24.04.05
Auserwählte,
liebe Freunde, tut Meinen Willen mit der Freude im Herzen, weil Mir
wohlgefällig ist, wer mit Freude schenkt. Haltet jeden Tag, erhabene Gabe
Meiner Liebe, für sehr wichtig. Die Tage des Menschen sind gezählt, ihm gebe
Ich nicht ihr Ende preis, aber helfe ihm, sie gut in Mir zu verleben, ohne
einen einzigen Augenblick in Eitelkeit und Schwachheit zu verschwenden.
Geliebte, heute lade Ich euch ein, in besonderer Weise ganz Mein zu sein im
Herzen, im Verstand, in jeder Sehnsucht der Seele. Seht ihr, wie Ich darauf
bestehe? Ich habe es bereits gesagt, aber werde nicht müde es zu wiederholen:
nur wer in Mir ist, hat die Kraft, um eine schwierige und harte Zukunft,
aufgrund des allgemeinen Unglaubens, in Angriff zu nehmen. Es ist wie eine schreckliche
Seuche die von Herz zu Herz übergeht, es braucht viel Kraft, um sich nicht
anstecken zu lassen. Der gesunde Mensch muß höchste Vorbeugungsmaßnahmen
treffen, um nicht angesteckt zu werden. Seid Mein im Herzen und im Verstand und
die Seuche wird euch nicht befallen.
Meine geliebte Braut, Ich sehe, daß dein Herz bei Meinen Worten bereits
zittert, du denkst an die Ansteckung, du betrachtest die menschliche Geschichte
und denkst an die verschiedenen Seuchen die den Großteil der Bevölkerung in den
Städten vernichtete. Du denkst an die Pest in Mailand, die in den Einzelheiten
vom Schriftsteller Alessandro Manzoni geschildert wird. Geliebte, die Seuche
verbreitete sich in kurzer Zeit, man steckte sich von heute auf morgen an, jene
die befallen wurden, mußten erbärmlich sterben, es gab keine Hoffnung. Jede
Seuche verbreitet sich rasch, auch jene des Unglaubens und des Zweifels. Der
Ungläubige sagt: „Es gibt Gott nicht, es ist nur eine Erfindung des Menschen.“
Der andere schaut sich um und wiederholt: „In den Straßen und Häusern sehe ich
niemand, ich sehe Gott nicht umher wandeln, ich höre Ihn nicht sprechen. Da ich
Ihn nicht sehe und nicht höre, gibt es Ihn nicht.“ Dies sagen und wiederholen
die Törichten, während sie unbesonnen ihr Leben führen, als hätte es keine
Bedeutung, wie jenes des kleinen Kätzchens, das gedankenlos auf der Wiese
schlummert und mit seinem Nichts zufrieden ist. Geliebte Braut, Ich achte nicht
auf die Worte die sie zu Mir sagen, aber Ich erforsche das Herz, wie viele sind
trocken, ohne Wasser, wie ein wüstes Land, wo ein starker Wind fegt. Geliebte
Braut, du weißt nicht welchen Schmerz Mir dieser Anblick zufügt! Denkst du, daß
es wenige sind, Geliebte Mein? Nein, es sind viele, viele; Ich sage dir, daß es
auch unter Meinen Geweihten viele gibt.
Eines Tages beschloß ein großer Herr sich auf eine lange Geschäftsreise
zu begeben. Er wußte, daß er sich verspätet hätte und rief alle seine Diener
und gab viele Anweisungen. Er erteilte jedem seine bestimmte Aufgabe zu und
ging daraufhin fort. Die Diener waren anfänglich alle aktiv und arbeitsam, sie
befolgten fleißig die Anordnungen des Herrn, aber die Zeit verging und er
kehrte nicht zurück. Einige sagten: „Ich denke, daß zuviel Zeit verstrichen
ist, der Herr wird nicht mehr wiederkehren, gewiß ist ihm etwas schlimmes
zugestoßen und er wird nicht mehr wiederkehren.“ Jene die dies sagten, fingen
zu faulenzen an, sie verrichteten nicht ihre Arbeit und aßen und tranken ohne
sich Gedanken zu machen. Es verging weitere Zeit und dieses Verhalten währte
fort. Die anderen sagten: „Wir spüren im Herzen, daß der Herr bald zurückkommen
wird, wir wollen uns nicht in Muße vorfinden lassen, wie ihr.“ Dies sagten sie
und verrichteten weiterhin gut ihre Arbeit. Eines Tages kam heimlich ein Mann
und sagte: „Der Herr ist zurückgekehrt, er steht an der Schwelle, aber will
sich noch nicht zeigen. Ihr treuen Diener wißt gut, was den Aufsässigen
geschehen wird, wenn sie sich nicht ändern, bringt sie dazu sich zu ändern,
wendet überzeugende Worte an.“ Das taten sie, aber die Aufsässigen fingen, als
sie von der Rückkehr hörten, zu lachen an und jagten sie fort, wie elende
Verkünder eines Unheils. Es verging noch einige Zeit, plötzlich, an einem Tag
wie jeder andere, erschien plötzlich der Herr mit seinem Gefolge. Er sagte;
„Schließt alle Tore, damit niemand entkomme, jeder Diener wird meinem Urteil
unterzogen werden.“ Geliebte Braut, jener Herr von dem Ich dir gesprochen habe
bin Ich, Ich Jesus, Ich stehe an der Schwelle und sehe gut, was im Inneren
geschieht, Ich erforsche jeden Schritt der Treuen und der Untreuen, Ich sehe
alles und warte ab, bevor Ich in Herrlichkeit mit Meinem Gefolge eintreten
werde. Es ist ein Warten der Liebe, Ich will, daß die untreuen Diener sich
ändern und Mir dienen.
