20.01.05
Auserwählte,
liebe Freunde, kommt voll lebendiger Hoffnung zu Mir, erwartet die Vollendung
Meiner Verheißungen; ihr werdet die Wunder Meiner Liebe schauen. Bringt Mir
jeden Tag die Drangsal des Lebens dar, Ich, Ich Gott, verwandle die Mühe in Freude.
Freunde, Ich bin Gott, Der Seine Geschöpfe unermeßlich liebt; vertraut auf
Mich, nicht nur wenn ihr in der Freude seid und alles gut geht, sondern auch
wenn ihr Leid erfährt und alles schlecht geht. Wer auf Mich vertraut, hat viel,
wer nicht vertraut, dem kann nicht geholfen werden. Öffnet Mir das Herz, damit
Ich darin herrschen kann und euer Leben führen kann, wie der Steuermann das
Schiff. Vieles muß sich noch vollenden, die Ereignisse werden stark und
einschneidend sein für die ungläubige Welt, aber für euch wird es die Freude
des Herzens geben, die lebendige Hoffnung, weil ihr den Abschluß der Zeit des
Schmerzes nahe seht. Freunde in Mir werdet ihr Alles finden, seid Mein.
Geliebte Braut, siehst du, wie die Zeit rasch vergeht, einem Tag folgt
ein anderer, lasse Ich es dir an etwas fehlen? Spürst du vielleicht nicht Meine
Lebendige Gegenwart bei dir? Hast du jemals sagen müssen: „Herr, Herr, wo bist
du, ich fühle mich allein?“
Du sagst Mir: „Angebeteter Herr, wie Wunderbar ist Dein Herz voll der
Liebe, ich rufe Dich fortwährend, Du antwortest Mir immer, Du sorgst für alle
meine Bedürfnisse und schenkst mir jedes spirituelle und auch materielle Gut.
Die Welt möge bald die Größe Deiner Liebe begreifen. Jeder Mensch möge Dir zu
Füßen fallen, um Dich anzubeten und Dir zu danken. Dies, Unendliche Liebe,
wünscht sich mein Herz glühend.“
Wenn die Welt sich bald für Mich entscheiden und diese kostbare Zeit
nicht unnütz verstreichen lassen würde, wären viele schmerzvolle und
einschneidende Ereignisse gelöscht und die schlammige Flut der Bosheit würde
verschwinden, dies würde geschehen, Meine süße Taube, aber kommt dir vor, daß
die Welt die Absicht hat sich zu ändern?
Du sagst Mir mit großer Traurigkeit: „Ich sehe überall die böse Welle
ansteigen, jeden Umkreis überfluten, als würden die Menschen das böse nicht
mehr erkennen, es mit dem Guten verwechseln und das Gute mit dem bösen. Mein
angebeteter Jesus, wenn Du nicht sofort eingreifst, dann werden auch die Guten
sich von der Welle des bösen mitreißen lassen. Zögere nicht, Süßer Gott,
beschleunige die Zeiten. Wie kann ein Gerechter lange inmitten der vielen
Boshaften widerstehen, welches Beispiel wird den Kleinen gegeben? Ich weiß aus
Erfahrung, daß in einem Korb von Äpfeln ein einziger fauler Apfel alle anderen
faulen läßt. In der Gesellschaft des Wohlstandes gibt es viele faule Äpfel, wie
kann man da widerstehen? Die wuchtige Welle des bösen reißt alles mit.“
Geliebte Braut, du sprichst sorgenvoll, weil das böse ringsum zunimmt wie eine
schlammige Flut, die alles mitreißt. Dies siehst du, weil es auch so ist,
denkst du daß Ich, Ich Gott, dies alles nicht sehen würde? Denkst du, daß Ich
Meine geliebten Geschöpfe vergessen hätte? Bin nicht Ich, der König des
Universums Jener, Der die Spatzen nährt und sie ein Körnchen finden läßt, das
sie ernährt? Geschieht auf Erden, auch im verstecktesten Winkel etwas, daß Ich
nicht sehen, nicht kennen würde? Sage Mir, Meine kleine Braut.
