16.09.02
Meine lieben auserwählten Freunde, fürchtet nichts, ihr, die ihr
ständig in Meinem Herzen lebt, die Welt versteht nicht die Unermeßlichkeit
Meiner Göttlichen Liebe aber ihr, ihr sucht nur Mich, ihr ruft nur Mich an, wie
Kinder sucht ihr Meine Arme, ruft ihr Meinen Namen mit Liebe und Ehrfurcht. Ich
werde für euch immer Gott der großen Zärtlichkeit sein, Gott der Güte und der
Barmherzigkeit.
Geliebte Braut, deine Seele erfreut sich, wenn sie
Meinen Heiligsten Namen ausspricht, nur das Wort erfüllt dein Herz. Du suchst
Mich, rufst Mich, sehnst dich nach Mir, wie das Kind nach seiner Mutter die es
geboren, es gewiegt, es ernährt und gestreichelt hat. Betrachte Mich in deinem
Herzen als zärtlichste Mutter die über ihre Wiege wacht und das Kind Tag und
Nacht nicht aus den Augen läßt. Sie beobachtet seinen Atem, jede Bewegung,
nichts entgeht ihr, denn groß ist ihre Liebe für das Kind welches sie geboren
hat. Ich bin der Schöpfer jeden Lebens, der Mensch ist Mein Lieblingsgeschöpf,
Ich wache über ihn wie eine Mutter, Ich erforsche sein Herz und beschütze sein
Leben vor jeder Hinterlist. Mancher könnte denken: „Wie viele Kinder sind in
großem Leid, in tiefster Armseligkeit, ihr kleines Licht erlischt bald, denn es
fehlt ihnen alles, auch das Notwendige. Wie viele sind heute in der Welt in
solcher Lage! Haben diese nicht Gott der über sie wacht, sie liebt und
beschützt?“
Was sagst du, treue Braut, was denkst du darüber?
„Angebeteter Herr, das bedürftige Kind ist nicht von Dir vergessen, Wunderbarer
Gott, sein Leben ist in Deinen Händen, Du tröstest sein Schmerz, Du kennst sein
Leid und tust es abkürzen. Sicher kommt Deine und unsere Süßeste Mutter herab,
um den letzten Atemzug des Kleinen entgegenzunehmen und ihn in ihren sanften
Armen dort hinzuführen, wo er nie wieder erlischt, weil kein Sturmwind weht,
sondern nur eine Sanfte Brise, dort wo keine Finsternis mehr ist, sondern nur
Licht, dort wo Freude ist, Freude und wiederum Freude.“
Geliebte, sage Mir noch, welche ist die Ursache des
menschlichen Leidens, des Leides der Unschuldigen, bin Ich, Ich Gott jener der
ungerecht und boshaft handelt, oder ist es jemand anders? Antworte Meine süße
Braut. Du sagst Mir: "Mein Angebeteter Herr, Du bist die Quelle jeder
Freude, Du willst nur Freude schenken, Deine Güte ist grenzenlos, Deine
Gerechtigkeit vollkommen. Dort wo Schmerz ist, ist Dein Feind am Werk, wo
Ungerechtigkeit ist, dort wirkt wiederum er, der auf dem Verstand und auf dem
Herzen wirkt und Drangsal und Unruhe bringt!“
Geliebte, du hast gut gesprochen, nach Meinem
Herzen; bin etwa Ich die Ursache so vieler Armseligkeiten, so vieler Leiden?
Gibt die Erde keine Früchte mehr? Tragen die Reben keine Trauben, die Bäume
keine Frucht? Sind auf den Äckern keine Ähren und die Quellen ohne Wasser?
Schau dich um, was siehst du?
Du sagst Mir: "Meine Unendliche Liebe, ich sehe
die Bäume voll reifer Früchte, die Trauben hängen, ich sehe Deine Wunder,
Süßester Gott, ich sehe wie aus den Quellen fortwährend frisches und klares
Wasser hervorquillt, dies sind alles Zeichen Deiner Ewigen Liebe für Deine
Geschöpfe.“
Nun, Geliebte, erkläre Mir, warum ein Teil der
Menschheit, zudem nur ein kleiner Teil, in großem Wohlstand und Wohlergehen
lebt, und ein Großteil vor Armut und Hunger jammert. Bin Ich, Ich Gott,
vielleicht der Urheber dieser Ungerechtigkeit, bin Ich daran Schuld, daß so
viel Unheilvolles in der Welt geschieht?
Du sagst Mir: "Mein Angebeteter Herr, die Erde
könnte alle ernähren, allen zu trinken geben, der Planet kann eine unermeßliche
Menschenmenge ernähren, aber die Boshaften haben sich alles angeeignet und nur
wenig übriggelassen. Manche sterben weil sie zuviel essen und andere sterben
den Hungertod. Diese große Ungerechtigkeit ist Ursache großer Leiden. Der
Mensch mit seinem Egoismus und seiner Habgier hat dies alles bewirkt. Du,
Süßester, hast jedem den freien Willen gegeben, aber wie wird er gebraucht? Es
ist ein großes Geschenk, aber auch eine große Verantwortung.“
Liebe Braut, der Mensch verursacht viel Leid und
Not, indem er Meine Gabe, den freien Willen, schlecht gebraucht, wenn er die Gerechtigkeit anwenden
würde, würden sofort Flüsse der Freude und des Friedens die Erde überfluten.