Geliebte Braut, wenn Ich in Herrlichkeit Mein Haus betreten werde, und
die Erde ist Mein Haus, dann werden die größten Dinge in einem Nu geschehen,
das was in Jahrhunderten und Jahrtausenden nicht geschehen ist, wird in einem
einzigen Augenblick geschehen. Bedenke wie das Urteil für die Untreuen
ausfallen wird, die Mich betrogen und verraten haben.
Du sagst Mir: „Angebeteter Jesus, ich will gar nicht daran denken, um
nicht tief betrübt zu sein, verzeihe Mir, angebeteter Jesus, es gefällt Mir so
sehr an Deine Unendliche Barmherzigkeit zu denken und ich flehe Sie jeden Tag
an, aber Ich zittere bei dem Gedanken an die Vollkommene Gerechtigkeit, die
Deine feinde heimsuchen wird. Wer wird sich retten? Wo werden sie sich
verbergen können, daß Du sie nicht fändest? Süßer, angebeteter Jesus, mit
Ziechen und Botschaften laß die Welt erkennen, daß Du an der Schwelle stehst
und betrachtest. Nichts entgeht Deinem forschenden Blick. Die Aufsässigen mögen
nicht wie Törichte leben die nicht begreifen, sie mögen alle ihre Talente
sammeln, um sie fruchten zu lassen und sie Dir würdig zu übergeben. Angebeteter
Herr, diese stumpfsinnigen Diener brauchen starke Zeichen, einschneidende
Ereignisse die sie rütteln, denn ihre Sehkraft ist schwach und das Gehör ist es
noch mehr. Rüttle die Welt auf, angebeteter Herr, damit sie begreife, daß Deine
Glorreiche Wiederkunft in Kürze eintreten wird. Du stehst bereits an der
Türschwelle und betrachtest alles was im Inneren des Hauses geschieht.
Angebeteter Herr, wer Dein Licht hat, sieht gut, er sieht und begreift. Wer
hingegen im Dunkeln ist, der ist ahnungslos, er sieht nichts, hört nichts und
begreift nicht.“
Geliebte Braut, treue Taube, lege dein Haupt auf Mein Glühendes Herz
und höre beruhigt Meine Worte: die Zeichen sind gegenwärtig, sie sind groß und
bedeutend, Ich werde weitere, immer stärkere hinzufügen, aber nicht alle werden
dessen wahre Bedeutung erkennen, nur jene dessen Herz Mir zugewandt ist und
nicht an die irdischen Güter hängt. Alles wird geschehen, dein Herz wird in Mir
jubeln, aber nicht alle werden die Bedeutung der Zeichen erfassen, sie werden
bestürzt und ungläubig bleiben, denn wer nie geglaubt hat, wird nie glauben,
auch wenn er großartige Zeichen von Engeln und Heiligen sehen würde. Menschen
der Erde, bittet um Glauben, um immer mehr Glauben: es ist die Lampe die euer
Leben erleuchtet.
Geliebte Braut, komm in Mein Herz, genieße auch an diesem Tag die
Köstlichkeiten Meiner Liebe. Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Jesus
Die
Mutter spricht zu den Auserwählten
Vielgeliebte Kinder, große Tage bereiten sich für euch und für die Welt
vor. Seid im Glauben gut verankert, nur die stärksten in Gott werden die Kraft
haben die Situationen in Angriff zu nehmen. Geliebte, jeden Tag legt Jesus eine
Handvoll Samen in eure Hände: streut sie aus, tut es fleißig. Denkt an den
Sämann, mit welcher Sorgfalt er hier und dort die Saat ausstreut, dann muß er
abwarten, bevor er die Ergebnisse sieht, aber wie freudig ist er, wenn er seine
Garben einbringt! Geliebte Kinder, nun seid ihr die Sämänner auf dem Feld des
Herrn: Er legt euch jeden Tag die Samen in die Hand, die Er ausstreuen will.
Ihr müßt ein wenig abwarten, Geliebte, aber zum Schluß werdet ihr sehen, welch
reiche Ernte! Meine Kleinen, Ich kenne eure Qualen, Ich greife die Seufzer auf,
nichts entgeht Mir, Geliebte, Mein Mütterlicher Blick ruht stets auf euch.
