02.09.05
Auserwählte,
liebe Freunde, seid in der Freude und voll lebendiger Zuversicht. Ich, Ich
Jesus, liebe euch unermeßlich und halte Meinen Blick stets auf euch gerichtet.
Geht Meinen Weg des Lichtes zu Ende, das Ziel ist für alle nunmehr nahe. Freunde,
ihr, die ihr euch Meiner Liebe geöffnet habt, helft denen die noch nicht
verstanden haben. Nur wer sich Mir geöffnet hat und Meinen Weg des Lichtes
beschreitet, wird Meine Wunder sich vollbringen sehen. Ihr, liebe Freunde, ihr
seid Mein Lichtstrahl, alle zusammen zerstreut ihr die Finsternis; helft den
Elenden das Licht wiederzufinden. Seht, um dies bitte Ich euch: seid ein
leuchtender Strahl Meines äußerst glänzenden Lichtes.
Geliebte Braut, die vollständige Freude und die lebendige Hoffnung
seien in dir, weil du Mir gehörst, Mein Blick ruht stets auf dich, erforscht
das Herz und den Verstand, zählt die Schwingungen der Seele. Geliebte, viele
leben in der Finsternis der Ignoranz, der Sünde, aber im Grunde suchen sie das
Licht. Sei stets ein Lichtstrahl von Mir, der die Finsternis erhellt. Jeder
sehe, daß du Mir gehörst, dein Antlitz widerspiegle Mein Licht, dein Herz, Mein
Gefühl. Geliebte, kommt dir vor, daß Ich zuviel von dir verlange?
Du sagst Mir: „Angebeteter, ich will alles nach Deinem Worte tun, aber
ich bin nur ein bedürftiges Geschöpf, nur mit Deiner ständigen Hilfe kann ich
alles gut verrichten. Ich bin glücklich darüber, daß Dein erhabener Blick stets
auf mich ruht, das ist mir eine Hilfe, stets im Guten fortzufahren. Ich
erinnere mich an meine Kindheit, unter den Augen der vielgeliebten Mutter
fühlte ich mich glücklich und geborgen, ihr süßer, so liebevoller Blick
vermehrte meine Kräfte. Wenn ich für die Schule lernen mußte, gelang es mir gut
in ihrer Anwesenheit, während ich mich anstrengte den Lehrstoff auswendig zu
lernen, schaute sie mich zärtlich an: in kurzer Zeit hatte ich es geschafft und
ich lief in ihre Arme, um das Gelernte zu wiederholen, über ihr Lob freute ich
mich himmelhoch. Ich bin sehr glücklich darüber, daß Dein Blick auf mich ruht,
ich werde versuchen, nicht falsch zu handeln. Ja, Heiligster Herr, wie schön
ist es Dir zu gehören; Du hilfst in allem, nicht nur in den wichtigen Momenten,
sondern immer, immer, auch in den belanglosen Dingen spüre ich Deinen Beistand.
Jeder Mensch müßte nur einen einzigen Gedanken haben, nämlich jenen, sich mit
Herz und Verstand Dir hinzugeben und nur das zu tun, was Dir, Allerhöchster,
wohlgefällig ist. Nach zwanzig Jahrhunderten hat der Mensch jedoch noch nicht
begriffen, daß er ohne Dich nichts tun kann, denn wer nicht mit Dir sammelt,
der zerstreut. Unendliche Liebe, hilf der Welt diese Wahrheit zu begreifen. Die
Menschen mögen sich alle an Dich wenden, um Deine Barmherzigkeit zu erflehen.
Siehe, ich wünschte, daß jeder Mensch alsbald reuevoll und zerknirschten
Herzens zu Dir komme, um sich von Dir erneuern zu lassen. Gott der Liebe und
der Unendlichen Zärtlichkeit, hilf der Welt zu glauben, niemand möge kalt
bleiben, sondern alle sich an Deinem Feuer wärmen.“
Geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz, Glühender Dornbusch,
höre getrost Meine Worte: wenn Ich, Ich Gott, offen bin für den Menschen, so
ist er öfters nicht für Mich offen. Ich rufe, aber vernehme keinerlei Antwort.
Immer zeige Ich bedeutsame Zeichen, jedoch wer achtet darauf? Wenn die Menschen
die Wichtigkeit Mir zu gehören erkannt hätten, gäbe es dann noch einen
Einzigen, der kummervoll und ängstlich wäre, der sich von Verzweiflung
überwältigen ließe? Kann der Mensch, der Mir gehört, unglücklich sein? Kann er
in kummervoller Angst und Qual leben? Sage Mir.
