09.01.04

 

Auserwählte, liebe Freunde, bleibt in Meiner Liebe, genießt die Köstlichkeiten Meiner Liebe, nähert euch Mir immer mehr, um Mich besser kennenzulernen und noch bei Lebzeiten in Mein glänzendes Licht einzutreten. Niemand der in Mir ist, sucht die Eitelkeit der Welt, er sucht nicht, weil Meine Gaben ihn erfüllen. Kommt zu Mir und bleibt in Mir, Ich besitze alles, was eure Seele erfüllen kann. Nur Meine Speise ernährt euch, nur Mein Wasser löscht euren Durst: in Mir habt ihr alles, in Mir werdet ihr alles haben.

 

Geliebte Braut, suche alles in Mir und nichts in der Welt, was kann dir die Welt geben, das Ich nicht besitzen würde? Ich will Mich immer mehr zu erkennen geben, damit dein Herz in der Freude und im Frieden lebe. Dir, treue Braut, werde Ich Mich immer mehr offenbaren, bleibe in Mir und es wird dir an nichts fehlen. Geliebte, Ich gewähre dir Meine Kraft: einen Tropfen, Ich gewähre dir Mein Licht: einen Strahl, Mein Feuer: einen Funken, fahre so fort, nach Meinem Willen, bringe der Welt Meine Gaben, damit sie glaube, daß Ich, Gott, Ich allein die wahre Freude schenke, das große Glück, den wahren Frieden, jenen, der nie untergeht.

Oft hast du zu Mir gesagt: „Angebeteter Jesus, wie schön ist das Leben mit Dir, schon auf Erden erlebt man die Freude des Himmels, das Herz aber zittert wegen nichts, obwohl es in einem Ozean des Glücks versunken ist. Es müßte sich sicher wie ein Löwe fühlen und bleibt hingegen immer ein kleines Küken, welches bei jeder kleinsten Gefahr piepst. Verzeihe, angebeteter Herr, diese Schwachheit.“

Geliebte Braut, Ich will, daß Mein Geschöpf, Meine süße Brautseele, stets demütig und gefügig sei. Der Löwe des Urwaldes ist selbstsicher, er brüllt und erschreckt alle Tiere, er ist ein Hochmütiger, der unterwerfen und beherrschen will. Nicht so das kleine Küken, das beim kleinsten Lärm zittert und die Flügel der Mutter sucht und sich nicht von ihr entfernt. Geliebte Braut, Ich wünsche, daß du so bleibst: daß du dir Meiner Liebe sicher bist und demütig bist, daß du mit Herz und Sinn immer in Meiner Nähe bleibst. Viele und viele sind in diesem Augenblick die Hochmütigen der Erde, die wie Löwen voranschreiten, ihre Mähne schütteln und brüllen, sie brüllen selbstsicher und sagen: „Wir brauchen nichts, wirklich nichts, wer kann uns niederstrecken? Wer kann uns besiegen?“ Geliebte, denke an das Beispiel der vergangenen Zeiten, wie viele Hochmütige in der Geschichte, wie viele grausame Herrscher, wie sind sie geendet?“

Du sagst Mir: „Sie wurden besiegt und niedergestreckt, an manche erinnert man sich überhaupt nicht mehr, sie sind wie eine schwarze Wolke vorübergezogen, von ihnen bleibt nur eine dunkle Spur, die alle wegwischen wollen.“

