21.06.04
Auserwählte, liebe Freunde,
in Meiner Liebe findet ihr Alles, ihr könnt euch in eurem Sein vollständig
verwirklichen. Ich habe euch erschaffen, damit ihr Mein wäret im Verstand und
im Herzen, in jeder Schwingung der Seele, um Eins zu werden mit Mir. Ich habe
euch aber die Ermächtigung gegen zu entscheiden, ob ihr Mir gehören wollt oder
nicht. Ihr seid also jederzeit frei: wer sich für Mich entscheidet, wird für
ewig mit Mir leben, wer sich aber von Mir entfernt, wird Mich nicht haben, er
wird sein, wo er sein wollte. In Mir ist das vollkommene Glück, in Mir ist jede
Köstlichkeit des Geistes, in Mir ist Süßigkeit und Erhabenheit. Wohnt in Mir,
im Königsschloß Meines Herzens! In dieser besonderen Zeit bringe Ich bereits
das Paradies auf die Erde herab, nachher wird es nur eine Fortsetzung sein.
Seid Mein, treue Freunde, immer, in der Freude, im Leid. Wenn Ich, Ich Jesus,
für euch bin, wer kann gegen euch sein? Wenn Ich, Ich Jesus, öffne, wer kann
schließen? Wenn Ich, Ich Jesus, schließe, wer kann öffnen? Seid Mein und es
wird euch an nichts fehlen.
Meine geliebte Braut, in Mir ist all das vorhanden, was für die
vollständige Erfüllung des Menschen notwendig ist, wer sich nicht in Mir
verwirklicht, bleibt ein grober nicht bearbeiteter, unförmiger Stein. Geliebte,
denke an die Tonerde die nicht bearbeitet ist, wer sie sieht, schiebt sie mit
dem Fuß beiseite, weil sie nicht brauchbar ist, aber wenn der Künstler sie mit
seinen Händen formt, siehe, dann wird sie bewundernswert, eine schöne Vase, zum
Beispiel, die euer Haus schmückt. Würdet ihr euer Haus mit einem groben Stein
zieren, oder mit einem Stück unförmiger Tonerde?
„Nein, gewiß nicht – würdet ihr sagen – es sind unschöne, nicht
brauchbare Dinge.“
Meine geliebte Braut, der Mensch den Ich erschaffen habe, ist nach der
Erbsünde wie die nicht bearbeitete Tonerde geworden, wie ein Stein, der
gemeißelt werden muß, ansonsten ist er unbrauchbar. Ich, Ich Gott, bin der
Künstler, der über die Seele wirkt, die sich Mir öffnet und aus ihr ein
einzigartiges Meisterwerk mache. Geliebte Braut, denkst du, daß es auf Erden
zwei identische Seelen gibt? Nein, sage Ich dir, jede Seele ist andersartig,
nicht nur, es gibt auch nicht zwei identische Körper, weil Ich euch einzeln
erschaffen habe, mit Unermeßlicher Liebe, auf daß ihr für ewig Mein Seid.
Geliebte, Ich habe der Seele aber die volle Freiheit der Wahl gewährt: sie kann
sich für Mich entscheiden, oder Mich ablehnen, sie kann mit Adlersschwingen zu
Meinem unendlichen und äußerst klaren Horizont fliegen, sie kann aber auch die
Erde ausschaben, unterirdische Gänge beschreiten und das Licht nicht mehr
erblicken: es ist ihre Wahl, was sie will, hat sie, geliebte Braut, nicht für
einen Tag, für einen Monat oder ein Jahr, sondern für ewig!
Du sagst Mir: „Angebeteter Herr, der Mensch denkt zu wenig an die
Ewigkeit, er begreift das Unendliche nicht, er muß sich sehr anstrengen um
diesen Gedanken zu erfassen. Geliebter Herr, der Mensch tut sich sehr schwer an
das Unendliche zu denken, weil sein Verstand begrenzt ist, ich denke immer an
das Kind welches der Hl. Augustinus sah: das Kleine wollte das Meer in ein
kleines Loch schütten, dasselbe geschieht, wenn der Mensch solche Gedanken in
seinen Verstand aufnehmen will. Wenn er daran denken würde, daß er für ewig das
Glück mit Dir haben kann, aber es auch für ewig verlieren kann, wenn er dies
begreifen würde, würde er sicherlich die Sünde meiden, auch die kleinste, er
würde sich sagen: „Ich fange klein an und verfange mich dann im Großen, ich
mache einen kleinen Fehler und diesem folgen immer schlimmere und so bereite
ich mir eine Zukunft ohne das Licht Gottes vor, ein ewiges Schicksal ohne Ihn.“
Angebeteter Herr, der Mensch verweilt in der größten Oberflächlichkeit, er
