01.09.05
Auserwählte,
liebe Freunde, erwartet voller Zuversicht Meine Wiederkunft, bereitet euch
jeden Tag vor: seid wie jene Schüler, die hinsichtlich einer wichtigen Prüfung,
lernen und sich vorbereiten. Sie bleiben nie untätig, denn sie wollen sie bestehen.
Freunde, wenn ihr ringsum viel Nachlässigkeit bemerkt, so zeigt euch aktiv und
fleißig; seid wie die kleine Ameise, die keinen Augenblick innehält und ihre
Höhle mit Vorrat füllt.
Geliebte Braut, alle fragen Mich innerlich: „Wann wird Deine Wiederkunft
sich ereignen? Wann wirst Du zu uns kommen?“ Es sind die Fragen die sich im
Laufe der Jahrhunderte wiederholen bei all jenen, die Mich lieben und Mich
erwarten. Niemand auf Erden weiß, wann Ich wiederkommen werde, der Tag ist
geheim, aber Ich sage euch, daß die Zeichen offenkundig sind. Besinnt euch
Meiner Worte: es wird Kriege und Drangsale geben, es ist aber noch nicht das
Ende; es werden die engsten Beziehungen geschändet sein: die Kinder werden sich
gegen ihre Eltern auflehnen und sie in den Tod schicken und die Eltern gegen
ihre eigenen Kinder, das wird das Endzeichen sein; sind diese Greueltaten
vielleicht nicht vorhanden?
Du sagst Mir: „Angebeteter, jeden Tag hört man derartige Nachrichten
und das Herz ist tief betrübt. Angebeteter Herr, verkürze diese so harte Zeit,
es komme bald der Frühling, es hat den Anschein, daß dieser Winter niemals
enden wird und immer rauher werde. Wenn alles gut geht, ist das Leben wie ein
schöner Traum, wenn aber alles schlecht läuft, ist jeder Augenblick hart und
unerträglich. Hilf der Menschheit dieser Zeit in besonderer Weise, sie ist
immer in Eile, sie strebt nach irgendeinem Ziel und merkt nicht, daß sie dem
Abgrund zugeht.“
Geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz, Glühender Dornbusch,
höre getrost Meine Worte: wenn die Menschen während dieser langen Zeit überlegt
hätten, wenn sie darüber nachgedacht hätten, was in der Vergangenheit geschehen
ist, hätten sie sich bereits gewandelt, denn Ich, Ich Jesus, bin der Herr: von
heute, von gestern, von morgen. Zwischen der Geschichte der Vergangenheit (das Alte
Testament) und die Gegenwärtige, gibt es keine Spaltung, so als gäbe
es zwei Welten die einander entgegengesetzt sind. Das Neue Testament ist die
Erfüllung des Alten Testaments. Das Eine bereitet das Andere vor. Die heutigen
Menschen wollen dies nicht begreifen, sie wiederholen: „Der Gott der
Vergangenheit war ein Strenger Gott, Der die Fehler hart bestrafte, Der Gott
des Neuen Testaments ist hingegen nur Barmherzigkeit und Güte; der Mensch kann
nach seinem Dünken auch Greuel begehen, Er verzeiht alles und nimmt alles hin.“
Geliebte Braut, was ist deine Meinung?
Du sagst Mir: „Angebeteter Herr, Der Gott von gestern ist Derselbe wie
heute, in Ihm gibt es keine Veränderung, denn Er ist Vollkommen. Du, Jesus,
bist ganz Liebe und Barmherzigkeit, Unendliche Güte und Zärtlichkeit. Wer Dich
sieht, sieht den Vater, den Sohn, den Heiligen Geist. Du bist Unendliche
Barmherzigkeit, Du bist auch Vollkommene Gerechtigkeit. Unendliche Liebe, die
heutigen Menschen überlegen wenig und sind unachtsam, wenn es nicht so wäre,
würden sie nicht schreckliche Taten begehen. Der Glaube ist auf Erden schwächer
geworden, sei es diesseits wie jenseits des Ozeans, er bleibt in wenigen Ländern der Welt bestehen.
