26.09.04
Auserwählte, liebe Freunde, wiederholt sage Ich
euch: „Vertraut auf Mich, diese sind harte und schwierige Zeiten, nur in Mir
könnt ihr Frieden und Freude finden, nur in Mir Erleichterung von den Qualen
erlangen, welche die tägliche Drangsal mit sich bringt. Die Welt liebt euch
nicht, weil sie Mich nicht liebt. Sie handelt mit Bosheit, weil viele zu
Sklaven Meines feindes geworden sind. Ihr werdet gehaßt werden, Meine feinde
werden gegen euch Krieg führen, wie sie gegen Mich Krieg geführt haben. Fürchtet
nicht, habt keine Angst. Ich, Ich Jesus, habe die Welt besiegt, auch ihr werdet
sie mit Mir im Herzen und im Verstand besiegen. Die schwarzen Wolken die euren
Horizont verdunkeln, sollen euch nicht betrüben. Es kann nicht geschehen, was
Ich nicht will und Ich, Ich Jesu, will nicht das, was eurer Seele schaden kann.
Seid Mein und ihr werdet Frieden im Herzen haben, dient Mir treu und die Freude
wird stets im Inneren eurer Seele herrschen.
Geliebte Braut, in dieser
entscheidenden Zeit, werden neue und einschneidende Ereignisse geschehen,
starke und bedeutende Ereignisse. Denke nicht, daß sie alle weit weg sein
werden, sie werden auch nahe sein und dies für alle. Nur wer auf Mich vertraut,
wird den Frieden im Herzen bewahren können, weil er sich sagen wird: „Wenn dies
geschieht, so ist das kein Zufall. Gott erlaubt es, auch dies dient Seinem
Plan. Wenn es nicht so wäre, hätte er es nicht erlaubt. Die Boshaftigkeit wirkt
in jedem Winkel der Erde, damit der Mensch begreife welche die Folgen des Bösen
sind und sich bessere. Wenn einer das Ende eines Törichten sieht, der wegen
seiner Dummheit in einen Brunnen gefallen ist, dann wird er gewiß für immer
jenem Brunnen fernbleiben, er wird das Verderben jenes Menschen stets vor Augen
haben. Wenn einer sieht, welches das Ende eines Mannes ist, der unbewaffnet und
trunken in den Krieg zieht, dann sagt er sich: „Ich will es nicht so machen,
ich ahme nicht sein törichtes benehmen nach.“ Daraufhin zieht er seine Rüstung
über und bereitet sich dementsprechend vor. Wenn ein Bauer das Ende eines
anderen sieht, der aus Faulheit seinen Acker nicht bestellen wollte, wenn er
dessen Traurigkeit sieht, weil ihm die Nahrung fehlt, faßt er sofort den
Entschluß, ihm nicht nachzuahmen, um nicht zur Erntezeit in dieselbe Verzweiflung
zu geraten. Er sagt sich: „Ich werde nicht nur meinen Acker gut bestellen,
sondern werde noch neue Saat hinzufügen, damit zur Erntezeit die Ähren sich
golden im Wind wiegen und meine Familie genug Nahrung hat.“ Geliebte Braut, die
Erfahrung des einen, muß dem andern helfen sich zu bessern. Geliebte Braut,
denkst du daß Ich, Ich Gott nicht in die Geschehnisse eingreife? Denkst du, daß
Ich den Strom von Bosheit nach Belieben fließen lasse? Nein, sage Ich dir,
nein, wiederhole Ich dir, Ich halte seinen Lauf auf und mildere dessen
Folgen. Denke an einen Mann, der
sich innerlich entschlossen hat, einem anderen Böses zuzufügen. Er hat sich
einen Plan geschmiedet um diesem zu schaden, er versucht in zugrunde zu richten,
um sich seiner Güter zu bemächtigen, nach denen er trachtet. Denkst du,
geliebte Braut, daß Ich ihm stets erlaube nach seinem Plan zu handeln? Seinen
Gedanken kenne Ich von Anfang an, Ich verfolge jeden seiner Schritte
aufmerksam, nichts entgeht Mir! Ich lasse ihn in Freiheit handeln, aber lasse nur
das geschehen, was dienlich ist und verhindere was unnütz ist. Mein Blick ruht
stets auf die Seelen, manchmal lasse Ich zu, daß die Körper leiden, stark
leiden, damit die Seelen sich retten. Geliebte Braut, du siehst in der Welt
viel zunehmendes Leid, denkst du, Ich würde nicht alles kennen? Oft sagst du
Mir: „Angebeteter Jesus, mein Herz klagt auch wenn es nur einen Spatz mit
verletztem Flügel sieht, eine Katze mit verwundeter Pfote, jedes Leid, auch das
der einfachen Lebewesen, betrübt mich. Für alles – sagst du – bitte Ich Dich um
Hilfe, für die großen Dinge, wie auch für die weniger wichtigen. Jeder Schmerz
läßt mein Herz stöhnen, sofort wendet es sich an Dich um Hilfe.“
Ich sage dir, geliebte
Braut, Meine süße Taube, Ich sage dir, daß alles vor Meinen Augen ist. Das
Vögelchen mit dem verletzten Flügel, die Katze mit wunder Pfote, sie sind nicht
vergessen: wie oft hast du erlebt, daß du für diese Begebenheiten gestöhnt hast
und dann sehen konntest, daß das Problem gelöst war?
