15.11.05

 

Auserwählte, liebe Freunde, in Mir findet ihr Freude und Trost, in Mir, Frieden und Zärtlichkeit. Jeden Tag bringt Mir eure Leiden dar, die Opfer, auch die Genugtuung, damit Ich, Ich Jesus, Mich mit euch freuen kann. Schenkt Mir jedes Gefühl das im Herzen aufkommt, jeden Gedanken des Verstandes, jede Schwingung der Seele. Ich habe euch erschaffen, damit ihr durch eure Wahl Mein wärt, ohne jeglichen Zwang. Niemand ist gezwungen Mich zu lieben, wenn er nicht will, niemand, unter Zwang Meinen Willen zu erfüllen: Ich lasse die freie Wahl. Über jede Tat, über jede Entscheidung, über alles was ihr tut, werdet ihr Mir jedoch Rechenschaft ablegen müssen. Freunde, wirkt in Meinem Dienste, am Ende eures Weges werdet ihr die Krone der Herrlichkeit haben, die den treuen Freunden, den fleißigen Dienern zusteht.

 

Geliebte Braut, jede Wahl sei nach Meinem Herzen, jedes Gefühl sei Mir wohlgefällig, jeder Gedanke sei nach Meinem Willen. Darum bitte Ich Meine lieben Freunde, Meine süßen Brautseelen, die Auserwählten, die Ich einzeln erwählt habe, um das Salz der Erde zu sein, um die Hefe der Gesellschaft und das Licht im Dunkeln zu sein. Meine geliebte Braut, kommt dir vor, daß dein Herr zu viel verlange?

Du sagst Mir: „Unendliche Liebe, Du gibst alles und kannst vom Menschen alles verlangen, auch wenn Du viel verlangtest, es wäre Dein Recht alles zu verlangen. Du bist der Schöpfer, der Heiland, der Geist der Liebe, was Du verlangst ist immer wenig zu dem was Du gibst. Das menschliche Leben dient einzig dazu, Dir zu dienen, Dich zu loben, Dich anzubeten. Dies, Liebster, müßte jeder Mensch tun, dies allein. Der Mensch lobt Dich, wenn er nach Deinem Herzen handelt, er dankt Dir und betet Dich an, wenn er Dir jedes Gefühl, jeden seinen Gedanken, jede Sehnsucht schenkt und mit dem Verlangen der Seele jeden Augenblick bei Dir weilt. Wenn der Mensch Dir sich selbst schenkt, gibt er Dir nur etwas, Du, hingegen, Du Wunderbare Liebe, schenkst ihm Alles, denn was ist der Mensch in seinem Sein im Gegensatz zu Dir? Du, Unendliche Liebe, gibst Dich Selbst hin in der Eucharistie, in Leib, Seele und Gottheit; Du, Unendlicher, würdigst Dich und erniedrigst Dich in ein kleines Wesen, in Dein Geschöpf einzugehen. Jesus, wenn ich über Deine erhabenste Gabe nachdenke, wenn ich in dieses große Geheimnis eintauche, ergreift Mich große Ergriffenheit, ich möchte immer in dieser Milde weilen und nie erwachen. Ich denke: wie schön ist es, von Gott geliebt zu sein, wie schön ist es, sich bereits ein Teil von Dir, Allerhöchster, Heiligster, Erhabenster, zu fühlen. Oft läßt sich der Mensch von Traurigkeit ergreifen, er fühlt sich ein graues Atom in einem unermeßlichen Universum das er nicht kennt, dies geschieht, weil er nicht genügend überlegt. Ich sehe, daß eine große Anzahl von Menschen traurig ist und erkennt, daß sie armselig ist. Der Mensch ist infolge der Erbsünde wirklich armselig, er wäre nichts, wenn Du, Süßester Gott, ihn seinem Zustand überlassen hättest. Wie ein liebevoller Vater hast Du Dich jedoch über ihn gebeugt, hast Dich seiner Lage erbarmt und ein Sakrament eingesetzt, wo Du mit Macht, mit Deiner Unendlichen Macht wirken kannst, nicht außerhalb vom Menschen, sondern indem Du als Wahrer Mensch und Wahrer Gott in ihn eintrittst. Welch wunderbare Dinge wirkst Du, Liebster, wie Groß und Erhaben bist Du! Ich denke oft an jene die niemals oder nur selten Dein Sakrament empfangen. Ich möchte hingegen, daß alle sich Deinem Königlichen Tisch näherten und niemand auf diese Speise verzichtete. Ich bin sicher, daß die Engel, Deine wunderbaren Geschöpfe, den Menschen um diese erhabene Gabe ein wenig beneiden. Wie können wir Dir danken für all das was Du, Süßeste Liebe, für uns tust? Wenn wir Dir jedes Gefühl, jeden Gedanken, jede Sehnsucht der Seele geschenkt haben, was haben wir getan? Nur wenig! Du aber begnügst Dich. Wie anders bist Du, Süßeste Liebe, als die Großen der Erde. Sie hören nie auf zu fordern, sie haben nie genug an Gaben und Ruhm, sie sind voller Hochmut, auch wenn sie nichts sind im Gegensatz zu Dir. Gott, je mehr der Mensch Dich kennt, desto mehr wächst in ihm die Liebe zu Dir. Ich kann nicht begreifen, daß auch nur ein einziger Mensch leben kann, ohne Dich mit all seinen Kräften zu lieben, mit dem Gedanken, mit dem Gefühl, mit dem Schwingen der Seele. Ich begreife dieses Geheimnis, daß der Mensch Dich nicht liebt, Dich nicht erwünscht, Dich nicht anruft, nicht. Ich will hingegen glauben, daß auch der Hartherzige, der Verwirrte, der große Sünder, der Boshafte, der Umnebelte, Dich innerlich unsterblich liebt und sich nach Dir sehnt.“