Angebeteter Jesus, Du hast dies alles vorausgesagt, aber es ist hart es zu
erleben. Wer Dich aus ganzem Herzen liebt, kann diese allgemeine Ungläubigkeit
nicht ertragen, er möchte nur von Dir, Einziges Gut, reden hören, möchte Deinen
Erhabenen Namen nennen hören. Heiligster Herr, wie möchte ich, daß alles sich
veränderte, ich möchte nur Loblieder hören, Lieder des Dankes, der Anbetung,
die Dir, Unendliche Liebe, zugewandt sind.“
Meine kleine Braut, jene Zeit wird kommen, sie wird gemäß Meiner
Verheißung anbrechen; die Menschen machen nun von ihrer Freiheit Gebrauch:
jeder wird haben was er gewollt hat.
Du sagst Mir: „Angebeteter Gott, wenn ich mich umschaue bemerke ich,
daß die Entscheidungen der heutigen Menschen elend sind. Die erste verbreitete
Sünde ist jene, Dich nicht mit ganzem Herzen, mit ganzem Sinn und ganzer Seele
zu lieben. Wenige beten Dich an, viele widerstehen Dir. Die zweite
weitverbreitete Sünde ist die Unliebe gegen den Nächsten; die Menschen lieben
einander nicht, Süßer Gott und öfters überlegen sie in der Nacht, wie sie dem
Nächsten hinderlich sein können. Gewiß, wenn man Dich nicht mit Herz und Sinn
liebt, kann man den Nächsten nicht lieben, es nötigt eine große Umwandlung, um
die neue Welt zu betreten, die Göttlichen Tau träufelt.“
Geliebte, wisse, daß jene welche die neue Welt betreten müssen, schon
gegenwärtig sind, es sind nicht jene die erst geboren werden müssen, sie leben
bereits und Ich bereite sie Tag für Tag vor. In der neuen Welt muß es neue
Menschen geben, die Herzen müssen alle Mir zugewandt, die Gedanken heilig sein,
die Seelen bereits Mir gehören. Dieses schöne und heilige Volk ist bereits auf
Erden gegenwärtig: es ist in allen Winkeln der Erde verstreut. Zur Zeit sind
sie wie wunderbare Blumen unter vielen Disteln, jeder von ihnen hat in sich
Meinen Segen, er streut Meinen Eigenen Wohlgeruch aus. Vor dem Ende, bevor Ich
Meinen Duftenden Garten öffne, werde Ich sie aus den vier Winkeln der Erde
versammeln, alle zusammen, Blume mit Blume, Duft mit Duft. Denke an eine
blühende Wiese im Frühling, denke an die wunderschönen Wiesen deines geliebten
Heimatlandes, was sahst du?
Du sagst Mir: „Unendliche Liebe, jenes wunderschöne Bild habe ich stets
vor Augen: ich sah Blumen jeder Art und Farbe, mit verschiedenen Düften. Oft
setzte ich mich auf die blühende Wiese und betrachtete jede einzelne Blume und
war entzückt von soviel Schönheit. Ich hob die Augen des Herzens zu Dir empor
und Du, Süßester Jesus, lächeltest mir zu. Mit ganzem Herzen erhob ich zu Dir,
Unendliche Liebe, ein süßes Loblied, ein Lied des Dankes für die erhabene Gabe
des Lebens. Ich in Dir, Du in mir, erlebte ich das Paradies auf Erden.“
Geliebte Braut, bleibe im Paradies Meines Herzens und genieße Dessen
Köstlichkeiten. Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Jesus
Die
Mutter spricht zu den Auserwählten
Vielgeliebte Kinder, tretet mit Herz, Sinn und Seele ein in das
glänzende Licht Gottes, Das vorrückt und die gesamte Menschheit aufnehmen will.
Tretet ein, Geliebte, denn Dort ist das wahre Glück das ihr sucht, der Friede,
den ihr erwünscht. Im Licht ist das Leben, in der Finsternis, der Tod. Damit
ihr Verdienste erlangt, hat der Allerhöchste Gott euch die Freiheit gegeben:
gebraucht sie gut, geliebte Kinder, für euer Heil.
