08.10.05

 

Auserwählte, liebe Freunde, öffnet euch Meiner Liebe immer mehr. Ich, Ich Jesus, bin die Quelle des Lebens aus Welcher ihr schöpfen müßt um es zu haben, es gibt keine andere Quelle außer der Meinen, Mein reinstes Wasser gibt eine unvergängliche Blüte; auch wenn der Körper dem Altern ausgesetzt ist und stirbt, die Seele bleibt in ihrer Blüte, wenn sie fortwährend aus Meiner Quelle das Wasser geschöpft hat. Die Seele wird sich einst mit dem Leib vereinen den sie verlassen hat, und ihn schön und kräftig machen wie sie.

 

Geliebte Braut, du siehst wie die Menschen dieser Zeit den Leib sehr umhegen. Sie überhäufen ihn mit viel Aufmerksamkeit. Würden manche doch nur die Seele so pflegen, wie sie es mit ihrem Körper tun! Sie denken nicht genügend nach, sie überlegen nicht. Der Körper, auch wenn er gepflegt wird, ist dem Verfall ausgesetzt, man kann das Leben ein wenig bessern, aber man kann nicht das Altern und den Tod vermeiden. Während seines Lebens müßte der Mensch sich hingegen um seine Seele kümmern, ohne seinen Körper zu vernachlässigen. Es geschieht jedoch oft, daß in einem gut gepflegten Körper eine Seele ist, die dahinsiecht, weil sie vernachlässigt wird.

Du sagst Mir: "Mein Angebeteter Jesus, man kann zittern, wenn man die Lage gewisser Seelen betrachtet; es gibt Menschen die niemals in Deinen Tempel gehen, niemals das Sakrament Deiner Liebe, die Heiligste Eucharistie, empfangen; sie leben leichtsinnig und unüberlegt. Gott der Liebe, erbarme Dich dieser Elenden, flöße die Liebe zu Dir in ihr Herz ein, keiner bleibe in seinem Nichts versunken, sondern ändere sich. Unendliche Liebe, für diese Seelen ist das Beispiel, das Wort unnütz, sie wagen es zu sagen: „Ich bin zufrieden so.“ Wer kann bei diesen Worten etwas erwidern? Mein Jesus, was ist in jenem Herzen geschehen, daß es in einer solchen Lage ist?

Meine geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz, Glühender Dornbusch, Der ohne Sich zu verzehren brennt, höre beruhigt Meine Worte und betrachte Sie. Wie du weißt, gibt es auf Erden keinen Menschen der von Mir verlassen und vernachlässigt wäre. Du siehst Menschen die sich nie Meinem Tisch nähern, andere die nie von Mir, Gott, sprechen und denkst innerlich: „Das sind Seelen die von Gott und von den Menschen verlassen sind.“ So ist es nicht. Der Mensch kann sie vernachlässigt haben, aber nicht Ich, Ich Gott, Der Ich sie umsorge wie eine Mutter ihr einziges Kind.

Du sagst Mir traurig: „Wenn die Seele mit solcher Liebe umhegt wird, trifft sie große Schuld, wenn sie nicht erwidert und in ihrem Nichts versunken bleibt. Wann wird sie den Weg des Heils einschlagen? Sie geht dem höchsten Verderben zu. Solche Seelen gibt es viele, sie sind unzählig.“

