08.11.04
Auserwählte,
liebe Freunde, tröstet Mein Herz mit eurer aufrichtigen Liebe. Es sind nunmehr
viele an der Zahl die nicht an Mich denken, Mir den Rücken zukehren, Meinen
Heiligen Schafstall verlassen um hierhin und dorthin zu laufen, auf der Suche nach
neuen Wegen. Tröstet Mein Herz, liebe Freunde, das von tausend Schwertern
durchbohrt ist, es sind die Sünden der Menschen die sich ihre eigene Moral
zurechtgelegt haben. Sie wollen selbst bestimmen was richtig und was falsch
ist: es ist richtig, was vorteilhaft für sie ist; es ist falsch, was nicht
nutzbringend für sie ist. Wehe dem Menschen, der Meinen Platz einnehmen will,
wehe dem, der sich zu Gott seiner selbst erhebt und Mir den Rücken zukehrt.
Wenn er rufen wird, werde Ich nicht antworten, Ich werde ihm den Rücken
zukehren und sein Verderben wird groß sein.
Geliebte Braut, die Abtrünnigkeit nimmt in der Welt zu, der Mensch
sucht jenen Schafstall, wo man Meine Heiligen Gesetze nicht befolgt, die zu
belastend und schwer zu befolgen für ihn sind. Siehst du, wie die Hochmütigen
sich auf Erden vermehren und ihre Gesetze einführen, die Ich, Ich Gott,
verabscheue? Geliebte Braut, tröste Mein so gekränktes Herz, Mein
Lieblingsgeschöpf will ohne Mich vorwärts schreiten, Mein Lieblingsgeschöpf
wagt es zu sagen: „Ich kenne Dich nicht.“ Ein stürmischer Fluß von Sünde
durchzieht die Erde und dringt überall ein, auch in das Nest welches Mir am
liebsten ist, die Familie. In wie vielen Familien herrscht Eintracht? Wie viele
Familien gibt es, deren Mitglieder einander glühend lieben? Sage Mir, geliebte
Braut, Meine süße Taube.
Du sagst Mir: „Angebeteter Jesus, es ergreift mich große Traurigkeit,
wenn ich die Situation vieler Familien betrachte, wo es keine Liebe gibt, keine
Treue unter den Eheleuten, wo nicht Deine Erhabene Gegenwart in den Herzen ist.
Angebeteter Gott, ich denke an Deine Worte: „Es wird eine Zeit kommen, wo die
Tochter gegen die Mutter sein wird, die Schwiegermutter gegen die
Schwiegertochter, in der Familie wird es Streitigkeit und nicht Liebe geben,
Trennung und nicht Einheit.“ Unendliche Liebe, Du hast diese als die Situation
der Endzeiten geschildert, bevor Du auf Erden wiederkommst. Unendliche Liebe,
dies alles ist gegenwärtig, mit Schmerz stelle ich es jeden Tag fest.
Angebeteter, Du vermagst alles, Dir ist nichts unmöglich: verändere die Herzen,
Unendliche Liebe, verwandle die steinharten Herzen und laß sie weich werden.
Die Familie die das wichtigste Nest der Liebe ist, ist oft eine Schlangenhöhle
geworden wo alle einander beißen, dies durch das Werk des feindes, der all
seine stärksten Waffen einsetzt: er verführt, verbreitet Neid, Eifersucht aller
Art, Geiz, Wollust. Alles Böse kommt von ihm, aber wenn Du ihn fortjagen
würdest, wenn Du, Unendliche Liebe, ihn in seinen Abgrund des Feuers und der
Verzweiflung stürzen würdest, dann würden die Menschen wieder in sich kehren
und sich wieder Dir zuwenden. Angebeteter Gott, wirke mit Deiner Macht, um den
schrecklichen Verführer zu beseitigen, mindestens für eine Weile, damit der
Mensch wieder Kraft schöpft und Standhaftigkeit in Dir.“
Meine geliebte Braut, lege dein Haut auf Mein Herz, Glühender Dornbusch
der Liebe, der niemals erlischt, höre Meine Worte: gewiß, Mein feind wirkt ohne
Unterlaß, er verführt und verschlingt wo er vorüberzieht, wo er aufgenommen
wird. Er darf aber den nicht verführen und verschlingen, der nicht verführt und
nicht zerfleischt werden will. Ich habe dem Menschen die sichere
Zufluchtsstätte Meines Herzens angeboten. Der heutige Mensch hat Meine
Einladung der Liebe nicht angenommen. Ich habe Mich Selbst dargeboten, Mein
Fleisch und Mein Blut, damit jede Seele sich richtig ernähre und ihre Liebe zu
Mir wachse, aber diese äußerst erhabene Gabe wird sogar von denen abgelehnt,
die Sie kennen. Sage Mir, geliebte Braut, Meine süße Taube, wie viele treten
jeden Tag würdig zu Meinen Altären?
