16.10.04
Auserwählte,
liebe Freunde, die Zeit vergeht und führt euch immer näher zu Mir, liebt das
Vorübergehen der Zeit, denn das große Glück ist nahe für den, der Mich
aufrichtigen Herzens liebt und Mir jeden Tag mit Hingabe dient. Große Dinge
habe Ich für euch bereitgelegt, Freunde, bleibt Mir immer treu, ertragt
geduldig die Opfer und die Prüfungen denen Ich euch unterziehen will. Viele
Sünder werden für eure Bitten und für euer Opfer der Liebe, das Licht sehen.
Seid Mein, seid Mein im Herzen und im Verstand, ihr werdet neue Dinge geschehen
sehen, schöne Dinge die nie zuvor geschehen sind. Wenn ihr den stürmischen Wind
hört, wenn das Herz klagt, sucht sofort Zuflucht in Mir, ihr werdet den wahren
Frieden finden den ihr sucht, die reine Freude nach welcher Ihr lechzt. In Mir
werdet ihr alles finden, was ihr für eure volle Erfüllung braucht.
Geliebte Braut, denke über das rasche Vergehen der Zeit nach, jeder Tag
sei der liebevollen Erfüllung Meines Willens gewidmet. Die Menschen sind
unruhig, sie fragen sich: „Wie lange werde ich auf Erden bleiben? Noch lange
oder kurz?“ Einer schaut den anderen sorgenvoll an, er möchte von
seinesgleichen eine Antwort haben. Alle lechzen danach, lange auf der Erde der
Lebenden zu bleiben, weil in ihrem Herzen wenig Glauben ist. Das Jenseits ist
ein Sprung ins Leere für den der nicht glaubt, es ist ein Übergang der das Herz
erzittern läßt. Geliebte, für jene die Mich lieben und ganz auf Mich vertrauen,
sei es nicht so, sage Mir, geliebte Braut, was erwartest du dir nach dem Erdenleben?
Du sagst Mir: "Angebeteter Gott, ich erwarte mir die vollkommene
Erfüllung meines Seins. Das auf Erden begonnene Verfahren schließt sich im
Jenseits mit Dir, Mein Liebster Gott, in Dir, Unendlicher Gott, Köstlichkeit
jeder Seele, ab. Dies glaube ich, aber der Übergang läßt das Herz immer ein
wenig erzittern, mein angebeteter Herr, weil man eine bekannte Wirklichkeit
verläßt und einer neuen, unbekannten, zugeht. Verzeihe, Herr, dem Menschen, der
ein wenig Verwirrung verspürt, wenn er erkennt, daß seine Stunde gekommen ist.
Dies ist noch eine Folge der Erbsünde die im Inneren wirkt. Verzeihe, Herr, und
hilf dem Menschen im einschneidendsten Moment seines Lebens. Der Verstand öffne
sich Deinem Licht, das Herz Deiner Liebe, die Seele Deinem Pochen.“
Geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz, Glühender Ofen der
Liebe, und höre getrost Mein Wort: jeder Mensch muß an jenem Augenblick denken,
wo Ich ihn zu Mir rufen werde um ihn eng an Mein Herz zu drücken. Er muß jeden
Tag ein wenig daran denken, um sich auf den Flug vorzubereiten und bald im
großen Glück mit Mir zu sein. Der weise Mensch überlegt und bereitet sich auf
den Schritt vor, der törichte Mensch bleibt an die Erde geklammert und bedenkt
nicht, daß er nur ein Pilger auf Erden ist, der auf dem Weg ist zu seinem Ziel.
