19.06.04
Auserwählte, liebe Freunde,
die Welt liebt Mich nicht. Ich, Ich Jesus, liebe jede Seele unermeßlich, aber
Ich werde nur von wenigen erwidert. Mein Blick umfängt in diesem Augenblick die
Erde und sieht sie frostig Mir gegenüber. Ich verändere nicht ein Herz, welches
sich Mir nicht öffnet, Ich herrsche nicht in einem Leben, welches Meine Liebe
nicht sucht. Es kann Mich nicht haben, wer Mich nicht sucht, auch kann Ich dem
nicht öffnen, der nicht anklopft. Freunde, liebe Freunde, seid der Trost Meines
Herzens, Glühender Ofen der Liebe, mit der Anbetung tröstet ihr Mich, mit eurem
Gehorsam gebt ihr Mir Freude, mit den Schwingungen der Seele vereint ihr euch
mit Mir. Für euch werde Ich die größten Wunder vollbringen, für euch werde Ich
die Berge versetzen. Es werden Scharen von Engeln vom Himmel herabkommen um
euch auf eurem Wege beizustehen und euch im harten Kampf gegen das böse zu
beschützen.
Geliebte Braut, Meine Botschaft der Liebe zieht in die Welt, aber wie
viele nehmen Sie wahr? Strömende Flüsse der Barmherzigkeit überfluten in diesem
Augenblick die Erde, jeder Winkel ist überströmt, aber nur wenige erfrischen
sich an Meinem Wasser, nur wenige tauchen in Meinen Fluß ein, um die Hitze des
um sich greifenden Bösen zu bekämpfen. Der Aufsässige setzt seinen tödlichen
Weg fort und will nicht zur Einsicht gelangen, der Hochmütige hebt sein Haupt
noch höher und fährt fort, Mir den Rücken zu zeigen. Mein Schmerz ist groß,
weil Ich wegnehmen muß und nicht geben kann, Ich muß Meine Gaben den
Unwürdigen, die einen schlechten Gebrauch davon gemacht haben, wegnehmen;
zuerst die einen, dann die anderen und zum Schluß die Gabe des Lebens. Sage
Mir, geliebte Braut, was nützt das Leben einer Pflanze die keine Frucht bringt,
wenn ihre Aufgabe darin besteht, fruchtbar zu sein und die Erde mit ihren
Früchten zu erfreuen?
Du sagst Mir: "Ich begreife Deine Worte, Unendliche Liebe, ich
verbleibe in Stille und bete Dich an. Ich denke traurig an die vielen die wie
unfruchtbare Pflanzen leben und den Boden nutzen, ohne Früchte zu bringen.
Angebeteter, mein Herz zittert bei dem Gedanken an die vielen, die Dir nicht
ihr Herz aufgemacht haben, um fruchtbar zu werden. Nur ein Herz das in Deinem
ist, erblüht und bringt Frucht, ohne Dich ist es nicht möglich etwas zustande
zu bringen, Du bist das Alles. Fern von Dir ist der Tod, nur bei Dir erblüht
das Leben.“
Geliebte Braut, du hast richtig gesagt, in dir spricht Mein Geist.
Schaue nun durch Meinen Blick diese Vision an.
Du sagst Mir: "Angebeteter Gott, ich sehe einen großen Wald, überall
sind Engelscharen die sich anschicken etwas nach Deiner Anordnung zu tun. Ihr
Aussehen ist sehr harmonisch, sie bewegen sich flink und leicht wie
Schmetterlinge auf den Blumen, ich bin von ihrer Schönheit und Harmonie
bezaubert, ich denke: wer weiß was diese harmonischen Geschöpfe tun müssen,
mein Blick legt sich nun auf die üppige Vegetation, ich sehe jedoch etwas, daß
mich tief betrübt: einige Engel haben eine große Axt in der Hand und halten sie
zu Füßen der stärksten und üppigsten Pflanzen, mein Herz zittert dies
festzustellen, ich begreife bereits ihre Absicht und frage mich: warum diese so
hohen Bäume fällen die so viel Laub haben? Dein Strenger Blick läßt mich
erkennen, daß diese Deine Anordnung ist, die Engel sind am Werk. Wie viele
Bäume haben eine Axt zu ihren Füßen! Ich frage mich: es werden wohl nicht alle
gefällt werden müssen? Der dichte Wald wird kahl bleiben! Die Engel sind zuerst
langsam in ihrem Tun, gemäß Deinem Befehl, dann werden sie schneller, es fallen
die jahrhundertealten Bäume, das dumpfe Fallen läßt die Seele erzittern. Ich
schaue Dein Strenges Antlitz an und zittere wie Espenlaub, während die Arbeit