Meine geliebte Braut, süße Taube, lege dein Haupt auf Mein Herz, Dem Glühenden Dornbusch, höre getrost Meine Worte: jeder Mensch sehnt sich im Inneren seines Seins nach Mir. Diese Sehnsucht kann wachsen und ein Feuer der Liebe werden, dessen Flammen zum Himmel emporsteigen, sie kann aber auch schwächer werden, bis sie nur mehr ein rauchendes Lichtlein ist. Denke an ein Feuer das du entzündest: anfangs ist die Flamme lebhaft, dann mußt du das Feuer aber nähren, du kannst es nicht vernachlässigen, ansonsten erlischt es, das geschieht dann auch, wenn du es nicht fortwährend nährst. Diese Erfahrung hat jeder gemacht und jeder begreift sie: das Feuer, auch wenn es lebhaft ist, brennt nicht von alleine, man muß es ständig nähren. Denke nun an die menschliche Sehnsucht: sie ist wie eine Flamme die Ich mit Meiner Liebe entzündet habe, sie kann ein großes Feuer werden, wie bei den Heiligen, sie kann aber auch schwächer werden und ganz erlöschen; je mehr der Mensch sie nährt, desto größer wird die Flamme, wenn er sich bemüht diese lebendig zu halten, wächst sie und wird ein Feuer, dessen Flammen immer höher steigen.

Du sagst Mir: „Angebeteter Gott, was tun, damit die kleine Flamme ein großes Feuer wird, ein Feuer der Liebe, dessen Flammen in den Himmel ragen?“

Meine geliebte Braut, man hält sie lebhaft durch das fortwährende und glühende Gebet, nicht so sehr jenes des Mundes, sondern hauptsächlich jenes des Herzens, das ist das wahre Gebet; der Mund kann viele leeren Worte sprechen, das Herz nicht. Ich habe dir vom Gebet gesprochen, vom Gefühl das es anregt, ihm müssen sich die Werke anschließen, denn der Glaube ist ohne die Werke tot. Glaube und Werke werden durch den Häufigen Empfang der Sakramente gefördert, hauptsächlich Jene der Versöhnung und der Eucharistie. Die Welt sinne über Meine Worte nach und lebe jeden Tag Danach. 