denkt wenig nach und deswegen sündigt er fortwährend. Der Mensch denkt oft
überhaupt nicht an sein ewiges Schicksal, er lebt nur so dahin, seinem Verstand
fällt es schwer, das Unendliche zu erfassen, so wendet er sich den irdischen
Dingen zu, die er mit den äußerlichen Sinnen wahrnehmen kann. Angebeteter, Du
sprichst zum Herzen des Menschen mit
lauter und klarer Stimme. Die Laute der Welt sind Lärm, Krach, oft
störender Lärm, aber Deine Worte sind immer eine Süße Harmonie, Erhabenheit,
eine Süße Brise welche die Seele einhüllt. Ich möchte keinen anderen Laut
hören, als Deine Erhabenste Stimme. Deine erhabenen Worte sind wie reinstes
frisches Wasser das in meine Seele fließt und ihren Durst löscht. Wunderbarer
und Heiligster Gott, möge die Welt alsbald von ihrem Wahnsinn ablassen und sich
Dir, Einziges Gut, Quelle der Heiligkeit und jeder Schönheit, zuwenden. Keiner
lebe mehr fern von Dir mit dem Herzen und dem Verstand. Was ist das Leben ohne
Dich? Du, angebeteter Gott, hast den Menschen erschaffen, auf daß er Dein sein,
einst Eins mit Dir werde. Seine Seele dürstet nach Dir, sie kann ihren Durst an
anderen Quellen nicht löschen, nur an Deiner erhabensten vermag sie dies
wirklich zu tun. Wunderbarer und Heiligster Gott, laß uns Dein Wasser niemals
fehlen.“
Geliebte Braut, komm und lege dein Haupt auf Mein Herz, Glühender Ofen
der Liebe, höre getrost Mein Wort. Du hast richtig gesagt: Ich habe jeden
Menschen für Mich erschaffen, damit er für ewig in Meinem Glück sei, dieses ist
das Ziel welches man im irdischen Leben erreichen muß: Mich zu kennen, Mir zu
dienen, Mich anzubeten, um Mich dann für ewig zu genießen. Du sagst Mir, daß es
für den Menschen mühevoll ist, gewisse Gedanken wie jene an die Unendlichkeit
zu erfassen. Geliebte, mit seiner Lebenskraft, jene die Ich in seine Seele
eingeprägt habe, muß er die Barriere des Endlichen brechen, um in das
Unendliche zu gelangen, er muß aus der Zeit herauskommen, um in die Ewigkeit
einzugehen. Geliebte, das vermag er zu tun, wenn er will, er muß es nur wollen.
Ich habe ihm ein Ziel gegeben, jeder Mensch hat die Fähigkeit es zu erreichen,
aber er hat auch die Freiheit zu verzichten. Geliebte Braut, das Unendliche ist
bereits im Endlichen, die Ewigkeit ist bereits in der Zeit. Man muß im
Endlichen, im Zeitigen das Unendliche, Ewige aufgreifen. Denkst du, daß dies
schwierig sei, geliebte Braut? Nein, sage Ich dir, weil Ich im Verstand und in
den Herzen wirke, die sich Mir öffnen. Es ist nur notwendig, daß der Mensch
demütig sei und seine Unvollkommenheit erkenne, dann öffne Ich, Ich Gott, die
Barrieren und lasse ihn in die Unendlichkeit eintreten, in Mich, der Ich das
Unendliche bin. Ich breche die Grenzen der Zeit und lasse ihn in die Ewigkeit
eintreten. Siehst du, Meine süße Braut, welches Mein Tun ist? Es ist aber
notwendig, daß das Herz und der Verstand geöffnet sind. Der Mensch allein ist
begrenzt, es ist wie in einem Kreis eingeschlossen, aus dem er nicht
herauszukommen vermag, aber mit Mir fliegt er zur Unendlichkeit, weil er in
Mich eintretet und Ich in ihn. Ich, Ich Gott, bin das Unendliche, er wird in
Mir unendlich. Ich bin Ewig, in Mir tretet er in die Ewigkeit ein. Hast du
Meine Rede gut verstanden, Meine süße Taube?
Du sagst Mir: „Deine Worte sind so schön, ich habe mich in so viel
Unermeßlichkeit verloren, wie schön ist es, sich von der Welle Deiner
Wunderbaren Liebe tragen zu lassen! Die Welt möge sich bekehren und Dich für
immer genießen. Erlaube mir, angebeteter Gott, in Dir bleiben zu dürfen, um
Dich mit all meinen Kräften anzubeten, um meine Kräfte zu verhundertfachen,
damit ich es noch besser zu tun vermag!“
Bleibe, Braut, bleibe und genieße die Köstlichkeiten Meiner Liebe. Ich
liebe dich.
Ich liebe euch.
