01.10.04
Auserwählte, liebe Freunde, Ich bin jeden Tag bei
euch, tröstet euer Herz, das wegen der vielen Geschehnisse verbittert ist. Wenn
Ich, Ich Gott, für euch bin, wer kann gegen euch sein? Oftmals denkt ihr: „Die
Opfer sind angewachsen, die tägliche Mühsal hat zugenommen.“ Geliebte, eure
Opfer, die ihr Mir mit Liebe darbringt, sind nicht unnütz. Eure Mühe ist nicht
vergeblich. Wenn die Gnaden noch reichlich herabfallen, so deshalb, weil sich
manche aufopfern, damit der Gnadenfluß nicht aufhöre: es sind die Guten der
Erde, es sind die Seelen die sich ganz Mir hingegeben haben. Freunde, wenn ihr
seht, daß eine schwierige Situation eine gute Lösung findet, dann denkt nicht
an den Zufall, es gibt keinen Zufall; alles gewähre Ich, Ich Gott, für die
Bitten der liebevollen Herzen. Die Nöten sind in dieser wichtigen Zeit
zahlreich, fahrt fort Mir das zu schenken, was Ich von euch verlange und viele
Situationen die aussichtslos erscheinen, werden eine passende Lösung finden,
weil mein Ohr auf eure Bitte hört und Mein Herz in eurer fortwährenden Anbetung
Trost findet.
Geliebte Braut, manchmal
bemerke Ich wie du wegen der neuen Opfer, um welche Ich dich bitte, seufzt, es
ist nur ein Augenblick, dann sagst du Mir: „Angebeteter Jesus, alles opfere ich
Dir auf, damit viele Seelen Rettung und Frieden haben.“
Geliebte, wie wohlgefällig
ist Mir diese fortwährende Übergabe des täglichen Opfers. Die Menschheit ist
Mir gegenüber tief verschuldet, es braucht Seelen, die sie erleichtern, damit
Mein Arm der Gerechtigkeit nicht schwer auf die Aufsässigen herabfalle. Wie Ich
dir bereits gesagt habe, ist das was geschieht nur ein Teil von dem was
geschehen sollte. Du siehst, wie das Leben der aufsässigen Trotzigen manchmal
heiter und ruhig verläuft. Es scheint, daß alles gut geht. Ich gedulde Mich,
Ich warte ab, Ich schenke, auch wenn diese nicht Meine Geduld, Meine Langmut,
Meine Gaben verdienen würden. Warum geschieht dies, deines Erachtens, in vielen
Fällen, auch vor deinen Augen?
Du sagst Mir: „Angebeteter,
Mildester Jesus, ich denke, daß dies deshalb geschieht, weil Du Gut bist, Du
bist ein Unendlicher Ozean der Güte, der Süßigkeit, der Milde: wieviel kostet
Dich das Wegnehmen, wie sehr wünschst Du zu schenken! Du bist Wunderbar,
Heiligster Gott, das menschliche Herz welches dies begreift, kann Dich nur
fortwährend anbeten und dann sagen: „Wenig tue ich für meinen Herrn, ich will
noch mehr tun!“
Geliebte Braut, Meine Barmherzigkeit
ist Unendlich, gewiß, aber auch Meine Gerechtigkeit ist Vollkommen. Wer nicht
Meine Barmherzigkeit aufgreift, fällt in das äußerst feine Netz Meiner
Gerechtigkeit, Sie kann aber von den Bitten Meiner süßen Brautseelen
zurückgehalten werden. Mit ihrer Fügsamkeit, mit ihrer fortwährenden Liebe,
sind sie ein süßer Balsam für Mein Herz, Das von der schweren Sünde der
verstockten Aufsässigen verwundet wird. Wisse, Geliebte, sie sind es, welche
die Strenge Meiner Gerechtigkeit zurückhalten, zusammen mit den fortwährenden
Bitten Meiner Heiligsten Mutter, der Miterlöserin. Sie hält stets Fürsprache
für jede Seele. Wenn noch nicht geschieht, was den armen aufsässigen und
verstockten Sündern geschehen sollte, dann deswegen, weil viele Seelen die Mir
teuer sind, die ganz Mir gehören, im Verstand und im Herzen, in jeder Sehnsucht
der Seele, Mich Tag und Nacht anflehen.
