03.09.05
Auserwählte,
liebe Freunde, öffnet euch immer mehr Meiner Liebe: in Mir werdet ihr alles
finden, was zu eurer vollen Verwirklichung dient. Seid Mein im Verstand, im
Herzen, in jeder Schwingung der Seele; das ist das Geheimnis zum Glück: Mein zu
sein und an Meinem Plan des Universellen Heils mitzuwirken. Geliebte, wer mit
Liebe und Beharrlichkeit für Mich wirkt, wird die Krone der Herrlichkeit
erhalten, die den wahren Kindern Gottes zusteht. Mein Plan wird sich mit
Gewißheit verwirklichen: er ist bereits in Gang. Selig sind jene, die
mitgewirkt haben, sie werden einen undenkbaren Lohn erhalten. Wehe denen, die
aus Nachlässigkeit, Trägheit, Skepsis, ihren Teil nicht erfüllen wollten: in
passiver Form haben auch sie teilgenommen, aber mit Vergehen.
Geliebte, Meinem Herzen so teure Braut, fahre fort eifrig für Mich zu
wirken; höre nicht auf, werde nicht müde. Im Gebet lasse Ich dich jeden Tag
Meinen Willen erkennen, Ich sage dir, was du in Meinem Dienste tun sollst;
gerade mit den demütigen und fügsamen Seelen kann Ich Meinen Plan rasch
verwirklichen. Kleine Braut, du wirst in deinem Leben und in der ganzen Welt
die Wunder Meiner Liebe sich verwirklichen sehen, Die immer schenken, schenken
und niemals wegnehmen will. Willst du, kleine Braut, in deinem aktiven Dienste
fortfahren? Willst du für Mich und für Meinen Plan Opfer auf dich nehmen, nach
Meinem Wunsche? Dein Herz bange nicht, du wirst niemals über deine Kräfte
hinaus geprüft werden, sondern stets gemäß deinen Kräften. Ich, Ich Gott, bitte
Meine Geschöpfe um ihre Hilfe, um Meinen Plan zu verwirklichen, Ich brauchte
sie gewiß nicht, aber Ich will sie mitwirken lassen, damit sie einst in Meine
Eigene Herrlichkeit eingehen können.
Du sagst Mir: „Angebeteter Herr, Ozean der Unendlichen Liebe und der
Zärtlichkeit, du fragst mich, ob ich noch mit Dir mitwirken will und mich für
Deinen Plan des Heils einsetzen will. Unendliche Liebe, dies allein will Ich
tun. Mein inniger Wunsch ist Dir zu dienen, so wie Du es willst. Ich bin Deine
treue Magd, die bereit ist, auf Deine Anordnungen zu hören. Ich fürchte die
Mühe und das Opfer nicht. Die Mühe wird zum Trost und das Dir dargebrachte
Opfer zur Freude. Ich habe mich Dir hingegeben, Süße Liebe, es ist schön Dir zu
gehören, Dir zu dienen und sich ganz Dir zugehörig zu fühlen, in Herz, Sinn und
jeder Schwingung der Seele. Wenn ich morgens die Augen öffne, denke ich an
Deine Unermeßliche Liebe, Die mir einen neuen Tag schenkt, um Dir zu dienen.
Mit dem inneren Auge sehe ich Deinen Blick auf mich gerichtet, Deine Süßigkeit
erfüllt mich mit Freude. Mein einziger Wunsch ist es, Dir wohlgefällig zu sein,
der Du meine Liebe, meine Freude, mein Frieden bist. Ich habe verstanden, daß
je mehr Menschen an Deinem erhabenen Plan des Heils mitwirken, desto früher
verwirklicht und vollendet er sich. Liebster Mein, lasse die notwendigen Gnaden
herabfallen, damit alle Herzen sich öffnen, keines bleibe verschlossen, sondern
ernähre sich von Deiner Lymphe, von Deinem Tau. Rette diese Menschheit,
Liebster, verabscheue sie nicht wegen der großen Sünder die Dein höllischer
feind gefangenhält, befreie sie von ihren Ketten und rette sie, Gott der Liebe
und der Zärtlichkeit.“
Meine geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz, Brennender
Dornbusch, Der in Liebe erglüht, höre getrost Meine Worte: Ich klopfe an die
Tür jedes Herzens, weil alle Seelen Mir teuer sind. Ich will ihr Heil und nicht
das Verderben. Siehst du wie wenige jene sind, die antworten?
