10.09.05
Auserwählte,
liebe Freunde, erwartet Mich mit dem Herzen voll lebendiger Hoffnung: seht,
Mein Plan des Universellen Heils ist in Gang. Wirkt mit Mir mit; ihr, die ihr
das innere Auge gut geöffnet habt, könnt gut erkennen, wie bedeutungsvoll die Zeichen
sind; ihr seht, wie Meine Worte euch führen. Ich bitte euch auch den anderen
auf ihrem Weg zu helfen, denn sie haben in großer Anzahl keine Führung und
sehen nur negative Beispiele. Das ist eure Aufgabe, wirkt in Meinem Dienste mit
Eifer und Freude. Betrachtet Meine Worte ‚mit Eifer und Freude‘: mit Eifer,
weil die Zeiten hart sind und man aktiv wirken muß; mit Freude, weil ihr in
Meinem Dienste wirkt und Ich ein Herr bin, Der gut entlohnt. Geliebte, für eine
Weile noch müßt ihr euch aufopfern, dann wird es die Freude geben, die euer
kleines Herz wie ein stürmischer Bach überfluten wird.
Geliebte Braut, fahre in deiner Mission fort, heute ist sie mühsamer,
weil Ich um größere Opfer bitte. Geliebte, sage Mir: wen kann Ich bitten, wenn
nicht Meine liebsten Freunde? Wen kann Ich bitten, wenn nicht die schönen
Seelen die ehrlichen Herzens um Meine Altäre stehen? Wenn Ich die anderen
bitte, wer antwortet Mir? Ihr seid Meine treuen Diener auf welche Ich zähle.
Geliebte Braut, willst du im aktiven Dienst fortfahren, auch wenn das
Opfer stets gegenwärtig sein wird?
Du sagst Mir: „Unendliche Liebe, ich will wie weiche Tonerde in Deinen
Heiligsten Händen sein, forme mich nach Deinem Wunsche: ich gehöre Dir. Das
Opfer ist nicht eine Last für mich, Süßeste Liebe, sondern eine Freude, wenn
ich daran denke, daß Du es forderst, Du, Allerhöchster Gott, der Du all mein
Leben bist. Siehe, der Mensch der sich mit Herz, Sinn und Seele Dir hingibt ist
innerlich stets glücklich. Sein inneres Ohr ist stets wachsam, wenn Du ihn
rufst, kommt er zu Dir, wie Samuel sagt er: „Hier bin ich, Herr, sprich, ich
tue was Du wünschst.“ Das innere Auge bemerkt die Zeichen und begreift, daß
diese die Zeit ist, daß alles geschieht, alles dabei ist zu geschehen. Die alte
Ära geht nunmehr dem Ende zu, die neue Ära zeigt sich bereits mit ihrem Glanz,
bei diesem Anblick wächst im Herzen die Freude. Angebeteter Herr, ich freue
mich sehr darüber, daß die lange Ära des Schmerzes zu Ende geht, ich erinnere
mich an Deine Worte: „Auf der ganzen Erde wird es Kriege und Zwietracht geben,
aber es wird noch nicht das Ende sein; die Kinder werden sich gegen ihre Eltern
auflehnen und sie in den Tod schicken und die Eltern gegen ihre Kinder. Seht,
wenn dies geschehen wird, wird es das Ende sein.“ Angebeteter Herr, dies alles
geschieht derzeit, wir sind am Ende angelangt. Süßeste Liebe, zu Deinen Füßen
flehe ich Dich an, auf daß die Geschehnisse gemildert seien. Dein höllischer
feind will seinen Abgrund mit Seelen füllen die er überrumpelt; sein Vorhaben
ist es, alles Schöne zu zerstören, daß Du erschaffen hast: der Mensch, Dein
vielgeliebtes Geschöpf und die gesamte Schöpfung, die auch Frucht Deiner
Erhabensten Liebe ist.“
Geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz, Glühender Dornbusch,
höre getrost Meine Worte und überlege: du mußt bedenken, daß der höllische
feind nicht tun kann was er will, sondern nur das, was Ich ihm zu tun erlaube.
Wenn er soviel Freiheit hätte, wäre es für den Menschen und für die ganze
Schöpfung das größte Verderben. Geliebte Braut, er darf nicht tun was er will,
sondern nur das, was Ich, Ich Gott, ihm zu tun erlaube.