Wer nicht überlegt, geliebte Braut, und unbesonnen lebt, dieser bereitet sich
nicht vor, dieser geht in seinen Leidenschaften verloren und läßt sich in einem
äußerst schlimmen Zustand vorfinden. Du sagst Mir, daß der Mensch zittert und
stöhnt, wenn er begreift, daß seine Stunde gekommen ist, weil er die bekannte
Wirklichkeit verläßt und einer unbekannten Welt zugeht. Dies ist noch ein
Vermächtnis der Erbsünde, die den Verstand und das Herz des Menschen verdunkelt
hat. Anfangs war alles anders, im Herzen des Menschen war ein großer Wunsch
nach Unendlichkeit. Der Mensch mußte zu einer immer höheren Stufe des Glücks
übergehen. Bedenke, Meine Braut, wenn du dein Haus verlassen müßtest, um in ein
schöneres zu ziehen, das heller, gemütlicher ist, was würdest du in deinem
Herzen verspüren?
Du sagst Mir: "Angebeteter Herr, ich würde den großen Wunsch
hegen, in das neue, schönere Haus einzuziehen, ich würde mich gewiß nicht an
das alte hängen.“
Richtig hast du gesagt, liebe Braut. So geschieht es, wenn Ich die
Seele zu Mir rufe: ich will sie aus ihrem Haus holen, um ihr ein neues,
glänzendes, komfortables bei Mir, Gott, zu geben. Was müßte der Mensch bei
diesem Gedanken verspüren?
Du sagst Mir: "Freude, nur Freude, statt dessen zittert er, wenn
er seine Stunde sich nähern sieht. Wenn das Herz stets von Dir fern war, dann
zittert er nicht nur wie alle anderen, sondern verzweifelt und sagt sich: „Was
wird mir geschehen?“
Geliebte Braut, für den Menschen der Mir treu gedient hat, gibt es
immer besondere Gnaden, sehr besondere. Die Mildeste Mutter ist bei Ihrem
kleinen Kind und hält es an der Hand um es zu Mir zu führen. Sie Selbst stellt
es Mir vor und hält Fürsprache für es. Selig der Mensch, der die Heiligste
Mutter so sehr geliebt und Ihr treu gedient hat. In seiner Stunde wird er das
Pochen Ihres Herzens verspüren, seine Augen werden Ihr Mildes Antlitz sehen und
der Übergang wird ein süßer Flug zur Ewigkeit der Freude und des Friedens
werden. Die Mutter ist, in der Tat, dem besonders nahe, der Sie mit ganzem
Herzen geliebt hat und sich Ihr wie ein Kind seiner Mutter, anvertraut hat. Ich
sage zu jedem Menschen: suche die Himmelsmutter, suche ihr Mildestes Herz, Sie
führt dich auf den kürzesten Weg zu Mir. Sie räumt die Hindernisse aus dem Weg,
Sie wird dir das Pochen Ihres Wunderbaren Herzens spüren lassen. Liebe Braut,
in dieser großen Zeit, soll jeder Mensch sich bemühen, selbst wenn sein Herz in
der Freude ist, über seine Stunde nachzusinnen, er bereite sich auf den Flug
vor, er reiche seine Hand der Himmelsmutter und bitte um Ihre Hilfe in jenem
großen Augenblick.
Du sagst Mir: "Angebeteter Herr, die meisten Menschen meiden
diesen Gedanken. Hilf dem der bald gerufen wird, sich im Frieden und in der
Freude auf den Flug vorzubereiten.“
Meine geliebte Braut, in diesem Augenblick bin Ich dabei sehr
großartige und besondere Gnaden zu gewähren. Du begreifst, daß Meine Gegenwart
in der Welt mehr denn je Lebendig ist, so auch die Gegenwart der Süßen
Himmelsmutter. Sie will mit Ihrer Zärtlichkeit alle Kinder der Welt in Ihren
Armen aufnehmen, um sie Mir zu übergeben und glücklich zu machen. Meine
geliebte Braut, was kann Ich mehr noch tun, als das was Ich bereits schon tue?
