02.08.03
Meine lieben auserwählten Freunde, gebt Mir Freude
mit eurer Treue, mit eurer Liebe; viele sind Mir nicht mehr treu, wer Mir mit
dem Herzen nahe war, hat sich entfernt, wer hoch geflogen ist, ist abgestürzt.
Mein Schmerz ist groß, wie Jener groß war, den Ich für Judas empfand, der mit
Mir am gleichen Tisch gesessen hat, sein verstocktes Herz plante lange schon
den Verrat. Viele sind heute auf Erden so wie er, tröstet Mich, liebe Freunde,
tröstet Mein Herz, Welches so sehr liebt und so wenig geliebt wird.
Geliebte Braut, tröste Mein Herz, Welches für die Kälte vieler, für den
Verrat anderer, so sehr schmerzt. Wie viele entfernen sich von Mir, wie viele
lieben Mich nicht und denken daran, Mich zu verraten, wie Judas, der in Meiner
Nähe gelebt hat, Meine Worte gehört hat, welche aber nicht in Sein Herz
gedrungen sind, weil es mit Bosheit erfüllt war.
Du sagst Mir: "Angebeteter Jesus, jeder Augenblick meines Lebens
sei eine süße Liebesidylle mit Dir, mein Einziges Gut, ich will Dir immer
Freude schenken mit meinen Entscheidungen, mit all meinen Gedanken, mit der
Anbetung. Ich will Dich immer mehr lieben, Dir immer besser dienen. Herr, ich
kann nicht an Judas denken, wie hat er Dich verraten können, wo er Deine so
erhabenen Worte hörte, Deinen Blick sah und so lange in Deiner Nähe lebte:
angebeteter Jesus, mein Herz wird nie begreifen, wie das geschehen konnte.
Deine Worte dringen tief in die Seele welche sich Dir öffnet, Dein Blick ist Wundervoll,
in Deinen Augen ist Unendliche Süßigkeit, eine große Barmherzigkeit, aber auch
grenzenlose Macht. Jesus, angebeteter Herr, wie kann der Mensch Dich nicht
anbeten? Wie kann er soweit gehen, Dich zu verraten? Ich sage mir oft: wie kann ich dem angebeteten Jesus noch
mehr geben? Ich will Ihm mehr schenken, viel mehr. Die Seele sehnt sich so sehr
nach Dir. Jede Seele, denke ich, hat diese Sehnsucht, weil Du, Unendliche
Schönheit sie erschaffen hast und weil sie Deine Unendliche Schönheit gesehen hat,
die Erinnerung daran ist lebendig und immer anwesend. Wie kann sich in ihr die
Flamme auslöschen, wie kann sie Den vergessen, Der sie mit solcher Liebe
erschaffen hat?“
Geliebte Braut, sicherlich dürstet jede Seele nach Mir und Ich wünsche
nichts sehnlichster, als sie wie ein liebender Vater in die Arme zu nehmen und
sie mit Zärtlichkeit zu erfüllen, dies wünscht Mein Göttliches Herz. Manchmal
sind es aber die Leidenschaften, die im Menschen überwiegen, jene die er nicht
imstande ist unter Kontrolle zu halten, über sie bläst Mein Feind und läßt sie
immer glühender werden. Der Mensch, welcher Sklave des Bösen ist, läßt sich von
ihm immer mehr verführen, dieser ist ein Prozeß welcher jahrelang dauert,
manchmal ein Leben lang. Die Seele siecht dahin, wie eine Blume ohne Wasser,
die Sehnsucht wird immer schwächer, bis sie sich fast ganz auslöscht. Dieser
ist dann der Augenblick des Schlummers, weil der Wille nicht reagiert, der
Mensch widersteht dem Bösen nicht, sondern tut es immer mehr, er trifft die Entscheidungen
die der schlaue Feind ihm einflüstert.
Du sagst Mir: "Angebeteter, wie schrecklich ist dieser Zustand!
Der Mensch ist ohne Dich unglücklich, ist der Armseligste aller Armseligen, was
tun, angebeteter Herr, um den Seelen zu helfen aus dieser Lage herauszukommen?
Ist das unmöglich?“
Meine geliebte Braut, bis zum letzten Atemzug gibt es Hoffnung, solange
der Mensch in der Lage ist klar zu denken. Mit Meiner Gnade kann die Seele, die
vom Bösen gefangen ist, sich aus der Falle befreien, aber es bedarf großer
Kraft, eines festen Entschlusses, es ist notwendig, daß jemand sich voll
einsetzt um ihr zu helfen aus dem bösen Teich herauszukommen, wo sie immer
tiefer versinkt. Schau, geliebte Braut, schau durch Meinen Blick, was siehst
du?
