23.10.05

 

Auserwählte, liebe Freunde, erwartet mit Freude Meine Wiederkunft. In der täglichen Mühsal denkt an folgendes: Ich stehe an der Schwelle und betrachte was in Meinem Hause vorgeht, Ich beobachte das Tun der Menschen, Ich erforsche jedes Herz und kenne die Gedanken des Verstandes, es entgeht Mir nichts und Ich berücksichtige alles. In der Wartezeit seid tatkräftig und voller Hoffnung, nicht traurig, sondern heiter. Seht, ihr geht einer sehr bedeutenden Zeit entgegen. Seid bereit, das Herz sei Mir zugewandt und der Gedanke von Meinem Licht erleuchtetet.

 

Geliebte Braut, du siehst, daß die Probleme sich nicht lösen, sondern maßlos zunehmen. Dies, weil die Zeit besonderer Art ist und Ich die Neue vorbereite. Man weiß, daß wenn man ein Haus renovieren will, anfangs Unordnung und Durcheinander herrschen, je mehr die Arbeiten vorangehen, desto größer wird das Durcheinander und die Unordnung. Geliebte Braut, alles wird erneuert werden und nichts wird bleiben wie es ist, siehe, deshalb siehst du ringsum Veränderungen die das Herz betrüben. Geliebte, finde in Mir Ruhe, Ich bin dein Fels: in Mir wirst du stets alles finden; in der Welt immer weniger, denn diese heutige ist wie eine Mauer die zerbröckelt: alles muß fallen, bevor es vollständig erneuert wird; du wirst starke Säulen fallen sehen, du wirst tragende Säulen sich beugen sehen, dies, weil der Abschluß bevorstehend ist.

Du sagst Mir: „Angebeteter Herr, das Herz ängstigt sich angesichts dessen was geschieht. Das Herz des ungläubigen Menschen verwirrt sich, fällt in Kummer und geht der Verzweiflung zu; jenes des Gläubigen zittert und sucht in Dir Zuflucht. Angebeteter Herr, wie lang wird diese Zeit des Zerfalls dauern? Ich bin dieser Ansicht: wenn sie lang währte, wenn Schlag auf Schlag folgte, dann könnte niemand die Last ertragen, alle überkäme Furcht und Kummer, wer könnte widerstehen? Der heutige Mensch wird von den Wogen hin und her geschleudert, die Verderben ankündigen, so hoch und gefährlich sind sie. Das neue Reich auf Erden wird unbevölkert sein, wenn es so weitergeht, denn niemand wird bis zu jenem Zeitpunkt widerstehen können.“

Geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz und höre beruhigt Meine Worte: Ich habe dir gesagt, daß alles erneuert werden muß. Wer sich dafür einsetzt, sind nicht sosehr die Menschen, sondern Ich, Ich Gott, der Ich die Arbeiten leite und genau weiß, was notwendig ist und was nicht. Ich kenne gründlich die Grenze des Erträglichen der Menschen, Ich erforsche die Herzen und greife den Gedanken des Verstandes auf. Ich werde die alten und zerbröckelten Mauern niederreißen und neue, haltbare errichten. Alles Gegenwärtige wird man nicht mehr finden, geliebte Braut, denn es wird der Vergangenheit angehören und diese wird vergessen sein, so schön wird das Neue sein. Du sprichst von der Widerstandsfähigkeit der Menschen in dieser Zeit der großen Veränderung. Gewiß, Geliebte, werden viele gehen, jedoch kein einziger, den Ich zum Bleiben bestimmt hätte. Es wird bleiben, was nach Meinem Willen bleiben muß, alles andere wird gehen. Geliebte Braut, betrüben dich Meine Worte?

Du sagst Mir: „Angebeteter Herr, jede Veränderung, auch die kleinste, bringt ein wenig Verwirrung mit sich und wenn sie so radikal ist, zittert das Herz, aber dann erwägt der Verstand, daß alles von Dir bestimmt ist, daß stets Dein Wille, Den ich liebe, vorherrscht. Ich weiß, daß Du immer das Beste für die Seelen willst, Du bist groß in der Liebe. Was auch geschehen mag, meine sichere Zuflucht bist Du. Erlaube mir in Deinem Herzen zu bleiben und nichts wird mich ängstigen. Eng an Dich gedrückt, wird es keine Furcht geben, auch nicht wenn die Berge beben, das Meer sich über die Erde ergießen sollte. Öffne in diesem Augenblick der Veränderung Dein Wunderbares Herz, damit alle in Dir Zuflucht und Frieden finden können.“