Du sagst Mir: "Gott der Liebe und der Unendlichen Güte, im seinem
Inneren sei der Mensch auf seine Stunde aufmerksam gemacht, damit er bereit und
glücklich zu Dir, Gott, komme.“
Geliebte Braut, bevor die Stunde schlägt spreche Ich in besonderer
Weise zum Herzen, Ich wirke mit Meinem Licht im Verstand, nichts vernachlässige
Ich von dem, was die Seele für ihr Heil benötigt. Merke aber, Meine süße Braut,
daß der Mensch die Gabe der Freiheit behält, er kann auf Meine Stimme hören und
Mich in seinem Herzen aufnehmen; er kann auch nicht auf Sie hören und Mich
abweisen. Er ist frei und das bleibt er bis zu seinem letzten Atemzug. Wer Mich
aufnimmt, erfährt Meine Nähe und die Nähe der Heiligsten Mutter in jenem
Augenblick, wer Mich nicht aufnimmt, hat was er wünscht.
Du sagst Mir: "Angebeteter Gott, jeder Mensch öffne sich Dir, er
öffne sich Deiner Liebe und jene Deiner Heiligsten Mutter. Mit Dir und mit Ihr
ist der Übergang glücklich und die Furcht und die Unruhe weichen. Jeder Mensch
möge sich in den Unendlichen Ozean Deiner Zärtlichkeit versenken lassen!“
Miene geliebte Braut, bringe der Welt Meine Botschaft der Liebe,
genieße auch an diesem Tag die Köstlichkeiten Meiner Liebe. Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Vielgeliebte Kinder, Ich bin
bei euch um euch beizustehen in dieser Zeit der Mühe und der Opfergabe. Fühlt
euch in den Schwierigkeiten nicht allein, Ich bin bei euch und Ich führe euch,
wenn ihr auf Meine Stimme hören wollt. Geliebte, werdet nicht traurig, wenn Ich
oft auf eure Freiheit hinweise. Es ist gut daß ihr begreift, wie wichtig die Entscheidung
ist, die ihr in Freiheit trefft. Ich will so sehr Meinen Kindern helfen, damit
alle Rettung und Freude in Gott haben, aber Ich zwinge Mich nicht auf, Ich
zwinge niemanden das zu tun, was er nicht tun will. Geliebte, Ich bin für euch,
aber fühlt euch stets frei in euren Entscheidungen, ihr habt, was ihr zu haben
wünscht.
Meine kleine Tochter sagt
Mir: „Allerliebste Mutter, ich denke jeden Tag an diese erhabene Gabe der
Freiheit, ich begreife dessen Wichtigkeit. Wie Groß ist Gott, wie Wunderbar
Seine Liebe, Er hat gewollt, daß das menschliche Geschöpf die größte Würde
hätte, Er hat keinen Sklaven gewollt, der nur aus Furcht willig ist und nicht
aus Liebe. Er wollte, daß der Mensch ein freies Geschöpf sei, das aus Liebe
folgsam ist gegenüber Seinem erhabensten Schöpfer, Seinem Heiland, dem Geist
der Liebe. Heiligste Mutter, was nützt in der Tat der Gehorsam eines Sklaven,
der nur Mißhandlungen befürchtet, wenn er nicht folgt? Wie schön ist es
hingegen, aus Liebe gehorsam zu sein! Der Mensch der auf Gott vertraut, liebt
Seine Gesetze, weil er alles liebt, was Sein Herr gewollt hat und es für gut
haltet: er liebt sich selbst, wie Er ihn mit Liebe erschaffen hat; er liebt
seinen Nächsten aus demselben Grund und er liebt die Schöpfung, große und
wunderbare Gabe Seines Heiligsten Herzens. Der Mensch der auf Gott vertraut,
tut mit Freude Seinen Willen, er begreift, daß er immer dem Guten entstammt.
