15.07.04

 

Auserwählte, liebe Freunde, segnet den werdenden Tag, weil er euch die Sanftheit Meiner treuen und ewigen Liebe bringt. Segnet den sich neigenden Tag, weil er euch immer mehr Meinem Glühenden Herzen nähert. Mein Plan über euch ist dabei sich zu verwirklichen. Wer Mir gehört im Verstand, im Herzen, in jeder Schwingung der Seele, wird mit Mir eine leuchtende Zukunft haben, er wird bereits schon auf Erden Meine Köstlichkeiten genießen, weil Ich, Ich Jesus, über ihn wache, wie eine Mutter über die Wiege ihres Kleinen. Nicht so, nicht so wird es für jene sein, die Mich mit dem Herzen und dem Verstand abgewiesen haben, niemand wiege sich in falsche Vorstellungen, wer Mir nichts geben will, weil er hochmütig und starrköpfig ist, wird Mich rufen, aber Ich werde nicht hören; er wird Mich anflehen, aber Ich werde nicht antworten; er wird Mich anflehen, aber Ich werde ihm den Rücken zukehren. Seid Mein und es wird euch an nichts fehlen.

 

Geliebte Braut, die du Meinem Herzen so teuer bist, liebe den kommenden Tag, er bringt dir die Süßigkeit Meiner Unendlichen Liebe, liebe den sich neigenden Tag, er nähert dich der Ewigkeit der Liebe mit Mir. Mein Plan kann sich nur in den demütigen Seelen, die ganz Mir gehören, voll verwirklichen, wie bei einem Kunstwerk, wenn der Stoff gefügig ist. Bedenke, wenn der Stein dem Bildhauer sagen würde: „Fasse mich nicht an, ich will nicht von deinen Händen gemeißelt werden.“ Überlege, wenn der Pinsel nicht malen wollte, wenn das Linnen sich weigerte die Farben aufzunehmen. Gewiß würde der Bildhauer nicht meißeln und der Maler nicht malen können, der Künstler könnte nicht wirken. Meine geliebte Braut, der Stein, auch der härteste, ist nicht unbändig: er läßt sich bearbeiten; der Pinsel weigert sich nie zu malen, weder das Linnen die Farben aufzunehmen. Der Mensch hingegen zeigt sich oft unfügsam gegenüber Meinem Handeln über ihn, er läßt Mich nicht arbeiten, er sträubt sich, wie kann Ich ein Kunstwerk aus ihm machen, wenn er sich weigert?

Du sagst Mir: "Angebeteter Herr, ich kann den Grund der menschlichen Unfügsamkeit gegenüber Deinem erhabenen Handeln nicht begreifen. Du, angebeteter Gott, wirkst nur aus Liebe, Du bist ganz Milde und Liebe. Du willst das zerbrechliche menschliche Geschöpf Dir, Gott, ähnlich machen, Du willst, daß sein armseliger Verstand erglänze, daß Dein funkelndes Licht ihn erleuchte; Du wünschst, daß sein Herz ganz von Liebe erfüllt sei, wie Dein Göttliches; Du willst, daß seine Seele immer mehr Deiner Göttlichen ähnle, das willst Du, Wunderbarer Gott der Liebe und der Zärtlichkeit. Mit Dir ist die Seele glücklich, der Geist ist hell, das Herz jubelt vor Freude. Der Mensch, der sich gegen Dein Wirken auflehnt, ist unglücklich, verwirrt, er lebt in ständiger unruhiger Angst. Wie kann er eine Entscheidung treffen, die ihn unglücklich macht, zuerst auf Erden und dann für immer in der Hölle?“

Meine liebe Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz, höre getrost Meine Worte und überlege: Ich habe den Menschen glücklich erschaffen, er war mit Intelligenz, Schönheit, Freiheit ausgestattet. Mit seiner Intelligenz hätte er Mein Werk fortsetzen können, mit seiner Schönheit erstrahlen, mit seiner Freiheit wählen können. Als Ich den Menschen erschuf, erhabenes Geschöpf, mit Geist und Körper versehen, waren die Engel, jene die Meine treuen Diener sind, bereits anwesend, aber auch die aufsässigen. Die Engel, die mit großer Intelligenz und Freiheit ausgestattet waren, hatten ihre Wahl getroffen: einige für Mich, andere gegen Mich. Gerade letztere waren eifersüchtig auf den so bevorzugten menschlichen Zustand. Mein schrecklicher feind, die alte schlange, versuchte dem Menschen seine Vorteile wegzunehmen, indem er ihn durch den Hochmut versuchte. Du weißt was geschah: die ersten Brautleute kamen beide zu Fall, die Sünde kam in die Welt und verursachte ein großes Verderben, auch die Schöpfung erlitt die Folgen der Erbsünde des Menschen, auch wenn sie nicht mitschuldig war. Von jener ersten Sünde stammen alle anderen ab. Der Mensch lehnt sich gegen Meine Gesetze auf in immer stärkerer Weise, bis hin zur heutigen Zeit, wo die Aufsässigkeit der Herzen und des Verstandes groß ist. Du könntest sagen: „Du bist Gott und nicht Mensch, Du vermagst alles, wirke mit Macht, damit alles wieder seine Ordnung findet und der Mensch fügsam wie ein zahmes Lamm wird, statt ein gefräßiges Wesen zu sein, wie der reißende Wolf.“