Geliebte Braut, Ich, Ich Gott, erniedrige die Hochmütigen und erhebe die Demütigen. Im Herzen des Menschen muß immer Liebe und Bangen sein. Liebe für Mich und für die Brüder, Bangen, weil jeder Mensch seine Schwachheit, die große Zerbrechlichkeit seiner menschlichen Natur einsehen muß. Geliebte Braut, die Wurzel des Hochmuts steckt in jedem menschlichen Geschöpf, das ist die Folge der Erbsünde, die eine Sünde des Hochmuts war. Dein Herz freue sich, wenn es für jede Kleinigkeit bebt, es freue sich, denn es spürt den Wunsch nach einem sicheren Zufluchtsort, nach einem Licht um voranzuschreiten, nach dem Feuer um sich zu wärmen, es hat die Sehnsucht nach Mir, Gott. Ich bin in der Tat die Zuflucht jeder Seele, Ich bin das Unauslöschliche Feuer. Alle Seelen mögen zu Mir kommen, um große Freude und wahren Frieden zu haben. Geliebte Braut, der Mensch klagt und leidet, wenn er auf sich selbst zählt, wenn er sich an andere lehnt, die so sind wie er. Denke an einen Blinden, der von einem anderen Blinden begleitet wird, bald wird er tief enttäuscht sein, wenn er merkt, daß jener ihm nicht helfen kann, weil er sich in derselben Lage befindet. So auch der Lahme, der sich an einen anderen Lahmen lehnt, bald merkt er, sich in seiner Wahl geirrt zu haben. Geliebte, der Mensch darf nicht auf den Menschen vertrauen, nur in Mir muß er sein Vertrauen legen, Ich enttäusche niemals, Ich bin der Fels, worauf jede Seele sein Haus bauen muß. Nach zwanzig Jahrhunderten des Christentums sind die Menschen noch wie Blinde, die sich von Blinden begleiten lassen, wie Lahme, die sich auf andere Lahme stützen. Die Ergebnisse sind vor aller Augen: Schmerz und Klage, Kummer und Verzweiflung, überall. Ich sage zu den Menschen der Welt: kommt zu Mir mit Herz und Sinn, kommt zu Mir und ihr werdet Frieden und Freude haben, nicht jene welche die Welt euch gibt, sondern die Wahre Freude, dessen Quelle Ich allein besitze.

Du sagst Mir: "Wie kann man der Welt helfen zu verstehen, zu sehen, zu glauben? Die Welt setzt ihren wahnsinnigen Lauf ins Verderben fort. Deine Gegenwart ist Lebendig, aber wenige greifen Sie auf, die Sanfteste Mutter ist gegenwärtig, aber wie viele nehmen Ihr Wort an? Angebeteter Herr, ich sehe, daß jeden Tag Ereignisse geschehen, die zeigen, daß die Herzen sich nicht verändert haben: die Boshaften bleiben in ihrer Boshaftigkeit gut verankert, die Törichten in ihrer Torheit, die Unbesonnenen nehmen nicht Vernunft an, die Hochmütigen brüllen um zu erschrecken und legen ihren Hochmut nicht ab. Wenn die Dinge so bleiben, was wird geschehen, wenn die Zeichen so bedeutend sein werden, daß sie die Herzen erschüttern? Ein ruhiges Herz kann widerstehen, aber ein erschüttertes Herz wird eine solch harte Situation nicht ertragen.“

Du hast richtig gesagt, geliebte Braut, ein ruhiges und starkes Herz kann widerstehen, ein schwaches Herz kann die Mühe nicht ertragen. In diesen Jahren habe Ich dies stets wiederholt, Meine Lektionen waren sehr einschneidend, wer Sie verfolgt hat und begriffen hat, hat nun keine Schwierigkeiten dem großen Examen entgegenzutreten, dem wichtigsten seines Lebens. Wer aber nachlässig gewesen ist, wie wird er dem nahenden, so großen und einschneidenden Augenblick entgegentreten können? 