pausenlos fortgesetzt wird. Mit diesem nunmehr hektisch gewordenen Rhythmus,
wird gewiß wenig übrigbleiben, ich wage es nicht mehr zu Dir emporzublicken,
Liebster, Dein Strenges Antlitz läßt mich klagen, aber Du Selbst würdigst Dich
mir eine Erklärung zu geben. Du sagst mir: „Siehst du welches das Ende dieser
hohen, blättrigen Bäume ist? Von Früchten ist keine Spur, es gibt nur Blätter,
Blätter, Blätter. Nun haben Meine Engel den Auftrag sie zu fällen, Geliebte, es
werden nur jene bleiben, die Früchte tragen, die anderen nehmen nur unnötig
Platz weg, sie nutzen den Boden und sind unbrauchbar.“ Ich bin tief traurig,
währen ich darüber nachdenke, bebt mein Herz wegen des dumpfen Fallens der
höchsten Bäume. Mein angebeteter Jesus, welch trauriges Bild! Du gibst mir die
Gabe den Sinn dieser Vision zu deuten: Deine Vollkommene Gerechtigkeit ist
bereits in Gang, sie wirkt aktiv, jene die Deine Barmherzigkeit abgelehnt
haben, haben nun Deine Gerechtigkeit. Die Pläne welche die Menschen ohne Dich
im Herzen geschmiedet haben, fallen nun einer nach dem anderen, sie stürzen wie
Sandschlösser zusammen, welche die stürmische Welle mitreißt. Mein Gott, wie
erhaben ist es in Deiner Barmherzigkeit, Milder Ozean der Zärtlichkeit, zu
sein, aber wie traurig ist es, in das feine Netz Deiner Vollkommenen
Gerechtigkeit zu fallen. Sie fährt fort, bis alles nach Deiner Anordnung
vollendet ist. Laß mich heute länger in Deinem Herzen bleiben, die Vision hat
mich tief betrübt. Ich habe viele Dinge begriffen, aber wenn Du es erlaubst,
ziehe ich es vor, sie in meinem Herzen gut einzuschließen, denn wenn ich reden
würde, würde die Welt wegen dem was bald geschehen wird und bereits schon
geschieht, angstvoll zittern. In Deinem Wunderbaren Herzen finde Ich Freude und
großen Frieden, alles ist schön und harmonisch, ich schließe die Augen um so
viel Sanftmut und Harmonie zu genießen. Wie möchte ich, daß diese Engel ihre Arbeit
bald beendet hätten, weil sie nur Bäume voller Früchte vorfinden!“
Meine geliebte Braut, dort wo sie Früchte finden, werden sie nicht
fällen, sondern nur beschneiden, damit die Pflanzen mehr Früchte tragen, aber
wenn sie viel unnötiges Laub sehen und keine einzige Frucht, dann fällen sie,
fällen sie bis zum Schluß.
Du sagst Mir: "Mein Angebeteter Herr, so aber wird kein einziger
Baum übrigbleiben, der Wald wird ein elendes ödes Land werden.“
Geliebte Braut, drücke dich an Mich und höre getrost Meine Worte:
manche Bäume werden bleiben; das was bleiben muß, wird gewiß nicht gefällt
werden, aber alles andere wird gehen.
Du sagst Mir: "Ich bete Deinen Vollkommenen Willen an, ich bete
Dein Herz an, welches so sehr liebt. Das was Du willst, Wunderbarer Gott, will
auch ich, das was Du nicht willst, will auch ich nicht. Es geschehe im Himmel
wie auch auf Erden Dein Wille.“
Geliebte, gerade diese ist die Antwort die Ich von den Menschen hören
will: man nehme Meinen Willen mit Liebe an, in der Gewißheit, daß Ich, Ich
Gott, nur das will, was den Seelen nützt und nicht das will, was ihnen schadet.
Bleibe länger in Meinem Herzen, genieße die Köstlichkeiten der Liebe dieses
neuen Tages. Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Jesus
Die
Mutter spricht zu den Auserwählten
Vielgeliebte Kinder, schenkt Gott eure Zeit, all eure Zeit, nur so wird
euer Leben ein flinker und sanfter Flug zur Ewigkeit sein. Nur die Zeit die ihr
Gott widmet, ist keine verschwendete und unnütze Zeit. Ihr sagt zu Mir:
„Geliebte Mutter, jeden Tag gibt es viele Dinge die man im Leben tun muß, viele
Verpflichtungen, viele Probleme die zu lösen sind, das tägliche Leben ist
mühevoll und verlangt unseren ständigen Einsatz, jeder Tag bringt seine
Drangsal mit sich, was tun, um dem geliebten Jesus immer wohlgefällig zu sein?