Jesus
Die Mutter spricht zu den
Auserwählten
Vielgeliebte Kinder, Ich bin bei euch und liebe euch, Ich bin bei euch
und stütze euch in den Mühen des Lebens. Meine Kleinen, habt keine Angst,
sondern öffnet Mir euer Herz, damit Ich darin wirken kann. Ich höre eure Worte
die ihr jeden Tag wiederholt: „Liebe Mutter, wir sind schon so müde,
hoffentlich verspätet sich Jesus nicht zu sehr, wir warten auf Seine
Wiederkunft, wir spüren, daß Sie nunmehr bevorstehend ist, im Herzen ist
bereits eine geheimnisvolle Freude, eine erhabene Ergriffenheit, dieses Warten
macht die Mühe des Lebens erträglicher, unser Flug wird durch die Gedanken an
die Ewigkeit leichter.“
Geliebte Kinder, Jesus wird bald wiederkommen, Ich habe es gesagt und
wiederhole es andauernd. Das Herz sei freudig und Ihm und Mir gegenüber immer
weit geöffnet. Seinen Tag kennt niemand, auch nicht die Engel des Himmels, es
ist und bleibt ein erhabenes Geheimnis Seines Herzens. Die Erwartung sei
freudig, liebe Kinder, seid immer auf der Hut, wie die Wächter, wenn sie
bemerken, daß der Himmel sich rosa färbt und einen neuen Tag ankündigt.
Geliebte, eure einzige Sorge sei jene, für den großen Tag zu jeder Zeit bereit
zu sein, für den wunderbaren Augenblick den Jesus für euch gewählt hat. Seid
wie jene treuen und fleißigen Diener die der Herr bei seiner Rückkehr an ihrem
Platz, bei der Arbeit, aktiv und wachsam vorfand. Keiner von euch sei unter
denen die sich betrinken, weil der Herr sich verspätet, unter denen die
faulenzen, spielen, trinken und die anderen Diener beschimpfen, indem sie zu
ihnen sagen: „Der Herr verspätet sich zu sehr, er wird gewiß nicht mehr
wiederkommen, genießen wir das Leben, trinken wir, spielen wir, lassen wir das
arbeiten, genießen wir das sorglose Leben ohne jegliche Mühe!“ Wehe dem Diener,
Kinder, wehe jenem Diener, der sich beim Faulenzen überraschen läßt, der
trunken und träge ist, er wird die harten Worte des Herrn hören, der plötzlich
kommen wird, an dem Tag den keiner erahnt und in jenem Augenblick wo es keiner
erwartet. Denkt gut über die Worte Jesu nach: „Ich werde kommen wann ihr Mich
nicht erwartet, zu jener Stunde die ihr nicht erahnt, Ich werde kommen wie ein
Dieb in der Nacht, seid immer bereit, mit einer gut brennenden Lampe und
umgürtet (im Stand der Gnade Gottes).
Geliebte Kinder, wenn Ich mit Meinem Blick die ganze Erde umfange, sehe Ich
zahlreiche vielgeliebte Kinder, die hierhin und dorthin laufen und für das
Himmelreich nichts zustande bringen. Ihre Schatztruhen sind oft voll, aber das
Herz ist leer, der Verstand ist verwirrt, einige sind von Leidenschaften
trunken, ihr Verstand ist durcheinander und die Seele siecht dahin. Ich sehe
viele in dieser Lage, Mein Herz klagt und zittert um das Los dieser geliebten
Kinder. Ich schaue in das Antlitz Jesu, Ich sehe Es nachdenklich und sehr
traurig, hier Seine Worte: „Heiligste Mutter, Ich überflute die Erde mit Meinen
Gnaden, Meine Barmherzigkeit fließt durch die Straßen der Welt, siehst du, wie
es noch wenige sind, die Meine Gnaden annehmen? Die sich von Meiner
Barmherzigkeit umfangen lassen? Allerliebste Mutter, der Augenblick ist groß,
ist einmalig, es ist notwendig, daß alle Kinder es begreifen, diese ist nicht
eine beliebige Zeit, es ist eine abschließende und entscheidende Zeit, es ist
eine einmalige Zeit wie es nie mehr eine solche geben wird.“ Mein Herz hat bei
Seinen Worten gezittert, sofort hat Mein Blick sich auf die Elenden gelegt, die
im Schlamm liegen und sich keine Mühe geben herauszukommen. Mein Blick trifft
Jenen des geliebten Sohnes, in der Stille sagen Wir uns alles. Man muß sich
beeilen, man darf keinen Augenblick verlieren, man muß ohne zu zögern handeln.
Ich werde Mich noch jedem geliebten Kind nähern, Ich werde zu seinem Herzen
sprechen, Ich werde seinen Verstand erleuchten, alles werde Ich für sein Heil
tun, alles, damit keiner im Netz der verdammten Schlange gefangen bleibt.
Geliebte Kinder, Ich brauche euer glühendes Gebet, seid brennende Dornbüsche,
seid Herzen in denen das Feuer Gottes brennt, das Feuer Seiner Liebe.
Vielgeliebte Kinder, seid mit Mir, seid alle Mein, helft Mir Seelen zu retten,
so viele Seelen wie möglich. Wollt ihr, geliebte Kinder, nach Meinem Plan
wirken? Es antwortet Mir sofort Meine Kleine: „Heiligste Mutter, siehe, wir
sind alle um Dich geschart, Lieblichste, wir sind Dein Heer der Liebe, wir
werden tun was Du willst, was Du sagst.“
Liebe Kinder, eure Antwort ist Mir wohlgefällig. Nun loben wir
gemeinsam den Heiligsten Namen, danken, beten an. Ich liebe euch.
Ich liebe dich, Mein Engel.
Hl. Jungfrau Maria