Du sagst Mir, daß er seinen höllischen Abgrund mit Seelen füllen will:
Ich sage dir, daß keine einzige ohne ihren festen Willen dazu, hinabstürzen
kann. Der feind wirkt hinterlistig und der Elende nimmt seine Vorschläge an.
Geliebte, wer in Mir stark ist, wer Mir Herz und Verstand, jedes Pochen der
Seele geschenkt hat, ist sicher wie ein starker Löwe; wer Mir hingegen fern
bleibt und alles ohne Mich tun will, ist wie ein schwaches Tier, das mit
Gewißheit vom Starken angegriffen wird. Was die gesamte Schöpfung betrifft: sie
ist Frucht Meiner Liebe, es zählt nicht was der feind will, sondern was Ich
zulasse.
Du sagst Mir: „Angebeteter Herr, zu Beginn war die Schöpfung schön und
harmonisch, mit der Sünde des Menschen hat sich alles geändert, ich habe
begriffen, daß die Schöpfung dem Los des Menschen folgt. Als er rein und
harmonisch war, war es auch die Schöpfung; nachdem er in den Abgrund des
Ungehorsams gestürzt ist, hat sich seine Schuld auch auf die Schöpfung
übertragen. Süßester Jesus, ich hoffe, daß sich in der neuen glücklichen Ära
alles ändert, der Mensch wird schön sein und auch die Schöpfung wird schön sein
wie sie es zu Beginn war.“
Geliebte Braut, Ich habe dir gesagt, daß die neue Ära bereits
eingetreten ist. Denke an den rauhen Winter: eines Tages siehst du im Garten in
den kahlen Ästen eine kleine verborgene Knospe. Sage Mir, welcher ist dein
Gedanke?
Du sagst Mir: „Ich denke mit großer Freude, daß der Winter mit seiner
Rauheit vorbei ist und sich bereits der süße Frühling ankündigt.“ Du hast
richtig gesagt, kleine Braut. Beim Betrachten der Zeichen wirst du bald
erkennen, daß trotz der Rauheit der großen Aufsässigkeit, die neuen Triebe der
Erneuerung sprießen. Mit der Zeit wachsen die Knospen und die Rauheit wird
schwinden, bis zu jenem Augenblick, wo es nur mehr Knospen geben wird, die zu
Blumen und Früchten heranwachsen werden.
Hoffe, hoffe, hoffe, auch wenn es den Anschein haben wird, daß ringsum
alles zusammenbricht, hoffe, süße Braut, denn Ich, Ich Jesus, bin bei dir und
Ich bin dein Alles; Ich in dir und du in Mir, was kann es Wunderbareres geben?
Du sagst Mir: „Süßer, Angebeteter Herr, Deine Worte erfüllen mich mit
Entzücken, das Herz vermag das große Glück nicht zu fassen. Zu Deinen Füßen
danke ich Dir, preise Dich, bete Dich an. Deine Liebe ist so groß, daß der
Mensch sie nur schwer begreifen kann. Du, Mildester Herr, schenkst Dich dem
kleinen Geschöpf, das nach Dir dürstet, Du überläßt es nicht seinem Nichts,
sondern beugst Dich über es und hebst es zu Deinem Heiligsten Herzen empor. Die
Welt, die in der größten Stumpfheit gefallen ist, möge erwachen für Deine Liebe
und Dich um Barmherzigkeit anflehen.“
Geliebte Braut, bleibe glücklich in Meinem Herzen, genieße die
Süßigkeit Meiner Liebe. Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Jesus
Die
Mutter spricht zu den Auserwählten
Vielgeliebte Kinder, seid geduldig im Ertragen der täglichen Opfer,
opfert Gott eure Qualen auf und bittet um Gnaden für die armen Sünder, die viel
riskieren, wenn sie diesen günstigen Moment nicht aufgreifen. Das ist der
Augenblick der Hingabe an Gott für das eigene Heil und das der großen
Bedürftigen, die in großer Anzahl sind. Geliebte Kinder, achtet nicht auf die
Müdigkeit, denkt stets an die Verheißung Jesu: „Ich werde euch stets die Gnaden
senden, die eurem Bedürfnis entsprechen.“ Kinder, laßt euch nicht vom schlauen
Verführer täuschen, der in dieser Hinsicht wirkt, er will euch überzeugen, daß
ihr zu müde, zu erschöpft seid. Denkt ihr, daß Jesus, Den ihr mit Herz und Sinn
anbetet, Seinen Blick auch nur einen Augenblick von Seinen Geschöpfen abwenden
könnte? Ich sage euch mehr: wer für Gott wirkt ist niemals müde, er wird in
allem geholfen. Geliebte Kinder, jeder von euch hat eine Aufgabe, führt sie mit
Eifer und Freude aus, ihr werdet niemals unter der Last des leichten Kreuzes,
daß Gott euch gegeben hat, fallen; es fällt unter jener Last, wer Gott
abgelehnt hat. Seht, Mein Blick umfaßt die ganze Erde, Teil für Teil, Ich sehe
Kinder die in großer Anzahl angstvoll, betrübt, verzweifelt sind; sie möchten
von ihrer Qual befreit werden, aber sie entscheiden sich nicht, sich Jesus zuzuwenden, warum tun sie es
nicht?