Der Wunderbare und Heiligste Gott will nichts, das gegen Sein geliebtes
Geschöpf wäre, sondern will nur sein Bestes. Ich denke wieder an die äußerst
harte Prüfung Ijobs, in den Augen seiner Freunde war sie eine Folge seines
Fehlers, einer Schwäche, er hingegen fühle sich rechtschaffen und verstand
nicht, daß Gott nur seinen Glauben gründlich prüfen wollte. Ijob weinte, aber
verzweifelte nicht; er weinte, aber verlor nicht sein Vertrauen auf Gott. Er
weinte, aber pries seinen Schöpfer und nahm Seinen Willen an. Ich weiß, daß
auch wenn die Prüfungen hart sind, Gott für das Wohl des Leidtragenden handelt
und für das Wohl der Menschheit. Dieser Gedanke verleiht dem Menschen Kraft und
Mut, Vertrauen in der Annahme. Das Buch Ijob endet mit seiner Freude. Wer
folgsam ist und annimmt, besonders wenn die Prüfung hart ist, der wird
dementsprechend belohnt. Allerliebste Mutter, hilf dem geprüften Kind, dieser
ist für es ein sehr harter und schwieriger Augenblick, weil seine schwache
Natur dazu neigt, sich aufzulehnen. Die Freude schenkt Kraft und großen Mut,
der Schmerz schlägt den Geist nieder. Das Leben scheint sehr schön zu sein,
wenn das Herz freudig ist, aber sehr hart, wenn es klagt. Heiligste Mutter,
Dein Herz hat auch im Augenblick der höchsten Prüfung auf Gott vertraut, hat
Seinen erhabenen Willen abgenommen, auch wenn Du damals noch nicht so gut
verstandest. Du bist großartig gewesen, Mutter, in dem größten Schmerz, Jenen
des Verlustes Deines geliebten Sohnes. Es stützten Dich Seine Worte, Jene die
Er öfters gesagt hatte. „Ich werde zum Tode verurteilt werden, aber am dritten
Tage werde Ich auferstehen.“ Diese erhabenen und geheimnisvollen Worte waren in
Deinem Herzen gut verwahrt. Er hatte sie vor vielen gesagt, aber Seine Jünger
hatten sie alsbald vergessen. In der Tat, wann ist es jemals vorgekommen, daß
ein Toter durch sein eigenes Wirken von den Toten auferstanden wäre? Niemals
ist so etwas vorgekommen, es konnte dies nur glauben, wer einen grenzenlosen
und vollständigen Glauben an Gott hatte. Beim Tod Deines Jesus, wurdest Du,
Mildeste Mutter, nicht von Verzweiflung erfaßt, Du hast auch nicht die Salbung
vorbereitet, Du warst nicht bei den Frauen dabei, geliebte Mutter, weil Du
wußtest, daß die Salben für Ihn unnütz waren: Er wäre auferstanden, Er wäre
gewiß auferstanden, Du warst dessen sicher. Wie schön ist Dein Glauben gewesen.
Als alle nicht mehr glaubten und in Finsternis wandelten, hast Du, geliebte
Mutter, Dein glänzendes Licht leuchten lassen, jenes Licht, daß Gott allein
Deinem Verstand verlieh, der bereit war Es anzunehmen. Wie groß bist Du,
Heiligste Mutter, wir wollen Dir ein wenig ähnlich werden. Wir sind Deine
Kinder, laß uns im Glauben, in der Annahme des Vollkommenen Willen Gottes, ein
wenig so werden wie Du!“
Geliebte Kinder, Ich will
für euch das tun, um was ihr Mich bittet. Öffnet euch Mir, damit Ich in eurem
Geist wirken kann. Mit Freude, mit unermeßlicher Freude tue Ich es. Gemeinsam
erweisen wir Gott unsere Dankbarkeit für Seine fortwährenden Wunder, loben wir
Seinen Namen, beten wir Ihn mit der ganzen Kraft unseres glühenden Herzens an.
Ich liebe euch.
Ich liebe dich, Mein Engel.