Du sagst Mir: "Angebeteter Herr, Du bist Alles, Du vermagst Alles, hilf dieser armen und elenden Menschheit die Lektion ehestens zu erlernen, bevor der große Augenblick des abschließenden Examens kommt. Öffne den Verstand, angebeteter Herr, öffne die Herzen die schon ein wenig für Dich offen stehen, damit Du in jedes Herz eintreten kannst und mit Deiner Unendlichen Macht herrschen kannst.“

Geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Glühendes Herz und höre getrost Meine Worte: Ich vermag alles, was Ich will, habe Ich, Mir gehört der Himmel, Mir gehört die Erde, Alles ist Mein Eigentum, aber nicht das menschliche Herz. Er kann es Mir schenken, oder sich auch weigern. Ich Selbst habe ihm diese Befugnis gewährt, er ist frei, er ist völlig frei. Die ganze Schöpfung gehorcht Mir, niemand mißachtet Meine Gebote, die Erde bebt bei Meinem Vorüberziehen, die ganze Schöpfung schaudert, aber der Mensch ist frei. Er kann wählen, ob er Mich als König und als seinen Herrn annimmt, oder Mich ablehnt. Heute gibt es viele, die diese schreckliche Entscheidung getroffen haben, und zwar jene Mich abzulehnen.

Du sagst Mir: "Angebeteter, Heiligster und Wunderbarer Gott, nie werde ich es zustande bringen, dies zu begreifen: wie kann das menschliche Geschöpf seinen Schöpfer, seinen Retter, den Geist der Liebe ablehnen. Du, Herr, bis anbetungswürdig und die einzige Sorge des Menschen sollte jene sein, Dich nicht genügend zu lieben, nicht so zu lieben, wie Du es verdientest, Dir nicht genügend zu dienen. Vor Deiner Größe zittert das Herz wegen seiner unendlichen Kleinheit. Es möchte groß sein, um viel, viel Liebe für Dich enthalten zu können. Die Welt möge sich bald ändern und jeder Mensch wie ein Kind in Deine Arme laufen, in die Arme des liebevollsten Vaters, des Süßesten, des Zärtlichsten! Jedes Knie möge sich vor Dir beugen, um Dich Tag und Nacht anzubeten, ohne Unterlaß und dann sagen: „Ich tue noch wenig für meinen Herr, Der viel mehr verdienen würde!“ 

Geliebte Braut, dieses Geheimnis ist groß, in der Tat, du wirst es begreifen, wenn alles offenkundig werden wird.

Bleibe in Meinem Herzen und genieße die Köstlichkeiten Meiner Liebe. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, geduldet euch, geduldet, geduldet, bittet Jesus um Geduld, damit ihr die tägliche Drangsal ertragen könnt. Die Opfer haben ein wenig zugenommen und ihr seht die Welt in die Finsternis fallen. Geliebte, das hat man euch schon vorhergesagt, wundert euch nicht. Denkt an die letzte Zeit Jesu, als Er in Palästina zu predigen begann: groß waren Seine Opfer, niemand könnte sie zählen. Geliebte, ihr habt niemals die Schwierigkeiten und die Leiden Jesu, aber manche Drangsal wird es immer geben, seid stark aus der Kraft Gottes, seid kühn und schreitet voran, ihr seid nicht allein, fühlt euch niemals allein, Ich bin bei euch, Ich bin nicht fern, besonders wenn euer Herz schmerzt, wegen der Kälte der Herzen und der Dunkelheit der Sinne. Kinder, das Gebet sei eure Hilfe, versinkt nicht in Traurigkeit, sondern erfreut euch immer im Gebet. Die Zeit des Schmerzes dauert einen Augenblick und ist von der Barmherzigkeit Gottes gelindert. Das Glück wird grenzenlos sein und wird ewig dauern. Seid imstande die tägliche Mühsal des Lebens zu ertragen, in einer Welt, die immer verwirrter ist. Bringt Licht wo Finsternis ist, bringt eure Flamme wo Kälte ist, wo die Lüge ist, laßt die Wahrheit aufleuchten.

