25.06.03
Meine lieben auserwählten Freunde, die Zeit ist für
viele vollbracht, wer gegeben hat, wird haben, wer Mir aber nichts gegeben hat,
muß die dementsprechende Läuterung erleiden. Die Welt greife Meine Gnaden auf
und lasse sie nicht unnötig herabfallen. In kurzer Zeit werden Dinge geschehen
die seit Anbeginn der Welt niemals geschehen sind. Freunde, bleibt Mir nahe,
schöpft aus Meinem Herzen Meinen Reichtum, behaltet für euch was notwendig ist
und schenkt auch den anderen. Macht es wie Josef, der in der Zeit der Not die
Kornkammern voll hatte und vielen helfen konnte, auch den Brüdern, die ihn
verlassen hatten. Die harte Zeit hat bereits begonnen, nehmt von Mir und
schenkt den Armseligen die bitten, die ihre Hände ausstrecken.
Geliebte Braut, die Zeit ist für viele
vollendet, wer viel falsch gemacht hat, muß viel sühnen um Rettung zu haben.
Sage Mir geliebte Braut, wenn einer hohe Schulden hat, muß er vielleicht nicht
alles bis zur letzten Münze zurückzahlen?
Es sind viele die Mir gegenüber tief
verschuldet sind, in Kürze müssen sie abzahlen, Ich habe gewartet und Mich
geduldet, aber nun ist die Zeit gekommen, Ich will das Meine, ohne Aufschub.
Siehe, das ist die Zeit wo die Vollkommene Gerechtigkeit ihre Antwort haben
will, Sie schreitet voran wie eine Frau in einem scharlachroten Mantel gehüllt:
sie will und bittet nicht, sie verlangt und bettelt nicht, wer Meiner
Barmherzigkeit nicht geantwortet hast, wird Meiner Gerechtigkeit antworten, die
nicht sehr unvollkommen ist wie jene der Menschen, geliebte Braut. Was Ich
verlange, das will Ich haben, diesmal ohne Ausreden und Aufschub.
Du sagst Mir: "Angebeteter Herr, die
unbesonnenen und leichtsinnigen Menschen verstehen auch jetzt nicht, sie haben
Deine Barmherzigkeit nicht begriffen, sie verstehen Deine Gerechtigkeit nicht.
Viele verzweifeln und nehmen den Weg des Verderbens, weil dem Ungehorsam die
Verzweiflung folgt, Frucht ihres Mißtrauens Dir gegenüber, der Du das Einzige
Gut bist, die Einzige Hoffnung. Erlaube nicht, daß die Aufsässigen in die
Zwickmühle der Verzweiflung fallen. Sie, die Dich nicht gesucht haben, finden
Dich plötzlich auf ihrem Weg, aber nicht als ein suchender Bettler, sondern als
Herr, der verlangt, der eine Anwort will, der Gehorsam will. Ich bitte Dich,
Herr, um Barmherzigkeit für diese, die weiterhin unbesonnen leben, Deine
Barmherzigkeit nicht aufgegriffen haben und auch Deine Vollkommene
Gerechtigkeit nicht aufgreifen!“
Geliebte Braut, höre gut auf Meine Worte und
überbringe Sie wortwörtlich der Welt, ohne nichts hinzuzufügen, oder etwas
wegzulassen.
Geliebte Braut, für lange Zeit habe Ich an die Türen der menschlichen Herzen
geklopft, wie ein Bettler der die Hände ausstreckt und das Almosen eines Brotes
sucht. An wie viele Herzen habe ich geklopft, Meine Geliebte, kein einziges
habe Ich ausgelassen. In vielen Fällen sind die Türen verschlossen geblieben,
Ich habe gewartet, lange gewartet, aber nichts hat sich geändert. Wer zu jener
Zeit nicht geöffnet hat, entscheidet sich immer noch nicht. Wenn er aufmachen wird,
wird er nicht mehr den Bettler finden, sondern den König, der verlangt, der
nicht bittet, sondern das Seine zurückverlangt. Er will alles haben, was Ihm
gehört, und alles kommt von Ihm. Eines Tages wollte ein großer Herr, der über
viele Völker herrschte, das Herz seiner Untertanen prüfen um jene auszuwählen,
die er als Herrscher eingesetzt hätte. Als Armseliger verkleidet ging er durch
die Straßen seines Reiches. Viele begegneten ihm und verachteten ihn,
überhäuften ihn mit Schimpfwörtern, andere gingen eilig an ihm vorüber ohne ihn
anzusehen, andere gaben ihm mitleidig eine Münze und ein mitleidiges Lächeln.