Wie du siehst, gibt es viel Unruhe, viel Leid, viel Besorgnis. Nicht Ich, Gott,
will die Traurigkeit, den Kummer: der Mensch hat seinen freien Willen falsch
verwendet und tut es weiterhin. Er will ohne Mich entscheiden, gegen Mich.
Jetzt sagt er: „Ich bin gott, was ich will, das kann ich tun, ich will meinen
Willen tun und nicht den der anderen, die ganze Schöpfung ist in meinen Händen.“
So sagt er, während er alles zerstört: die Meere mit Gift, die Atmosphäre mit
giftigen Gasen füllt, die Sonne verfinstert und die Erde verschmutzt, welche
dahinsiecht. Geliebte, wie du gut begriffen hast, ist der menschliche
Ungehorsam die Ursache aller Übel, immer ist die Sünde die Urheberin des
Verderbens.
Die Törichten sagen Mir: „Warum greift Gott nicht
ein, warum straft er nicht, warum vernichtet er die Boshaften nicht, warum
setzt Er nicht Seine Gerechtigkeit ein?“
Ich, Ich Gott, antworte: Ich warte ab, bevor Ich
strafe, weil Ich liebe, Ich bin die Liebe, Ich warte ab, bevor Ich zuschlage,
weil Ich liebe. Ich bin die Zärtlichkeit, Ich warte bevor Ich abrechne, weil
Ich das Leben will und nicht den Tod. Geliebte Braut, hast du Meine Belehrung
gut verstanden?
Du sagst Mir: "Großer und Wunderbarer Herr, ich
bin anbetend zu Deinen Füßen, jeder Augenblick welchen Du mir zu leben
schenkst, will ich Dich anbeten, Gott der Liebe und der Zärtlichkeit, Quelle
aller Güte.“
Ruhe in Meinem Glühenden Herzen und genieße Seine
Köstlichkeiten. Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Die Mutter
spricht zu den Auserwählten:
Ich höre, daß oft von einer leeren Hölle gesprochen
wird, aber die Hölle, Geliebte, ist absolut nicht leer, wie einige meinen
können. Jeden Tag fallen armselige Seelen hinein, welche sich unvorbereitet
vorfinden lassen. Ich sage euch auch heute, weil der Allerhöchste es erlaubt: liebe
Kinder, denkt nicht daran Schätze auf Erden zu sammeln, euer Gedanke sei für
den Himmel und Seine ewigen und erhabenen Güter. Ihr denkt: „Vielleicht, wenn
ich zuviel an den Himmel denke, werde ich auf Erden leiden.“
Nein, liebe Kinder, so ist es nicht. Wenn ihr an den
Himmel denkt und Gott mit ganzer Seele dient, werden euch auch die irdischen
Güter zusätzlich geschenkt. Viele sind in der Arbeit versunken, auch am Tag des
Herrn, andere planen es zu tun: nein Kinder, tut dies nicht, Gott will den Feiertag
für Sich, Er will euch alle um den Altar geschart, Er wünscht nur eure kleine
Liebe um euch Seine große, unendliche Liebe zu schenken. Gebt Gott, was Gott
gehört, betet Ihn mit ganzer Seele an, mit all eurer Kraft, ihr werdet so
bereits auf Erden das Gute und viele wunderbare Überraschungen haben. Jesus
will mit allen einen einzigen Schafstall bilden, Er ist der Gute Hirt, der die
Schafe liebt. Er hat schon einen geräumigen und behaglichen Stall vorbereitet,
wo, neben Seinen Schäfchen, auch jene der anderen Schafställe sein werden. Er
will nicht, daß Seine Kinder getrennt sind, sondern zusammen in Seinem Reich
der Freude und des Friedens versammelt sind. Sein Plan ist derselbe wie Meines,
Sein Wille ist Mein Wille, Ich will das, was Er will.
Geliebte, seid bereit jegliches Opfer zu bringen,
damit unser Plan sich alsbald abschließt. Nur mit Gebet und Opfer, tilgt man
die Schuld der Sünder. Gott wird Frieden schenken den Menschen des Friedens,
Freude denen die weise gehandelt und nach dem Willen Gottes jede Wahl getroffen
haben.
Geliebte, wer in seinem Leben für sich selbst die
falschen Entscheidungen trifft, kann er sie für die anderen richtig treffen?
Wer für sich nicht hat, kann den anderen nicht geben. Bereichert euch mit dem
Göttlichen Reichtum, welcher groß ist. Gott will Ihn reichlich spenden. Der
wahre Reiche ist nicht der, der irdische Güter besitzt, welche in einem Nu
verschwinden können, wie der Sandschloß, der von der Welle mitgerissen wird und
das Kind weinend und enttäuscht zurückläßt. Sucht die ewigen Güter die nicht
verwesen und ewig bleiben und ihr werdet sie ewig genießen können.
Ich sehe daß viele, wirklich viele, ihre Bekehrung
verschieben, die Tage, Monate, Jahre ziehen dahin und sie ändern sich nicht.
Mein Herz ist für diese, welche mit ihrem Handeln das Verderben suchen, so sehr
besorgt. Jesus klopft an ihr Herz, findet aber noch keine Antwort. Auch für
diese bedarf es fortwährender Bitten und Opfer. Der Rosenkranz sei immer in
euren Händen, findet große Freude in diesem Gebet.
Zusammen danken wir, beten Gott an. Ich liebe euch.
Ich liebe dich, Mein Engel.
Die Hl. Jungfrau Maria