Du sagst Mir: „Angebeteter
Jesus, ich sehe wirklich verstockte Aufsässige die sich nicht ändern, sich
nicht bessern wollen. Sie fahren im Bösen fort, sinken immer tiefer im Schlamm,
sie haben weiße Haare, aber verändern sich nicht, sie bleiben in ihrer
Auflehnung, ihren Leidenschaften verschrieben! Wie schmerzt dies meine Seele,
die Dich anbetet! Ich sehe wie das Verderben vorrückt, ich sehe, daß sie nicht
merken, wie die Zeit rasch vergeht, sie gedenken ewig auf Erden zu leben,
verankert in ihrer Aufsässigkeit. Sie sehen daß es ihnen gut geht und halten
Deine Zärtlichkeit, Deine Güte, für Schwäche. Ich bitte Dich noch mit diesen
Geduld zu haben, Unendliche Süßigkeit, halte Deinen Arm der Gerechtigkeit noch
zurück, damit sie sich bessern, wenn sie die einschneidenden Ereignisse sich
ohne Unterlaß aneinanderreihen
sehen.“
Geliebte Braut, Meine süße
Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz, glühender Ofen der Liebe und höre getrost
Meine Worte: du bittest Mich, Mich zu gedulden, dies wünschst du sehnlichst,
weil Ich in dein kleines Herz einen Funken Meiner Liebe gelegt habe. Du liebst
mit Meiner Liebe, du liebst den Nächsten mit Meiner Liebe, du liebst die
Schöpfung mit Meiner Eigenen Liebe, deswegen erhöre Ich immer deine Bitten,
wisse aber, daß alles dem Abschluß zugeht. Ich habe Mich mit den verstocktesten
Aufsässigen lange geduldet, Ich habe lange an ihre Tür geklopft, aber nun hat
für sie die letzte Stunde geschlagen. Wenn sie sich nicht ändern, wenn sie sich
nicht sofort bessern, werden alle weggefegt werden, wie man es mit den dürren
Bäumen tut, die zu nichts taugen, wenn nicht zum verbrennen. Sage Mir,
Geliebte, was würde aus einem Garten werden, wenn man viele verdorrte Bäume
stehen lassen würde? Wäre dies nicht ein schrecklicher Anblick?
Du sagst Mir: „Gewiß,
Angebeteter Herr, ein vertrockneter Baum ist kein schöner Anblick, man muß ihn
sofort mit einem schönen und üppigen ersetzen.“
Schaue dieses Bild an, das
Ich dir zeige, was siehst du?
„Mein angebeteter Herr, ich
sehe einen dichten, dichten Wald, als wäre es der Amazonenwald, die Bäume sind
unzählbar und der Wald riesig. Ich sehe viele vertrocknete Bäume, einige sind
beim fallen, als würden sie schon verwesen. Siehe, es nähert sich eine
Engelschar, wie viele es sind und wie schön ist ihr Aussehen! Ich betrachte die
Gesichter, sie sind leuchtend, aber ernst und entschlossen. Ich begreife, daß
sie Deine Vollkommene Gerechtigkeit darstellen. Sie sind in riesiger Anzahl,
mein Herz zittert, weil alle bereit sind, Deine Anordnungen zu befolgen. Sie
müssen viele Pflanzen abschneiden, alle jene die vertrocknet sind und verwesen,
wie schnell sie in ihrer Arbeit sind, jedes mal wenn ein Baum zu Boden stürzt,
zuckt mein Herz zusammen. Ich habe durch Eingebung die Bedeutung dieses Bildes
gut verstanden. Ich hebe meinen Blick, um in Dein erhabenstes Antlitz zu
schauen, ich sehe Deinen sehr strengen Blick des Strengen Richters. Ein tiefes
Schaudern ergreift mich, ich begreife, daß Du in diesem Augenblick Vollkommene
Gerechtigkeit bist. Die Bäume fallen einer nach dem anderen, zuerst die
größeren, dann die anderen, pausenlos. Ich möchte zu Dir sagen: lasse manche
stehen, aber die Worte bleiben im Mund stecken, ich denke: siehe, die Stunde
ist für die Aufsässigen gekommen, die Zeit der Barmherzigkeit ist zu Ende, für
sie ist die Vollkommene Gerechtigkeit eingetreten.“
Meine geliebte Braut, dein
Herz werde über diese Szene die Ich dir gezeigt habe nicht traurig. Du hast
gesehen, was bald geschehen muß, verkünde der Welt Meine Botschaft, komm in
mein Herz, tauche ein in die Milde Welle Meiner Liebe und sei heiter. Du hast
sehr hohe, alte Bäume gesehen, diese stellen die Seelen dar, die in einem
betagten Körper verschlossen sind, siehst du, wie lange Ich gewartet habe,
bevor Ich zuschlage?