Geliebte Braut, Meine süße Taube, Mein Herz ist immer weit geöffnet und verschließt Sich nicht dem Menschen, der Darin Zuflucht finden will. Siehe, Ich habe für jeden Menschen der Erde einen Platz vorbereitet und wie möchte Ich, daß alle ihn einnehmen würden, bevor alles endet und man nichts mehr wegnehmen und nichts mehr hinzufügen kann. Die gewährte Zeit für die reuevolle Umkehr und die Veränderung der Herzen geht zu Ende, Ich werde keine weitere hinzufügen, dies habe Ich gesagt und dies werde Ich tun. Jeder Mensch möge alsbald Meine Worte begreifen, um sich nicht unvorbereitet überraschen zu lassen und in sein Nichts zu versinken. Wer gut verstanden hat, helfe den anderen zu begreifen; wer viel hat, helfe denen die nichts haben. Jedes Meiner Werkzeuge die in diesen Jahren gut vorbereitet  wurden, setze sich als Führer und Meister für die anderen ein, wie Ich in dieser Zeit Führer und Meister für alle bin.

Du sagst Mir: „Angebeteter Herr, sicherlich wollen Deine Werkzeuge dies tun, nach Deinen Anordnungen, aber wer hört sie, wer beachtet sie? Wenn sie sprechen, entfernen sich alle, es bleibt niemand stehen. Die Worte Deines Vikars auf Erden sind erfüllt von Deiner Weisheit, sie sind leuchtend von Deinem Licht, sie haben die Kraft die von Deiner Kraft kommt, aber die Menschen dieser Zeit wollen sich nicht ändern. Vielleicht hören sie auch zu, schenken den Worten Aufmerksamkeit, aber wenn es darum geht, das Gehörte im täglichen Leben umzusetzen, dann tauchen große Schwierigkeiten auf, siehe, dann hält jeder wieder an seiner Philosophie fest. Angebeteter, ich sehe, daß die Institution der Ehe in großer Krise ist und die Familie Schaden erleidet, wenn die getrennten Eltern eine neue Familie gründen, die sich ebenfalls auflöst. Süßester Jesus, nie so wie heute wird Dein Wunderbares Herz gekränkt, die menschliche Aufsässigkeit ist unaufhaltsam, nur Du kannst die Dinge ändern.“

Meine geliebte Braut, Meine Gesetze bleiben, Meine Gesetze sind Vollkommen und ändern sich nicht. Wehe dem, der es wagt Sie zu löschen, um andere einzuführen. Denke an die Institution der Familie, die Ich gegründet habe, denke an Meine Worte über den Ehebruch. Habe Ich vielleicht nicht mit Klarheit gesprochen, habe Ich vielleicht Freiraum gelassen für Zweifel oder Unschlüssigkeit?

Du sagst Mir: „Angebeteter Herr, Deine Worte sind stets klar und deutlich gewesen, besonders was die Familie betrifft. Die Menschen dieser Zeit sind jedoch hochmütig und arrogant, sie wollen Deine Vollkommenen Gesetze löschen und sie für ihre Bequemlichkeit mit ihren törichten ersetzen. Wirke mit Macht in dieser Zeit, zerstreue mit Deinem Glänzenden Licht die Finsternis und ändere die Dinge.“

Geliebte Braut, du wirst Meine Wunder sich vollbringen sehen, vertraue auf Mich und bezeuge Mich mutig.

Bleibe in Meinem Herzen und genieße Dessen Süßigkeit. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, Ich bin bei euch, vertröstet euer Herz, Ich bin bei euch jeden Tag und schenke euch Meine Liebe. Diese, die rasch vorüberziehen, sind noch Tage der Gnade, an denen der Allerhöchste Seine Barmherzigkeit schenkt und Seine Vollkommene Gerechtigkeit zurückhält. Die freien Menschen sind dabei ihre Wahl zu treffen und Gott läßt sie walten, Er beobachtet ihr Tun und wartet auf ihre Antwort. Liebe Kinder, ihr sagt euch oft innerlich: „Es geschehen traurige und harte Ereignisse, Gott erlaubt sie, Gott greift nicht ein, Gott gebietet ihnen nicht Einhalt.“ Dies sagt ihr, während bereits die Traurigkeit euer Herz erfaßt hat und ihr keine Antwort darauf findet. Meine Kleinen, denkt nicht, denkt keinen Augenblick, daß Gott die Welt vernachlässigte, denkt dies niemals, dieser Gedanke komme in euerem Verstand überhaupt nicht auf. Ihr wißt es, weil Ich es öfters erklärt habe, daß Gott Sich um jeden Menschen der Erde kümmert, ja, wirklich um jeden Menschen, vom Kleinsten bis zum Größten, als wäre er ein Einzelkind für den man alle Fürsorge hat. Dies vorausgeschickt, begreift, daß alles was geschieht die Folge der menschlichen Freiheit ist: der Mensch kann das Gute wählen, das Gott vorschlägt; er kann auch das böse wählen, das nicht von Gott kommt, sondern von Seinem feind, der sich geschickt tarnt.

