05.06.03
Meine lieben auserwählten Freunde, lebt in Meiner
Liebe und vertraut auf Sie, wirkt in der Welt, verfallt aber nicht der
Verführung der Welt, die ohne Mich vorangehen will. Ihr werdet Leid und
Drangsal haben, ihr werdet nicht aufgenommen werden, auf eure Worte wird nicht
gehört werden. Ihr aber redet, wenn Ich es euch auftrage und schweigt, wenn das
Wort unnütz ist. Es spricht das Beispiel und das Gebet. Dient Mir in der Welt,
dann kommt, um in Mir zu ruhen, in Meinem Schloß. Ich werde euch an nichts
fehlen lassen, im Gegenteil, ihr werdet in Übermaß haben, für euch und für die
Brüder.
Geliebte Braut, Ich bitte dich wiederum nicht
müde zu werden in der Welt zu wirken, auch wenn auf deine Worte oft nicht
gehört und deinem Beispiel nicht gefolgt wird. Mit deiner Treue und deinem
Eifer erlangst du von Mir rettende Gnaden. Wenn die Seelen Sie aufgreifen,
kommen sie aus dem Nebel heraus, welcher ihr Verstand einhüllt, und das Herz
taut auf. Willst du, Geliebte, weiterhin mit Mir mitwirken, damit viele Seelen
in Mir Freude und Frieden finden mögen und für ewig in Meiner Herrlichkeit
leben können, auch wenn dich das mehr Opfer kosten sollte?
Geliebte, Ich bitte jene um viel, die bereit
sind Mir viel zu geben, Ich bitte um alles Meine treuen Brautseelen die Mir
niemals den Rücken kehren. Selig die Brautseelen, Ich habe für sie eine große
Zukunft mit Mir vorbereitet. Sie werden an Meiner Ewigen Herrlichkeit teilhaben
und Ich werde ihnen Mein leuchtendes und gütiges Antlitz zeigen. Für ein
kleines Leid, welches Mir zuliebe getragen wird, werden sie einen unermeßlichen
Lohn haben, die Zeit des Schmerzes wird einen Augenblick lang dauern, jene des
Glücks wird ewig sein.
Du sagst Mir: "Angebeteter Herr, Deine
Brautseelen leben nur für Dich, Du kannst sie um alles bitten, was Du verlangst
– und wäre es auch das Leben – ist immer wenig im Gegensatz zu dem, was Du
schenkst. Angebeteter Herr, wir geben Dir immer nur das, was bereits Dir
gehört, denn alles was wir haben ist Dein Eigen, uns gehört nur unser Wille. Nimm
unseren Willen an, Herr, wir schenken ihn Dir jeden Tag. Dein Wille ist unser
Wille. Du hast immer in vollkommener Weise den Willen des Vaters getan, wir
wollen Dir, Geliebter, ein wenig ähnlich werden. Wir wollen Deine Heiligste
Mutter nachahmen, Sie ist die treue und demütige Magd, die immer bereit ist das
zu tun, was Du, Allerhöchster, wünschst. Angebeteter Jesus, ich wünsche innig,
daß auch mein Wille immer gemäß dem Deinen sei. Ich habe Dich einmal gefragt,
ob ich Dir meinen Willen endgültig übergeben kann und Du hast mir geantwortet,
daß das nicht möglich ist, daß man diese Hingabe jeden Tag erneuern muß.
