28.05.05
Auserwählte,
liebe Freunde, die Welt braucht mutige Zeugen, seid ihr jene, die Mich mit den
Worten, mit den Entscheidungen verherrlichen. Seid Mein im Herzen und im
Verstand, durch euer Beispiel, durch euer Wort werden viele Herzen sich Meiner
Liebe öffnen und in der Freude sein. Freunde, der Tag den Ich euch schenke, sei
reich an heiligen Werken; tröstet Mein Herz, Das die große Unfolgsamkeit
zerreißt. Ich werde euch viele Zeichen geben, große und starke Zeichen, wie nie
zuvor in der Vergangenheit, viele jedoch werden ungläubig und kalt bleiben.
Jene die den heiligen Samen, den auch ihr, Freunde, ausgestreut habt, nicht im
Herzen aufgenommen haben, werden auch die Hoffnung dahinschwinden sehen.
Geliebte Braut, siehst du wie zahlreich jene sind, die Entscheidungen
treffen, die Mein Göttliches Herz stark verletzen. Sie sind wenig bedacht und
denken nicht, daß sie Mir alle über jedes Wort, jede Wahl, Rechenschaft
schuldig sind. Man tut das böse mit großer Unbefangenheit, als wäre nichts
dabei. Geliebte Braut, die Kleinen nehmen Beispiel von den Großen, wenn diese
falsch handeln, ziehen sie viele ins Schlepptau. Geliebte Braut, wie groß ist
ihre Verantwortung! Wenn sie jetzt nicht nachdenken, wenn sie sich jetzt nicht
darum sorgen, werden sie es bald tun müssen, weil Ich mit Macht eingreifen
werde. Wenn sie Mir in der Freude den Rücken gekehrt haben, was werden sie im
Schmerz tun? Wer die Gnade der Prüfung nicht annimmt, so hart sie auch sein
mag, verbleibt in seinem Schlamm und kommt aus dem großen Elend nicht heraus.
Du sagst Mir: „Angebeteter Gott, gewiß, dieser ist ein Augenblick der
starken Auflehnung, man verletzt Dein Süßestes Herz tief, wie nie zuvor. Dein
feind wendet alle Schlauheit und jede Verführungskunst an, um zu betrügen. Ich
sehe, daß viele in sein Netz gefallen sind und sich dessen gar nicht bewußt
sind, ansonsten würde sie gewiß Verzweiflung ergreifen. Der höllische feind
lähmt sie, um sie in seinem Gefängnis gefangenzuhalten. Angebeteter Herr, hart
ist der Kampf gegen diesen grausamen feind, der seine feine Verführungskunst
anwendet, um die Beute zu fangen. Ich denke an das Naturgesetz in der Wildnis:
das starke Tier greift das Schwache an, das ihm nicht entkommen kann. Der Löwe
ist immer bereit anzugreifen und grausam zu zerfleischen, so geschieht es auch
im Kampf gegen den bösen feind, er betrügt und verführt und der Elende fällt
kraftlos in sein Netz. Angebeteter Jesus, wenn wird dieses verdammte Wesen in
den Abgrund hinabgestürzt werden, er ist der Prinz der Welt und wirkt ohne Unterlaß
für das Verderben der Seelen? Ich sehe mit großer Betrübnis, daß seine feine
Kunst die jungen Leute verführt, die sich kleiden wie er es will, seine Sprache
anwenden, sogar in ihrem Verhalten werden sie von ihm gelenkt. Ich sehe dies
alles und mein Herz klagt, weil es so viele sieht, die vom schrecklichen feind
versklavt werden. Mein Herz fragt sich: Wann wird der verdammte, der die Völker
verführt für eine Weile von der Welt entfernt werden? Wie viele werden seinem
Netz entkommen, wenn er noch lange bleibt?“
Geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz und höre getrost Mein
Wort: diese ist eine Zeit der großen Prüfung für die Menschheit, der Kampf des
Guten gegen das böse ist hart, sehr hart. Der Mensch ist mehr denn je geprüft,
diese ist eine abschließende Zeit, jeder ist dabei seine Wahl zu treffen: oder
mit Mir, oder gegen Mich. Den Glauben prüft man wie das Gold im Feuer. Wenn der
Augenblick auch hart ist, es sind die angemessenen Hilfen vorhanden. Mein feind
wirkt ohne Unterlaß, das stimmt, aber er nimmt sich nur die Schwachen, die
Schwächsten mit, jene, die nicht Meine Kraft suchen, sondern mit Hochmut
alleine vorwärts gehen. Wie du sagst und es in der Wildnis geschieht: der
brüllende Löwe greift nicht das starke Tier an, sondern das Schwache, das Schwächste,
das er bereits im Rudel erspäht hat. Der höllische feind lauert die Schwäche
des Menschen auf, um in sein Leben einzutreten und es zu zerstören. Manchmal
verhindere Ich, Ich Gott, es nicht, weil der Mensch stets seine Entscheidungen
und seine Freiheit anwenden muß. Er hat was er will, wie die Engel einst nach
ihrer Wahl hatten; auch sie waren frei und es wurde ihnen eine Zeit für die
Wahl gewährt, nach Ablauf derselben, wäre jene die endgültige Wahl geblieben.