Du sagst Mir: „Angebeteter Jesus, ich sehe wenige die Eucharistie
empfangen, ich weiß nicht ob diese würdig sind oder nicht, Du allein, Mein
Liebster, erforschst die Herzen und den Verstand.“
Geliebte, Ich sage dir, daß wenige dieses erhabenste Sakrament wirklich
lieben und Es mit reinem Herzen empfangen. Viele glauben gar nicht daran, daß
Es wirklich Mein Leib ist; viele empfangen Es aus Gewohnheit, mit frostigem
Herzen, mit Gleichgültigkeit und Oberflächlichkeit. Geliebte, man begreift
dies, wenn man merkt, daß die Seele keine Fortschritte, sondern Rückschritte
macht. Wer Mein Fleisch ißt und Mein Blut trinkt, muß sich gezwungenermaßen
stetig bessern, wenn er schlimmer wird bedeutet es, daß er unwürdig war.
Geliebte Braut, tröste Mein Herz, weil Es auch in dieser Hinsicht so sehr
gekränkt wird, viele nähern sich Mir mit der schweren Sünde, sie verunehren
Mein Sakrament der Liebe. Sage Mir, geliebte Braut, würdest Du einen hohen Gast
in ein unordentliches, schmutziges Haus einladen? Sage Mir, geliebte Braut.
Du sagst Mir: „Nein, gewiß nicht, vor seinem Eintreffen würde ich jeden
Winkel putzen, damit das Haus sauber, duftend und einladend ist.“
Geliebte, du hast richtig gesagt, dieses ist das richtige Verhalten
gegenüber einem Ehrengast; was denkst du also über jene die Mich, Gott, in
einer schmutzigen Seele aufnehmen und es wagen, Mich in ein so unwürdiges Haus
eintreten zu lassen?
Du sagst Mir: „Angebeteter Jesus, ich finde keine Antwort, es ist
besser ich schweige. Zu Deinen Füßen bitte ich Dich um Vergebung für so viel
Beleidigung und Oberflächlichkeit. Oft begreift der Mensch gar nicht was er
tut, er handelt, ohne sich über seine Taten bewußt zu sein. Verzeihe,
Angebeteter, Süßer Gott, verzeihe und hilf dem Menschen sich zu ändern.“
Geliebte Braut, Mein Herz ist bereit zu vergeben, aber sage Mir, wer
bittet um Vergebung? Wie viele verbeugen sich vor Mir, um Mich um Vergebung zu
bitten, um Meine Barmherzigkeit anzuflehen? Geliebte, wer ehrlich seine Fehler
bereut und sich erniedrigt, wird von Mir aufgenommen und verziehen, aber es
sind nur wenige die Mich reuevoll um Vergebung bitten.
Ich spreche nun von den eilig verrichteten Beichten, ohne eine Spur von
Reue, die nur eine Formalität sind. Denkst du, daß diese die es nur aus
Gewohnheit tun, freigesprochen hinausgehen? Nein, sage Ich dir, ihre Schuld
wird größer, ihre Situation schlimmer. Eine Beichte ohne den innigen Wunsch
sich zu ändern, ist unnütz, geliebte Braut, es ist nur eine große Schändung des
Sakraments. Dies geschieht oft wegen der großen Eile des Priesters, welcher der
Seele nicht hilft, ihre Schuld zu erkennen und sich zu bessern. Geliebte Braut,
wie eilig Meine Priester sind, welche Eile in der Spende Meiner Sakramente! Sie
zeigen wenig Liebe zu Mir zu haben! Tröste Mein Herz, Meine süße Taube, mit
deiner fortwährenden Anbetung, die einem ehrlichen Herzen entstammt, das ganz
Mir gehört.
Du sagst Mir: „Angebeteter Gott, mein ganzes Sein will Dich jeden
Augenblick des Lebens loben, Dir danken, Dich anbeten, nimm, Liebster mein,
meine kleine Gabe an und verzeihe. Gewähre mir länger in Dir bleiben zu dürfen,
weil mein Herz stöhnt. Nur in Dir findet es Frieden und Freude.
Bleibe in Mir, Braut, schöpfe aus Meiner Quelle und habe Freude. Ich
liebe dich.
Ich liebe euch.
Jesus
Die
Mutter spricht zu den Auserwählten
Vielgeliebte Kinder, es sei keine Traurigkeit in eurem Herzen, weil ihr
Gott vertraut. Er verspricht nichts, daß Er nicht halten würde. Euer Leben
bestehe aus Gebet und Dienst, der Blick Gottes ruht stets auf euch. Er wird
euch gut begreifen lassen was Er von jedem von euch will. Geliebte Kinder, ihr
seht wie die Zeit rasch vergeht, eure Freude sei es, sie damit zu verbringen,
Seinen Willen zu erfüllen. Ich sehe, daß einige von euch sehr besorgt sind über
die Zukunft, sie denken an das was geschehen könnte, sie denken an die Gefahren
die sie laufen, alledem schenken sie große Aufmerksamkeit. Diese Kinder sind
stets in angstvoller Unruhe, sie haben große Sorgen und finden keine Ruhe. Für euch,
liebe Kinder, sei es nicht so: tut das Gute, gebt jeden Tag euer Bestes, sorgt
euch nicht um die Zukunft, es ist eine unnötige Mühe, ihr wißt gar nicht, ob es
ein Morgen geben wird. Kümmert euch gut um das Heute, um den gegenwärtigen
Augenblick und vertraut alles andere Gott an.