Du sagst Mir traurig: „Wir vernehmen welche Greueltaten täglich
geschehen, welche Beleidigungen Dein Wunderbares Herz treffen, an erster Stelle
die Verachtung des menschlichen Lebens, das Dir so teuer ist.“
Wenn derartige Dinge geschehen bedeutet es, daß die gerufenen und immer
wieder aufgerufenen Seelen, Mir nicht geantwortet haben, für Meinen
schrecklichen feind jedoch sofort bereit waren. Jede Bosheit stammt von ihm,
jede Greueltat wird von ihm eingeflüstert. Ich, Ich Jesus, rufe jede Seele zur
Bekehrung auf, aber Ich zwinge sie nicht zu tun, was sie nicht tun will. Ich
achte die menschliche Freiheit und vor einem ‚Nein‘ mache Ich halt und fahre
nicht fort. Geliebte Braut, jeder kann seine Freiheit nach eigenem Dünken
anwenden: es ist eine Gabe die Ich Selbst gegeben habe und gewiß nicht
zurücknehme.
Du sagst Mir: „Unendliche Liebe, wenn die Menschen so viele
schreckliche Schandtaten verüben, bedeutet es, daß der höllische feind mit
Macht wirkt. Es gelingt ihm mit Leichtigkeit in die Herzen und in den Verstand
einzudringen. Unendliche Liebe, wie ist das möglich? Das böse nimmt zu, statt
geringer zu werden. Das Herz zittert bei dem Gedanken an das was geschehen kann
wenn es so weitergeht. Die Gabe des Lebens wird nicht geschätzt: man ermordet,
in Stille, im Mutterleib, der heilig sein müßte. Man verachtet die größte und
erhabenste Gabe die Du geschenkt hast: das Leben. Zu Deinen Füßen bitte ich um
Vergebung für diese Schandtaten. Ich bitte Dich inständig, den verdammten, der
zum bösen anregt, in seinen Abgrund der Verzweiflung zu jagen.“
Kleine Braut, du Vögelchen, das stets in Meines Herzens Nähe weilt,
denke nicht an die große Macht des verdammten, der viele Seelen erbeutet, er
könnte nichts tun, wenn die Seelen sich nicht einfangen ließen. Es ist gerade
die menschliche Aufsässigkeit, die ihm Macht verleiht, es wäre ihm keine Macht
gegeben, wenn die Menschen den Willen einsetzten, nicht um ihm entgegenzugehen,
sondern um sich ihm mit allen Kräften zu widersetzen. Der verdammte erobert
den, der sich erobern läßt; er vermag nichts ohne das Einverständnis der Seele
zu tun. Geliebte Braut, fehlt es deines Erachtens an Mitteln, um sich gegen den
feind aufzulehnen? Meinst du, daß Ich, Ich Gott, diesem Gemetzel von Seelen
zusehe, ohne einzugreifen?
Du sagst Mir: „Gewiß nicht, Angebeteter Herr, Du tust alles für das
Heil der Seelen, sie jedoch scheinen taub und blind geworden zu sein. Wenn Du
Zeichen zeigst, glauben sie nicht; wenn Du machtvoll sprichst, hören sie nicht.
Es braucht wirklich einen starken Ruck, der die Fallen des feindes öffnet und
die gefangenen Seelen befreit.“
Geliebte Braut, damit dies geschehe, braucht es viel Gebet und Opfer,
man rettet die Seelen nicht indem man sie bemitleidet, sondern indem man sich
für sie aufopfert. Jede glühende Seele öffne sich dem Opfer: die Feurigen
müssen die Lauen retten, müssen die Törichten retten. Geliebte Braut, für die
armen Sünder braucht es Gebete und Opfer, eine Seele kann man nur auf diese
Weise erlösen.
Bleibe in Meinem Herzen und genieße Dessen Köstlichkeiten der Liebe.
Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Jesus
Die
Mutter spricht zu den Auserwählten
Vielgeliebte Kinder, preist Gott und seid voller Dankbarkeit, weil Er
euch gewährt bei der Himmelsmutter zu sein. Kinder, Ich liebe euch unermeßlich
und bin glücklich darüber, seit Jahren jeden Tag unter euch sein zu dürfen.
Meine Gegenwart zeigt euch den Glanz des Himmels. In diesem großen Augenblick
vereint sich der Himmel mit der Erde und die Erde mit dem Himmel. Lebt jeden
Tag Meine Botschaften, setzt den Weg zur Heiligkeit fort; es gibt kein anderes
Ziel für den Menschen als die Heiligkeit. Auch wenn ihr in das Irdische
versenkt leben müßt, das Herz sei dem Himmel zugewandt. Kinder, alles Irdische
vergehet rasch, die himmlischen Dinge währen ewig.