Um alles zu verrichten, ohne es jemals zu unterlassen, an Ihn zu denken?“
Geliebte Kinder, alles könnt ihr verrichten, ohne daß ihr Ihm dabei
einen einzigen Augenblick entzieht. Ihr müßt Ihm den ersten Platz in eurem
Leben einräumen, jede Entscheidung muß nach Seinem Herzen sein, jedes Gefühl
muß Seinem Gefühl der Liebe ähnlich sein, jede Schwingung der Seele Ihn
anbeten. Geliebte Kinder, dies alles komme euch nicht schwer vor, Ich sage
euch, daß es sehr leicht ist. Mit Jesus im Herzen, im Verstand und in der Seele
seid ihr wie Adler die mit sicheren und starken Flügeln hoch hinauf fliegen:
sie fliegen mühelos von einem Gipfel zum anderen. Ihr sagt, daß ihr jeden Tag
vielen Verpflichtungen nachgehen müßt, Ich sage euch, daß Er sie mit euch erfüllen
wird. Gibt es Leid zu ertragen? Er ist euch nahe und hilft euch, Er löst eure
Probleme, Er erleichtert die Mühe, Er schafft die Hindernisse weg, wenn ihr Ihm
den ersten Platz einräumt, im Verstand, im Herzen, in den Schwingungen der
Seele, die Leiden werden gemildert und die Freude bleibt immer in eurem Herzen.
Geliebte Kinder, Ich sehe viele, die in einer großen Traurigkeit versunken
sind, die ihr Leben einhüllt und alle Tag grau erscheinen läßt. Dies geschieht,
weil das Vertrauen auf Jesus nicht vollständig ist. Wer fest glaubt und hofft,
wer eine lebhafte Zuversicht hat, ist immer freudig, wie ein Kind an der Hand
seiner liebevollen Mutter.
Kinder, begreift, daß die vollständige Hingabe zu Gott der einzige Weg
ist für das Glück auch auf Erden, es ist das Geheimnis für die wahre Freude die
niemals schwindet. Ich schaue euer betrübtes und verwirrtes Herz an und sage
euch: sucht Gott mit all euren Kräften des Verstandes und des Herzens, sucht
Gott, geliebte Kinder, laßt euch vertrauensvoll von der Sanften Welle Seiner
Liebe tragen. Wie könnt ihr zittern, wenn ihr in Seiner Liebe Zuflucht finden
könnt? Wie kann das Haus zusammenstürzen, welches auf dem Festen Felsen,
welcher Jesus ist, gebaut ist? Kinder, es kann beben, gewiß, mancher Schlag
kann es treffen, aber es bricht nicht zusammen, niemals stürzt es zusammen,
wenn es auf dem Äußerst Festen Felsen gebaut ist. Mit Jesus habt ihr in den
harten Prüfungen des Lebens den Frieden und die Freude ist ständig in euch,
aber ohne Jesus wächst die Verwirrung, Kinder, die Trostlosigkeit, es kommt
Verzweiflung auf. Geliebte Kinder, Ich sehe, daß jene zahlreich sind, die mehr
auf seinesgleichen vertrauen als auf Gott, sie wenden sich an Ihn nur zum
Schluß, wenn sie von den anderen enttäuscht worden sind. Sie halten Ihn für den
letzen Rettungsanker, sie versuchen es, aber sie trauen Ihm nicht. Liebe
Kinder, wie können diese erhört werden? Gott muß an erster Stelle sein in eurem
Herzen, in eurem Verstand; nur dann wird Er sofort antworten, wenn ihr ruft;
sofort öffnen, wenn ihr anklopft; in den Prüfungen werdet ihr Seine Lebendige
Gegenwart in euch spüren. Geliebte Kinder, diese Worte habe Ich sehr oft in
Meinen Botschaften wiederholt, einige haben Sie gut verstanden und lassen sich
freudig von Jesus führen, sie laufen nicht, sondern sie fliegen, mit Ihm wird
jede Mühe bald zur Freude. Viele aber denken wenn sie die Schwierigkeiten
zunehmen sehen, nicht mehr an Gott, Den sie nicht sehen, sondern wenden sich an
den Menschen den sie vor sich haben. Sie bitten diesen um Hilfe, weil sie
dessen Anwesenheit mit ihren Augen wahrnehmen können. Diese lehnen sich an eine
Mauer die brüchig ist, an eine Säule die schwankt, sie bereiten sich große
Enttäuschungen vor, die das Leben verbittern. Gott sei der Feste Fels auf
welchem ihr euer Haus bauen sollt damit es nicht zusammenstürzt. Niemand
versichert euch daß es nicht beben wird, aber habt in eurem Herzen und eurem
Verstand die Gewißheit, daß es niemals fallen wird, wenn Jesus es stützt.
Begreift Meine Worte gut, Kinder, lebt jeden Tag Meine Botschaften der Liebe.
Gemeinsam loben wir nun den Heiligsten Namen, danken, beten Gott an.
Ich liebe euch.
Ich liebe dich, Mein Engel.
Die Hl. Jungfrau Maria