Meine Geliebten, manche bleiben im Zweifel, manche skeptisch, manche
stets ungläubig: Geliebte, ihr, seid in der Wahrheit, laßt euch vor der
Lichtkaskade aufnehmen, lebt jeden Tag in Ihr. Einige sagen: „Heute verbleibe
ich in dieser Unsicherheit und im Zweifel, morgen wird es vielleicht ein
starkes Zeichen geben, das mich aufrüttelt.“ Kinder, dieser Gedanke ist
wirklich falsch, wer diese Versuchung nicht bekämpft, bleibt darin gefangen.
Geliebte, es gefällt mir nicht vom feind Gottes zu sprechen, aber ihr müßt über
seine Gegenwart Bescheid wissen, um ihn bekämpfen zu können. Er hat Fangarme die
besonders jene ergreifen, die sich von Zweifeln zernagen lassen. Es gibt sogar
manche, die zu sagen wagen: „Gibt es Gott, oder gibt es Ihn nicht?“ Große
Persönlichkeiten mit großer Intelligenz, erkühnen sich zu sagen: „Gibt es Gott,
oder gibt es Ihn nicht?“ Das ganze Universum spricht von Gott, alle
erschaffenen Dinge sprechen von Ihm, im Himmel und auf Erden ist überall Seine
Unterschrift und trotz allem gibt es viele, die vor der Evidenz zu zweifeln
wagen. Geliebte, es ist nicht taub, wer nicht das Hörvermögen hat, sondern wer
nicht hören will. Es ist kein echter Blinder, wer das Sehvermögen nicht hat,
sondern wer nicht sehen will.
Meine Kleine sagt Mir: „Heiligste Mutter, wie kann der Mensch die
Evidenz leugnen? Wie kann man sagen: „Wo ist Gott?“, wenn das innere Auge
keinen anderen Wunsch hat, als Ihn zu betrachten, wenn das innere Ohr sich nur
danach sehnt, Seine erhabenen Worte zu vernehmen? Heiligste Mutter, dies
erschüttert und betrübt mich, denn jene die so leben als gäbe es Gott nicht,
sind in großer Anzahl. Ich erinnere mich an einen sehr alten Mann dessen Worte
sich in negativer Weise in meinem Herzen einprägten. Er sagte: „Ich glaube an
das ewige Nichts.“ Er, der ein Besiegter war, zeigte ein triumphierendes
Lächeln. Meine Heiligste Mutter, Du bist die Barmherzige, wirke über diese
steinharten Herzen, über den verwirrten Verstand, führe ihn aus der Finsternis
die zum Tode führt und erhelle ihn mit Deinem glänzenden Licht. Auch diese
Elenden sind Deine Kinder, lasse nicht zu, daß sie in ihrem Nichts
verlorengehen. Als der alte Mann jene Worte sprach, war ich betrübt, ich
betrachtete sein weißes Haar, seine zittrigen Glieder, seinen unsicheren Gang
und fragte mich: wenn er in seinem Alter nichts verstanden hat, was kann man
für ihn tun?“
Geliebte Tochter, meine nicht, daß es wenige solche Fälle gibt, glaubst
du, daß diese wegen ihrer Behauptungen von Gott verlassen wurden? Nein,
geliebte Tochter, Gott fährt fort an jene Herzen zu klopfen, Er klopft, aber
erhält keine Antwort. Er bricht nicht die Tür auf, Er tritt nicht gewaltsam
ein, Er wartet darauf, daß Ihm geöffnet wird, um einzutreten und Seinen
Unendlichen Reichtum zu bringen. Selig der Mensch, der beim ersten Pochen die
Tür öffnet: es tritt sein Heil ein, seine Freude, sein wahrer Reichtum. Geliebte
Kinder, die ihr noch ein hartes Herz habt, hört auf Gott, Er wird nicht müde an
eure Tür zu klopfen, Er will euch retten und glücklich machen. Öffnet, öffnet
sofort, laßt nicht zu, daß Er vorüberzieht, ihr wißt nicht, ob Er wiederkommt.
Gott will jeden Menschen für Sich haben, aber Er erzwingt den Willen nicht, Er
wartet seine Entscheidung ab.
Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen, danken, beten an. Ich liebe
euch alle.
Ich liebe dich, Mein Engel.
Hl. Jungfrau Maria