12.04.05
Auserwählte,
liebe Freunde, seid Mein, jeden Tag gebt euch mehr Mir hin. Wenn ihr Mir viel
gebt, werdet ihr mehr, viel mehr haben. Mein Blick ruht stets auf euch, fühlt
euch nie allein, nicht im Augenblick der größten Freude: wißt, daß es Meine Gabe
ist, und auch nicht im Schmerz: Ich will ihn nicht, aber lasse ihn zu, für das
Wohl eurer Seele und das der anderen. In dieser Zeit bitte Ich Meine liebsten
Freunde um viel, durch ihre Opfer ziehe Ich viele Elende aus dem Staub, die
ohne besondere Gnaden nicht Erleichterung von ihrem großen Elend finden
könnten. Werdet nicht müde zu schenken, sagt nicht: „Ich kann nicht mehr.“ Ihr
werdet nie über eure Kräfte hinaus geprüft werden, sondern stets darunter. Seid
alle Mein und Ich werde euch nichts fehlen lassen, der Flug wird sanft und
leicht sein und die Umarmung erhaben.
Geliebte Braut, betrachte gut was in der Welt geschieht, nachdem du
betrachtet hast, was jeden Tag in dir und um dich herum geschieht. Meine
Zeichen sind für dich klar, weil du Mein Licht hast: Ich will dir die Bedeutung
dieser besonderen, einmaligen, abschließenden Zeiten begreifen lassen. Solche
Zeiten hat es bisher nie gegeben und wird es nicht mehr geben. Siehst du, Meine
kleine Braut, im Laufe deines Lebens welche Progression in den Ereignissen? Ich
lege in dein Herz Mein Feuer der Liebe hinein, mit Ihm liebe Mich und liebe
deinen Nächsten. Noch ein wenig und es wird ein anderes einschneidendes Zeichen
eintreten, so wird es fortwährend sein. Die schlummernde Welt muß begreifen was
geschieht, um zu erwachen und den Kurs zu ändern.
Du sagst Mir: „Angebeteter Herr, dieser Augenblick der Inbrunst rund um
die schöne Seele Deines treuen und heiligen Stellvertreters war schön. Möge
dieser Vorgang sich in den Herzen fortsetzen und alle sich Deiner Wunderbaren
Liebe öffnen. Es mögen noch heilbringende Gnaden herabfallen, jeder greife Sie
auf, für sein eigenes Heil und um das der anderen zu begünstigen. Gott der
Liebe und der Zärtlichkeit, öffne die verschlossenen und kalten Herzen dieses
Geschlechts, wende Deine Barmherzigkeit an und halte den Arm der Vollkommenen
Gerechtigkeit noch ein wenig zurück.“
Geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz, Glühendster Dornbusch,
und höre getrost Meine Worte: Ich habe der Welt diesen erhabenen Augenblick der
Gnade gewährt, damit jeder über die Bedeutung des Lebens nachdenke, die darin
besteht, Mir täglich zu dienen, Mich immer besser kennenzulernen und sich
vorzubereiten, Mich dann für die Ewigkeit zu genießen. Alle denken noch über
das Leben Meines treuen Dieners nach, Meines Stellvertreters auf Erden. Ich
habe ihn lange auf Erden gelassen, auf daß alle seinem leuchtenden Beispiel
folgten. Geliebte Braut, indem du sein Leben Schritt für Schritt betrachtet
hast, hast du bemerkt, wie er sich immer mehr Mir, Meiner Heiligsten Mutter,
hingegeben hat. Sie hat ihn an der Hand durch die Straßen der Welt geführt, wie
ein kleines Kind, das sich willig führen läßt. Mein Göttlicher Blick ruhte
stets auf ihn, in der Freude und im Schmerz. Viele Opfer hat er auf sich genommen,
aber keines blieb unfruchtbar. Siehst du, wie eine schöne Seele die ganz Mein
ist, jeden Tag die Wunder Meiner Liebe schauen kann? Ich habe diesen Meinen treuen Diener um viel gebeten, weil
die Bedürfnisse in diesem Augenblick groß sind. Geliebte Braut, Ich habe Meine
liebsten Freunde stets um mehr gebeten und um weiteres werde Ich sie bitten: es
wird Mühe zu tragen sein, geliebte Braut, mehr als in der Vergangenheit. Jene
die Mir am nächsten sind, werde Ich um viel bitten, aber sie werden viel haben
an Gaben, Freude und Frieden des Herzens. Deine Worte sollen dich nicht
erzittern lassen, Meine Diener werden immer Meine Kraft anwenden, sie werden
stets mit Meinem Licht vorwärtsgehen.
