04.12.03
Auserwählte, liebe Freunde,
Ich nenne euch nicht Knechte, denn die Knechte wissen nicht was ihr Herr tut,
Ich nenne euch Freunde und vertraue euch Meine Pläne an: Ich bitte euch mit Mir
für seine volle Verwirklichung mitzuwirken. Seht, wie Ich jeden Tag vertraulich
mit euch spreche, Ich offenbare euch Meinen Gedanken und frage euch oft nach
dem euren. Ich lese in eurem Herzen euren Wunsch an Mein Göttliches Leben
teilzuhaben, Ich höre, daß ihr die süßesten Worte für Mich habt und im Verstand
die passendsten Ausdrucke sucht, um Mich zu loben, um Mir zu danken. In der
fortwährenden Anbetung, auch in der tiefen Stille, seid ihr imstande, Mir die
schönsten Dinge zu sagen. Liebe Freunde, Ich sage euch, daß das große schon
vorbereitete Fest, das erhabene Gastmahl mit köstlichen und erlesenen Speisen,
für euch ist, die ihr aus Liebe zu Mir erglüht und jede Sehnsucht der Seele,
den Herzschlag, jeden Gedanken
Mir zuwendet, für euch, die ihr euch mit Freude darauf vorbereitet.
Geliebte Braut, denke an den neuen Namen den Ich dir gegeben habe, Ich
nenne dich Braut, Ich halte dich immer nahe bei Meinem Herzen und umhülle dich
mit Meiner Liebe, wie es ein liebevoller Bräutigam seiner geliebten Braut
gegenüber tut. Der neue Name ist Braut Jesu, die liebe Braut Seines Herzens,
die süße Taube, die sich niemals von Ihm entfernt, in Ihm lebt, in Ihm atmet,
in Ihm pocht. Noch zu Lebzeiten erlebst du die Köstlichkeiten des Himmels.
Siehst du welche Wunder Ich für eine Seele wirke, die sich von klein auf ganz
Mir schenkt und mit Mir ihren Erdenweg geht, immer enger an Mein Herz gedrückt,
mit einem immer größeren Wunsch Mir zu gehören?
Du sagst Mir: "Angebeteter Gott, mein Leben mit Dir ist seit
meiner Kindheit freudig, ich habe immer Deine lebendige Gegenwart gespürt, aber
weil ich klein war, verstand ich nicht richtig, ich verspürte nur ein
lebendiges Glück für eine so sanfte Anwesenheit die mich überallhin begleitete.
Wenn ich in jener so schönen und harmonischen Umgebung wandelte, war mein Herz
eng an Dein Wunderbares gedrückt, in der Stille jenes Paradieses auf Erden
sprachen wir zärtlich miteinander. Ich suchte weniger die Freundschaft anderer
Kinder, denn nur Deine machte mich völlig zufrieden. Angebeteter Jesus, wie
kann mein Herz Dir in angemessener Weise für all das danken, was Du mir gewährt
hast. Deine Süße Freundschaft ist immer meine Freude gewesen, ich dachte, daß
es für alle so wäre, daß alle, so wie ich, einen Kostbaren Freund in ihrer Nähe
hätten. Ich verstand erst später, daß dies ein wunderbares Privileg war, mit
welchem Du, Unendliche Liebe, mich auf die erhabene Mission die Du mir
anvertrauen wolltest, vorbereitet hast. Anfangs begriff ich nicht, denn Du,
Unendliche Liebe, hast Deine Zeiten, die nicht mit unseren übereinstimmen, Du
hast Deine Kleine allmählich vorbereitet. Als die Zeit reif war, hast Du Dich
in Deiner Unermeßlichen Schönheit geoffenbart, Du hast mich mit dem Glanz
Deines Angesichts entzückt, Du bist als König und Herrscher in mein Herz und in
meinen Verstand eingegangen. Nun lebe ich für Dich, lebe gänzlich in Dir, mein
Wille ist ganz dem Deinen unterworfen. Mein ganzes Sein, jede Zelle gehört
gänzlich Dir, erglüht von Deiner Liebe, sucht Dein Licht, liebt das was Du
liebst. Ich denke an das große und erhabene Geschenk des Lebens, welches Du aus
Liebe schenkst. Wenn wir auch lange leben würden und wir Dich jeden Augenblick
unseres Lebens loben und danken würden, würde es nicht ausreichen, um Dir für
die Gabe des Lebens zu danken. Angebeteter Herr, nimm unseren demütigen Dank
an, nimmt das wenige an, daß wir Dir zu schenken imstande sind, beuge Dich über
uns mit Deiner Liebe, wie ein Vater über sein Kleines, welches die Arme nach
ihm ausstreckt. Wir wollen für ewig Dir gehören und die erhabenen
Köstlichkeiten Deiner Liebe genießen. Wir wollen Dir auf Erden dienen mit