Du sagst Mir: "Unendliche Liebe, ich sehe einen enormen Teich, er
sieht aus wie ein Meer, so groß ist er, das Wasser ist trüb und schlammig, mit
großem Ekel sehe ich ab und zu Schlangenköpfe auftauchen, der Teich scheint
voll davon zu sein. Was mich am meisten betrübt, ist, daß in diesem Teich
viele, viele Menschen, versunken sind, einige bis zur Hüfte, andere bis zu den
Schultern, wiederum andere bis zum Hals, alle sind vom Schlamm häßlich
geworden. Mein Herz zittert und jammert, wenn ich Deinen Blick nicht sehen
würde, würde ich diese schreckliche Vision nicht ertragen. Ich sehe nun die
Schlangen welche Arme, Rücken, Hals, Köpfe umschlingen: Herr, wie schrecklich!
Ich bitte Dich Mir diese Vision zu entziehen, welche mich erzittern läßt und
erschüttert. Die Zeit die ihnen zur Verfügung bleibt ist kurz, einige sind
sogar bis zum Hals versunken. Ich bitte Dich, angebeteter Herr, was kann man
tun, um diesen Armseligen zu helfen, aus ihrer Lage herauszukommen, wie können
sie gerettet werden, ist es noch möglich?“
Geliebte Braut, komm auf Mein Glühendes Herz und höre auf Meine Worte:
diese Seelen können noch gerettet werden, aber die übrige Zeit ist sehr gering.
Es ist notwendig für sie zu beten und opfern, man muß sich beeilen, bevor alle
untergehen, dann wäre es das totale Verderben. Durch die Gebete der
auserwählten Seelen, mit den kleinen und großen Opfern, retten sich diese
Armseligen. Meine Heiligste Mutter bittet euch zu beten, zu beten, zu beten,
denn nur durch euer Gebet, durch euer Opfer, gewähre Ich die Gnaden, die für die
Rettung dieser in großer Gefahr schwebenden Seelen notwendig sind. Geliebte
Braut, man muß sich beeilen, wie du siehst, sind alle dabei im verdammten Teich
unterzugehen, wo Mein Feind mit seinen Scharen herrscht.
Du sagst Mir: "Angebeteter Gott, wir werden beten, wir werden
glühend beten, damit die armseligen Seelen herausgezogen und gerettet werden
können, jeden Tag werden wir Opfer bringen und Dir Fürbitten darbringen.
Angebeteter, gib uns die Kraft dies zu tun. Ich weiß, Wunderbarer und
Heiligster Gott, daß Du retten willst, Du willst, daß keiner verloren geht.
Dein Süßestes Herz will Barmherzigkeit spenden.“
Liebe Braut, viele laufen große Gefahr, ihr, liebe und treue Freunde,
vereint euer Herz immer mit dem Herzen Meiner Heiligsten Mutter im glühenden, innigen
Gebet. Für eure Bitten werde Ich gewähren, viel gewähren.
Bringe der Welt Meine Botschaft der Liebe, jeder begreife, daß die Zeit
kurz ist und er keinen Augenblick verlieren darf. Geliebte, wer fest
entschlossen ist sich zu retten, wird sich retten, wer trotzig in der
Aufsässigkeit bleibt, wird nach seiner Wahl haben.
Geliebte, heute ist die Lektion hart gewesen, ruhe in Meinem Herzen,
schöpfe Freude und Frieden für dich und schenke dem, der dich darum bittet. Ich
liebe dich.
Ich liebe euch.