Geliebte Braut, Ich, Ich Gott, der Ich Himmel und Erde erschaffen habe, Ich, der Ich den Meeren, den Sternen am Himmel gebiete, kann den Menschen nicht daran hindern unfügsam und aufsässig zu sein, so wie Ich es auch bei den Engeln nicht verhindert habe, diese herrlichen Wesen, die mit einer äußerst scharfen Intelligenz versehen sind. Ich kann nicht, weil Ich nicht etwas aufzwingen will. Welchen Verdienst hat einer, der aus Zwang folgt? Wenn der Sklave seine Arbeit verrichtet, hat er vielleicht irgendwelchen Verdienst? Wenn der Mensch aber wählen darf, siehe da, er erlangt eine große Würde, seine Wahl kann ihm Verdienste oder auch Schuld einbringen. Wenn er es verdient, erlangt er den Lohn des Verdienstvollen, wenn er hingegen fehlt, den des Törichten. All seine äußerst hohe Würde hängt von der Freiheit der Wahl ab. 

Du sagst Mir: "Wie kann im menschlichen Verstand der Gedanke aufkommen, sich gegen Dich, Einziges Gut, Quelle aller Heiligkeit, Ozean der Schönheit und der Güte, aufzulehnen?“

Geliebte Braut, die Engel hatten alles als Ich sie erschuf, mit Ausnahme des Körpers. Warum haben sie sich gegen Mich, den Schöpfer, aufgelehnt, der Ich sie mit der größten Liebe zärtlich liebte? Das freie Geschöpf kann wählen und es wählt was es will.

Du sagst Mir: "Angebeteter Gott, Wunderbarer Schöpfer, erhabenster Retter, Geist der Liebe, ich werde den Sinn der menschlichen Torheit niemals begreifen, die zur Zeit so groß, so stark verbreitet ist!“

Geliebte Braut, das Geheimnis des Unrechts ist groß, die fügsame, demütige Seele, die ganz Mein ist, kann nicht begreifen, wie es eine aufsässige, hochmütige, unfügsame geben kann. Die aufsässige, unfügsame, hochmütige kann jene die anders ist, nicht akzeptieren. Geliebte, drücke Dich an Mein Herz, denke nicht nach, jeder treffe frei seine Wahl, so wie es die Engel taten. Sie sind Scharen und Scharen, sie sind gemäß ihrer Wahl eingeteilt, es gibt Meine treuen Diener, es gibt Meine Widersacher, jene die Mich schrecklich hassen und wirken, damit sich auch die Menschen ihrer Auflehnung angliedern, die für ewig sein wird, geliebte Braut, für ewig. Sie werden für die Ewigkeit aufsässig bleiben, so wie die Treuen für ewig treu sein werden, geliebte Braut, für ewig. So wie es mit den Engeln geschehen ist, so wird es auch für die Menschen geschehen. Wer Mich wählt, wird Mich haben für immer. Wer Mich ablehnt, wird Mich für immer verlieren.

Du sagst Mir: "Angebeteter Herr, das Wort „für immer“ läßt mich tief schaudern, wenn es sich auf jene bezieht, die ohne Dich bleiben. Wer Dich verliert, Unendliche Liebe, Süßigkeit ohne Ende, Ozean der Schönheit und der Harmonie, wer Dich für immer verliert, für den wäre es besser gewesen, wenn er nie geboren wäre!“

Liebe Braut, Ich schenke immer aus Liebe das Leben, aus Liebe schenke Ich die Freiheit der Wahl, Mein Plan ist immer des Glücks mit Mir für ewig, aber die Entscheidung steht bei dem Menschen: was er will, hat er.

Du sagst Mir: "Ich will noch ein wenig in Deinem Wunderbaren Herzen bleiben, wenn Du es erlaubst, um neue Kraft zu schöpfen, um Dir mit immer größerem Eifer zu dienen, auf daß die Seelen der Sünder zu Dir zurückkehren und keine verlorengehe.“