Du sagst Mir: „Angebeteter
Gott, Wunderbarer Gott der Liebe, wie langmütig Du bist, wie groß ist Deine
Güte! Jeder Mensch auf Erden begreife, bevor die Axt zuschlage, jeder bete Dich
an, bitte Dich um Vergebung.“
Du sagst Mir: „Angebeteter
Jesus, jene die fallen, haben Freunde, Verwandte, Angehörige, was wird ihnen
geschehen?“
Für jene die Mir zugehörig
sind, gibt es den Sicheren Zufluchtsort Meines Herzens, in Ihm werden sie alles
finden. Ich, Ich Jesus, bin Vater für das Waisenkind, Zärtlichste Mutter,
Bräutigam für die Witwen, Ich bin der Freund für den der alleine geblieben ist!
Komm in Mein Herz, Meine
süße Taube, genieße die Köstlichkeiten Meiner Liebe! Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Jesus
Die Mutter spricht zu den Auserwählten
Vielgeliebte Kinder, Ich bin
bei euch und schließe Mich mit Freude eurer Fürsprache an, euren Bitten für die
armen Sünder. Kinder, gemeinsam werden wir große Dinge tun, schöne Dinge. Jesus
ist hier vor Mir, Ich sehe Sein glänzendes, liebevolles Antlitz: Er schaut euch
an, er schaut euch alle an. In Seinem Blick ist eine Unermeßliche Liebe, Er
sagt nichts, Ich sage nichts, Ich habe bereits im Stillen alles verstanden.
Wißt ihr, Kinder, das Schweigen Jesu ist deutlicher als die längste und größte
Rede. Wer innig liebt, muß nicht viele Worte sagen: die geliebte Person
begreift sofort alles. Wißt ihr, was Ich verstanden habe? Gott hält wunderbare
Dinge für euch bereit, grade für diese Zeit die den wahren Kindern Gottes
gegenüber so feindselig zu sein scheint. Schöne Überraschungen, Geliebte, wie
nie zuvor in der Vergangenheit, viele Überraschungen. Die Opfer werden gewiß
nicht fehlen: sie werden gegenwärtig und zahlreich sein, auch die tägliche
Drangsal wird nicht schwinden, aber die Freuden werden zunehmen, sie werden
groß und wunderbar sein. Geliebte Kinder, wer Gott dient, hat immer einen
großen unvergleichlichen Lohn, wer Ihm dann in harten und schwierigen Zeiten
wie diese dient, der hat mehr, weil die Mühe sich über Wasser zu halten, wenn
so viele versinken, groß ist.
Meine kleine Tochter sagt:
„Geliebte Mutter, Gott dienen ist die erhabenste aller Freuden, auch wenn das
Leid hart ist, es verliert seine Beschaffenheit, wenn es für Ihn getragen wird.