Du sagst Mir: „Angebeteter Gott, Du siehst alles, Du kennst alles, es
geschieht nur das was Du willst oder erlaubst.“
Geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz und höre Meine Worte: Ich
sehe, daß auch die starken Warnungen nicht aufgegriffen wurden, nach dem ersten
Augenblick des Staunens, kehrt alles zur Gleichgültigkeit zurück, dies
geschieht, will die Herzen verschlossen und versteinert sind. Ich höre den
Schmerzensschrei der Gerechten die Mir gehören: Ich kann auch augenblicklich
eingreifen, die Boshaften wegfegen, sie in einem Nu von der Erde entfernen,
dies könnte Ich sofort tun, aber welches wäre ihr Ende, da sie im Schlamm der
schwersten Sünden stecken? Wie viele Seelen würden sich retten und wie viele
verlorengehen? Ich sage dir, geliebte Braut, daß alle verlorengehen würden,
weil sie nicht vorbereitet sind auf Meinen Ruf. Dies würde geschehen, wenn Ich
sofort eingreifen würde. Möchtest du, Geliebte, daß alle diese Seelen verloren
wären?
Du sagst Mir: „Nein, Angebeteter Herr, nein, ich möchte daß alle sich
retten und an Deinem Hochzeitsfest teilnehmen würden.“
Siehe, das ist er Grund, warum Ich noch nicht in sehr einschneidender
Weise eingegriffen habe, Ich lasse die Zeit und bitte Meine Auserwählten, Meine
Brautseelen noch um manches Opfer, um einen fortwährenden Fluß heilbringender
Gnaden zu erlangen. Geliebte, Ich sehe die Müdigkeit und das Leid der Gerechten
der Erde die wie Noach, wie Lot, jeden Tag inmitten der Aufsässigen leben
müssen. Ich sehe alles. Ich erforsche jeden Winkel ihres Herzens, Ich sehe den
Schmerz, das Leid, der Welle des bösen zu widerstehen. Nun sage Mir, kleine Braut,
denkst du, daß sie dank ihrer Kraft widerstehen, oder weil Ich ihnen mit Macht
helfe?
Du sagst Mir: „Angebeteter Herr, ich habe verstanden, was Du mir sagen
willst. Du hilfst dem Gerechten, Du läßt ihn nicht von der Welle mitreißen. Er
widersteht nicht durch seine eigene Kraft, sondern durch Deine Kraft. Wenn Du,
Angebeteter Gott, ihm zur Seite stehst, was hat er dann zu befürchten? Er kann
so lange widerstehen, wie es Dir beliebt.“
Das ist richtig, Du sprichst mit den Worten die Ich dir eingebe. Wenn Ich
will, daß einer lange ausharre und durch sein Opfer andere rette, welche Sorge
soll er dann haben? Hat Noach nicht lange ausgeharrt inmitten des Gelächters
der Aufsässigen? Habe vielleicht nicht Ich, Ich Gott, ihn gestützt? Durch sein
großes Opfer, ist er imstande gewesen für viele Seelen Gnaden zu erlangen und
sie konnten sich retten, der Körper kam in den Fluten um, aber die Seele ging
nicht verloren. Welche Qualen erlitt Lot, gerechter Mann unter vielen
Verdorbenen, wer stand ihm bei, war es nicht wiederum Ich? Denkst du, daß die
Bedrängnis dieses Gerechten nicht lange andauerte? Es vergingen Jahre und
Jahre, während die Welle des Bösen und der Aufsässigkeit zunahm. Auch in jenem
Fall wartete Ich ab, Ich wartete aus Liebe ab, immer aus Liebe. Ich wollte, daß
die Seelen daß Heil erlangt hätten. Geliebte, was damals geschah, wird sich
wiederholen, auf andere Art. Wenn die Welt sich nicht rechtzeitig bekehren
wird, wenn nicht alle diesen Augenblick der besonderen Gnade aufgreifen werden,
sage Ich dir, geliebte Braut, Meine süße Taube, sage Ich dir, daß alle umkommen
werden, alle, geliebte Braut, vom ersten bis zum letzten, wie zur Zeit Noachs,
wie zur Zeit Lots. Hast du Meine Worte gut verstanden? Bringe der Welt Meine
Botschaft, niemand lebe so als wäre nichts, als müßte nichts besonderes
geschehen. Jeder werde bedacht und begreife den Ernst der Lage. Meine Braut,
Meine Worte haben dich tief betrübt, bleibe in Meinem Herzen, Das ein Glühender
Dornbusch der Liebe ist, du wirst Erfrischung finden für deine Mühe und den
Frieden.
