21.12.03
Auserwählte, liebe Freunde,
seht die große Zeit der Barmherzigkeit, es ist der glückliche Augenblick. Aus
Meinem geöffneten Herzen fließen Ströme der Gnaden über die Menschheit. Ich bin
in die Welt gekommen, um die Sünder zu retten. Jeder Mensch begreife die Größe
dieses Augenblicks und ergreife ihn. Kommt zu Mir, Völker, kommt zu Mir, Völker
der Welt. Ich, Ich Jesus, werde euch retten.
Geliebte Braut,
öffne die Augen des Herzens, schaue das Bild an, das Ich dir zeige.
Du sagst Mir:
"Angebeteter Jesus, ich sehe die kleine Stadt Betlehem, ich sehe eine
kleine erleuchtete Grotte, sie ist wie ein wunderbarer Schloß, welches Licht,
welchen Glanz! Ich sehe Maria: ihr Antlitz ist voll lebhaften Glücks, ich sehe
Josef neben einer kleinen Wiege
die aus einem Futtertrog gewonnen wurde. Die Heiligste Mutter schaut entzückt
Ihren kleinen Jesus an, der eben geboren wurde, das Göttliche Kleine schläft
nicht, Es hat die Augen geöffnet und schaut um sich. Die Mutter hat es gut in
sauberen Windeln gelegt und betet Es mit Ihrem Blick an. Josef löst seinen
Blick nicht vom Kleinen los. Ich schaue sein Angesicht an, ganz langsam kullert
eine Träne der Freude über sein Gesicht, er betrachtet still die erhabene
Vision. Er hat in einem Winkel ein kleines Feuer angezündet, es knistert sanft,
man spürt den Holzgeruch und eine süße Wärme. Welche Stille herrscht in diesem
Augenblick, welcher Frieden. Ich bin von der Schönheit und der unendlichen
Lieblichkeit dieses Bildes entzückt. Ich schaue das wunderbare Gesichtchen des
Göttlichen Kindes an, Seine leuchtenden Augen sind blau, wie jene der
Lieblichsten Mutter. Ich bin tief gerührt, ich nähere mich auf Fußspitzen der
Wiege, dem Kind. Ich bleibe still etwas abseits. Die Flammen des Feuers
verleihen der Umgebung ein wundervolles Licht, eine süße Wärme und einen süßen
Duft. Ich betrachte die Schlichtheit der Umgebung und denke: der König des
Himmel und der Erde ist nicht in einem prachtvollen Schloß geboren, Er hat eine
einfache, arme Grotte gewählt. Hier, in diesem Augenblick, ist der ganze
Himmel. Ich sehe im Antlitz des Kleinen einen großen Frieden, eine lebhafte
Freude, keiner ist imstande seinen Blick vom Süßen Gesichtchen loszulösen und,
um uns zu erfreuen, hält es Seine himmlischen Augen offen. Wie glücklich bin
ich in diesem Augenblick, alles ist wunderbar, in einem prunkvollen Schloß gibt
es nicht Werke von solch künstlerischer Schönheit als hier in dieser armen
Grotte. Jeder Strohhalm hat eine besondere Form angenommen, er scheint Gold zu
sein, das ein geschickter Goldschmied bearbeitet hat. Die Wände scheinen von
Giotto bemalt zu sein, so schön sind die Bilder, die erscheinen. Ich spreche
nicht, ich schweige, trunken vor Glück. Das Angesicht der Heiligsten Mutter ist
zauberhaft schön und anmutig, ich halte mich etwas abseits und betrachte alles.
Die Heiligste Jungfrau nimmt das Kleine Neugeboren in den Arm, betrachtet Es
und betet Es an, Sie reicht Es Ihrem Bräutigam Josef, der vor Freude und
Rührung bebt: beide beten Ihn mit ihren Blicken an, mit all ihren Sinnen. Es
herrscht eine erhabene Harmonie, die Stille ist tief, man hört nur das Schlagen
der Herzen, ich spüre wie mein Herz heftig schlägt und sage zu ihm: jeder
Herzschlag sei ein Akt der Liebe und der Anbetung für das Göttliche Kind. Ich
habe dieses Gebet soeben zu Ende gesprochen, daß die Heiligste Mutter zu mir
schaut, Sie spricht kein Wort, ihre Augen sprechen, sie ladet Mich ein
näherzukommen und ich nähere mich langsam, voller Rührung und lebhafter Freude,
ich nähere mich der erhabensten Szene. Die Heiligste Mutter nimmt das Göttliche
Kind und drückt es an ihre Brust, das Kleine zuckt vor Freude, dann reicht Sie
Es mir, während in mir das Glück und die Rührung so groß werden, daß ich es
nicht ertragen würde, wenn mich nicht übernatürliche Kräfte stützen würden.