Meine Kleine sagt Mir seufzend: „Vielleicht haben sie nicht genügend
Vertrauen, sie ziehen es vor, in ihrem Nichts zu bleiben, anstatt sich Gott
anzuvertrauen. Heiligste Mutter, mit großem Schmerz stelle ich fest, daß die
Ungläubigkeit wuchert. Es ist schwer für den Menschen sich Gott hinzugeben,
viele bevorzugen den Bruder, den sie sehen können, als Gott, Der unsichtbar
ist. Das Geschwätz der Menschen ist ihnen lieber, als das Süße Schweigen
Gottes. Mutter, verzeihe die Torheit des Menschen.“
Geliebte Kinder, denkt an Thomas, dem Jünger, der seine Hand in die
Seite Jesu legen wollte, um zu glauben, erinnert euch an die Worte des
Meisters: „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben; selig sind jene, die
nicht Beweise und Zeichen suchen, sondern glauben, weil die Stimme ihres
Herzens zu ihnen sagt: „Glaube, denn es ist alles wahr.“
„Heiligste Mutter, wie leicht ist es zu glauben für den, der das Herz
ganz Gott zugewandt hat! Es ist leicht, weil Er zu seinem Verstand spricht, Er
spricht sanft zu Seinem Geschöpf, aber es greift dies nur auf, wer dem Himmel
zugewandt ist. Heiligste Mutter, Du bist das erhabenste Beispiel von Treue zu
Gott, Dein Glaube war stets groß. Du hast geglaubt und gehofft, auch als es
nicht leicht war. Heiligste Mutter, schenke auch uns Deinen glänzenden Glauben.
Du bist groß, Süße Mutter, Du bist unerreichbar, aber Du bist Mutter, ich weiß,
daß Du uns unermeßlich liebst. Der Gedanke so sehr von Jesus und von Dir,
Mildeste, geliebt zu werden, erfüllt mich mit großer Freude. Manchmal ergreift
mich große Traurigkeit angesichts der Geschehnisse, ich fühle mich für einen Augenblick
wie ein graues Atom in der großen Unendlichkeit. Dies dauert aber nur einen
kurzen Moment, im Verstand geht ein glänzendes Licht auf, es kommt der Gedanke
auf: Jesus liebt mich, Seine Liebe ist groß, unermeßlich; die Heiligste Mutter
ladet mich ein, mich auf Ihr Süßestes Herz zu legen. Ich fühle mich dann wie
ein Kind, das die Arme der Mutter sucht, um Frieden und Freude zu haben. Ich
suche Dein Wunderbares Herz, Süße Mutter, und ruhe mich glücklich aus.
Heiligste Mutter, verzeihe mir, wenn ich mich manchmal von Trübsal ergreifen
lasse, vielleicht geschieht dies, damit ich die Köstlichkeiten Deiner Liebe
noch mehr genießen kann.“
Geliebte Kinder, macht es wie Meine Kleine, legt euer Herz auf Meines,
Ich werde es mit Frieden und Freude erfüllen.
Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen, danken, beten an. Ich liebe
euch alle.
Ich liebe dich, Mein Engel.
Hl. Jungfrau Maria