Bleibe, geliebte Braut, genieße die Köstlichkeiten Meiner Liebe. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, Ich bin bei euch und liebe euch, flüchtet in Meine Mütterlichen Arme, um Freude und Frieden zu haben. Liebe Kinderlein, auch an diesem Tag lade Ich euch ein über das Vergehen der Zeit nachzudenken, ihr rasches Dahinschwinden sei ein Ansporn, immer voller Eifer zu sein für Gott, immer Ihm zugewandt und groß in der Liebe zum Nächsten zu sein. Geliebte, das Urteilsmaß ist die Liebe, der Glaube wird mit der Betrachtung enden, mit ihm die Hoffnung, aber die Liebe wird für immer bleiben. Geliebte, öffnet Mir das Herz, Ich erfülle es mit Liebe für Gott und für die Brüder, laßt euer Herz stets offen, damit Ich mit Meiner Mütterlichen Liebe wirken kann. Liebt Gott aus ganzem Herzen, aus ganzer Kraft, aus ganzer Seele. Mit Seiner Liebe wendet euch dem Nächsten, der gesamten Schöpfung zu. Merkt euch die Worte des Heiligen, der euch so nahe steht und denkt an die Antwort die Jesus ihm gab. Er, der Heilige Franz, sagte: „Verzeihe mir, Süßer Jesus, wenn ich meine Brüder so sehr liebe, ich liebe auch die kleinsten Geschöpfe, alle sind meinem Herzen so teuer, verzeihe mir, ich sollte vielleicht nur Dich lieben.“ Höre die Antwort Jesu: „Ich liebe jene die du liebst, Ich liebe die dürftigen Geschöpfe, Ich liebe die ganze Schöpfung mit zärtlicher Liebe, siehst du, Ich liebe das was du liebst.“ Liebe Kinder, Gott liebt, Er liebt den Menschen unermeßlich, jeder ist wie ein Einzelkind, der Gütige Vater wendet den Blick nicht von ihm ab, Er umhüllt ihn stets mit Seinem Blick. Wenn Gott so sehr liebt, dann tut auch ihr dasselbe: liebt die Brüder mit Seiner Liebe, liebt die kleinen und dürftigen Geschöpfe und achtet sie, liebt die ganze Schöpfung mit zärtlicher Liebe, das ist der Wille Gottes. Befolgt ihn, befolgt ihn jeden Tag und ihr werdet in Gott glücklich sein. Ich komme jeden Tag, um euch dies zu wiederholen, lernt die Lektion auswendig, sie dringe in Herz und Verstand ein, dann, wenn ihr sie gut gelernt habt, soll sie in euer Inneres eingehen, euer ganzes Sein schwinge vor Liebe, liebt immer, aber mit Gottes Liebe, nicht mit jener die eurem Egoismus entspringt. Übt allerorts die Liebe aus, sie ist gutmütig, sie ist geduldig, sie verzeiht alles. Glaube und Hoffnung werden vergehen, aber die Liebe wird für immer bleiben. Liebe Kinder die ihr Meinem Herzen so teuer seid, seid groß in der Liebe, um Jesus ähnlich zu sein. Liebt einander und erträgt euch gegenseitig, niemand rede Übles nach über den anderen, sondern er nehme ihn auf in sein Herz und liebe ihn. Keiner sei boshaft zum Nächsten, sondern er erbaue ihn durch seine Entscheidungen, seine Worte, sein Beispiel. Wenn jeder Mensch dies tun würde, würde die Erde bald ein blühender Garten sein, ein wunderbarer Garten, wo die Lebendige Gegenwart Gottes in jedem Winkel anwesend wäre. Kinder der Welt, wollt ihr eine freudige Welt haben, eine Welt des Friedens, wollt ihr, daß die Wüste verschwinde und die Steppe erblühe? Wollt ihr das alles?

Meine kleine Tochter sagt Mir: „Mildeste Mutter, dieser ist der Wunsch eines jeden Menschen, daß die Erde im Frieden sei und jeder Mensch Freude im Herzen habe. Die Erde möge überall üppig erblühen, von der Erde sich im Chor ein Liebeslied zu Gott erheben und die Menschen einander die Hände reichen. Der Friede herrsche in jedem Herzen, jedes Geschöpf möge friedlich leben, die Kriege und Streitigkeiten überall auf Erden aufhören, im Himmel erscheine die Inschrift: „Frieden, Frieden der Menschen mit Gott, Frieden unter den Menschen, Frieden mit der ganzen Schöpfung.“

Geliebte Kinder, mit Freude, mit großer Freude sage Ich euch, daß dies bald geschehen wird, wenn ihr intensiv nach Meinen Botschaften lebt.

Meine Kleine sagt Mir: „Heiligste Mutter, das wollen wir tun, aber wie viele sind jene die Dein erhabenes Wort aufnehmen und danach leben? Wir sind noch so wenige, Dein Wort möge zu allen Herzen gelangen und sie verändern!“

Geliebte, tut euren kleinen Teil, Gott wird das Übrige tun. Denkt an das was Jesus mit wenigen Broten und Fischen tat: Er stillte den Hunger von Tausenden von Menschen. Was Er in der Vergangenheit getan hat, daß kann Er auch in der Gegenwart tun. Die Liebe weniger glühenden und treuen Seelen, kann ein so strömender Fluß werden, daß er die ganze Erde überfluten und sie verändern kann, dies durch Gottes Wille. Seid voll lebendiger Zuversicht, Kinder, während ihr nach dem Göttlichen Willen wirkt.

Gemeinsam nun loben wir den Heiligsten Namen, danken, beten an. Ich liebe euch alle.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Die Hl. Jungfrau Maria