23.08.05
Auserwählte,
liebe Freunde, seht, Ich komme, Ich komme auf Erden um Meinen duftenden Garten
aus ihr zu machen; denkt ihr, Ich würde Mich verspäten? Nein, liebe Freunde,
Ich stehe an der Schwelle und betrachte und warte ab. Ich beobachte was in Meinem
Haus geschieht, warte auf eine Veränderung der Herzen. Meine Gnaden fallen
herab: sie sind wie ein erfrischender Regen. Für den der sich nicht ändert und
in seinem Fehler verbleibt, gibt es keine Rechtfertigung: es ist allein Torheit
und Nachlässigkeit. Liebe Freunde, mit eurer Treue und eurer Liebe, tröstet
Mein Herz, das von den großen Sünden verwundet ist, die in der Welt begangen
werden.
Geliebte Braut, wenn dein Herz wegen der Opfer und der Qualen die du
erleiden mußt traurig ist, dann erheitere es sich und denke an den Wert des aus
Liebe getragenen Opfers. Wie könnten die Gnaden reichlich herabfallen, wenn es
nicht solche gäbe die imstande sind sich aufzuopfern und sich mit Liebe Mir
hinzugeben? Das Opfer das Ich verlange währt eine bestimmte Zeit, die Ich
festlege, dann hört es auf. Wie es plötzlich abverlangt wurde, so wird es
verschwinden, wenn die von Mir bestimmte Zeit zu Ende ist. Ich bitte Meine
lieben Freunde, Meine treuen Brautseelen Meinen Willen mit Liebe anzunehmen.
Wenn Ich viel verlange, geliebte Braut, bedeutet es, daß die Bedürfnisse groß
sind. Ich warte darauf, daß die Gnaden die Ich gewähre, aufgegriffen werden.
Jeder Mensch hat die Gnaden die er für sein Heil benötigt, er muß Sie nur
annehmen und nutzen.
Du sagst Mir: „Angebeteter Herr, wer die Augen auf Dich gerichtet hält,
sieht die herabfallenden Gnaden bestimmt, greift Dessen Bedeutung auf, aber
jene die erdgebunden bleiben, sehen nicht, begreifen nicht, folglich greifen
sie Diese nicht auf. Die Zeit die Du für die Veränderung gewährt hast ist kurz,
wenn viele zerstreut sind, wann werden sie begreifen? Herr, es braucht eine
einschneidende und starke Lektion für jene die den Himmel vergessen haben und
so leben, als gäbe es Ihn nicht. Unendliche Liebe, Du siehst was auf Erden geschieht,
es gibt viele die nichts tun um ihr Leben zu ändern und den Weg des Himmels
einzuschlagen. Hilf ihnen in ihrer Schwachheit. Ich sehe, daß die Tage
vergehen, aber es ändert sich ringsum nichts: die Törichten bleiben wie sie
sind, die Hochmütigen fahren ungehindert fort. Ich sehe, wie die gewährte Zeit
rasch vergeht, aber die Dinge sich kaum verändern. Ich habe viele Jugendliche
um Deinen Vikar, Gabe Deiner Liebe, versammelt gesehen, hilf ihnen, damit sie
sich wirklich verändern in Herz und Sinn, auch sie mögen sich Dir hingeben und
sich vorbereiten, in der neuen duftenden und taufrischen Erde zu leben.“
Meine geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz, Glühender
Dornbusch, höre getrost Meine Worte: wie Ich dir bereits kundgetan habe, fallen
die Gnaden für das Heil reichlich herab, Sie sind für jeden Menschen der Erde,
seiner Lage, angepaßt. Siehst du wie viele Gnaden in diesen Tagen auf die
Jugend herabgefallen sind, die um Meinen Vikar, den Ich erwählt und gewollt
habe, versammelt ist? Es ist wirklich ein Gnadenregen herabgefallen, vor den
Augen aller Welt. Diese jungen Leute müssen nun nach den erhaltenen Gnaden
wirken, müssen den Samen der in ihr Herz gelegt wurde, wachsen lassen. Wenn die
Gnaden fortwährend herabfallen, müssen Sie Frucht bringen. Der Sämann streut
den Samen aus und wartet dann darauf, die blonde Ähre zu ernten. Geliebte, seit
langem werfe Ich Meine Heiligen Samen aus, bald werde Ich kommen, um die
Früchte zu ernten. Mein Wunsch ist es, viele zu ernten und mit diesen die neue
Erde und den neuen Himmel zu gestalten. Wenn Ich viel schenke, will Ich auch
viel; wenn Ich alles schenke, verlange Ich mehr. Siehe, Ich komme und klopfe an
die Tür jedes Herzens, Ich frage was es für Mich, für die Verwirklichung Meines
Plans des universellen Heils, getan hat. Geliebte Braut, jeder muß Mir das
Seine geben: mancher mehr, mancher weniger, aber von allen verlange Ich etwas.