Ich merke, daß viele Kinder die Zeit verfließen lassen, ohne dessen
Wichtigkeit zu erfassen, sie tun viel um ihr Leben zu verbessern, aber nicht in
spiritueller Hinsicht. Geliebte, wenn ihr den Geist gut pflegt und die Seele
als das kostbarste Gut betrachtet, dann wird es auch eurem Körper wohl ergehen.
Meine Kinder, seht wie viele Zeichen Gott euch gewährt, damit ihr überlegt.
Begreift, daß das Leben eine zarte Blume ist, die heute üppig blüht und morgen
verwelkt ist. Ihr sagt: „Wo ist die Blüte von gestern? Alles ist vorüber.“
Diese Lehre erteilt euch Gott nicht um euch zu betrüben und zu ängstigen,
sondern damit ihr überlegt und den wahren Sinn des Lebens erkennt, der nicht
darin liegt immer mehr zu genießen und den eigenen Leidenschaften zu frönen,
sondern Gott immer besser zu kennen, um Ihm eifrig zu dienen und Ihn im
Paradiese zu genießen. Geliebte Kinder, ihr, die ihr Mir mit Herz und Sinn nahe
seid und einen leuchtenden Kranz um Mich bildet, helft den Armseligen die vom
Wert des Lebens nichts verstanden haben. Helft ihnen, denn die Zeit die jedem
Menschen für die Umkehr gewährt ist, ist begrenzt. Jeder der im Schlamm der
Sünde lebt muß all seine Kräfte sammeln um sich davon zu befreien. Wenn Ich in
ihm den Wunsch sehe, die Sünde zu verlassen, kann Ich ihm gewiß helfen, aber
wenn er darin versunken bleibt und nichts tut um von ihr loszukommen, kann Ich
für ihn nichts tun, weil er es nicht will.“
Meine Kleine sagt Mir: „Heiligste Mutter, ich sehe, daß die Sünde wie
eine Falle ist, aus der man schwierig entfliehen kann. Ich habe oft das
Beispiel des Spinnennetzes vor Augen: die schlaue Spinne, die eine geschickte
Weberin ist, bereitet das Netz sorgfältig vor. Wenn eine Fliege darin gefangen
bleibt, kann sie nicht mehr entkommen, so sehr sie sich auch anstrengen mag.
Der Sünder, der im Netz der Sünde verstrickt ist, die ihm zur Gewohnheit
geworden ist, kann sich nicht befreien, wenn ihm nicht geholfen wird. Der
Armselige hat ohne Hilfe keine Aussicht.“
Geliebte Kinder, so ist es wirklich, aber auch der Sünder,
hauptsächlich der Sünder, wird von Gottes Blick ständig begleitet. Er hat immer
Pläne des Heils und niemals des Verderbens. Der Armselige muß um Hilfe bitten,
um sie zu erhalten, er muß sich demütigen vor Gott, damit ihm geholfen wird.“
Meine Kleine sagt Mir: „Dies alles scheint leicht zu sein. Wenn im
Sünder das Gewissen erwachte, würde er gewiß Gott um Vergebung bitten, aber oft
fehlt gerade dieses Erwachen des Gewissens. Je mehr der Mensch sich von Gott
entfernt, desto schwieriger ist die reuevolle Umkehr.“
Geliebte Kinder, denkt an eine Mutter, die ein krankes Kind hat,
verläßt sie es vielleicht? Nein, gewiß nicht. Sie pflegt es liebevoll und mit
besonderer Zärtlichkeit, mehr als die anderen Kinder. Wenn die irdische Mutter
so süß und fürsorglich ist, wie viel mehr wird Jesus es sein, der ganz Liebe
und Zärtlichkeit ist. Geliebte Kinder, jedem Kind bietet Gott die Gnaden an die
seinen Bedürfnissen entsprechen, es ist aber notwendig, daß es Sie begreife und
aufgreife. Geliebte Kinder, ergreift den vorüberziehenden Augenblick wie ein
freudiger Moment, der aufgegriffen werden muß; denkt über euer Leben nach, über
eure Lage vor Gott. Wenn ihr auf dem Weg des Lichtes schon fortgeschritten
seid, dann schreitet glücklich weiter bis zum Ziel. Wenn ihr hingegen in der
Sünde verwickelt seid, ergreift den Augenblick den Gott euch schenkt, um Ihn um
Vergebung zu bitten. Nehmt das Heute, nicht das Morgen. Das Heute ist euer,
aber ihr wißt nicht, ob der morgige Tag euch gewährt ist.
Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen, danken, beten an. Ich liebe
euch alle.
Ich liebe dich, Mein Engel.
Hl. Jungfrau Maria