Nicht damit zufrieden an den Wegkreuzungen zu stehen, fing er an, an alle Türen
zu klopfen. Er hatte den Stadtplan in der Hand und ging von Haus zu Haus,
klopfte an und bat um etwas. Auch in diesem Fall fand er wer ihn mit
Schimpfwörtern überhäufte und ihm seine Verachtung zeigte und wer ihm hingegen
die Tür öffnete und ihm etwas gab. Er, geliebte Braut, unterließ es nicht in
einem versteckten Buch Namen und Namen zu notieren, einige mit einer bestimmten
Farbe, andere mit einer anderen. Er überprüfte jede Straße und jedes Haus, ohne
eines auszulassen. Als er fertig war, ging er in sein Schloß zurück und rief
seine treuen Diener und sagte zu ihnen: „Geht in die Straßen und Häuser und
sucht diese Menschen, was ich euch sage, das tut sofort, denn ich will meinen
Plan vollenden.“ Er rief einzeln all seine Untertanen, die guten, die ihm
geholfen hatten, auch wenn sie ihn nicht kannten, die boshaften, die ihn
verachtet hatten, nicht im geringsten ahnend wer er war. Er wollte alle vor
sich haben, rief sie beim Namen. Es begann somit die Trennung, er sagte zu den
Guten: „Kommt zu meinem großen Fest, das seit langem für meine treuen
Untertanen vorbereitet wurde, kommt zu meinem Tisch um die besonderen Speisen
zu genießen die ich vorbereitet habe, kommt und freut euch mit mir, denn ich
war bedürftig und ihr habt mir geholfen, ich habe angeklopft und ihr habt mir
geöffnet, ich habe um etwas gebeten und ihr habt mir gegeben.“ Diese sagten:
„Herr, wann hast du uns jemals um etwas gebeten, wann hast du jemals an unsere
Tür geklopft?“ Das war die Antwort des Herrn: „Ich war jener lumpige Bettler,
den ihr angelächelt habt und den ihr nicht verachtet habt, sondern dem ihr geholfen
habt.“ Er rief auch die boshaften Untertanen und sagte: „Ich war bedürftig,
aber ihr habt mir nichts gegeben. Nicht nur habt ihr mir nicht geholfen, aber
das sind die Worte der Verachtung die ihr für mich gehabt habt. Ich habe
angeklopft, aber ihr habt euch nie dazu entschlossen aufzumachen, voll wie ihr
seid von Boshaftigkeit und Geiz. Auch sie sagten: „Herr, wann haben wir jemals
das getan?“ Der große König sagte: „Der Bettler, den ihr beschimpft und
verachtet habt, jener, der mit Hartnäckigkeit an eure Tür geklopft hat, ohne
eine jegliche Antwort zu bekommen, das war Ich, euer Herr.“
Geliebte Braut, die Türen des Schlosses
öffneten sich für die Guten, die Großzügigen, die Mitleidigen, die
Barmherzigen; sie verschlossen sich vor den Boshaften, den Geizigen. Geliebte
Braut, das wird geschehen: wer viel gegeben hat, wird viel von Mir bekommen,
wer Mir aber nichts gegeben hat, wird nichts haben. Wer barmherzig war, wird
Barmherzigkeit von Mir haben, wer erbarmungslos gehandelt hat, wird Meine
Barmherzigkeit nicht haben.
Schaue gut, Braut, was siehst du?
Du sagst Mir: "Ich sehe einen mächtigen
Herrn der seine große Macht zeigt, er ist scharlachrot gekleidet, sein Antlitz
leuchtet auf, sein Aussehen ist furchterregend, mein Herz zittert, es wagt kein
Wort zu sprechen.“
Geliebte, das ist Meine Vollkommene
Gerechtigkeit die am Werk ist, Sie geht durch die Straßen der Welt und nimmt
oder läßt, nimmt was genommen werden muß, läßt was gelassen werden muß.
Du sagst Mir: "Herr, ich will in Deinem
Herzen gut eingeschlossen bleiben, ich will gar nicht hinaus schauen um zu
sehen, was draußen geschieht. Ich schließe die Augen und tauche in Deine
Unendliche Harmonie ein, ich mache es wie das Kind, welches in den Armen der
Mutter an nichts denkt, die Augen schließt und selig schläft.“
Geliebte Braut,
finde in Mir, Ruhe und Freude, Meine Barmherzigkeit umhüllt dich. Ich liebe
dich.
Ich liebe euch.