Du sagst Mir: „Angebeteter, Wunderbarer Herr, man kann sagen, daß alle
Verdienste stets Dir zuzuschreiben sind. Du wirkst mit Macht, aber in Deiner
Unendlichen Güte läßt Du dem inbrünstigen Herzen die große Freude, Dir treu
gedient zu haben. Du, Mildester Jesus, bittest immer um wenig, auch wenn es
viel zu sein scheint. Dafür schenkst Du viel, weil Dein Wunderbares Herz nichts
anderes wünscht, als die schönsten Gaben zu schenken. Jedes Herz möge Deine
Größe erkennen, fügsam werden und Deinen Willen befolgen.“
Geliebte Braut, denke an eine Mutter die einem Kind das Leben schenkt:
mit welcher Liebe hält sie es an ihre Brust, sie schmiedet für es große Pläne,
sie will es glücklich sehen und bereitet ihm eine freudige Zukunft vor. Denke
nun an Mich, als Schöpfer schenke Ich Meinen Lieblingsgeschöpfen das Leben,
damit sie glücklich seien, zuerst auf Erden, dann für ewig im Himmel mit Mir.
Du siehst aber, daß auf Erden der Großteil der Personen die Drangsal erleidet,
wie erklärst du dir das? Erschaffe Ich vielleicht für den Schmerz?
Du sagst Mir: „Angebeteter Herr, in Deinem Licht habe ich verstanden.
Daß Du die Mildeste und Wunderbarste Mutter bist. Wenn Du erschaffst, hast Du
sofort einen Plan der Freude und des wahren Glücks für jedes Geschöpf. Der
Schmerz der Welt, der edlen Geschöpfe wie auch der Tiere, ist immer auf die Sünde
zurückzuführen. Die Sünde ist das größte Übel, aber der Mensch versteht es nach
zwanzig Jahrhunderten des Christentums nicht: in seinem Egoismus
eingeschlossen, neigt er dazu, immer seinen eigenen Willen zu tun und nicht
Deinen Vollkommenen. Da die ganze Menschheit ein einziger Organismus ist mit
vielen Gliedern, leiden alle für die Sünde des einen, alle leiden unter der
Schwachheit eines einzigen Gliedes. Es leiden deshalb mit Recht die Schuldigen,
aber auch die Unschuldigen. Dieser ist mein Gedanke: ohne die besonderen
Gnaden, die Deinem Wunderbaren Herzen, Unendlicher Ozean der Barmherzigkeit,
entstammen, würden die Dinge stets unverändert bleiben. Der Mensch begreift
nicht, von der Erbsünde verwundet, ist er wie ein Blinder, der nichts sieht,
auch wenn ein großes Licht ihn umgibt; er ist wie ein Tauber, der nichts hört,
obwohl eine erhabene Musik spielt. Es mögen über die leidvolle Menschheit die
notwendigen Gnaden herabfallen, um zur Wahrheit zu gelangen. Laß sie leuchten
wie ein glänzender Stern, der nicht unbemerkt bleibt.“
Geliebte Braut, du hast richtig gesagt, ohne Meine besonderen Gnaden
würde sich nichts verändern, aber gerade in dieser Zeit bin Ich dabei in Fülle
einmalige Gaben zu schenken. Jeder kann Sie aufgreifen, um sein Leben und das
der anderen zu ändern. Ich habe der Welt einen leuchtenden Stern gegeben, der
für viele Jahre gefunkelt hat. Sein Licht hat sich nicht ausgelöscht, aber die
freiwilligen Blinden schreiten weiterhin im Dunkeln voran. Ich werde weitere
besondere Gnaden gewähren, um das Angesicht der Erde zu erneuern. Dein Herz
fürchte nicht, du wirst einen Gnadenregen herabfallen sehen, wie nie zuvor, und
sagen: „Gott hat die Welt nicht vergessen, sondern will sie mit Macht retten.“
Bleibe in Mir und genieße auch an diesem Tag Meine Köstlichkeiten der
Liebe. Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Jesus
Die
Mutter spricht zu den Auserwählten
Vielgeliebte Kinder, kommt zu Mir mit eurer Freude, mit eurem Seufzen.
Übergebt Mir eure flehentlichen Bitten, Ich bringe sie Meinem Jesus, auf daß Er
sie in wunderbare Gnaden für euch und für die ganze Welt verwandle. Ertragt
jeden Tag geduldig die Leiden die das Leben euch vorlegt, wie nutzbringend ist
euer Schmerz, wenn ihr ihn Jesus für das Heil der Sünder aufopfert.
