05.09.04
Auserwählte, liebe Freunde, ertragt geduldig die
gegenwärtige Drangsal, euer Opfer erleichtert viele Schulden, durch euer Opfer
gewähre Ich Gnaden über Gnaden. Die Sünder welche Sie ergreifen, gelangen zum
Heil. Geliebte, die Zeit des Schmerzes, der Drangsal ist kurz, ihr werdet die
Ewigkeit haben um mit Mir zu leben, um euch von Meiner Freude zu erfreuen und
Meinen Frieden zu genießen. Die Zeit um zu retten ist kurz, für die
Verurteilung habe Ich die Ewigkeit. Setzt euch äußerst ein im Eifer und im
kühnen Zeugnis, ihr seid Schafe unter den grausamen und reißenden Wölfen, aber
in eurem Herzen wirke Ich, Ich Jesus, in eurem Verstand ist Mein Licht. Ich
bitte euch, Mir manches Opfer mehr darzubringen, sucht nicht danach, Ich Selbst
werde es euch senden, opfert es Mir mit Liebe auf. Jene die schwer sündigen
sind zahlreich, Mein schwerer Arm kann nicht mehr erhoben bleiben. Ich habe
gewartet und habe Mich geduldet, nun wird Meine Vollkommene Gerechtigkeit nicht
mehr abwarten, Ich werde Mich nicht mehr gedulden, die Zeit ist abgelaufen,
alles muß geschehen.
Geliebte Braut, bringe Mir
außer deinem Eifer jeden Tag auch dein Opfer dar. Ich verlange nicht, daß du es
dir auferlegst, nimm mit Liebe jene an, um welche Ich dich bitte, es werden
immer andere und niemals dieselben sein. Geliebte, die Welt ist in den Schlamm
der schwersten Sünden gefallen. Es braucht jemand, der die äußerst schwere
Schuld Mir gegenüber erleichtert und Mir erlaubt den Sündern Gnaden über Gnaden
zu gewähren. Wie Ich dir schon gesagt habe, zu wem geht man, wenn man einen
Gefallen braucht, zu den Freunden oder zu den Feinden, sage Mir? Gewiß zu den
Freunden, wenn der Gefallen dann von großer Wichtigkeit ist, muß man sich an
die liebsten Freunde wenden, zu den Herzensfreunden. Die Liebsten sind die
Auserwählten und die Brautseelen, gerade diese bitte Ich Mir zuliebe das Opfer
anzunehmen, um welches Ich sie bitte, sie werden zahlreich, aber noch leicht zu
ertragen sein.
Du sagst Mir: „Angebeteter
Gott, Du hast mir bereits erklärt, wie schwer die Schuld der Welt ist, Dein Arm
kann nicht mehr erhoben bleiben, sondern muß auf die Völker und Nationen
niederfallen, die sich Deinen Gesetzen auflehnen, die über alle Maßen
widerspenstig sind. Mein Herz klagt tief, weil es einen Tropfen Deines großen
Schmerzes verspürt, weil Du jene die Du einzig beschenken wolltest, strafen
mußt. Du wolltest schenken, Du bist der Herr der von einer langen Reise
zurückkehrt, mit vielen Gaben für seine Diener. Er merkt, daß sich alles
verändert hat, keiner mehr wartet auf ihn, weil er sich ein wenig verspätet
hat, er ist mit wunderbaren Gaben ausgestattet, aber er weiß nicht wem er sie
geben soll, weil die Faulenzer, die Unwürdigen zahlreich sind, währen die
Treuen wenige geblieben sind. Er steht an der Türschwelle seines Hauses und
beobachtet, ungesehen, was im Inneren geschieht. Der große Herr betrachtet was
geschehen ist und sein Herz ist voller Traurigkeit, er sagt sich: „Ich trete
nicht sofort ein, die Situation ist zu chaotisch, ich will ankündigen, daß ich
an der Türschwelle stehe, damit die Diener sich vorbereiten können mich zu
empfangen.“ Er wartet ab und schickt seine Boten voraus, diese sagen: „Der Herr
ist zurückgekehrt, er steht bereits an der Türschwelle und beobachtet was in
seinem Haus geschieht. Er hat viele Gaben bei sich, die er verteilen will, aber
jene die Unwürdig sind, können sie nicht haben; man muß bereit sein, den Herrn
in angemessener Weise zu empfangen, man muß würdig sein, seine Gaben zu
empfangen.“ Dies sagen seine Boten, aber sie werden ausgelacht, als falsche
Propheten, als Fanatiker und Exaltierte angesehen. Diese sind die Antworten:
„Ihr sprecht wirres Zeug, der Herr steht nicht an der Türschwelle, er wird erst
am Ende der Zeiten zurückkehren, wir wollen uns amüsieren, tun was wir wollen
und in Muße das Leben genießen.“ Dies sagen sie und fahren in ihrem Treiben
fort. Die Boten kehren zu ihrem Herrn zurück und berichten ihm alles. Sein Herz
ist voller Schmerz, aber er will nicht sofort eintreten, er sendet deutliche
Zeichen seiner Gegenwart, damit die Törichten begreifen, er sendet weitere
Boten, auch diese werden verlacht, beleidigt, bedroht.