Meine viel geliebten Kinder, Ich bin bei euch, Ich bin glücklich euch
helfen zu können, Ich will euch auf die Wege der Heiligkeit führen. Ich nehme
euch einzeln bei der Hand, Ich führe euch mit Liebe, Mein Herz wünscht, daß ihr
nicht nur für einen Tag, sondern für immer glücklich seid. Seht ihr, Kinder,
wie hinfällig die Dinge der Erde sind? Heute sind sie da, morgen sind sie nicht
mehr zu finden. Auch euer Leben vergeht rasch, viele von euch haben schon weiße
Haare, aber im Herzen seid ihr immer noch wie Kinder, ihr wiederholt euch: „Wie
schnell ist die Zeit vergangen! Ich war gestern noch ein Kind, heute habe ich
schon weiße Haare!“
Geliebte, das rasche Vergehen der Zeit führe euch zum nachdenken, nicht
um euch traurig zu stimmen und auch nicht um euch zu beweinen, sondern um euch
begreiflich zu machen, daß auf Erden alles vergänglich ist. Wenn ihr an die
vergangene Generation denkt, fragt ihr euch: „Wo sind jene die so viel Lärm
gemacht haben, jene über welche alle redeten? Wo sind sie?“
Über sie herrscht Stille, die neue Generation hat die vorangegangene
schon vergessen, die Großen der Erde ruhen in ihr und rundherum ist auch die
Erinnerung an sie verloren gegangen.
Geliebte, ihr seht, daß alles vorübergeht, kein Schatten bleibt zurück.
Wo sind all die vorangegangenen Generationen? Geliebte, sie sind jetzt in einer
anderen Dimension, sie haben geerntet was sie gesät haben. Die Weisen genießen,
sind im Frieden und in der Freude, aber die Törichten? Geliebte, diese Überlegungen
mögen euch helfen und anspornen, das Gute zu tun, die Flügel für den Flug immer
bereit zu halten.
Geliebte Kinder Mein, mit viel Freude komme Ich jeden Tag zu euch um
euch die wichtigsten Dinge zu wiederholen, jene die zählen, jene, welche die
Menschen oft vergessen. Geliebte, vielleicht hat sich jemand bei Meinen Worten
ein wenig von Traurigkeit erfassen lassen, bei dem Gedanken, daß sich sein Tag
nähert. Ich will euch folgendes sagen: euer Herz sei deswegen niemals traurig,
es sei hingegen freudig und heiter bei dem Gedanken, daß der Augenblick der
großen Begegnung mit Dem, nach Dem ihr euch so sehr sehnt, nahe ist. Es wird
eine vollkommene Begegnung sein, es wird für euch das Zurückkehren nach Hause
sein. Aus dem Herzen Gottes seid ihr hervorgekommen, zum Herzen Gottes kehrt
ihr freudig zurück. Das Kind muß nicht die Rückkehr und die Umarmung mit dem
Guten Vater fürchten, es soll dies hingegen in seinem Herzen immer mehr
herbeisehnen. Schaut die Dinge unter dem Schleier die sie verbergen an: Gott läßt
für seine Freunde den Schleier dünner werden und die leuchtende Wahrheit
scheint durch. Das Schicksal des Menschen ist erhaben, nach dem Plan Gottes ist
es das erhabenste. Das Paradies steht für jeden Menschen bereit, für jeden
steht ein Platz bereit. Ihr wißt, weil Ich es euch oft gesagt habe, daß kein
Unreiner die heiligste Schwelle überschreiten kann, sondern man muß bereit und
mit dem Festkleid gekleidet sein.
Ich bitte euch, geliebte Kinder, zieht alle jeden Tag das Festkleid an,
ihr wißt nicht, wann euer Tag sein wird, die Sanftmut des Herzens Jesu hält es
immer verborgen, denkt so: „Ich will immer das passende Kleid tragen, immer
festlich geschmückt sein. Wenn ich gerufen werde, werde ich sofort gehen und
glücklich sein, Meinem angebeteten Herrn entgegen zu laufen. Er wird Seine
liebenden Arme öffnen, wie ein Vater der sein geliebtes Kind an sich drücken
will, ich werde in einem Nu bei Seinem Herzen sein.“
Geliebte Kinder, freut euch während ihr euch festlich kleidet, singt
das Loblied und ein Lied des Dankes für Gott, für die erhabene Gabe des Lebens.
Keiner von euch sei, auch nicht für einen Augenblick, unwürdig die heilige
Schwelle zu überschreiten. Bereits auf Erden könnt ihr die Köstlichkeiten des
Himmels genießen, indem ihr jeden Tag die Hl. Eucharistie empfängt, die höchste
und erhabenste Gabe der Liebe Gottes.
Liebe Kinder, heute lade Ich euch in besonderer Weise ein, euch im
Herzen zu freuen. Zusammen danken wir Gott für alles was Er gewährt, beten wir
Ihn mit ganzer Seele an. Ich liebe euch.
Ich liebe dich, Mein Engel.
Die Hl. Jungfrau Maria