Angebeteter Herr, am Morgen, wenn ich aufwache, schenke ich Dir jeden Tag auch
meinen Willen, damit ich nichts tue, was Dich kränken könnte. Du bittest mich,
für die Rettung der Seelen mitzuwirken, ich weiß, wie teuer sie Dir sind und
wie sehr Du für den Verlust einer Seele leidest. Um eine Seele zu retten wärst
Du bereit, Dein erhabenes Opfer erneut auf Dich zu nehmen, so sehr liebt sie
Dein Wunderbares Herz. Mein Herr, gewiß will ich mit Dir mitwirken und Deinem
Herzen nur Freude schenken. Wie möchte ich, daß alle Dein Wunderbares Herz
kennen und Es Tag und Nacht anbeten würden. Ich sehe aber mit Schmerz wieviel
Leid Dir in dieser Zeit die frostigen Herzen und der verwirrte Verstand
zufügen. Wirke mit Macht durch uns, demütige Werkzeuge Deiner Liebe, was Du
willst, das soll geschehen, heute, morgen, immer. Dein Wille sei unser Wille,
denn wir wollen nur das, was Du von uns wünschst.“
Geliebte Braut, Ich spreche immer zur Welt
durch eindeutige Zeichen, mit kleinen bedeutungsvollen Ermahnungen, aber die
Welt hat nicht verstanden, will nicht begreifen und fährt in ihrer
Aufsässigkeit fort, die nunmehr alle Grenzen überschritten hat.
Geliebte Braut, die Menschen
zur Zeit der Sintflut waren nicht so aufsässig wie jene des dritten
Jahrtausends, jene von Sodom und Gomorra waren weniger hochmütig. Noch nie hat
es auf Erden eine so unfügsame und widerspenstige Generation gegeben, die Meine
Gesetze solchermaßen mißachtet. Geliebte Braut, Ich sehe, du bist traurig über
diese Menschheit, welche der Selbstzerstörung zuläuft. Ich habe dir gesagt, daß
die Menschen dummen Schafen gleichen, das erste Schaft rennt töricht voraus,
dem Abgrund der Verzweiflung zu, die anderen rennen hinterher, als hätten sie
keinen einzigen Gedanken mehr, als den ersten Schafen hinterher zu laufen.
Geliebte Braut, warum habe Ich dem Menschen die Intelligenz gegeben? Damit er
dieses Talent gebraucht und nicht um so zu leben, als hätte er es nicht. Warum
habe Ich einen freien Willen gegeben und habe ihn nicht als Sklaven erschaffen,
ohne jegliche Würde? Damit er seine Freiheit für das Gute gebraucht und durch
seine Verdienste dann das Leben mit Mir hat und Eins mit Mir wird.
Geliebte Braut, der Mensch
dieses Jahrtausends hat große Pläne, ehrgeizige Pläne, aber ohne Mich, er hat
Meine Gesetze verbannt und andere, die seinen, eingeführt, welche die Frucht
seines Egoismus, seines Hochmuts sind. Was kann der hochmütige Mensch erhoffen?
Sein Leben wird eine große Enttäuschung sein und Armut, gerade zum Schluß, wenn
er zu ernten meint, wird sein Feld leer und wüst sein und in seinen Hände
werden nur Schmerz und Verzweiflung sein.
Du sagst Mir:
"Angebeteter Herr, die Gnaden mögen noch reichlich herabfallen. Die
Menschen dieser Zeit mögen Sie aufgreifen um sofort ihren Fehler einzusehen und
den Lauf zum Abgrund beenden. Erlaube nicht, Süßester Herr, daß die dummen
Schafe alle anderen in den Abgrund stürzen. Durch Deine Gnaden mögen sie zur
Einsicht gelangen und ihre große Würde begreifen. Unendliche Liebe, verzeihe
und umarme mit Deiner Barmherzigkeit die Welt, die Du erschaffen hast, segne
sie, Großer und Wunderbarer Gott, sie möge bald Dein blühender Garten der Liebe
sein.“
Geliebte, so wird es sein,
weil Ich es will und das was Ich will, erfüllt sich immer.
Ruhe glücklich in Meinem Herzen und juble in
Mir. Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Meine viel geliebten Kinder, der Allerhöchste
Herr erlaubt Mir noch bei euch zu sein, Ich freue Mich darüber. Mein Herz liebt
euch und will euch auf den Weg der Heiligkeit führen.
Kinder, Ich bin jedem von euch nahe und wache
über euren Weg, wie die liebende Mutter über ihr Kleines wacht, welches neben
ihr spielt. Liebe Kinder, Ich bitte euch fügsam und folgsam auf Mein Wort zu
hören und Es täglich zu leben. Was wünscht eine Mutter, wenn nicht das wahre
Glück ihrer Kinder?