Du sagst Mir:
"Unendliche Liebe, oft habe Ich gesehen, wie sich Deine Zärtlichkeit auch
den kleinen Geschöpfen zugewandt hat, die mir so teuer sind! Wie oft habe ich
Dich dafür gepriesen, mit einem Herzen voller Freude!“
Geliebte, wenn Ich mit Liebe
auch für die kleinen und demütigen Geschöpfe sorge, dann bedenke was Ich für
Meine Lieblingsgeschöpfe, die Menschen, tue. Wenn ein Mensch von Seinesgleichen
gekränkt wird, sehe Ich es vielleicht nicht? Wenn er gedemütigt wird, weiß Ich
es vielleicht nicht? Du siehst wie jeden Tag viele Leben auf den Straßen
dahingerafft werden, meinst du, daß dies ohne Meine Zustimmung geschieht?
Geliebte, wenn ein Blatt sich von seinem Ast löst und in der Luft herumwirbelt,
so geschieht dies, weil Ich es erlaube. Es geschehen jeden Tag viele Dinge auf
Erden, nicht das Belangloseste geschieht ohne Mein Wissen, ohne Meine Kenntnis.
Denke also an den Strom von Bosheit der in dieser Zeit jeden Winkel der Erde
durchzieht. Wenn Ich seine Wucht nicht aufhalten würde, wäre der Planet schon
explodiert und kein Winkel wäre heil. Geliebte, die Schöpfung lebt und pocht
noch, weil Ich der menschlichen Bosheit einen Riegel vorgeschoben habe, Ich
lasse sie nicht nach Belieben handeln. Dies soll dich beruhigen, denn es wird
niemals geschehen, was Ich nicht will.
Du sagst Mir:
"Angebeteter Jesus, die Leiden sind allerorts, ob nah, ob fern,
gegenwärtig, aber die Menschen entscheiden sich immer noch nicht, den Weg des
Guten zu wählen, sie sind hartherziger und dickköpfiger als in der
Vergangenheit. Wie ist es möglich, daß sie sich nicht ändern beim Anblick der
Greueltaten des bösen?“
Meine geliebte Braut, lege
dein Haupt auf Mein Herz, Glühender Ofen der Liebe und höre getrost Meine
Worte: wenn die Menschen verstanden hätten, wenn sie sich Meinen Gesetzen
gefügt hätten, wäre die Erde in jedem Winkel bereits ein blühender und
duftender Garten. Das böse verschlimmert sich und das Leid nimmt zu, weil die
Menschen störrisch sind wie Maulesel, sie ändern sich nicht, sie bessern sich
nicht, sie bitten Mich nicht um Vergebung. Damit sie begreifen, lasse Ich das
Böse mit seinen schrecklichen Folgen fortfahren. Dies erlaube Ich, damit die
Seelen, entsetzt von den Ereignissen, sich wie der verlorene Sohn gebärden, der
erkannte, daß seine Torheit ihm so viel Übel verursacht hatte und sich
entschloß sein Leben zu ändern. Nur durch jene schlechte Erfahrung begriff er,
wie gut es ihm im Hause des Vaters ergangen war, er begriff das, was er im
großen Wohlstand nicht verstanden hatte. Geliebte Braut, Ich werde erlauben,
daß die stärksten und meist einschneidenden Ereignisse geschehen werden, damit
die Welt von ihrem Schlummer erwache und in sich kehre, wie der verlorene Sohn
des Gleichnisses.
Du sagst Mir:
"Angebeteter, Weiser Herr, wie gütig und voll der Zärtlichkeit bist Du,
Dein Herz will das Heil für jeden
Menschen. Du bist die Liebe die all Seine Geschöpfe umarmen und glücklich
machen will! Mein kleines Herz, betet Dich Tag und Nacht an, lehne meinen
kleinen Tropfen Liebe nicht ab, laß ihn in Deinen Unendlichen Ozean hinein
fallen und sich in Ihm verlieren. Jeder Mensch möge nur Liebe für Dich sein,
jedes Wesen dieser zahlreichen Menschheit möge ein Tropfen Deines erhabenen
Ozeans werden!“
Geliebte Braut, bleibe in
Meinem Herzen, genieße die Köstlichkeiten Meiner Liebe. Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Vielgeliebte Kinder, seid in der Freude, weil Gott euch liebt und Ich
mit Ihm. Seid voller Hoffnung, weil ihr euer Leben in Seine Süßesten Hände
gegeben habt. Seid wie Kinder in den liebevollen Armen der zärtlichsten der
Mütter. Für ein wenig Leid, werdet ihr eine Ewigkeit der Freude mit Jesus und
mit Mir haben. Oft bemitleidet ihr euch wegen der täglichen Qualen. Geliebte
Kinder, ihr wißt, daß euer Schmerz besonders kostbar ist, weil es Gott mit
ganzem Herzen aufgeopfert wird. Auch ein einziger Seufzer ist wertvoll, weil
ihr in Gott seid und Gott in euch ist, ihr vereint eure Qualen mit den Seinen.