größter Treue, mit größtem Eifer, um Dich dann für ewig im Himmel zu genießen.“
Meine geliebte Braut, darum habe Ich dich erschaffen, darum hast du das
Licht der Welt erblickt: um Mir auf Erden zu dienen und Mich dann im Paradies
ganz zu genießen. Die Vorbereitung hat für dich frühzeitig begonnen, als du im
Mutterleib warst, habe Ich dich angeschaut und dich für eine besondere Mission,
in einer sehr besonderen Zeit, erwählt. In Meiner bitteren Passion, sah Ich wer
Mir in dieser Zeit der großen Untreue treu geblieben wäre und wer Mich wie
Judas verraten hätte, obwohl er sich Christ nennt. Geliebte Braut, Ich sah
diese Zeiten der allgemeinen Aufsässigkeit, des Verkommens, wo viele so tief
gesunken wären, daß sie als Unmenschen ohne Seele und Intelligenz gelebt
hätten. Ich sah, geliebte Braut, und weinte bitterlich, wie Ich über Jerusalem
weinte. In Meinem großen Schmerz fand Ich diesen süßen Trost, Ich sah Meine
Brautseelen, Ich hörte ihre sanften Worte der Liebe, Ich sah ihr mit Liebe und
Vertrauen erfülltes Herz und Mein Herz fand Trost, Ich dachte: für diese
geliebten Geschöpfe ist Mein Opfer nicht umsonst, Mein Blut wird nicht umsonst
vergossen werden, aus jedem Tropfen wird ein gesegnetes Geschöpf hervorgehen,
welches in einer Zeit der Kälte und des Frostes ganz Mir gehört. Geliebte,
keine Zeit war für Mich so bitter wie diese. Es herrscht fürwahr in vielen
Herzen eine solche Kälte, wie nie zuvor in der Vergangenheit, eine
Gleichgültigkeit und eine Torheit die alle Grenzen übersteigen. Es gibt aber, gerade
in dieser Zeit, glühende Seelen, wie sie in der Vergangenheit niemals so
zahlreich und so glühend waren. Diese glühendsten Herzen trösten Mich für die
frostigen. Gerade für Meine süßen Brautseelen, für Meine treuen Freunde, habe
Ich alles Schöne vorbereitet. Mein Fest wird das Größte sein, daß es je gegeben
hat, alles steht bereit, die Engel sind in jedem Winkel der Erde am Werk und
führen treu Meine Anordnungen aus. Alles steht für das Fest bereit, es fehlen
noch wenig Gäste und dann werden sich die großen Türen Meines Königlichen
Palastes schließen. Wie Ich dir schon gezeigt habe, ist die Öffnung der
majestätischen Türen sehr gering, bald werden sie sich ganz schließen. Wehe
dem, Meine geliebte Braut, der dann zu spät ankommen wird, er wird nicht mehr
eintreten können. Vergebens wird er anklopfen, wer wird seine Worte hören, wer
wird die verzweifelten Tränen trocknen? Geliebte Braut, diese gegenwärtige Zeit
ist die günstige Zeit und keine andere: jeder begreife und greife den
Augenblick auf den Ich gewähre, morgen wird alles bereits anders sein. Meine
süße Taube, bringe der Welt Meine Botschaft, man begreife sofort und zögere
nicht, denn Ich komme, Ich komme bald um das feierliche und erhabene Fest zu
eröffnen. Komm in Mein Glühendes Herz, genieße Seine Köstlichkeiten. Ich liebe
dich.
Ich liebe euch.
Jesus
Die
Mutter spricht zu den Auserwählten
Vielgeliebte Kinder, Kinder Meines Herzens, Ich bin unter euch, Ich bin
bei jedem von euch und schaue das glänzendste Antlitz Meines Sohnes Jesus an.
Seine Augen ruhen auf euch, Ich sehe in Seinem Blick eine große Süßigkeit, eine
tiefe Zärtlichkeit. Er schaut euch mit Seiner Unermeßlichen Liebe an, geliebte
Kinder, ihr seid voller Eifer und Liebe zu Ihm, euer kleines Wesen ist voll von
dem Licht welches Er euch überreicht und dem Feuer welches Er euch schenkt.
Welche Freude verleiht Mir dieses erhabene Bild! Wie wunderbar ist diese
gegenseitige Liebe! Ich sehe nun Seinen Blick über die Welt schweifen, der
Allerhöchste erforscht jedes Herz, wie nur Er es vermag. Er sieht die
unendliche menschliche Armseligkeit, die Torheit vieler, die Kälte anderer, die
so verbreitete Oberflächlichkeit. Sein Antlitz erfüllt sich mit Traurigkeit,
seufzend sagt Er zu Mir:
„Heiligste Mutter, siehst Du welche Armseligkeit in den Herzen ist?