Du sagst Mir: „Angebeteter Herr, Du bist die Freude, die Wonne jedes
Herzens. Niemand, der sich mit Herz und Verstand, mit jeder Schwingung der
Seele Dir hingibt, kann unglücklich sein; er ist hingegen stets freudig, auch
in den verschiedenen Situationen des Lebens. Du, Gott der Liebe, Wunderbarer
und Heiligster Gott, Du allein besitzt die Quelle des Glücks. Wer aus dieser
Quelle schöpft ist tief glücklich, aber wer nicht Daraus schöpft, sucht
vergeblich nach dem Glück. Siehe, ich sehe in der Welt viel Angst und Kummer;
öffne Deine Arme und nimm diese Menschheit auf, die einen sehr harten und
schwierigen Moment durchlebt. Erbarme Dich der Elenden, die sich in Angst und
Qual befinden. Auch auf den Gesichtern der Kleinen erkennt man Traurigkeit.
Beuge Dich über diese unruhige Welt und lasse Freude und Frieden aus Deinem
Wunderbaren Herzen strömen.“
Geliebte Braut, es ist Mein lebhafter Wunsch zu schenken und nicht
wegzunehmen, aber der Mensch muß seine Entscheidungen richtig treffen; er kann
haben, wenn er will; er kann verlieren, wenn er nicht will. Wenn die Menschen
die richtigen Entscheidungen getroffen hätten, wäre die Welt dann, deines
Erachtens, in diesem erbärmlichen Zustand?
Du sagst Mir: „Könnte sie sich ändern durch die richtige Entscheidung
einiger? Könnte der gute Wille von wenigen, viele vor dem Verderben retten?“
Geliebte Braut, dies geschieht bereits. Du hörst tagtäglich von
schmerzhaften Ereignissen: wenn es nicht solche gäbe die beten und sich
aufopfern, würden sie noch schlimmer ausfallen. Für das Opfer der wenigen, die
glühend sind im Glauben, wurden viele bereits begünstigt, aber zum Schluß wird
es auch die große Veränderung geben, sie wird plötzlich eintreten, wann niemand
es erwartet. Geliebte Braut, sei imstande Meine Zeit und die Erfüllung Meines
Plans abzuwarten. Willst du im Opfer und in der Hingabe fortfahren, um jenen
beizustehen, die aus Nachlässigkeit fallen? Die mehr oder weniger harten Opfer
werden immer präsent sein, es wird aber immer auch die Freude vorhanden sein,
Mir zu gehören und Meine Köstlichkeiten zu genießen.
Du sagst Mir: „Angebeteter Herr, ich habe keinen anderen Wunsch, als
auf Deine Anordnungen zu warten, um mit Freude das zu tun, was Du von mir
wünschst. Stehe mir stets bei, Süßer Gott, denn die Natur ist gebrechlich,
zeige mir Deine Lebendige Gegenwart und ich werde die Mühe nicht spüren, es
wird mich nur die Freude anspornen.“
Seit Jahren genießt du Meine Lebendige Gegenwart, zuerst in unbewußter
Weise und nun bewußt. Diese ist die Gabe für deine Treue seit jeher, für deine
Inbrunst in Meinem Dienste, die seit jeher währt. Glaubst du, daß Ich, Ich
Jesus, Meine Gabe gerade zum Schluß zurücknehmen könnte, wo der Augenblick
schwer wird? Ich werde es nicht tun. Immer wirst du die Gabe Meiner Lebendigen
Gegenwart genießen.
Du sagst Mir: „Angebeteter, diese ist die erhabenste Gabe. Ich will für
Dich leben, wie die demütigste Deiner Mägde, die glücklich ist Dir zu gehören
und bereit ist, Deinen Willen zu erfüllen.“
Bleibe in Mir, Meine süße Taube, genieße die Köstlichkeiten Meiner
Liebe. Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Jesus
Die
Mutter spricht zu den Auserwählten
Vielgeliebte Kinder, öffnet euch Gott täglich mehr, wie Blumen den
Sonnenstrahlen. Er läßt sich immer mehr von dem erkennen, der diesen Wunsch
hegt. Je mehr ihr Ihm schenkt, desto mehr gibt Er euch. Ihr wißt, weil Ich es
öfters erklärt habe, daß der Sinn des menschlichen Lebens darin besteht, Gott
immer besser zu kennen, um Ihm eifriger zu dienen und Ihn dann, im Paradiese,
zu genießen.
Ihr fragt euch innerlich: „Wie kann ich Ihn immer besser kennenlernen?
Welcher ist der Weg den man nehmen muß?“ Liebe Kinder, je größer die Sehnsucht
nach Gott in euch wird, desto mehr stillt er das Verlangen und offenbart Sich
in tausend verschiedenen Weisen. Wenn die Augen nicht sehen, so sieht das
innere Auge alles; wenn die Ohren nicht hören, so hört das innere Ohr sehr gut.
