11.05.05
Auserwählte, liebe Freunde, Ich habe Mein Herz weit
aufgemacht, um euch aufzunehmen. Fürchtet nicht die List Meines feindes, wenn
ihr Mein seid. Es stimmt, daß er der Prinz der Welt ist und auf Erden wandelt,
auf der Suche nach Seelen die er betrügen kann, aber er vermag nichts gegen
jene die Mir gehören, die ganz Mein sind. Die Macht des feindes liegt in der
Schwäche der Seele, die Meine Umarmung verläßt, um sich dem feind zuzuwenden.
Wenn eine Seele sein ist, herrscht der verdammte geist über sie, er tretet in
ihr ein und unterdrückt sie. Liebe Freunde, schaut euch gut um, wie viele
Seelen gibt es, die gegen Mich wirken, die vom grausamen feind beherrscht
werden? Seid Mein, treue Freunde, und durch euch werde Ich in der Welt Wunder
wirken, um sie den Krallen des großen feindes zu entziehen.
Geliebte Braut, dein Herz
klagt tief wenn es betrachtet, wie der feind frei wirkt und seine verdammten
Gesetze aufzwingt. Nichts könnte er tun, wenn die Menschen ganz Mein wären, im
Herzen, im Verstand, in jeder Sehnsucht der Seele. Wenn dies so wäre, würde der
grausame feind keine Beute finden, sondern besiegt in sein Reich der Finsternis
und der Verzweiflung zurückkehren. Seine Macht ist ihm von der menschlichen
Unfolgsamkeit gegeben, die es wagt gegen Mein Herz zu handeln und Meine
Heiligen Gesetze zu übertreten, die für den Menschen gemacht wurden und nicht
gegen den Menschen. Heute wagt es dieser, Mich jeden Tag herauszufordern und
Mein Herz zu durchbohren, mehr als die Generationen der Vergangenheit es je
getan haben. Begreifst du deshalb, Geliebte, warum der feind so viel Macht
errungen hat und die Erde mit Bosheit überflutet?
Du sagst Mir: „Jesus, mein
angebeteter Herr, ich sehe wieviel Macht der höllische feind hat, viele sind zu
seinen Sklaven geworden, viele wirken nach seiner Willkür, nicht in Deinem
Dienste, sondern gegen Dich. Sie beleidigen Dich und heben stolz das Haupt.
Angebeteter Herr, Dein Wunderbares Herz ist schwer gekränkt, es ist von tausend
Schwertern durchbohrt; Du, Unendliche Liebe, der Du so sehr liebst, wirst nicht
genügend geliebt; Du, der Du von jedem Menschen jederzeit angebetet werden
solltest, erhältst vom Menschen nicht die Liebe und die Ehre die Dir gebührten.
Zu Deinen Füßen flehe ich Dich um Vergebung an. Verzeihe, verzeihe, Unendliche
Liebe, so viel Torheit und Hochmut. Verzeihe, wende Deine Barmherzigkeit an und
noch nicht Deine Vollkommene Gerechtigkeit. Die heutigen Menschen sind
schlimmer als jene der Sintflut, schlimmer als jene von Sodom und Gomorra. Wenn
Du mit Deiner Vollkommenen Gerechtigkeit auf die Erde niederfallen würdest, wer
würde übrigbleiben? Du bist Gut, Dein Wunderbares und Heiligstes Herz will
retten und nicht verurteilen. Vor Deiner Größe betrübt sich meine Seele, sie
fühlt sich wie ein kleines Kind, das sich kaum auf den Beinen halten kann und
den großen, stattlichen und starken Vater vor sich stehen sieht. Das Kind fühlt
seine Kleinheit und schaut den Vater fast ängstlich an, aber siehe da, der
Vater läßt es nicht in seiner Schwachheit, er hebt es hoch und es fühlt sich
durch seine Kraft stark. So fühlt sich meine Seele vor Deiner Unendlichen
Größe, vor Deiner Zärtlichkeit, vor Deiner Wunderbaren Schönheit. Gott der
Liebe, überlasse meine Seele niemals ihrem Nichts, sondern hülle sie in Deine
Barmherzigkeit ein und mache sie Dein, nicht nur für einen Augenblick oder für
einen Tag, sondern für ewig.“
Geliebte Braut, Meine süße
Taube, komm auf Mein Herz, Glühender Dornbusch und höre Meine Worte: wenn die
Seele Meine Größe schaut und ihre ganze Schwachheit und Kleinheit spürt, dann
ist sie wirklich wie das kleine Kind, das die imposante Gestalt des Vaters
betrachtet und seine Hände nach ihm ausstreckt und darauf wartet, von ihm
hochgehoben zu werden. Denkst du, daß der Vater es jemals enttäuschen würde?