Siehe was am Vorabend von großartigen und entscheidenden Ereignissen auf Erden
geschieht: einige leben leichtsinnig, als hätten sie keine Seele, andere fahren
von ihren Leidenschaften geknechtet weiter und begreifen gar nicht wie schwer
ihre Fehler sind. Wiederum andere schreiten wie betäubt vorwärts und verglühen
ihr Leben, diese Meine kostbare Gabe, die Pilgerreise auf Erden, in Torheit und
Eitelkeit. Ich sehe nicht kluge Menschen die imstande sind zu überlegen, Ich
sehe Kinder die mit ihrem Leben spielen, als wäre es ein Fußballspiel. Wer
Fußball spielt weiß, daß der Augenblick kommt, wo der Schiedsrichter pfeift und
das Spiel zu Ende ist. Jedes Spiel geht zu Ende. Gegen Ende des Spieles gibt
der Spieler sein Bestes, er setzt sich voll ein. Ich sehe, daß die Menschen im
Spiel schlauer sind, als im Leben. Sie haben nicht begriffen, daß das Spiel des
Lebens viel Einsatz verlangt, man muß sein Bestes geben um zu siegen und sich
des Sieges erfreuen zu können. Auch der Radfahrer sammelt all seine Kräfte wenn
er das Ziel sieht, um es als erster zu erreichen und Sieger zu sein. Der Wille
zu siegen ist so groß, daß er keine Müdigkeit verspürt, er radelt pausenlos und
gibt nicht auf, bis er nicht siegreich das Ziel erreicht hat. Ich sehe
Menschen, die dem Ziel nahe sind, aber nicht vorwärtskommen, sie schlummern,
sie hören schon wie der Schiedsrichter sich nähert um das Ende des Spieles zu
pfeifen, aber sie strengen sich nicht an, sie dösen dahin. Meine geliebte
Mutter, was geschieht einem Fußballspieler, der gerade am Ende des Spieles
untätig bleibt? Was einem Radfahrer, der sich in der Nähe des Zieles von
Mattigkeit überwältigen läßt? Sie werden nicht die Freude des Sieges genießen,
sondern die Bitterkeit der Niederlage.“ Diese Worte hat Er voller Traurigkeit gesprochen.
Geliebte Kinder, spornt die Armseligen an, die ihr in solcher Lage seht, spornt
jene an, die sich von großer Mattigkeit haben ergreifen lassen und sich nicht
aufraffen die Lage ihres Lebens zu bessern. Läßt sie begreifen, daß das Spiel
für alle dem Ende zugeht, bringt ihnen bei, daß der Schiedsrichter dabei ist
das Ende zu pfeifen, nachher kann man nichts mehr hinzufügen oder
wegnehmen.
Meine Kleine sagt seufzend voller Traurigkeit: „Mildeste Mutter,
Reinste Lilie, wir wollen darüber sprechen was in Kürze geschehen wird. Wir
wollen ein Ansporn sein für die Armseligen, die sich um nichts sorgen. Wenn wir
aber mit Glut reden, hört uns keiner zu, wenn wir es von den Dächern schreien,
halten sie sich die Ohren zu, wenn wir darauf bestehen, gähnen sie, weil unsere
Worte nicht willkommen sind, nicht angenommen werden, nicht beachtet werden.
Geliebte Mutter, in diesem wichtigen Augenblick der Geschichte sind die
Menschen so zerstreut und in ihrer Eitelkeit versunken, daß sie vergessen
haben, Menschen mit Verstand zu sein. Sie treffen nacheinander törichte
Entscheidungen. Einer billigt des anderen Torheit. Liebste Mutter, es ist
notwendig, daß die Erde schwer geschüttelt wird, damit manche wieder
nachdenklich werden und sich besinnen.“
Geliebte Tochter, die Erde, wie Ich dir schon gesagt habe, wird tief
gerüttelt werden, aber wehe denen, die diesen abschließenden Augenblick
abwarten. Bedenke, Kleine, welche war deine Reaktion, als du von Panik
ergriffen wurdest?
„Mein Herz und mein Verstand waren in jenem Augenblick in großer
Verwirrung. Ich wäre nicht imstande gewesen, die Rechte von der Linken zu
unterscheiden. Heiligste Mutter, der Mensch überlegt bereits wenig wenn alles
gut geht, aber in der Angst verliert er die Vernunft! Die Menschen mögen die
deutlichen Zeichen dieser Zeit aufgreifen, ohne auf einschneidendere zu warten,
wo Angst und Verwirrung sie ergreifen wird!“
Geliebte Tochter, vereinen wir uns im glühenden Gebet, der Geist Gottes
komme in den Herzen herab und werde aufgenommen, damit die Seelen zur Rettung
gelangen.
Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen, danken, beten an. Ich liebe
euch.
Ich liebe dich, Mein Engel.
Die Hl. Jungfrau Maria