Jesus läßt sich von den Augen noch nicht sehen und von den Ohren nicht hören,
die inneren Sinnesorgane nehmen Ihn jedoch gut wahr. Geliebte, denkt an ein
starkes Gefühl des Herzens: es nimmt euer ganzes Sein ein, ihr könnt jedoch
nicht behaupten es mit euren Augen zu sehen, oder mit euren Ohren zu hören und
dennoch ergreift es euer ganzes Sein. Ich sage euch aber, daß der Tag kommen wird,
an dem auch die äußeren Sinne betroffen sein werden, aber das wird zum Schluß
geschehen.
Sage Mir, Meine Kleine, welchen Verdienst hat jener der sieht und sagt:
„Ich sehe dieses, ich sehe jenes.“ oder wer hört und sagt: „Ich höre dieses,
ich höre jenes.“ Er braucht sich wirklich keine Mühe zu geben. Geliebte, es ist
schwieriger zu glauben, ohne zu sehen. Seht, die Verdienste erlangt nicht wer
sieht und behauptet gesehen zu haben, oder wer hört und sagt, daß er hört.
Selig wer nichts sieht und trotzdem glaubt. Der Glaube, geliebte Kinder,
besteht darin, anzunehmen, ohne zu sehen. Wenn dann alles offenkundig werden
wird, werden die Verdienste aufhören.
Geliebte Kinder, diese ist eine Zeit die Mir viel Sorge bereitet, es
gibt viel Skepsis. Wie viele sagen: „Ich glaube an das was ich sehe; wenn ich
nicht sehe, glaube ich nicht; wenn ich nicht mit meinen Ohren höre, glaube ich
nicht.“ Geliebte Tochter, diese Ausdrücke erfüllen Mich mit Schmerz und
betrüben Mich, wie dich die Worte: „Ich glaube nur an das ewige Nichts“
betrübten. Mein Schmerz ist groß, denn für diese kann Ich nichts tun. Denkt an
das Gleichnis des reichen Prassers: der arme Lazarus, mit Wunden bedeckt, trat,
geläutert von seinen vielen Leiden, in das Paradies ein. Der reiche Mann fiel
mit großen Schmerzen in die Hölle. Abraham sagte, daß es nutzlos gewesen wäre,
die Brüder zu warnen, auf daß sie nicht gleichsam endeten; sie hätten in ihren
Zweifeln und Bedenken, niemals geglaubt.
Geliebte Kinder, öffnet euch der Erkenntnis der Dinge Gottes, bittet um
Hilfe, um alles gut zu verstehen, ihr werdet die Wunder Gottes sich vor euren
Augen vollbringen sehen.
Meine Kleine sagt Mir: „Heiligste Mutter, in dieser Zeit sind viele
Irrlehren die auch in religiösen Bereichen umgehen, wie kann man das Wahre vom
Flaschen unterscheiden?“
Geliebte Kinder, allein könnt ihr es nicht leicht schaffen. Bittet im
Gebet um Licht, und ihr werdet Es haben. Gott Selbst hat Sich in dieser Zeit
zum Führer und Meister gemacht. Greift die Freude der heiligen Botschaften auf,
Sie dienen dazu, euch Jesus: Weg, Wahrheit, Leben, immer mehr zu nähern. Seht,
Ich bin seit Jahren unter euch, Ich will euch helfen, die Wahrheit
aufzugreifen, Ihre Schönheit und Ihren Glanz zu genießen. Öffnet Mir das Herz,
damit Ich es mit heiligen Gefühlen füllen kann; öffnet Mir den Verstand, damit
Ich das Licht Jesu hineinlegen kann. Wer sich Jesus und Mir öffnet, dem wird
auf dem Weg zur Heiligkeit sehr geholfen.
Kinder, sorgt euch darum, heilig zu sein, dies muß euer Ziel sein.
Geliebte, glaubt nicht, daß das Verfahren stets leicht und eben sei, ihr müßt
immer Opfer bringen, aber längs des Weges werden die Freuden nicht fehlen:
Jesus wird euch Seine Lebendige Gegenwart in Herz und Sinn fühlen lassen.
Geliebte, die Welt bietet euch vieles an, der feind läßt keine Gelegenheit aus,
in der er verführen und irreführen kann. Ihr, widersteht mit dem glühenden
Gebet und mit der Kraft der Sakramente, besonders Jenes der Versöhnung und der
Eucharistie.
Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen, danken, beten an. Ich liebe
euch alle.
Ich liebe dich, Mein Engel.
Hl. Jungfrau Maria