Ich habe in meinen
zitternden Armen das Göttliche Kind, Sein Angesicht ist freudig, die Kleinen
Augen schließen sich, siehe, Es ruht für einen Augenblick in meinen Armen. Ich
hebe den Blick und sehe das Lächeln der Heiligsten Mutter, ich schaue Sie an,
während ich noch heftiger zittere. Das Kleine schläft sanft und ich küsse
überglücklich den kleinen Jesus und höre das süße Pochen Seines Herzens. Ich
sage still zu Ihm: ich bete Dich an, Süßer Jesus, mögen Dich in diesem
Weihnachten alle Geschöpfe in besonderer Weise anbeten. Alle Menschen der Erde
mögen Dir nahe sein mit ihrem Herzen, diese sollen im Einklang mit Deinem
schlagen. Seht, das Licht der Welt, seht, die erhabene Schönheit und
Vollkommenheit ist hier in dieser einfachen Grotte, die schöner ist als das
prunkvollste Schloß der Welt. Die Heilige Mutter nimmt das Kleine schlafende
Kind wieder in Ihren Armen, legt Es sanft in Seine schlichte Wiege, die aber
die schönste Wiege der Welt ist. Sie deckt Ihn zu und verweilt in Anbetung. In
der Stille hört man den süßen Atem: es ist wie der Klang eines harmonischen
himmlischen Musikinstrumentes. Welche Schönheit, welche Erhabenheit, welchen
Glanz.
Ich preise Dich,
angebeteter Herr, ich preise Dich für die Gabe dieser wunderbaren Szene und
verweile in Anbetung.“
Geliebte Braut,
bleibe in Mir und erfreue dich in Meiner Liebe. Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Vielgeliebte Kinder,
frohlockt an diesem Tag der Freude, Gabe des Allerhöchsten Gottes. Jesus werde
in diesem Weihnachten in jedem Herzen geboren. Die Menschen aller
Zeitabschnitte haben stets den Frieden gesucht, aber jene dieser Zeit sehnen
sich in besonderer Weise nach Frieden. Es gibt keinen Frieden in den Herzen, es
gibt keinen Frieden in dem verwirrten Verstand. Ich sage euch, daß das
Göttliche Kind euch den wahren Frieden geben will, aber es kann nicht Frieden
haben, wer ihn nicht aufrichtig sucht. Kinder der Welt, Ich ziehe durch jede
Straße, denn Ich will, daß Mein Kleines, Welches Ich im Arm halte, jeden Winkel
der Erde segne. Ich will noch durch die Welt ziehen, um die Völker zu erfreuen,
damit jeder Menschen auf Erden vor Freude juble. Ich ziehe glücklich, mit
Meinem Schatz im Arm, Ich behalte Ihn nicht nur für Mich, Ich will Ihn in jedes
menschliche Herz legen. Ich klopfe an die Türen der Herzen, aller Herzen, wenn
jemand Mir öffnet, trete Ich ein und lege Mein Kleines in die vorbereitete,
geschmückte Wiege. Liebe Kinder, Ich bitte euch erneut das Herz zu öffnen,
Jesus euer Herz weit aufzumachen, öffnet Jesus die Türen. Der auch in diesem
Jahr mit Gaben für die Seelen und für den Leib, kommt. Ich ziehe durch jede
Straße und suche Herzen die bereit sind, um Mein Göttliches Kind hineinzulegen.
