15.04.05

 

Auserwählte, liebe Freunde, seid Mein im Herzen und im Verstand und Ich werde für alles Sorge tragen. Ich sorge nicht nur für die wichtigsten Dinge, sondern auch für die kleinsten. Wer auf Mich vertraut, wird nicht enttäuscht bleiben. Ich wirke jeden Tag in eurem Leben. Das Herz fürchte nicht, Ich wünsche euer Boot in den glücklichen Hafen zu führen. Dies wünsche Ich, aber ihr seid frei in eurer Wahl, Ich zwinge niemandem Meinen Willen auf, wenn er nicht angenommen wird. Meine Barmherzigkeit läßt euch frei Sie anzunehmen oder Sie abzulehnen, Meine Gerechtigkeit jedoch nicht. Sucht, liebe Freunde, stets die Umarmung Meiner Barmherzigkeit, heute, morgen, immer. Meine Barmherzigkeit ist süß, ist eine sanfte Liebkosung für euer Herz, ist Licht für den Verstand, ist Unendliche Zärtlichkeit für die Seele. Nicht so, nicht so Meine Vollkommene Gerechtigkeit. Sie fordert und bittet nicht. Wehe dem, der in Ihr feines Netz fällt, er kann ihm nicht entkommen, bis er die Schuld nicht bis zur letzten Münze abbezahlt hat.

 

Geliebte Braut, in den täglichen Schwierigkeiten vertraue auf Mich, fürchte nicht und zittere nicht, wenn du die Welle des bösen anschwellen siehst, wenn hier und dort gefährliche Klippen auftauchen, die klagen lassen. Das Leben eines jeden Menschen auf Erden wird härter und schwerer werden, denn mit der Bosheit wächst das böse, mit dem bösen der Schmerz. Geliebte, jede abschließende Zeit hat ihre stechenden Dornen, aber durch Meine Unendliche Barmherzigkeit auch Ihre Köstlichkeiten, die von Mir, Gott, stammen. Die Gegenwart ist eine besondere und einmalige Zeit, nie hat es eine solche gegeben und nie mehr wird es eine ähnliche geben. Es schließt sich eine sehr lange Ära ab und es öffnet sich eine andere, nie dagewesene, die von Mir gewollt ist. In diesem Augenblick verlebt die Menschheit den letzten Abschnitt der antiken Ära und die erste Phase der neuen. Denke an einige Pflanzen der Natur, du siehst alte Blätter und gleichzeitig auch neue Triebe, was denkst du dabei, geliebte Braut?

Du sagst Mir: "Bei diesem Schauspiel der Natur denke ich, daß alle alten Blätter in Kürze fallen werden, alle die neuen werden sie ersetzen und der Baum wird sich neu bekleiden und den alten, abgenutzten Mantel ablegen.“

Geliebte Braut, denke dies auch bezüglich der Zeit in der du lebst, die alte Zeit geht zu Ende und es zeigt sich bereits die Neue. Von der alten Zeit wird nichts übrigbleiben, wenn die neue Ära, die sich bereits abzeichnet, gänzlich eintreten wird.

Du sagst Mir: "Angebeteter Herr, der letzte Abschnitt der Zeit des Schmerzes ist einschneidender denn je, von der Erde erhebt sich eine allgemeine Klage, wenige bewahren die Freude des Herzens, auch in den Kleinsten sieht man sie nicht mehr: die oft getrennten Eltern kümmern sich wenig um die Kinder, man sieht auf ihren Gesichtern die tiefe Traurigkeit einer sehr schmerzvollen Situation. Wenn die Kleinen das Lächeln verlieren, bedeutet es, daß die Großen es lange schon verloren haben und mit vielen Problemen ringen. Angebeteter Herr, blicke mit Zärtlichkeit auf diese leidvolle Menschheit nieder. Ich sehe, daß die Menschen nicht nur die gegenwärtigen Knoten nicht lösen können, sondern fortwährend weitere hinzufügen. Greife ein, Mildester Gott, nicht mit Deiner Vollkommenen Gerechtigkeit, in diesem Falle bliebe die Erde wüst und leer, sondern mit Deiner Unendlichen Barmherzigkeit. Verzeihe, verzeihe, verzeihe die Schwachheit dieser Generation. Die Menschen können oft ihre Rechte nicht von der Linken unterscheiden. Ich bin der Meinung, daß von allen Generationen die im Laufe der Jahrhunderte und Jahrtausende gelebt haben, diese die schwächste und matteste sei, trotz der wunderbaren neuen Gaben die Du, Gütiger, ihr geschenkt hast.“

Geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz, Glühender Dornbusch, höre getrost Meine Worte: Gewiß ist dieses Geschlecht schwächer als jene der Vergangenheit. Ich habe viel geschenkt, um dem Menschen Freude zu bereiten, aber wie wurden Meine Gaben aufgefaßt? Der heutige Mensch wendet sich nicht an Mich, Spender alles Guten, um zu danken, sondern hält sich selbst für den Urheber von allem, so daß er sich selbst lobt und preist und überhaupt nicht zu Mir emporblickt. Er hat sich zu Gott seiner selbst erkoren und sucht Mich nicht, weder mit Herz und Verstand, noch mit der Sehnsucht der Seele.

Geliebte, diese ist die undankbarste und sündhafteste Generation der Geschichte, sie ist schlimmer als jene der Sintflut, schlimmer als jene von Sodom und Gomorra. Wenn Ich, Ich Gott, rufe, antworten die Menschen nicht. Wenn Ich darauf beharre, beachten sie es nicht. Das Herz ist so sehr von den irdischen Dingen eingenommen, daß jene des Himmels wirklich vergessen sind. Diese undankbare und gleichgültige Generation wird mit dem Schmerz und mit der Strenge geschult werden. Denke an einen liebevollen Vater, der den aufsässigen Sohn belehren will: zuerst wird er es mit dem Gespräch versuchen, dann mit Nachdruck und schließlich mit der Strafe. Geliebte, Ich, Ich Gott, bin jener Vater: Ich wende zuerst die Zärtlichkeit und den Dialog an. Wenn Ich Besserung sehe, erfülle Ich mit neuen Gnaden um sie zu fördern, aber wenn die Aufsässigkeit bestehen bleibt und der Dialog nicht mehr möglich ist, siehe, dann treten nach den Warnungen die Ermahnungen ein, daraufhin leichte Strafen und schließlich die Strengen. Geliebte Braut, wie sehr leidet Mein Göttliches Herz, wenn Ich wegnehmen muß und nicht schenken kann! Ich möchte, daß der Mensch bereits in der anfänglichen Phase, jener des Dialogs, zur Einsicht gelange. Wenn dies nicht geschieht, braucht es Strenge, dann die Strafe. Geliebte Braut, Ich habe Warnungen gegeben, nichts hat sich geändert: der Aufsässige wird immer aufsässiger, der Törichte will sich nicht ändern, der im bösen Verwegene schreitet vorwärts, ohne inne zu halten. Siehe, Geliebte, diese ist die Lage der gegenwärtigen Generation, diese ist überall auf Erden, in jedem Winkel, verbreitet. Geliebte, Ich biete großzügig Meine Barmherzigkeit an, aber nur wenige greifen Sie auf. Ich gehe deshalb zu Meiner Gerechtigkeit über: jeder muß Sie aufnehmen, in Ihr bitte Ich nicht, sondern fordere. Ich sage nicht: „Willst du“, Ich sage: „Du mußt“.

Du sagst Mir: "Ich sehe und spüre den Schmerz Deines Wunderbaren und Heiligsten Herzen während Du diese Worte sprichst. Ich sehe, Unendliche Liebe, Dein trauriges Gesicht, wie es jenes des Vaters ist, der streng bestrafen muß. Die Lippen bringen kein Wort mehr hervor, im Schweigen spricht nur mein anbetendes Herz.“