Geliebte Braut, die Zeit die Ich damals den Engeln gewährte, gewähre Ich nun
den Menschen, die in ihrer Wahl, die Ich achte, stets achte, frei sind.
Du sagst Mir: „Angebeteter Gott, Unendliche Liebe, Süßigkeit jeder
Seele, Einziges Gut, manchmal habe ich den Eindruck, daß die Menschen Entscheidungen
treffen ohne darüber nachzudenken, daß sie Dir, Allerhöchster Gott, darüber
Rechenschaft schuldig sind. Sie sind wie der Autofahrer der betrunken am Steuer
sitzt, er weiß nicht wohin er fährt und stürzt ins Verderben. Diese große
Verstörtheit ist Frucht des Betruges des höllischen feindes, der lähmt und dann
zuschlägt. Sind sich jene die im Schlamm der Sünde verbleiben, der ihnen bis
zum Hals reicht, ihrer Lage bewußt? Denken sie daran, daß sie einst vor Deinem
Richterstuhl erscheinen werden müssen und wer wird sie verteidigen, wenn sie
wie betäubte Törichte gelebt haben?“
Geliebte Braut, der mit Verstand und Willen ausgestattete Mensch darf
nicht leben wie ein Tier ohne Verstand, ohne Seele, ohne Freiheit. Der Mensch
der aus Liebe von Mir erschaffen wurde, hat in seinem Sein Meinen Samen, er muß
sich bemühen ihn wachsen und aufgehen zu lassen, bevor er zu Mir zurückkehrt.
Es ist nicht gerechtfertigt, wer einen Verstand hat und sich so benimmt, als
hätte er keinen; wer die kostbare Perle der Seele besitzt und so lebt, als
hätte er keine. Dieser ist nicht gerechtfertigt; wenn er sich nicht rechtzeitig
ändert, geht er seinem vollständigen Verderben zu. Geliebte Braut, siehst du
welche und wie viele Wunder Ich in dieser Zeit vollbringe? Wenn Ich eine Gabe
schenke, wünsche Ich, daß Sie angenommen und wertgeschätzt und nicht erbärmlich
verschwendet wird. Geliebte, dein Herz klage nicht für jene die sich an das
böse hängen, als wären sie verlassen und sich selbst überlassen, alle haben die
notwendige Hilfe, aber sie lehnen Sie ab.
Bleibe im Meinem Glühenden Herzen und genieße Dessen Köstlichkeiten der
Liebe. Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Jesus
Die
Mutter spricht zu den Auserwählten
Vielgeliebte Kinder, öffnet euch der Liebe Gottes immer mehr. Von Tag
zu Tag seht ihr, wie die leuchtende Morgenröte vorrückt und die Menschen des
Lichtes aufnimmt, die treuen Diener Jesu. Ich habe euch oft das Beispiel der
Finsternis gemacht, die bei Tagesanbruch langsam weicht, bis der Himmel ganz
hell ist und keine Spur von Dunkelheit mehr zu sehen ist. Ihr seht, wie nun,
zusammen mit dem glänzenden Licht Gottes auch die letzte Finsternis vorhanden
ist, aber sie ist dabei zu flüchten, vom vorrückenden Licht vertrieben.