Ihr sagt Mir: „Heiligste Mutter, warum sehen wir noch nicht den Triumph des Guten? Warum überwiegt oft überall auf Erden das böse und warum scheint niemand sich ihm zu widersetzen?“

Geliebte Kinder, Gott entgeht nichts, Er verfolgt achtsam das Tun des Menschen und bereitet ihn auf das Gericht vor. Denkt nicht, daß jener der das böse tut, heiter und fröhlich sei, auch wenn er sich so zeigt. Das erste Anzeichen der Liebe Gottes für ihn, ist gerade die große Unruhe; sein Herz ist unruhig, bis es nicht in Gott ruht. In diesem Zustand sinnt die Seele nach und es wächst in ihr die Reue für die falschen Handlungen, es entwickelt sich eine Sehnsucht nach dem Guten und langsam, langsam eine Abscheu gegen das böse. Geliebte Kinder, der Sünder ist nicht glücklich; auch wenn er viele Güter besitzt, menschlichen Ruhm und Gesundheit, hat er weder Freude, noch Frieden und wenig Hoffnung. Seht ihr, Kinder, wie Gott den Sünder niemals sich selbst überläßt, ihn nicht in seinem Nichts verbleiben läßt, sondern ihm die Hand reicht.

Meine Kleine sagt Mir: „Ich begreife nicht wie die menschliche Torheit so groß werden kann, daß sie Gott mit einem Idol, von dem sie nichts hat, ersetzen kann. Heute ist die Welt voll von Götzen, lauter Früchte der Torheit der Menschen, die doch die Geisteskraft haben. Wie ist es möglich Gott, Unendliche Lieblichkeit, für einen Gegenstand, eine Idee, eine Philosophie die unzufrieden macht, die immer eine Leere hinterläßt, zu verlassen? Heiligste Mutter, hilf den Menschen zu begreifen, in welchen Abgrund sie zum Großteil gestürzt sind. Wann werden sie ihren Fehler einsehen? Ich sehe, daß ihre Zahl nicht nur nicht geringer wird, sondern maßlos zunimmt. Einer versichert dem anderen, um sich selbst zu überzeugen, daß sein Vergehen der Wahrheit entspricht. Der andere bietet ihm daraufhin seine Ware an und gibt den Müll für etwas Gutes aus. Siehe, Süße Mutter, wir leben in einer Wirklichkeit dieser Art. Jesus erleuchtet die Wahrheit und zeigt uns ihre Schönheit, aber wir können sie den anderen nicht anbieten, weil sie nicht angenommen wird, da die Welt den Fehler, die Sünde, den Betrug und die Bosheit auf den Thron gesetzt hat. Hilf uns, Mutter, diese Situation zu ertragen, ohne daß uns dabei die große Traurigkeit und die Verwirrung ergreifen.“

Geliebte Kinder, Jesus sieht dies alles, Er kennt euer Leid, nichts entgeht Ihm. Wenn Er es zuläßt, bedeutet es, daß es nützlich ist. Das Opfer der Gerechten und der schönen Seelen hat vor Gottes Augen eine tiefe Bedeutung. Denkt an das Kreuzesopfer: wenn Jesus nicht so viel Leid angenommen hätte, wenn Er auf Seinem Thron der Herrlichkeit geblieben wäre, hätte Er die Menschheit aller Zeiten nicht erlöst. Die Sünde wird dem Menschen nur vergeben, weil Jesus mit Seinem Opfer gesühnt hat, ansonsten wäre sie niemals vergeben worden. Denkt stets daran, wenn ihr für euer Opfer leidet; nur auf diese Weise erlangt man die Gnaden für die Seelen.

Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen, danken, beten an. Ich liebe euch alle.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Hl. Jungfrau Maria