Meine viel geliebten Kinder, Ich bin auch an
diesem wunderbaren Tag bei euch, Ich führe euch an der Hand, wie Kinder die zu
einem großen Fest gehen. Ihr dürft euch freuen, denn Jesus hat euch eine
erhabene Überraschung vorbereitet. Fährt auf diesem leuchtenden Weg fort, den
ihr bereits geht. Mitunter höre Ich euch ein wenig klagen weil manche Dorne,
manche Stiche euch verwunden, ihr klagt für manch kleinen Sturz. Seht ihr, daß
Ich bei euch bin? Jesus erlaubt es, Er will es, Ich nehme euch die Dorne
heraus, viel geliebte Kinder, Ich erhebe euch, wenn ihr fällt, Ich verbinde
euch, wenn ihr euch ein wenig verwundet. Laßt euch fest an der Hand halten,
Meine Kleinen, ihr müßt jeden Tag Gott und Mir euer entschlossenes ja sagen.
Ich kann viel für euch tun, wenn ihr dafür seid, Ich kann alles tun; Ich kann
aber nichts für euch tun, wenn ihr euch widersetzt, wenn ihr Meine Hand nicht
mehr wollt. Meine viel geliebten Kinder, ihr seid frei, keiner nimmt euch eure
Freiheit.
Meine kleine Tochter sagt freudig: „Heiligste
Mutter, niemals wollen wir Deine Süße Hand loslassen, keinen Augenblick, Du bist
unsere Führung, mit Dir fühlen wir uns stark, mutig und freudig, wir könnten
ohne Deine Lebendige Anwesenheit nicht leben. Geliebte Mutter, dieser
leuchtende Weg, den wir genommen haben, erfüllt uns mit größtem Glück. Mutter,
wir sind so froh, weil Jesus in unserem Herzen ist. Er, der so Groß, Unendlich,
Wunderbar, Erhaben ist, hat sich ganz klein gemacht um in uns zu kommen, mit
Ihm bist auch Du, Heilige und Süße Mutter. Wie könnten wir nicht glücklich
sein? Welcher Reichtum ist größer als dieser? Liebe Mutter, Du wiederholst uns,
daß wir frei sind in unseren Entscheidungen, wir können Deine Hand gut
festhalten, oder sie loslassen. Ihr seid unser Leben, unser Alles, nimm was wir
haben, wir schenken Dir das ganze Leben, jeden Gedanken, jeden Herzschlag, jede
Sehnsucht der Seele. Mit Dir wollen wir zur Ewigkeit fliegen, zum Paradies.“
Liebe Kinder, ihr seid alle so bereitwillig,
Gott verlangt nicht Unmögliches von euch, sondern will jeden Tag euer ja zu
Seinem Willen. Tut was Er euch sagt, so wie es die Diener in Kana getan haben:
Jesus verwandelte das Wasser in Wein und alle waren glücklich. Geliebte, auch
für euch steht ein Ozean des Glücks bereit, wenn ihr jeden Tag den Göttlichen
Willen tut. Das Glück welches ihr im Herzen habt ist nur ein ganz kleiner Vorschuß
und schon kommt es euch so groß vor.
Viel geliebte Kinder, das ist nur ein Tropfen
des großen Glücks; folgt Mir im Flug, folgt Mir, Kinder der ganzen Welt, schaut
nicht länger auf die Erde, bleibt nicht an die irdischen Güter hängen, nicht
die Erde ist eure Heimat, sie ist es nicht. Euer Ziel ist der Himmel, der
Himmel mit Seinen Unendlichen Wundern.
Geliebte Kinder, fliegt in den Himmel, der so
schön und leuchtend ist. Jesus will euch bei Sich haben um euch für immer
glücklich zu machen. Wählt das wahre Glück, löst das Herz von den Dingen die
nicht zählen, hängt euch nicht an die Erde, so als müßtet ihr sie nie
verlassen. Ihr müßt sie verlassen, schaut euch um, wie viele die bei euch
waren, sind nicht mehr. Strebt nach den Dingen des Himmels, alles übrige wird
euch dazu geschenkt, denn Gott ist groß in der Liebe, Er kennt all eure
Bedürfnisse, dient Ihm, dient Ihm in den Brüdern, für alles andere wird Seine
Liebe und Seine Zärtlichkeit sorgen.
Zusammen loben wir den Heiligsten Namen,
danken, beten Ihn an, beten Ihn an, beten Ihn an, machen wir den Schmerz gut,
den Ihm die frostigen Herzen durch ihre Beleidigungen zufügen. Ich liebe euch.
Ich liebe dich, Mein Engel.