Dieser große Herr, der bist
Du, Mildester Gott der Liebe, Du bleibst verborgen an der Türschwelle stehen.
Wer aber Licht hat, der sieht Dich und teilt Deinen großen Schmerz. Du bist
noch nicht eingetreten, aber Du schickst Dich an es zu tun. Was wird geschehen?
Was wirst Du vorfinden? Wenige werden auf Dich warten, viele unvorbereitet
sein!“
Geliebte Braut, lege dein
Haupt auf Mein Herz und höre Meine Worte: dies geschieht zur Zeit, die Welt
wacht nicht von ihrem Schlummer auf, während Ich Mich anschicke zurückzukehren.
Du sagst Mir, daß jene die vorbereitet sind, die Mir einen würdigen Empfang
vorbereitet haben, nur wenige sind, und viele hingegen töricht und untreu sind.
Ich werde noch starke und deutliche Zeichen gewähren, Ich will allen die
Möglichkeit geben sich vorzubereiten, keiner wird sagen können: „Ich bin ins
Verderben gestürzt aufgrund der Nachlässigkeit jener, die mir hätten helfen
sollen.“ Er wird hingegen sagen müssen: „Ich bin verloren, weil ich
verlorengehen wollte, ich bin durch meine Schuld verloren, nur durch meine
eigene Schuld.“ Geliebte, bereite das Herz auf die immer stärker und
einschneidender werdenden Ereignisse vor, sie werden überall auf Erden
geschehen, auch in deinem geliebten Land, sie werden dazu dienen, die Völker
aus dem Schlummer zu holen. Wer sich nicht vorbereitet hat, wird sich
vorbereiten. Wer sich nicht vorbereiten wird, wird keine Hoffnung haben,
geliebte Braut, die Törichten werden gewiß alle zugrunde gehen und keiner von
ihnen wird bleiben. Fürchtest du im Inneren, daß wenige bleiben, daß Meine
Gaben im Überfluß seien? Habe nicht diese Furcht, ist vielleicht nicht aus zwei
einzigen menschlichen Wesen die Menschheit, die aus Milliarden und Milliarden
von Menschen besteht, hervorgegangen? Geliebte Braut, vertraue immer auf Mich,
Ich will, daß die Welt sich gründlich erneuere, Ich will, daß die Erde ein
blühender, duftender Garten sei. Sage Mir, geliebte Braut, wenn du einen Garten
aufräumen willst, läßt du dann vielleicht das Unkraut stehen? Läßt du verdorrte
Bäume stehen? Kehrst du nicht alle Blätter auf, die am Boden verwesen? Sage
Mir.
Du sagst Mir: „Gewiß,
Unendliche Liebe, wie kann man einen Garten aufräumen, ohne das zu entfernen,
was entfernt werden muß und das stehen zu lassen, was bleiben soll?“
Ich werde alles entfernen,
geliebte Braut, was entfernt werden muß und werde stehen lassen, was nach
Meiner Logik bleiben soll.
Du sagst Mir: „Angebeteter
Jesus, fällt vielleicht unter der Sichel, zusammen mit dem Unkraut, auch manch
zartes Blümlein mit samtenen Blüten?“
Geliebte, wenn Ich erlauben
werde, das es fällt, daß es geschnitten wird, dann ist es nur für sein Wohl.
Die kleine Blume die zugrunde geht, fährt im Paradiese zu blühen fort, dort wo
niemals stürmische Winde brausen, sondern stets eine sanfte, taufrische Brise
weht. Viele dieser kleinen Blumen werde Ich für Mich pflücken. Denke an Meine
Geburt, es gab die von Herodes gewollte Tötung der unschuldigen Kinder, welche
Ich erlaubt habe, jene zarten Blumen schmücken das Paradies. Vor Meiner
Glorreichen Wiederkunft wird Mein glückliches Reich sich mit vielen zarten
Knospen schmücken, sie werden Meine Köstlichkeiten genießen. Geliebte, vertraue
auf Mich, bleibe in Meinem Herzen und fürchte nicht, dein Wille sei in Meinem
Göttlichen. Du wirst eine neue Erde sehen, die Göttlichen Tau trieft, die
Vergangenheit wird vergessen werden, so schön wird die Gegenwart sein. Bleibe
in Meinem Herzen, genieße Dessen Köstlichkeiten der Liebe. Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Jesus
Die Mutter spricht zu den Auserwählten
Vielgeliebte Kinder, auch an
diesem Tag, Gabe des Allerhöchsten Gottes, lade Ich euch zur Freude des Herzens
ein. Denkt an die Liebe Gottes für euch, denkt auch an Meine Unermeßliche Liebe
für jeden von euch. Wenn ihr über diese Wahrheit nachdenkt, könnt ihr niemals
in der Traurigkeit sein. Ihr seid geliebt, liebe Kinder, ihr seid so sehr
geliebt, jeder von euch ist wie ein Einzelkind. Der Blick Gottes ruht stets auf
euch, der Gute Vater schaut euch liebevoll an, ist bereit, euch stets mit neuen
Gaben zu erfüllen. Ihr denkt an die tägliche Drangsal und seufzt. Es sind die
wenigen Münzen die ihr zahlen müßt, um eine Ewigkeit des Glücks mit Jesus zu
haben. Meine Kleinen, denkt an Sein irdisches Leben, Er, der ohne Sünde war,
litt wie der größte Sünder niemals gelitten hat und jemals leiden wird. All das
tat Er aus Liebe, aus Liebe zu einem jeden von euch. In Seinem Leiden, galten
Seine Gedanken euch, vor Ihm, ihr wißt es, gibt es keine Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft, alles ist Gegenwart. Jesus sah euch, Er sah euer
Gesicht, auch wenn ihr noch nicht wart, Er sah euer Herz, das noch nicht
pochte, Er spürte bereits die Schwingungen eurer Seele. Für jeden hat Er gelitten.