Kinder, das Leid welches ihr habt, ist von Gott erlaubt. Gerade durch dieses,
mit Liebe aufgeopfertes Leid, werden die Gnaden des Heils noch reichlich
herabfallen. Manche haben physische Leiden, manche seelische, manche beide:
Geliebte, opfert alles großzügig dem Allerhöchsten Gott auf. Heute ist ein
großer Tag den der Herr schenkt, es ist Sein Tag: der Sonntag. Jesus ladet euch
zu Seinem erhabensten Tisch ein, aber wie viele nehmen die Einladung nicht an,
wenn alle es täten, wären die Kirchen überfüllt, sie sind hingegen leer und
still. Geliebte Kinder, stellt euch diese Fragen: „Wie viele Tage gewährt mir
mein Herr, um Ihn immer besser zu kennen und Ihm fleißiger zu dienen? Meine
Tage wurden vom Ihm bereits im Augenblick der Geburt festgelegt. Wie gebrauche
ich diese erhabene Gabe? Denke ich über den wahren Sinn des Lebens nach oder
verschwende ich es in Eitelkeit?“
Kinder, macht jeden Tag diese Betrachtungen, überlegt und seid klug.
Der vergangene Tag kehrt nicht mehr zurück und wenn ihr es verschwendet habt,
könnt ihr es nicht mehr gutmachen. Wie wichtig ist es, den Wert der Zeit zu
kennen, ihre Bedeutung zu begreifen, die nicht darin besteht, sie in Eitelkeit
zu verschwenden, sondern sie im Dienste an Gott und den Brüdern anzuwenden.
Meine Kleine sagt Mir: „Heiligste Mutter, wie schwierig ist es, dies
alles gut zu begreifen. Es vergehen die Jahre, es vergeht manchmal das Leben
und immer noch hat der Mensch dessen Sinn nicht erkannt. Wie viele leben
gedankenlos, sie pflegen den Körper, aber die Seele siecht dahin. Wie viele
solche sehe ich in meinem Umkreis! Es ist auch sehr schwierig diesen den wahren
Sinn des Lebens begreiflich zu machen, der darin besteht, Gott zu dienen, Ihn
mit jeder Entscheidung zu verherrlichen, um Ihn dann im Paradiese zu genießen.
Heiligste Mutter, wer zu erdgebunden ist, will vom Himmel nichts wissen, es
braucht immer eine besondere Gnade für die Bekehrung, eine Gnade die nur Jesus
schenken kann. Heiligste Mutter, jeden Tag bitte Ich Jesus um die Gnade der
Bekehrung der ganzen Welt. Gott erschafft den Menschen aus Liebe, für ein
erhabenes Schicksal mit Ihm, ich kann nicht daran denken, daß der Gegenstand
solcher Liebe in den Abgrund der großen Verzweiflung ende. Heiligste Mutter,
Gott hat dem Menschen die Freiheit gegeben, große und erhabene Gabe, aber wenn
sie schlecht angewendet wird, bringt sie viel Verderben mit sich!“
Geliebte Kinder, Gott hat Himmel und Erde erschaffen, das ganze
Universum gehorcht Ihm und niemand lehnt sich gegen Seine Gesetze auf, Er kann
nicht einen Menschen retten, der nicht gerettet werden will. Gott, geliebte
Kinder, achtet die Freiheit völlig. Denkt an die Entscheidung welche die
aufsässigen Engel einst trafen, Er hat sie tun lassen, sie haben sich in zwei
Gruppen gegliedert: die Fügsamen, die Gott anbeten und in Seinem Dienste wirken
und die Aufsässigen, die Ihm nicht dienen wollen und Ihm gegenüber stets
aufsässig sein werden. Geliebte, Gott hat die Dinge nicht geändert, indem er
die Aufsässigen gezwungen hat, fügsam zu werden. So sind sie, so werden sie für
ewig bleiben.
Meine Kleine sagt Mir: „So wird es gewiß auch den Menschen ergehen, es
wird eine Trennung geben zwischen Fügsame und Aufsässige: die Fügsamen werden
für die Ewigkeit Gott genießen, die Aufsässigen werden Ihn für immer verlieren.
Der Gedanke an diese Gruppe von Personen betrübt mich zutiefst. Wie kann der
Mensch sich Gott auflehnen, Quelle und Ursprung alles Guten? Wie kann er einen
einzigen Augenblick verleben, ohne Ihn aus ganzem Herzen anzubeten und Ihn um
Seine Barmherzigkeit zu bitten? Mutter, hilf den Elendsten, jene die nicht Gott
im Herzen haben, aus diesem Todesschlaf zu erwachen.“
Geliebte Kinder, betet mit Mir, gemeinsam loben wir den Heiligsten
Namen, danken, beten an. Ich liebe euch alle.
Ich liebe dich, Mein Engel.
Hl. Jungfrau Maria