Wie wenige sind es nur, die Mir öffnen! Wenn Ich ein Herz sehe, welches ein
Bündel negativer Gesinnungen ist, worin finstere und falsche Lichter sind, dann
gehe Ich vorüber, Ich drücke das Heiligste Kind an Mich und ziehe vorüber. Wehe
dem Menschen, der weiterhin die eigenen Türen fest verschlossen hält. Wehe dem
Armseligen, der sich in den Lichtern der Welt verliert und nicht das Wahre
sieht, das wunderbare und glänzende Licht, welches Jesus ausstrahlt. Wenn Ich
durch manche Straßen ziehe, sehe Ich wie das Kind freudig lächelt, Ich sehe
viele Kinder die singen, die von Ihm sprechen. Das Kleine Heiligste Kind
lächelt, streckt ihnen Seine Arme aus, Es will sie berühren. Ich gehe dann
durch andere Gassen, Ich sehe alleinstehende, kranke, verlassene Menschen. Ich
halte Mich bei diesen auf, das Kind lächelt, in ihren Herzen kommt eine neue
Freude auf, schwingt neue Hoffnung. Es scheint als würde das Kind mit Seinem
Mildesten Blick sagen: „Nur Mut, freue dich, Ich bin hier, verliere nicht die
Hoffnung, Ich bin deine Hoffnung, in Mir wirst du Frieden haben, Freude. Du
bist nicht allein, du bist nicht vergessen. Ich, Ich Jesus, komme zu dir mit
Meiner Unermeßlichen Liebe.“ Ich sehe in ihren müden Gesichtern ein leuchtendes
Lächeln, eine neue Hoffnung. Jesus hat sie gesegnet und in ihrem Leben ist ein
neues Licht eingetreten.
Meine kleine Tochter sagt zu
Mir: „Heiligste Mutter, bringe den kleinen angebeteten Jesus überallhin, Er bringe
Liebe und Frieden dort wo Unfrieden und Haß herrscht, die Kriege mögen
aufhören, die Waffen verschwinden, es komme in jedem Herzen eine große
Sehnsucht nach Eintracht auf.“ Geliebte Tochter, Ich wünsche aus den Herzen die
Wurzel des Hasses zu entfernen, Ich will diese Wurzel ausreißen, aber Ich sehe,
daß auch in diesem Jahr viele Türen Meinem Göttlichen Kind verschlossen
bleiben. Ich kann nicht wirken ohne die Mitarbeit des Menschen. Wer Mir das
Herz geöffnet hat, wird Freude und Frieden haben, Jesus wird darin verweilen
und Seine kostbare Gabe hinterlassen. Das Leben vieler Kinder wird neu
aufblühen. Wie die Bäume im Frühling sich mit Blüten bedecken, so werden in den
Herzen derer die Jesus aufgenommen haben tausend neue Blumen blühen und jeder
wird den süßen Duft spüren. „Liebe Mutter – sagt Meine Kleine zu Mir –
verweilen wir im Gebet vor dem kleinen Jesus, bitten wir um Vergebung für die
vielen Sünden der Welt. Es triumphiere bald das Gute und die Erde juble!“
Geliebte Tochter, wer Jesus annimmt, nimmt das Glück an, den Frieden, den neuen
Frühling. Alles wird in ihm neu aufblühen, wer Ihn aber nicht aufnehmen wird,
wird noch die trockene Wüste in sich haben. Diese wird immer trockener und
trauriger werden.
Geliebte Tochter, die
Freiheit ist eine große Gabe, eine wunderbare Gabe, aber wie groß ist die
Verantwortung! Viele wenden sie falsch an und suchen ihr Verderben. Ich kann
nichts für jene tun, die sich im Bösen verankert haben, für jene die das Böse
gut nennen und das Gute böse. Ich sehe jene Herzen voller Dornen und giftiger
Schlangen. Ich drücke Mein Göttliches Kind eng an Meine Brust und ziehe
vorüber. Ich weiß, daß dort die Wüste zunehmen wird und es niemals Frühling
werden wird. Ich sehe wie Mein Kleines die elenden Herzen betrachtet, Seine Augen
füllen sich mit Tränen. Ich denke an jene Tränen, die Mein Jesus über Jerusalem
weinte, über Judas. Wie groß ist der Schmerz, wenn man so sehr liebt, aber
vergessen und verraten wird!
Meine Kleine, gemeinsam versammeln wir uns um das Jesuskind, beten Es
an, bitten noch um Barmherzigkeit und Licht für die Welt, damit sie begreife,
daß die Fülle der Zeiten gekommen ist. Ich liebe dich, Mein Engel.
Ich liebe euch.