Bleibe in Mir, geliebte Braut, Meine süße Taube, teile ein wenig mit Mir Meinen äußerst bitteren Schmerz. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, Meine lebendige Gegenwart unter euch gebe euch die Kraft, um den Weg des Guten fortzusetzen. Mein Blick ruht auf euch und läßt euch nicht los. Greift mit Freude Meine Botschaften auf und laßt Sie ins Herz und in den Verstand dringen. Meine Kleinen, wenn ihr Mir nahe bleibt, könnt ihr gut durch das stürmische Meer der Welt, die sich gegen Gott, gegen Seine Heiligen Gesetze auflehnt, hindurch ziehen. Ihr seht um euch herum viele die in der Sünde verbleiben und in ihr nicht Erleichterung finden. Das Herz klagt darüber, daß Gott so sehr beleidigt wird, ihr möchtet eingreifen, ihr möchtet viel tun, aber ihr fühlt euch machtlos wie Küken. Das böse besiegt man mit dem Guten, Geliebte, seid ein Beispiel des Guten und des beständigen und innigen Gebetes. Nur mit dem Beispiel und dem Gebet könnt ihr gute Ergebnisse erzielen. Gott ist ein Guter und sehr liebevoller Vater, Er will die schönsten Dinge schenken. Man muß bitten, um zu erhalten, man muß anklopfen, damit aufgetan wird. Kinder, bittet für euch und für die Brüder um die Gnaden des Heils. Urteilt nicht über jene die das böse tun, sondern betet für sie, betet inbrünstig und beharrlich, damit sie ihre unordentliche Handelsweise unterlassen. Wendet dem Sünder gegenüber stets Barmherzigkeit an; wer barmherzig ist, wird gewiß Barmherzigkeit erfahren. Ich komme jeden Tag in besonderer Weise zu euch, um euer Herz in der täglichen Drangsal zu stützen. Wenn die Welle des bösen ansteigt, ängstigt sich das menschliche Herz, seht, diese ist die Bedeutung Meiner fortwährenden Gegenwart unter euch, geliebte Kinder Meines Herzens.

Meine Kleine sagt Mir: „Heiligste Mutter, laß uns im Sturm nicht allein, von allen Seiten umgibt uns das böse: dieser ist der Augenblick des scheinbaren Triumphes des bösen. Wir wissen, daß diese eine abschließende und deshalb eine starke Zeit ist, aber wir fürchten, daß uns jemand eines Tages das böse aufzwingen kann und wir nicht mehr in der Lage sind uns zu wehren und es zu bekämpfen. Hilf uns, Mutter, jedes Opfer auf uns zu nehmen, aber das Süßeste Herz Jesu nicht zu kränken. Das ist unsere Absicht, aber werden wir es ohne Deine Hilfe jemals zustande bringen? Mildeste Mutter, stehe unseren armen Kräften bei im Kampf gegen die schlammige Flut des bösen, die überallhin gelangt und alles erfaßt.“

Geliebte Kinder, dieser ist für alle ein starker Augenblick, zuerst für die treuen Diener Jesu, dann auch für jene die im Schlamm versunken leben. Die ersten müssen der Kraft der schlammigen Flut widerstehen, die zweiten sehen ihre Kräfte, um aus dem Schlamm herauszukommen, geringer werden. Denkt nicht, daß diese eine beliebige Zeit sei, es ist eine starke und stürmische Zeit, eine einmalige Zeit. Die Kraft schöpft man aus den Sakramenten, aus Dem der Versöhnung, aus Dem der Eucharistie, es gibt keine anderen Wege die so wirksam und sicher sind wie diese.

Meine Kleine sagt Mir: „Heiligste Mutter, auch von den katholischen Christen haben wenige die wahre Bedeutung der Sakramente verstanden, es braucht eine ausführliche Belehrung für alle jene die Sie kennen und eine besondere Hilfe für die anderen.“

Geliebte Kinder, es ist notwendig, daß das Herz des Menschen dieser Zeit nicht an die Erde und an ihre vergänglichen Güter gebunden sei. Es ist notwendig, daß der Blick sich auf den Himmel und auf Seine sicheren und ewigen Güter richte. Was jene betrifft, die ohne eigene Schuld die Sanfte Liebe Gottes nicht kennen, diese werden bestimmt eine besondere Hilfe haben, eine einmalige Hilfe. Ihr wißt, daß Gott, Gott allein, die geheimen Wege kennt, um zu jedem Herzen zu gelangen, es sind jene die Er Selbst für diesen Zweck gezeichnet hat. Wer schuldlos ist, wird mit großer Barmherzigkeit als solcher behandelt werden. Wer hingegen boshaft ist, wird als solcher das Urteil erfahren. Meine Kleinen, habt volles Vertrauen auf Gott, auf Seine Liebe, auf Seine Zärtlichkeit, erfüllt gut jenen Teil der euch anvertraut wurde, an alles Übrige wird der Allerhöchste denken.

Gemeinsam vereinen wir die Herzen, um dem Allerhöchsten eine Hymne des Lobes zu singen, des Dankes, der lebendigen Anbetung. Ich liebe euch.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Die Hl. Jungfrau Maria