Geliebte Kinder, wer seine Hoffnung auf Gott gelegt hat, wird nicht
enttäuscht bleiben, er wird nicht umsonst gehofft haben. Wann hat Gott jemals
nicht Sein Wort gehalten? Wann hat er nicht die Wahrheit gesprochen? Liebe
Kinder, seid voller Zuversicht, Gott liebt euch und will euch Freude und
Frieden schenken. Die Zeit der Drangsal wird von kurzer Dauer sein, bald wird
die neue verheißene Zeit kommen. Geliebte, denkt jedes Mal wenn ihr ein Opfer
bringt daran, daß euretwegen eine Seele Erleichterung haben wird, denkt an die
Sünder, die geboren wurden um mit Gott glücklich zu sein und Gefahr laufen,
nicht Rettung zu finden, wenn ihnen nicht geholfen wird. Preist also Gott für
die Opfer die Er euch zu bringen erlaubt, erlangt somit Verdienste und spendet
dem Bedürftigen Erleichterung. Geliebte Kinder, bedenkt wie viele Leiden die
Heiligen des Himmels erfuhren, ihr Leben war oft eine große Drangsal; ihr Herz
aber war heiter, auch wenn die Qualen einschneidend waren, sie wußten, daß ihr
Opfer nicht umsonst war. Geliebte, noch ein wenig müßt ihr euch opfern, dies
sei eure einzige Sorge, gebt Gott alles was ihr könnt, an glühenden Gebeten, an
Opfern. Geliebte, die Seelen kann man nur mit den Opfern retten, mit dem Gebet
und der Hingabe. Ich bitte euch immer bereit zu sein, Gott auch die kleinen
Gaben zu schenken. Das was ihr mit Liebe tut, ist Ihm immer sehr wohlgefällig.
Meine Kleine sagt Mir: „Allerliebste Mutter, Du warst so groß in der
Liebe, in der Annahme des Göttlichen Willens, in der Demut und in der Hingabe
Deiner Selbst. Ich denke an jenen Augenblick als der Engel Gabriel Dir
verkündete, daß Du die Mutter Jesu geworden wärest. Gewiß war die Freude groß,
aber ebenso auch die Sorge um diese Mutterschaft die einmalig, einzigartig war.
Dein Wunderbares Herz jubelte vor Freude, bebte aber auch vor Sorge. Geliebte
Himmelsmutter, jede Schwingung Deiner Seele gehörte Gott, Dein Glaube war so
groß, daß Du Dich sofort Ihm zuwandtest und Ihm Deine Sorge anvertrautest. Gott
löste jedes Problem. Hilf uns so zu sein wie Du. Wir wollen wissen, kennen,
verstehen, bevor wir von Gott etwas annehmen. Du hast nicht versucht zu wissen,
zu kennen, zu begreifen, Dir genügte es, daß es Gottes Wunsch war, Dein ja war
wunderbar und bedingungslos. Wie möchten auch wir so sein wie Du, so groß in
der Liebe, im Schenken, in der Demut, ganz dem Willen Gottes unterworfen! In
dieser Zeit habe ich viel über den Sinn des Lebens nachgedacht, über die Zeit
die unerbittlich vorübergeht und uns der Begegnung mit Jesus nähert. Ich habe
den großen Wert der Gabe des Lebens ein wenig besser verstanden. Ich spüre wie
Jesus mich immer mehr Ihm nähert, indem Er mir Sein Licht schenkt, die Flamme
Seiner Unendlichen und Treuen Liebe. Wie süß muß die Umarmung mit Jesus sein!
Es wird sein, wie wenn man von der Finsternis zum Licht übergeht, von der Kälte
zur Milden Süßigkeit der wahren Liebe. Geliebte Mutter, bereite uns jeden Tag
auf die Begegnung mit Jesus vor. Wenn Du bei uns bist, wird der Flug sanft und
leicht sein. Geliebte Mutter, halte unsere kleine Hand gut fest, niemand gehe
längs der Strecke verloren.“
Vielgeliebte Kinder, Ich habe keinen anderen Wunsch, als euch alle
Jesus zu überreichen, um bei Ihm zu sein in der wahren Freude.
Gemeinsam loben wir nun, danken, beten an. Ich liebe euch alle.
Ich liebe dich, Mein Engel.
Hl. Jungfrau Maria