Denkt an die Qualen Jesu, sagt Mir, welche Pein blieb im erspart, sei es
körperlich wie seelisch?
Meine kleine geliebte Tochter sagt: „Heiligste Mutter, kein Leid blieb
Ihm erspart, kein physisches und kein seelisches. Der geliebte Leib wurde in
all Seinen Teilen tief verwundet, zuerst mit der schrecklichen Geißelung, dann
mit der Dornenkrönung und der Kreuzigung: welches Leid für Seinen Wunderbaren
und Heiligsten Leib! Sein Geist wurde nicht weniger verletzt durch die
schreckliche Tat Judas der Ihn mit einem Kuß betrog, dann weil Ihn alle
verließen, all jene die Er zärtlich geliebt und so reich beschenkt hatte. Alle
flohen aus Angst, Er blieb allein zurück, umgeben von grausamen Feinden. Du
allein, Süßeste Mutter, warst Ihm nahe. Mit dem Herzen, mit dem Verstand, mit
jeder Schwingung der Seele, hast Du mit Ihm gelitten. Dein Körper erlitt nicht
die Geißelung, aber im Herzen hast Du alle Schläge und jede Dorne gespürt.
Deine Seele war bei Ihm, bei Deinem geliebten Sohn. Die Nägel bohrten sich
nicht in Deine Hände und Füße, sie drangen in Deine Seele die mit Seiner
erhabensten im Einklang schwang. Mutter, verzeihe uns, wenn wir uns für jede
Kleinigkeit beklagen, wir werden an Euer erhabenes und Vollkommenes Opfer
denken und es nicht mehr tun. Wir werden versuchen uns zu bessern, im Stillen
zu leiden und nur unserem liebsten
Bruder unser Herzeleid anvertrauen, damit er sich uns anschließe um Euch zu
loben, zu danken, um das Heiligste Herz Jesu, in Welchem auch Dein Wunderbares
und Süßestes Herz verschlossen ist, anzubeten.“
Geliebte Kinder, wie freut Mich euer Versprechen, Ich werde euch helfen
es stets zu halten. Seid immer so demütig und fügsam, ganz Jesus und Mir
zugehörig. Für euer Wirken werdet ihr das Licht in der Welt immer glänzender
vorrücken und die Finsternis rasch weichen sehen. Denkt daran, was Gott Seinem
Volke gewährte, wegen der Gerechtigkeit und der Treue Abrahams. Bedenkt, was Er
angesichts der Treue Moses, der Liebe des Königs Davids vollbrachte: wunderbare
und herrliche Dinge, denn Er ist groß in der Liebe und langsam im Erzürnen.
Seid Ihm treu, seid glühend in der Liebe, immer bereit eurem Nächsten mit Liebe
zu begegnen, gebt was ihr habt, laßt den Armen nicht schmachten. Kinder, Ich
meine nicht nur die kleine Münze die ihr reichen könnt, Ich sage, daß ihr mehr,
viel mehr geben müßt: das Gebet, das inbrünstige Gebet, das Opfer, den liebevollen
Gedanken, gebt dies, damit die Seelen die in großer Gefahr sind, sich retten.
Es sind viele, viele, Ich sage euch, wenn ihr nicht bereit wäret zu helfen,
würden viele verlorengehen. Seid großzügig in der Opferbereitschaft, sagt euch:
„Ich will Jesus ähnlich sein, Er ist die Liebe, Ganz Liebe, nur Liebe, ich will
so sein wie Er, ich will Ihm wirklich ähnlich sein.“ Geliebte Kinder, um das zu
tun, braucht es große Kraft, denn die Welle des Bösen ist hoch, ihr müßt auf
hoher See schwimmen, während hohe Wellen schäumen, bedenkt, welche Kraft
notwendig ist. Kinder, erschreckt nicht, Ich bin immer bei euch und stehe euch
bei, Ich halte eure Hand gut fest und lasse sie nicht los. Fühlt Mich stets in
eurer Nähe, immer, auch wenn der feind euch zuflüstert: „Du bist allein, du
bist allein zwischen den Flutwellen, werden wir sehen, wie du damit fertig
wirst.“ Auch wenn der Betrüger dies zuflüsterte, ihr seid euch gewiß, daß Ich
immer mit euch bin und euch mit Meiner Liebe stütze.
Gemeinsam loben wir den Allerhöchsten Gott, danken, beten an, beten an,
beten an. Ich liebe euch.
Ich liebe dich, Mein Engel.