Er ist der Erlöser der gesamten Menschheit aller Zeiten. Vereint jeden Tag euer
kleines Leid mit Seinem Göttlichen, begreift, wie wenig ihr gibt, um alles zu
haben.
Meine Kleine sagt Mir: „Wenn
ich daran denke, wie sehr Jesus aus Liebe gelitten hat, schäme ich mich meiner
tief; es genügt ein kleines Opfer, ein kleines Leid und schon kommt Traurigkeit
auf. Verzeihe, geliebte Mutter, die Schwachheit unserer Natur, die niemals
leiden, sondern immer nur genießen will. Auch Du, Reinste Lilie, warst ohne Sünde
und hast undenklich viel gelitten. Ich denke an Dein vom scharfen Schwert des
Schmerzes durchbohrtes Herz, als Dein geliebter Sohn gefangen genommen wurde,
als er gegeißelt, mit Dornen gekrönt würde und dann vor Deinen Augen den
Kalvarienberg hinaufstieg, gekreuzigt wurde und am Kreuze starb. Ich denke an
jenen Augenblick, wo Du, Süße Mutter, Ihn leblos in Deine Armen nahmst. Dein
Herz ertrug es nur, weil Dein Glaube felsenfest war und Du im Herzen die Worte
Jesu hörtest: „Am dritten Tag werde Ich auferstehen.“ Allerliebste Mutter, Du
bist die Miterlöserin, mit Jesus hast Du die Menschheit aller Zeiten erlöst.
Ich verspreche Dir, Mildeste Mutter, daß ich jedes Leid als eine Freude
betrachten werde und den Herrn dafür preisen werde. Es sind wirklich nur wenige
Münzen die wir geben, um alles zu haben. Gepriesen sei Gott, Der uns erschaffen
hat und uns mit Seiner Ewigen und Treuen Liebe umhüllt hat.“
Liebe Kinder, macht jeden
Tag diese Überlegung, wie Meine geliebte Tochter, wenn der Schmerz stechender
sein wird, dann denkt daran, daß alles enden wird; wenn ihr leidet und alles
Gott aufopfert, bereitet ihr euch eine glorreiche Zukunft mit Ihm vor, für
ewig. Liebe Kinderlein, oft sagt ihr einander: „Wer weiß welch große Mühsal uns
die Zukunft vorbereitet, diese ist die Zeit der Buße und des Opfers.“ Geliebte,
die Zukunft wird für den, dessen Herz Jesus zugewandt ist, dessen Verstand mit
Seinem Licht erfüllt ist, leicht und sanft sein, der Flug zur Ewigkeit wird
leicht und sicher sein. Nicht so wird es für den sein, der sich noch nicht
entschlossen hat, der in seinem Zweifel versunken bleibt, der ohne Jesus Pläne
schmiedet, der ein leeres Herz und einen verwirrten Verstand hat, für diese
wird die Zukunft ohne Frieden, ohne Freude, ohne jegliche Hoffnung sein. Seit
Jahren wiederhole Ich diese Dinge, aber einige haben noch gar nichts
verstanden, sie leben oberflächlich, leichtfertig, sie wollen nicht verstehen,
daß sie gerade in dieser Zeit über ihre Ewigkeit der Freude, oder der
Verzweiflung ohne Gott, entscheiden. Vielgeliebte Kinder der Welt, sorgt euch
nur darum, Gott wohlgefällig zu sein, nicht den Menschen, tut alles zur
höchsten Ehre Gottes. Jeden Tag komme Ich zu euch, um dieselben Dinge zu
wiederholen die viele von euch noch nicht verstanden haben. Geliebte Kinder,
fürchtet nicht, Ich werde nicht müde, die Mutter wird niemals müde ihre Kinder
zu belehren, weil sie diese so sehr liebt und sie glücklich sehen will. Hört
fügsam auf Meine Worte und lebt jeden Tag danach.
Gemeinsam loben wir, Herz an
Herz, den Heiligsten Namen, danken, beten an. Ich liebe euch alle.
Ich liebe dich, Mein Engel.
Hl. Jungfrau Maria