Meine Kleine sagt Mir: „Wir wollen, daß jeder Sünder zur Einsicht
gelange, wir wollen, daß die Welt sich bald verändere und nicht im Schlamm
ihrer Sünde versunken bleibe. Wenn Jesus Opfer wünscht, wir geben Ihm alles.
Welche Freude verspürt das Herz, wenn es im Dienste für den Süßen Jesus leidet!
Siehe, der Schmerz ist kein Schmerz mehr, das Leid ist kein Leid mehr wenn es
aufgeopfert wird, damit ein Sünder sich von seinem Schlamm befreie. Du bittest
uns, Süße Mutter, mit Geduld die Drangsal des Lebens zu ertragen. Gewiß werden
wir es tun, wir tun es bereits. Der Wille Gottes ist unser Wille, was Er will,
das wünschen auch wir. Siehe, geliebte Mutter, unser Sein widersteht oft dem
Willen, es will nicht leiden, sein innerer Wunsch ist immer jener, in der
Freude zu sein und zu genießen. Hilf uns, unseren Leib zu knechten, wenn er
sich dem Willen auflehnt, schenke uns Kraft und Widerstand, um die Aufgabe die
Gott uns zuerteilt hat, gut zu erfüllen. Wir werden dies jeden Augenblick
unseres Lebens tun, wie schön ist es, im Dienste Gottes zu stehen! Wenn morgens
der Leib erwacht, siehe, fliegt der Gedanke sofort zu Ihm. Das Herz preist Ihn,
der Verstand betet Ihn an, die Seele jubelt in Ihm. Auch wenn der Mensch die
größten Opfer für Gott auf sich nähme, er hätte stets wenig getan im Gegensatz zu
dem, was Er hingegen verdiente. Hilf uns, Heilige Mutter, Gott immer mehr zu
geben. Wenn ich ein Leid erfahre, opfere ich es mit Freude dem geliebten Jesus
auf, ich sage zu Ihm: Unendliche Liebe, heute habe ich Dir etwas aufzuopfern,
würdige Dich das wenige anzunehmen. Ich habe diese Worte noch nicht zu Ende
gesprochen und schon läßt mich eine innere Freude begreifen, daß Jesus meine
armselige Gabe angenommen hat und sie mit Seiner Unendlichen Zärtlichkeit
erwidert. Heilige Mutter, ich möchte mehr darbringen, aber der Heiligste Jesus
kommt mir mit Seiner Großzügigkeit stets zuvor.“ Geliebte Kinder, vergeßt
nicht, daß Jesus Liebe ist, Er ist Liebe, nur Liebe, wenn ihr Ihm schenkt,
erwidert Er mit großer Güte, weil Er euch in Seine Unendliche Liebe hüllt. Ich
sage euch: schenkt, schenkt Gott großzügigen Herzens, schenkt immer, schenkt
alles. Denkt an den geliebten Stephanus, er gab sein Leben, um Jesus zu
bezeugen. Nun, kurz bevor er es hingab, hatte er eine erhabenste Vision: er sah
Jesus zur Rechten des Vaters sitzen, er erhielt als Gabe die Vision des
Paradieses. Jener Augenblick war für sein Herz eine unermeßliche Freude, bevor
er starb, hatte er dann eine Vision der Engel die ihm entgegengingen und den
Sieg Jesu sangen. Er starb glücklich, der liebe Märtyrer Stephanus, das Leid
dauerte einen Augenblick, die Freude ist für ewig. Seht, Kinder, die erhabenen
Gaben Gottes, Er wirkt Wunder für jene die Ihn lieben. Denkt an die Gnaden die
auf Erden herabfielen, als Stephanus den letzten Atemzug ausstieß. Einige davon
wurden von Saulus aufgegriffen, der die Christen verfolgte und dann zu Paulus
wurde, der kühne Verteidiger des Glaubens. Seht, eine weiteres großes Wunder
Gottes: das Blut des Märtyrers Stephanus rettete Paulus vor dem Verderben. Er
begriff bald seinen Fehler, nachdem er von Jesus auf dem Weg nach Damaskus
gerufen wurde. Den Rest kennt ihr, Kinder, seine Seele setzte den Flug an und
erreichte die erhabensten Gipfel der Heiligkeit. Nun, Meine Kleine, kannst du
auch ihn mit Herrlichkeit gekrönt, bei Jesus sehen, in der ewigen Freude.
Kinder, öffnet die Augen des Herzens, die Ohren des Herzens gut, um die Wunder
Gottes zu sehen und Seine erhabensten Worte zu hören.
Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen, danken, beten an. Ich liebe
euch alle.
Ich liebe dich, Mein Engel.
Hl. Jungfrau Maria