Denkst du, daß er sagen könnte: „Bleibe du in deiner Kleinheit und ich in
meiner Größe?“ Nein, gewiß nicht, Braut. Dem Kleinen, das seine Hände nach ihm
ausstreckt, antwortet der Vater mit einem süßen Lächeln und dann umarmt er es
zärtlich und macht es glücklich. Denkst du, Geliebte, daß Ich, Ich Gott, sehr
anders sei als jener liebevolle Vater? Nein, gewiß nicht; wenn die Seele sich
tief in ihrem Inneren nach Mir sehnt, gleicht sie jenem Kind, das nichts
anderes wünscht, als vom Vater geherzt zu werden. Du sprichst von deiner Seele
die sich immer glühender nach Mir sehnt, sie kann gerade wegen ihrer
zunehmenden Sehnsucht in besonderer Weise Meine Größe, Meine Schönheit
betrachten. Ist vielleicht nicht dieses dein Gebet: „Angebeteter Herr,
Heiligster Herr, ich will Dich immer mehr lieben; jeder Augenblick meines
Lebens diene zu diesem Zweck: Dich ein wenig mehr zu kennen, Dich mit allen
Kräften zu lieben, in Erwartung des erhabenen Tages der Umarmung der Liebe mit
Dir.“? Treue Braut, dies ist deine Bitte und dies hast du, Ich enttäusche
niemals Meine Geschöpfe, sondern erfülle sie mit Freude.
Du sagst Mir: „Angebeteter
Jesus, wenn alle Menschen der Erde den dichten Gnadenregen ergreifen und wie
jenes kleine Kind, die Hände nach Dir ausstrecken würden, könnte sich dann das
Angesicht der Erde verändern?“
Meine Braut, wenn dies
geschähe, würde es sich sofort verändern.
„Angebeteter Gott, wenn die
Hälfte der Erdenbürger dies täte?“
Wenn die Hälfte dies täte,
würde sich gewiß alles verändern.
„Angebeteter Herr, wenn nur
ein Viertel der Erde dies tun würde, würdest Du eine allgemeine Veränderung
gewähren?“
Wenn nur ein Viertel der
Erde dies täte, würde Ich trotzdem die Erde in einen blühenden Garten
verwandeln.
Du sagst Mir: „Werden die
Gebete und die Opfer jener die Dich Tag und Nacht anbeten diese radikale
Änderung erlangen können?“
Geliebte Braut, Ich will,
daß die Erde Mein Garten werde, wie es einst das Eden war. Lasse dich von der
Sanften Welle Meiner Liebe tragen und du wirst die Wüste erblühen sehen.
Schöpfe aus Meiner Quelle Freude und Frieden und sei freudig. Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Jesus
Die Mutter spricht zu den Auserwählten
Vielgeliebte Kinder, Ich bin
bei euch und hülle euch mit Meiner Liebe ein, um euch auf Erden ein wenig
glücklich zu machen und dann, vollkommen, im Himmel. Gebt Mir jede Sehnsucht
des Herzens, Ich bereite euch darauf vor, ganz Jesus zu gehören. Seht, das ist
das wahre und große Glück: ganz Jesus zu gehören, im Herzen, im Verstand, in
der Sehnsucht der Seele. Um diese Ziel zu erreichen, müßt ihr euch jeden Tag
äußerst einsetzen. Vielgeliebte Kinder, es genügt nicht einen Kampf zu
gewinnen, man muß sie alle gewinnen, bis zum Schluß.