Geliebte, Ich spreche jeden Tag mit Liebe zu
euch, ihr seht, kein Tag vergeht, ohne daß Mein Wort zu euch gelangt. Seid
deshalb immer freudig, auch wenn manches Opfer euch seufzen läßt und mitunter
manche Träne fließt.
Geliebte, ihr müßt euch dessen bewußt werden,
daß das, worum Gott euch bittet, sehr wenig ist im Gegensatz zu dem, was Er
euch schenkt. Ihr gebt das Opfer, das Leid des Herzens, manchen Verzicht, Gott
gibt euch alles, all das, was euch voll verwirklichen kann. Keiner kennt eure
wahren Bedürfnisse so wie Gott, der das Herz erforscht und den aufsteigenden
Gedanken kennt. Er kennt euch gut, Er kennt euren Wunsch noch bevor ihr ihn
aussprecht: vertraut Gott ganz und gebt Ihm alles was Er von euch wünscht.
Denkt an jene, die keinen Augenblick lang zögern, Ihm ihr Leben zu schenken;
denkt an die ersten Christen, ihr Blut hat die Kirche fruchtbar gemacht.
Wahrscheinlich wird Gott von euch nicht dasselbe Martyrium verlangen, sondern
nur manches Opfer. Er bittet euch hauptsächlich um die Hingabe des Herzens, der
Gedanken, der Sehnsucht der Seele. Ist das eures Erachtens zu viel? Opfert Ihm
jeden Seufzer auf; wenn eine Träne die Wange herunter rollt, denkt daran, daß
ihr sie Ihm, der alles sieht und jedes Seufzen der Seele kennt, schenken könnt.
Meine kleine Tochter sagt: „Heiligste Mutter,
Gott ist Alles für uns, wir opfern Ihm alles auf, für unsere Rettung und die
Rettung der armen Sünder, jede Träne ist eine Perle der Liebe die wir Seinem so
Wunderbaren Herzen schenken wollen. Gewiß wollen wir Ihm alles schenken; wenn
Er auch das Leben von uns will, gehört es Ihm nicht bereits? Ist es nicht auch
Seine erhabene Gabe? Hilf uns ganz Jesus zu gehören, jeder Herzschlag, jede
Sehnsucht, jedes Schwingen der Seele sei nur für Ihn.“
Liebe Kinder der Welt, antwortet Gott wie
Meine Kleine geantwortet hat, seid bereit Ihm zu geben, was Er auch verlangen
mag. Ich lade euch all ein, Ihm das zu geben, was euch wirklich gehört: euren
Willen. Jeden Morgen, wenn ein Sonnenstrahl euer Zimmer erhellt und ihr noch
das Leben in euch spürt, sagt: „Herr, ich schenke Dir meinen Willen, mache
aus mir, was Dir gefällt, hier bin ich, angebeteter Herr, ich gehöre ganz Dir,
laß mich gut begreifen was ich tun soll und ich werde es unverzüglich tun.“
Diese so einfachen und demütigen Gebete sind Gott am liebsten, sie zeigen euer
großes Vertrauen auf Ihn und eure feste Hoffnung.
Ich sehe Kinder, die gar nicht zu Gott
aufschauen, aus Angst, daß Er sie um etwas bitten würde, aus Angst, daß Er zu
viel verlangt und sie sich zu viel aufopfern müssen. Mein Schmerz ist für so
viel Mißtrauen und so wenig Vertrauen groß. Sicher, Gott verlangt von ihnen nichts, weil Er ihr
Mißtrauen sieht. Was wird geschehen, wenn die reinigende Prüfung sehr schwer zu
ertragen werden wird, was wird dem geschehen, der Gott immer den Rücken gekehrt
hat? Geliebte Kinder, denkt darüber nach, denkt nach, gebt Gott euer weniges,
gebt das worum Er euch heute bittet. Ihr werdet dafür den größten Lohn haben,
denn Gottes Liebe ist Groß.
Zusammen erheben wir zu Ihm unseren Lob,
einen großen Dank. Beten wir Ihn an. Ich liebe euch.
Ich liebe dich, Mein Engel.