Wehe dem, der sich mit leeren Händen zeigt, weil er Mein Talent vergraben hat.
Denke an das Gleichnis der Talente, wie traurig ist das Ende jenes gewesen, der
es nicht fruchten ließ! Ich habe dir gesagt, daß Ich an der Türschwelle stehe
und betrachte: Ich sehe die Menschen die für Mich aktiv sind, Ich sehe auch die
Leichtsinnigen, die Törichten, die Untauglichen. Für die aktiven und fleißigen
könnte Ich bereits eintreten, sofort das Angesicht der Erde verändern, einen
neuen Himmel geben; wenn Ich aber in diesem Augenblick eintreten würde, was
müßte Ich mit den Müßigen, den Törichten, den Hochmütigen, die in großer Anzahl
sind, tun?
In deinem Herzen sagst du Mir: „Auch wenn Du viel später
zurückkehrtest, würdest Du diese Kategorien von Untauglichen und Müßigen
vorfinden, die Zeit ändert nicht immer die Herzen und den Verstand.“ Dies
denkst du, aber höre nun Meine Antwort: Ich habe auch für diese eine Frist
festgelegt, innerhalb der von Mir bestimmten Zeit müssen sie sich ändern;
nachdem diese Zeit abgelaufen ist, werden sie nichts mehr hinzufügen und nichts
mehr wegnehmen können. Beim Festlegen der Zeit für die Bekehrung habe Ich auch
an Meine treuen Freunde gedacht, an Meine Süßen Brautseelen, Ich habe gesagt:
die Zeit darf sich nicht lange hinausziehen, damit Meine treuen Freunde und
Meine treuen Brautseelen nicht vergrämen, Ich will nicht, daß wegen der
Prüfungen und Opfer verbittere, wer Mir im Herzen und im Gedanken treu
geblieben ist. Denke also nicht, daß diese Zeit der Gnade noch lange
fortdauert: Ich habe bereits viel gewährt. Die kleinen Bruchstücke Zeit die Ich
gewähre, müssen sofort für das Heil aufgenommen werden, heute und nicht morgen,
denn Ich sage dir, viele werden nicht ein Morgen haben. Geliebte Braut, bringe
der Welt Meine dringende Botschaft, niemand denke in seinem Fehler verbleiben
zu dürfen, ohne daß etwas geschieht. Barmherzigkeit und Gerechtigkeit gehen
Seite an Seite, aber in Kürze wird die Gerechtigkeit einen Schritt nach vorne
tun. Selig der Mensch, der Meine Unendliche Barmherzigkeit gewählt hat, er wird
nicht die Härte Meiner Vollkommenen Gerechtigkeit erleiden.