Du sagst Mir: „Angebeteter Herr, Ich denke an diese Menschheit die so
zahlreich ist, zur Zeit Noachs waren es wenige, auch zur Zeit Lots, aber heute
sind es Milliarden von Menschen! Jeder Aufsässige möge rechtzeitig begreifen
und sich retten und niemand verlorengehen!“
Geliebte, jeder ist dabei seine Wahl zu treffen, er wird haben was er
will. Ruhe in Mir aus, genieße die Köstlichkeiten Meiner Liebe. Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Jesus
Die
Mutter spricht zu den Auserwählten
Vielgeliebte Kinder, Ich greife eure Opfer auf, eure Seufzer, Ich
bringe sie Jesus dar für das Heil der Sünder. Ich bin bei euch und helfe euch,
fürchtet nicht, Ich stehe euch bei und werde euch stützen. Oft sagt ihr zu Mir:
„Was können wir tun unter so vielen Aufsässigen? Unser Herz klagt weil es
sieht, daß Jesus, der Süßeste Jesus, nicht geliebt wird. Er, Der die Liebe ist,
wird nicht erwidert. Wie sehr leidet unser Herz!“ Meine Kleine sagt Mir:
„Heiligste Mutter, es gibt ein Martyrium des Leibes und ein Martyrium des
Geistes, jenes des Leibes dauert kurze Zeit und dann hört es auf, jenes des
Geistes zieht sich in die Länge. In jedem Kreise erleidet jener der ganz Jesus
gehört, im Herzen, im Verstand, in der Seele, das Martyrium, sein Schmerz ist
fortwährend, weil er den allgemeinen Ungehorsam gegenüber Gottes Gesetzen
sieht, wenige achten Sie, die Gebote werden nicht gehalten, auch wenn Sie in
jedem Herzen geschrieben stehen. Wer Sie mit Liebe haltet, wird verachtet. Ich
denke an das lange und schreckliche Martyrium des Noach, als er auf Gottes
Befehl die Arche baute. Er, der Gerechte, war gehorsam und setzte seine Arbeit
fort, während die Verachtung in seinem Volk zunahm. Das stille Leid und das
Opfer dauerten viele Jahre. Gewiß schwieg er stets, jedes Wort von ihm wäre
mißverstanden worden. Heiligste Mutter, in jeder Umgebung, in jeder Familie ist
ein Märtyrer der schweigt und im Dienste an Gott fortfährt, oft inmitten der
Feindseligkeit aller anderen. Ich denke auch an Lot, der unter präpotenten und
hochmütigen Aufsässigen lebte, die ständig sündigten und nicht zur Vernunft
kommen wollten. Auch als die drei von Gott gesandten Engel zu Lot kamen,
benahmen sie sich schlecht. Lege, süße Mutter, unser Opfer zu Füßen Jesu, es
erlange gerade denen Gnaden, die uns durch ihren Hochmut diese Bürde
auferlegen.“
Geliebte Kinder, Ich bringe jeden Tag euer Opfer, eure Qualen, das
Martyrium des Lebens vor Gott hin. Ihr Seelen, die ihr in Liebe zu Gott
erglüht, und unter steinharten Herzen lebt, die sich nicht bearbeiten lassen wollen,
gerade durch euer ständiges Opfer, fallen die Gnaden reichlich herab und
überfluten die Welt. Geliebte Kinder, ihr seht rundum viele verstockte Sünder,
viele Hochmütige die sich nicht ändern wollen, seht ihr, wie sie zahlreich
sind? Wenn aus dem Wunderbaren Herzen Jesus nicht die Gnaden strömen würden,
wäre der schwere Arm der Göttlichen Gerechtigkeit bereits über sie
niedergefallen und viele wären verloren. Liebe Kinder, wie ihr begreifen könnt,
ist euer Opfer nicht umsonst, Jesus sieht euer Martyrium, Sein Blick dringt in
das Innere jedes Herzens. Seht, Ich bitte euch fortzufahren und bis zum Schluß
auszuharren, Jesus Selbst wird euch Sein: „Schluß!“ sagen und ihr werdet von
jeder Kette befreit sein und den Glanz Seines Antlitzes genießen, für immer.