Meine Kleine sagt Mir:
„Heiligste Mutter, wenn ein Mensch seinen Kampf gegen das böse besiegt hat, ist
er glücklich und wünscht nur, als Sieger hervorzugehen, um wie der Apostel
Paulus sagen zu können: „Ich habe den guten Kampf gekämpft: ich habe den
Glauben bewahrt, nun werde ich die Krone der Herrlichkeit erhalten, die den
treuen Dienern zusteht.“ Geliebte Mutter, jeder Tag ist mühevoll, aber wenn Du
bei uns bleibst, dann genügt nur Dein Blick, um unser Herz trotz der Opfer und
Demütigungen zu erheitern. Heiligste Mutter, bleibe bei uns, immer, nur mit Dir
im Herzen und im Verstand können wir ganz Jesus zugehörig sein und den Kampf
gegen das angreifende böse gewinnen. Hilf uns, Heiligste Mutter, halte Deine
Hand auf unserem Haupt, lege sie auf das Herz, führe uns jeden Tag zu Jesus, um
Ihm mit jeder unserer Entscheidung, mit jedem Wort Freude zu bereiten, weil wir
alles zu Seiner Ehre tun.“
Geliebte Kinder, dieses sei
das Ziel, daß es schnellstens zu erreichen gilt: ganz Jesus gehören, um Seinen
Namen zu loben, Ihm zu danken, Ihn anzubeten. Ich helfe euch mit Freude, stehe
euch bei, führe euch in diesem euren Vorsatz. Wirkt tatkräftig mit,
vielgeliebte Kinder, diese ist nicht die Zeit der Rast, des Nichtstuns, man muß
sich mit allen Kräften gegen das böse wehren und nur das Gute tun. Geliebte
Kinder, betrachtet das Weltbild das sich euch zeigt, wie viele lehnen sich
gegen die schlammige Flut des bösen auf? Viele haben sich an die Sünde gewöhnt
und betrachten sie nicht mehr als solche, sie denken gar nicht an den Schaden
den die Sünde anrichtet. Für diese Armseligen muß man beten, beten, inständig
beten, weil der Weg des Heils sich für sie entfernt, wenn sie nicht rechtzeitig
reuevoll umkehren.
Meine Kleine sagt Mir:
„Mutter, die Gesellschaft in der wir leben bekämpft nicht nur die Sünde nicht,
sondern regt zur Sünde an, fördert sie in vielfacher Weise, man spornt die
jungen Leute dazu an, die Wege des Verderbens zu gehen, man entfernt sie vom
Guten und lenkt sie zum bösen.“
Euer Einsatz unter den
Brüdern sei stark. Zeigt den Verwirrten den richtigen Weg, helft ihnen zu
überlegen und sich zu ändern. Kinder, es hat den Anschein, daß alles normal
verläuft, aber vieles geschieht in der Stille. Mein Blick umfaßt die ganze
Erde, von einem Ende zum anderen, und Ich sehe was in jedem Herzen vorgeht.
Dieses ist das Gebet, daß Ich zu Meinem Sohn erhebe: angebeteter Sohn, Ich sehe
in den Herzen viele negative Gefühle, sie ändern sich nicht, sie denken nicht,
daß das Urteil auf die Liebe beruhen wird. Das Herz ist voller Verachtung und
Haß. In diese armen Herzen kann Ich nicht eintreten: die Tür ist verschlossen,
verriegelt. Wie kann man diesen Kindern helfen, die elend in das Netz des
feindes gefallen sind?
Diese die Worte des
geliebten Sohnes: „Heiligste Mutter, der Mensch, der über die Freiheit verfügt,
kann wählen. Jeder trifft, in der Tat, in dieser kurzen Zeitspanne seine Wahl.
Manche ziehen es vor, daß ihr Herz voller Haß ist, anstatt voll der Liebe.
Geliebte Mutter, Ich sehe und begreife Dein Leid, aber niemand kann einem das
Gute aufzwingen, wenn er es nicht zu tun wünscht.“
Geliebte Kinder, beten wir,
beten wir, auf daß die Gnaden aufgegriffen werden, die vom Himmel fallen, nur
in Ihnen ist das Heil.
Gemeinsam loben wir den
Heiligsten Namen, danken, beten an. Ich liebe euch alle.
Ich liebe dich, Mein Engel.
Hl. Jungfrau Maria