Geliebte Braut, bleibe in Meinem Herzen und genieße Dessen
Köstlichkeiten. Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Jesus
Die
Mutter spricht zu den Auserwählten
Vielgeliebte Kinder, ertragt geduldig die Mühen des Lebens; wenn ihr im
Dienste an Gott wirkt, vergeltet Er es hundertfach mit Gnaden und Segen. Wer
für Gott arbeitet, verliert seinen Lohn gewiß nicht, sondern er wird ihm
verhundertfacht. Ich sage euch jedoch, daß ihr nicht für den Lohn wirken sollt
den ihr erhält, tut es aus Liebe, nur aus Liebe, immer nur aus Liebe. Wie sehr
liebt Gott das ehrliche Herz, das Seine Gesetze befolgt und eilfertig Seinen
Willen erfüllt! Denkt an den alten Tobit: sein Herz war voller Liebe für den
Nächsten; er wurde in allem gesegnet; der Sohn wurde auf seiner Reise vom
Erzengel Rafael begleitet, der ihm in allem beistand. Der alte Tobit heilte von
seiner Blindheit, der Junge heiratete glücklich und befreite die Braut von
ihrem Fluch. Gott segnet in besonderer Weise wer Ihm mit Liebe und Eifer nicht
für den Lohn, sondern uneigennützig dient.
Meine kleine Tochter sagt Mir: „Heiligste Mutter, jeder Mensch müßte
Gott dankbar sein, vor allem für die Gabe des Lebens. Er wurde aus Liebe
erschaffen für ein Schicksal der Liebe und des Glücks, wenn er sich für Ihn
entscheidet. Heiligste Mutter, wie groß ist die Gabe des Lebens! Manchmal denke
ich: der Allerhöchste Gott, Unendlicher Ozean der Liebe und der Zärtlichkeit,
hat einst an Mich gedacht, in Seinem erhabensten Verstand war mein Name, Er hat
mich aus Liebe erschaffen und hat zu mir gesagt: „Geliebtes Geschöpf, von Mir
gehe aus, zu Mir kannst du für immer zurückkehren, wenn du willst. Ich habe
dich aus Liebe erschaffen und warte auf dich, Ich warte darauf, daß du zu Mir
zurückkehrst, um für ewig Mein Antlitz zu schauen.“
Heiligste Mutter, Gott zu dienen, Ihn mit ganzem Herzen und mit ganzer
Seele anzubeten ist keine Mühe, sondern Freude, große Freude, reinste Freude.
Wer Gott dient ist glücklich, auch in der größten Mühe, Er zeigt Sein Antlitz
dem Herzen, das nach Seiner Liebe dürstet. Heiligste Mutter, reinste Lilie,
hilf uns Gott immer besser zu dienen, Ihn immer mehr zu lieben, unser ganzes
Leben sei ein Loblied, ein Lied des Dankes, der Liebe für Gott. Er hat uns
erschaffen, Er hat uns durch Dich den Heiligsten Sohn Jesus geschenkt. Sein
erhabenstes Opfer hat uns das Heil erlangt, hat uns die Pforten des Paradieses
geöffnet, die nach der Sünde Adams verschlossen waren. Überreiche Jesus unser
Liebeslied, bringe es Ihm dar, damit Er es annehme und uns segne.“
Geliebte Kinder, jeden Tag bringe Ich Jesus eure Bitten dar, die Gebete
des Lobes und des Dankes, Ich sehe Seinen Süßesten Blick Sich auf euch richten,
Er umarmt euch mit Seiner Liebe, Er benetzt euch mit Seinem Tau, Er läßt Seine
Lymphe in euer Sein fließen. Kinder, ihr könnt euch bei weitem nicht
vorstellen, was Gott für euch vorbereitet habt, die ihr Ihn mit Liebe dient,
Ihn fortwährend anbetet. Denkt an die Worte des Heiligen Paulus: er sah etwas
und war so betroffen von den Wundern die er sah, daß er nicht in Worte fassen
konnte, was er gesehen hatte. Geliebte Kinder, fahrt im Guten fort, harrt bis
zum Schluß aus: ihr werdet den Felsen erblühen und die Wüste verschwinden
sehen, weil sie fruchtbares Land geworden ist. Geliebte Kinder, wenn ihr auch
mit blühender Phantasie an die größten Wunder denkt, so seit ihr der Wirklichkeit
immer noch weit entfernt. Seid glücklich und nicht traurig, auch wenn ihr noch
für eine Weile leiden und euch opfern müßt.
Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen, danken, beten an. Ich liebe
euch.
Ich liebe dich, Mein Engel.
Hl. Jungfrau Maria