Geliebte Braut, was dem Menschen nicht möglich ist, ist Mir möglich, Ich vermag alles zu tun was Ich will. Oft bleibt die Seele lange Zeit kalt gegenüber Meinen Aufrufen, aber plötzlich geht in ihrem Herzen ein Licht auf und sie begreift in einem Augenblick, was sie lange Zeit nicht verstanden hat. Siehe, das ist der Funke des Heils. Der Mensch kann sich bis zum letzten Augenblick seines Lebens Meinem Licht öffnen, das für die in der Sünde versunkenen Seele, stets glänzend leuchtet. Denke, Meine kleine Braut, an Meine Worte: Ich bin nicht für die Gerechten gekommen, sondern für die Sünder. Wenn Ich den Gerechten, der mit seinem Verhalten Meinem Herzen Freude bereitet, unermeßlich liebe, so liebe Ich ebenso den Sünder, der in seinem Schlamm watet. Oft, geliebte Braut, siehst du im Leben des Sünders mehr Wohlergehen als in dem des Gerechten. Der Sünder braucht eine besondere Hilfe, damit er nicht verlorengeht; der Gerechte hat immer ein freudiges, friedvolles Herz. Ich verlange vom ersten nicht viele Opfer, damit er sich nicht zu sehr grämt und anfängt das Leben zu hassen; Ich verlange sie vom Gerechten, für das Heil des Sünders. Wenn der Gerechte klagt und sagt: „Herr, ich sehe wie gut es dem Boshaften geht und wie sorglos er ist, während ich, der ich Dir diene, Opfer jeglicher Art auf mich nehmen muß.“, wenn er dies sagt, so ist diese Meine Antwort: jener Elende, der in seinem Schlamm versunken ist, macht schon enorme Opfer die er sich eigenhändig aufzwingt, du, hingegen, bist, indem du Mir dienst, stets in der Freude, weil Ich, Ich Jesus, mit dir wirke, wir gehen gemeinsam wie zwei unzertrennliche Freunde. Wer Mich hat, hat Alles, wer nicht Mich im Herzen, im Verstand, in der Seele hat, hat alles verloren. Hast du Meine Worte gut verstanden, geliebte Braut?

Du sagst Mir: "Ich habe verstanden, Süßeste Liebe, daß Deine Denkweise nicht unsere menschliche ist und Dein Gedanke nicht unserer ist. Der Mensch hält stets seine menschliche Denkweise für die richtige und begreift nicht, daß Deine sehr verschieden ist. Oft erkaltet das Herz, angesichts der großen Entfernung zwischen seinem Gedanken und Deinem, zwischen seiner Denkweise und Deiner. Verzeihe, Unendlicher Gott, so viel menschliche Torheit und erleuchte jeden Verstand mit Deinem Lichtstrahl, um die Wahrheit zu erkennen.“

Geliebte Braut, denke an die Worte, Die Ich öfters wiederhole: öffne dich Meiner Liebe, sei Mein im Herzen, im Verstand, in der Seele. Ich wiederhole stets diese Worte, weil sie eine lebenswichtige Bedeutung haben. Die Seele welche sich Mir öffnet, begreift Meine Denkweise und nimmt Sie an, sie liebt Sie und hält Sie für das was Sie ist: Vollkommen. Wer sich Mir, Meinem Licht hingegen nicht geöffnet hat, ist wie ein Törichter der nicht begreift, auch wenn er ein hohes Intelligenzquotient hat. Meine Wahrheiten begreift man nicht mit der Intelligenz, sondern mit dem Herzen, das für Meine Liebe, für Mein Licht, für Meine Zärtlichkeit offen ist. Ich, Ich Gott, widerstehe den Hochmütigen, aber Ich beuge Mich über die Demütigen, wie ein Vater über sein Kind, das die Hände nach ihm ausstreckt. Wer ein hohes Intelligenzquotient hat ist oft eingebildet, weil er mehr begreift als andere; er wird hochmütig und lehnt sich Mir auf, weil er sich für wichtig hält. Geliebte Braut, Ich schenke Mich Selbst dem demütigen Herzen, aber nicht dem Hochmütigen, das sich selbst genügt und wirkt, ohne Meine Hilfe zu erbitten.

Du sagst Mir: "Angebeteter Herr, alle loben und ehren jene die sehr intelligent sind und selbstsicher voranschreiten, und verachten die Demütigen die ihr Haupt beugen und sich nicht auflehnen. Für Dich ist es umgekehrt. Die Welt möge begreifen und sich vor Dir, Zärtlichster Gott der Liebe, erniedrigen.“

Bleibe in Meinem Herzen, treue und demütige Braut und genieße die Köstlichkeiten der Liebe. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, heute rufe Ich euch auf, das rasche Vergehen der Zeit zu betrachten. Betrachtet wie die Jahreszeiten aufeinanderfolgen, denkt über dieses Verfließen der Zeit nach und denkt für einen Augenblick an die Vergangenheit zurück. Ihr merkt, daß ihr die vergangene Zeit nicht einholen könnt, sie ist mit ihren sonnigen und trüben Tagen endgültig vergangen. Mit der Zeit zieht auch euer Leben dahin und die Vergangenheit prägt die Gegenwart. Wenn ihr in der Liebe zu Gott und dem Nächsten gelebt habt, so setzt ihr nun den Weg des Lichtes fort, aber wer nicht überlegt hat, lebt noch in seinem Nichts versunken. Der leuchtende Weg fängt als Kind an, er fährt im Erwachsenenalter fort und endet mit dem Ende des Lebens.