Ihr sagt zu Mir: „Liebe Mutter, wie können wir die Verwirrung besiegen?“

Ich habe es euch bereits gesagt: mit dem ständigen Gebet des Herzens, des Verstandes, jeder Faser eueres Wesens. Denkt erneut an Jesus: Kinder, oft hat Er Sich in einsamen Orten zurückgezogen und verweilte im Gebet, das diene euch immer als Beispiel. Wie ihr seht, komme Ich noch jeden Tag zu euch, Ich bin bei euch, Ich bin euch nahe, Ich führe euch, Ich helfe euch, Ich erfülle euch mit Göttlichen Gaben. Geliebte, Jesus bittet euch um etwas mehr, aber Er will euch viel geben. Wenn Er einen Auftrag erteilt, gibt Er das Nötige um ihn zu erfüllen. Wollt ihr geduldig sein und mit Liebe die zunehmende Drangsal und Mühe ertragen, für die Rettung vieler so bedürftiger Seelen, worunter sich auch jene befinden, die euch so sehr am Herzen liegen? Die liebe Tochter sagt zu Mir: „Mutter, es ist unsere feste Absicht alles auf uns zu nehmen, wirklich alles, aus Liebe zu Jesus. Wir wissen wie sehr Sein Wunderbares und Heiligstes Herz für den Verlust einer einzigen Seele leidet. Bringe, Süße Lilie, Jesus unser bedingungsloses Jawort. Wir werden immer tun, was Dein Heiligster Sohn will, ohne Vorbehalt.“    

Liebe Kinder, diese Antwort erfüllt Mich mit lebendiger Freude. Ihr werdet sehen, wie Gott durch seine treuen Werkzeuge die schönsten Dinge vollbringt. Es wird besondere Gnaden geben, es wird auch einen dichten, dichten Regen heilbringender Gnaden geben. Denkt an einen starken Regenguß in einem dürren Ort, nach einer langen Trockenzeit. Jeder Mensch besorgt sich ein Trinkgefäß, um seinen Durst zu stillen, keiner verzichtet darauf sich zu versorgen, denn er weiß, daß es nach diesem glücklichen Augenblick, wieder eine Zeit der Trockenheit, der Bedrängnis geben könnte.

Geliebte, wegen eurer Gebete und Opfer, wird Jesus die Schleusen Seiner Barmherzigkeit noch offen halten. Jeder wird den Augenblick des großen Glücks ergreifen und an der Quelle der Freude und des Friedens seinen Durst stillen können. Kann Jesus für die Rettung der Seelen noch mehr tun, als Er nicht schon tun würde? Kinder, betrachtet die großen Wunder die jeden Tag geschehen, seid nicht zerstreut, betrachtet, dankt, betet an. Betrachtet für jenen, der sich die Augen verbunden hat und nicht sieht, nichts sehen will. Dankt für jenen der niemals dankt und alles nimmt, als würde es ihm rechtmäßig zustehen. Lobt und betet Gott in jedem Augenblick an für jene die nicht loben, nicht anbeten, in der Kälte und großen Oberflächlichkeit leben. Kinder, Ich wiederhole es, Gott ist wegen der Sünden der Welt sehr gekränkt. Sein Arm der Gerechtigkeit wäre bereits herabgefallen, wenn die Gebete der schönen Seelen, eurer Seelen, liebe Kinder, Ihn nicht aufgehalten hätten. Betet weiterhin, bis zum letzten Augenblick den Gott gewährt, gebt manchen die Möglichkeit zu begreifen und sich zu ändern. Die einschneidenden Zeichen werden immer stärker werden, mit ihnen werden die heilbringenden Gnaden herabfallen. Seht ihr, wie wichtig euer bedingungsloses Jawort ist? Nur das Gebet, verbunden mit dem Opfer, rettet die Seelen. Euer Gedanke sei stets Jesus zugerichtet. Mit dem Kreuz hat Er die Welt erlöst, es gibt keinen anderen Weg. Betet, betet immer, in jedem Augenblick des Tages, mit Herz und Sinn, mit der Sehnsucht der Seele. Ihr werdet zum Schluß die Ergebnisse sehen und voll lebendiger Freude sein.

Nun erheben wir gemeinsam zu Gott unseren Lob und verbleiben lange anbetend im Wunderbaren Herzen, Ozean der Güte und der Barmherzigkeit. Ich liebe euch.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Die Hl. Jungfrau Maria