Meine Kleine sagt Mir: „Gottes Licht ist glänzend und wunderbar, aber
wie viel Finsternis ist noch gegenwärtig! Jedes Herz wünscht glühend, den
definitiven Triumph des Lichtes und die Flucht der Finsternis zu sehen. Dies
ist unser Herzenswunsch, Heiligste Mutter, aber es scheint ein Traum zu sein,
der sich lange nicht erfüllt, während die Finsternis den Himmel durchzieht und
über das Licht zu triumphieren scheint.“
Liebe Kinder, gewiß wird das Licht über die Finsternis triumphieren,
aber die Zeiten sind nicht die euren, sondern jene, die Gott festgelegt hat. Diese
ist eine Übergangszeit. Aus Liebe, immer nur aus Liebe, gewährt Gott jenen die
in der Finsternis sind, neue Möglichkeit für das Heil. Geliebte, euer Gedanke
entspreche dem Göttlichen, euer Wille dem Seinen. Wenn Gott Zeit gewährt, dann
liebt diese Gabe und seid nicht bedrückt, wirkt nach der Liebe Gottes, Er ist
langsam im Erzürnen und groß in der Liebe, weil Er das Heil der Seelen will und
nicht das Verderben. Viele Kinder die nicht begreifen, sagen: „Das böse rückt
so sehr vor, daß es das Gute zu übertrumpfen scheint, wie viel Opfer steht den
wahren Kindern Gottes bevor! Wie viel stets neue Kraft braucht es, um das
vorrückende böse zu bekämpfen?“
Geliebte Kinder, Gott sieht euer Opfer und kennt eure Qualen, Er nimmt
sie nicht weg, Er erlaubt sie, weil sie fruchtbringend sind. Gerade durch das
Opfer der Gerechten, können die Sünder sich retten. Denkt nicht, daß das Opfer
mit der Zeit für euch unerträglich werden kann. Gott kennt eure Grenzen, Er
überschreitet sie niemals. Denkt an Gott wie an die süßeste und liebevollste
Mutter, die ihrem Kleinen nicht eine große Last aufbürdet, sondern eine kleine,
die seinen Kräften angemessen ist und es leicht tragen kann, weil sie es
zärtlich liebt. Kinder, jeder von euch hat sein Kreuz, daß er in Jesu Nachfolge
zu tragen hat, aber es ist nicht eine unerträgliche Last, sondern sie ist euren
Kräften angemessen. Geliebte, auf Gott vertrauen heißt auch begreifen, daß
Seine Liebe das Leben der Menschen führt. Die erdrückenden Kreuze kommen nicht
von Gott, sondern von Seinem feind. Öffnet Gott jeden Tag mehr euer Herz, euren
Verstand, eure Seele. Ihr werdet sehen, wie das Kreuz leichter wird, wenn ihr
den Göttlichen Willen tut, der Verstand wird mehr Licht aufnehmen, das Herz
mehr Liebe, die Seele wird die Schwingungen der Göttlichen aufgreifen. Wenn ihr
den großen Wunsch hegt, Gott zu kennen, läßt Er sich immer mehr erkennen und
die Freude wird im Herzen zunehmen. Seid offen für Seinen Gaben, gebraucht Sie
für euch, aber auch um dem Nächsten zu helfen, der klagt. Viele haben sich noch
nicht der Liebe Gottes geöffnet und warten auf die großen Zeichen um sich zu
entscheiden. Kinder, das ist ein Fehler. Wie Ich öfters wiederholt habe, müßt
ihr euch sofort ändern, sehr rasch, denn das Heute ist euch gewährt, aber ihr
wißt nicht ob es auch der morgige Tag ist. Zögert nicht, euch Gott zu öffnen,
Kinder der Welt, sondern tut alles, als gäbe es kein Morgen. Wenn euch gesagt
werden würde, daß dieser euer letzter Tag wäre, was würdet ihr tun? Gewiß
würdet ihr keinen Augenblick zögern.
Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen, danken, beten an. Ich liebe
euch alle.
Ich liebe dich, Mein Engel.
Hl. Jungfrau Maria