Meine Kleine sagt Mir: „Wenn ich zurückschaue, freue ich mich darüber, jemanden gehabt zu haben, der mir den Weg des Lichtes gezeigt hat; ich denke an meine Eltern, an meine Katecheten, an meine Lehrer. Sie haben mich Tag für Tag geführt, es wuchs in mir die Freude Christin zu sein und als der erhabene Tag meiner Erstkommunion kam, war ich überglücklich und ergriffen. Ich verstand alsbald die Bedeutung der erhaltenen Gabe. Jesus, Der Sich würdigte, in mein kleines Sein einzugehen, erfüllte mich mit unfaßbarer Freude, ich zitterte wie Espenlaub jedesmal wenn ich mich Seinem Tisch näherte. Ich hörte nicht auf, Jesus zu danken, daß Er in mein kleines Sein eingetreten ist. Heiligste Mutter, welche Worte kann eine Seele finden, um für die erhabenste Gabe zu danken? Ich denke an die große Demut des Allerhöchsten Jesus, Er verbirgt Sich in einem kleinen Stück Brot und wenig Wein; in den Händen des Priesters werden sie zu Seinem Leib und Blut, Siehe, geliebte Mutter, dieses Geheimnis trifft mein Inneres: welche Größe in so viel Kleinheit! Der Allerhöchste, der König der Könige, der Schöpfer des Himmels und der Erde macht Sich in Seiner unermeßlichen Liebe klein, um in unser armes Sein einzutreten, das stets unwürdig ist, auch wenn es in Liebe zu Ihm erglüht. Mutter, wenn der Heiligste, Süße Leib in meinem Herzen ist, möchte ich all meinen Dank aussprechen, aber die Lippen finden nicht die passenden Worte, das Herz bebt glücklich, wie die Saite einer Violine, die der größte Geiger spielt. Mutter, Du Vollkommene, Du allein findest für Jesus die passenden Worte, spreche Sie auch für uns aus, sage Ihm Dank für die große und erhabene Gabe der Liebe.“

Vielgeliebte Kinder die ihr Meinem Herzen so teuer seid, gewiß ist die Gabe der Eucharistie so erhaben, daß keine Worte und menschlichen Gefühle Ihre Größe beschreiben können. Jesus jedoch, Der euch so viel gewährt hat, weiß, was ihr Ihm dafür zu geben imstande seid und Er begnügt sich, weil Er liebt. Denkt an das Beispiel des kleinen Kindes, das Ich euch gemacht habe, es pflückt glücklich und liebevoll eine kleine Blume um sie der Mutter zu bringen. Längs des Weges verliert die Blume die es in seinen Händchen hält all ihre Blüten. Das Kind nähert sich atemlos der Mutter und gibt ihr was von der Blume übrigbleibt. Sie nimmt sie glücklich an, als wäre es die schönste Rose, sie achtet nicht auf die Blume, sondern auf das Gefühl des Herzens. So macht es Jesus, Er weiß, daß ihr nicht mehr sagen könnt, Er greift das Gefühl des Herzens auf und begnügt sich. Geliebte, Jesus möchte, daß alle Menschen der Erde häufig die Gabe Seiner Liebe empfangen würden, auch wenn sie nicht erwidern können, es genügt die Sehnsucht des ehrlichen Herzens. Kinder, Ich bitte euch, in dieser starken Zeit häufig das große Sakrament zu empfangen, nehmt jedes Opfer in Kauf, Ich sage euch, daß es sich lohnt. Mit Schmerz sehe Ich, daß die Christen sich niemals des Sakraments erinnern, mit Mühe empfangen sie Es einmal im Jahr, wie viel verlieren sie! Ihr, Meine geliebten Kleinen, gebt ein leuchtendes Beispiel, jeder nehme sich ein Beispiel.

Meine Kleine sagt Mir: „Heiligste Mutter, bereite unser Herz gut vor, wenn es sich anschickt die Heiligste Eucharistie zu empfangen, kein Herz bleibe trocken und unvorbereitet.“

Kinder, öffnet Mir das Herz und Ich wirke darin in diesem Sinne.

Gemeinsam, nun, loben wir den Heiligsten Namen, danken, beten an. Ich liebe euch alle.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Die Hl. Jungfrau Maria