Denkt auch an das große spirituelle Leid Jesu, wenige denken daran, nur wenige,
alle betrachten das Körperliche Leid, Das entsetzlich war, die Geißelung, die
Dornenkrönung, die Kreuzigung. Auch wenn man den Leidensweg Jesu betrachtet,
richtet sich die Aufmerksamkeit mehr auf das Leid des Körpers als auf Das des
Geistes. Geliebte, Ich bitte euch bei der Kreuzwegandacht auch an die starken
Schmerzen des Herzens zu denken. Sein Martyrium war nicht nur physisch, sondern
auch seelisch, es war das Höchste Martyrium des Leibes und des Herzens. Dieser
Gedanke helfe euch euer Martyrium zu tragen und es Jesus darzubringen, indem
ihr euch mit Ihm vereint, mit dem Herzen, mit dem Verstand, mit jeder
Schwingung der Seele. Geliebte Kinder, ihr begreift, daß die Seelen sich ohne
Leid, ohne Qualen, ohne Martyrium nicht retten. Wenn Jesus so sehr leiden
mußte, um die Menschheit aller Zeiten zu erlösen, so seid auch ihr aufgefordert
ein wenig für die armen Sünder zu leiden, die ansonsten keine Gnaden erlangen
und alle verlorengehen würden. Fürchtet nicht das Leid, opfert es großzügig
auf, nehmt es mit Liebe an, Jesus zuliebe, euer Leid vereine sich mit Seinem.
Denkt ihr, daß die Passion Jesu zu Ende sei? Nein, geliebte Kinder, sie fährt
in jedem Sünder fort, der verlorengeht, in jenem der nicht bereut, in jenem der
gleichgültig lebt und sein Leben wegwirft: sie währt fort und wird bis zum Ende
der Welt fortwähren.
Meine Kleine sagt Mir: „Wir beten Jesus an und wollen Seine harten
Qualen mildern, indem wir Seinen Schmerz teilen für die äußerst schlimme Lage
vieler Seelen die in der Aufsässigkeit fortfahren und den sündigen Weg nicht
verlassen. Er, der Süßeste Jesus, schenkt uns einen Tropfen Seines Schmerzes
und wir tragen ihn mit Ihm, aus Liebe zu Ihm. Hilf uns, Heiligste Mutter, denn
der Geist ist stark, aber das Fleisch ist schwach.“ Geliebte, sicher helfe Ich
euch und stehe euch bei, ihr werdet nicht unerträgliche Leiden haben, weil das
Herz Jesu äußerst Süß ist und euch nicht eine erdrückende Last auferlegen will,
Sein Joch ist leicht zu tragen.
Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen, danken, beten an. Ich liebe
euch alle.
Ich liebe dich, Mein Engel.
Hl. Jungfrau Maria