Wenn wir dann an Sein erhabenes Opfer denken, den Er für jeden von uns getragen
hat, ohne Schmerz, Mühe und Drangsal zu scheuen, so erfüllt uns lebendige
Ergriffenheit, eine tiefe Dankbarkeit für das was Gott, der Mensch geworden
ist, für uns getan hat. Das Herz welches sich übermäßig darüber freut, trotz
seiner Unwürdigkeit, so sehr von Gott beschenkt worden zu sein, hat keinen
anderen Wunsch, als dem Allerhöchsten Gott jedes Pochen, jede Sehnsucht zu
schenken. Es weiß nicht, wie es in angemessener Weise danken kann, es wenden
sich an den Verstand und sagt: „Jeder Gedanke sei für Jesus“ Es wendet sich
auch an die Seele: „Jede Sehnsucht sei für Jesus“. Es spricht mit seinem
Körper, mit seinen vielen Zellen und gebietet: „Gott sei gelobt in jedem
Schwingen des Seins, zu Ihm erhebe sich alle Dankbarkeit, alle Tage bis zum
letzten Augenblick.“ Geliebte Tochter, gewiß muß jede Schwingung des eigenen
Seins Gott zugewandt sein, als Lob, als Dank, als Anbetung. Jesus muß von allen
Geschöpfen der Erde angebetet werden, so wie er im Himmel angebetet wird. Wenn
dies geschieht, dann werden Himmel und Erde wirklich vereint sein und ein
erhabener Chor wird sich zu Jesus erheben, erhabenster Retter der Welt. Mein
Herz wünscht sehnlichst, daß dies sehr bald geschehe. Jeden Tag ziehe Ich durch
die Straßen der Welt, um Meine Kinder zu rufen, Ich rufe sie einzeln beim
Namen, die nahen und die fernen. Die nahen, um sie zu ermutigen bis zum Schluß
fortzufahren, die fernen, damit sie ohne zu zögern ihren Schritt beschleunigen.
Es bereitet sich eine andere Zeit vor, der Barmherzigkeit wird die Vollkommene
Gerechtigkeit folgen, dann wird das Los für die Verspäteten sehr hart sein!
Geliebte Kinder der Welt,
entscheidet euch, entscheidet euch, liebt das Kreuz, das Kreuz ist das
siegreiche Wappen, wehe denen, die Es verachten und sich Ihm auflehnen, traurig
wird ihre Zukunft sein! Seht, Ich bin seit langer Zeit bei euch, Ich bin jeden
Tag bei euch und führe euch mit viel Liebe: folgt Mir, Kinder Meines Herzens,
folgt Mir und nehmt alle jene bei der Hand, die das Heil wollen. Haltet sie gut
fest, so wie Ich eure Hand gut festhalte und nicht loslasse. Meine kleine
Tochter sagt Mir: „Wir möchten, daß alle uns folgen, aber es ist nicht leicht,
der heutige Mensch ist oft unschlüssig, kalt, er zweifelt, will immer Zeit
gewinnen, aber all jene die wir überzeugen werden, sich für das Gute zu
entscheiden und das Böse zu verlassen, alle diese werden wir in einen süßen
Bund der Liebe umfassen.“
Kinderlein, dies ist die
letzte Stunde, denkt nicht, daß diese Situation noch lange andauert. Meine
kleine Tochter hat den großen Wald in einer Vision gesehen, er hatte viele
Bäume, viele von ihnen aber waren vertrocknet, bis in ihren Wurzeln hinein. Sie
hat eine Schar der Engel der Läuterung gesehen, die bereit sind sie zu fällen,
denn der Baum der keine Frucht trägt, verdient es nicht, den Boden zu nutzen.
Liebe Kinder, ihr habt gut verstanden, daß jener Wald die ganze Menschheit
darstellt, alle Seelen die in einem noch lebenden Körper verschlossen sind. Die
Engel haben bestimmte Anordnungen. Ihr werdet in den Ereignissen die geschehen
werden erkennen, welcher der Göttliche Wille ist. Die Ereignisse werden
deutlich sein, öffnet gut die Augen des Herzens. Das was beim ersten Kommen
Jesu auf Erden geschah, wird auch vor Seiner Wiederkunft geschehen. Die Erde
muß, um den Heiligsten Jesus aufzunehmen, bereit sein, gesäubert und duftend
rein sein.
Gemeinsam singen wir dem
Allerhöchsten Gott ein Loblied, das dem Herzen entspringt, ein Lied des Dankes,
der tiefen Anbetung. Ich liebe euch alle.
Ich liebe dich, Mein Engel.
Hl. Jungfrau Maria