Bleibe in Meinem Herzen, geliebte Braut und genieße Dessen Köstlichkeiten der Liebe. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, Meine Lebendige Gegenwart auf Erden öffne euch alle den Wirklichkeiten des Himmels. Ihr müßt auf Erden leben, aber wie Pilger die den Blick immer dem Himmel zugewandt haben. Das Ziel das erreicht werden muß, ist das Paradies, jeder bereite sich vor, um Es zu erreichen. Meine Kleinen, euer Erstreben komme euch nicht zu groß vor: das Paradies ist für alle vorbereitet, für jeden Menschen der Erde, in Ihm ist ein Platz vorbereitet, aber man kann diesen nur durch den Einsatz erreichen.

Meine Kleine sagt Mir: „Mutter, innerlich trachtet jeder Mensch nach dem Paradies, gewiß, er möchte Es ohne jegliche Mühe erreichen. Eines ist, Es zu ersehnen; sich stark dafür einzusetzen, koste es was es wolle, ist jedoch etwas anderes. Heiligste Mutter, es braucht Deine fortwährende Hilfe, damit die Kinder, die Du so sehr liebst, ihre Aufmerksamkeit von den Dingen der Erde wegnehmen und sie dem Himmel zuwenden. Der Mensch ist jeden Tag in einer Wirklichkeit versunken die er kennt und schließlich liebt und sich von ihr in ihren Bann ziehen läßt. Auch die Wirklichkeit des Himmels ist gegenwärtig, aber im Herzen, sie berührt nicht alle Sinne, deshalb ist es schwieriger sich zu bemühen diese zu begreifen. Deine Mildeste Liebe stehe jedem Menschen in seinen täglichen Entscheidungen bei, er lebe auf Erden, ja, aber mit dem Blick zum Himmel, ohne sich von den Dingen der Erde die seine äußeren Sinne wahrnehmen können, verführen zu lassen.“ 

Geliebte Kinder, der Mensch muß zur Betrachtung der Dinge des Himmels geführt werden, schon im Kindesalter muß er unterwiesen und an der Hand geführt werden, um seinen Durst nach Gott zu stillen. Oft bemühen sich die Mütter sehr, ihre Kleinen gut zu ernähren, sie lassen ihnen nichts mangeln, aber denken wenig an den Geist. Meine geliebten Kleinen, wenn das Kleine sich nicht schon im Kindesalter einsetzt, ist der Weg später viel mühsamer. Die Familie kümmere sich um die religiöse Erziehung der Kinder, sie übernehme die Verantwortung, denn über alles wird sie Gott Rechenschaft schuldig sein. Geliebte Kinder, haltet die Familie in Ehren, liebt die Familie, die eine Institution ist, die vom Allerhöchsten Gott stammt. Greift immer den günstigen Augenblick für das gemeinsame Gebet auf, betet, um Gott zu loben, um Ihm zu danken, um Ihn um die Gnade der Eintracht, der Harmonie, der gegenseitigen Liebe zu bitten. Die Eltern sollen ihre Kinder liebem, diese ihre Eltern achten und lieben, die Brüder einander helfen und gemeinsam Gott für alles loben, denn alles stammt von Ihm. Geliebte, die Familien die im Gebet vereint sind, werden im Augenblick der Schwierigkeit vereint bleiben; jene die getrennt sind, werden getrennt bleiben, erst recht in den schwierigen Augenblicken.

Meine Kleine sagt Mir: „Heiligste Mutter, nicht immer sind alle Familienmitglieder im Glauben inbrünstig;  können jene die es sind, die anderen ersetzen?“

Geliebte Kinder, niemand kann einen anderen ersetzen, Gott will, daß jeder seinen Teil erfülle und seinen Beitrag gebe für die Verwirklichung Seines Planes. Ein frommes Familienmitglied kann jedoch den anderen helfen, die es weniger sind; mit seinen Gebeten und seinem Opfer kann er heilbringende Gnaden für die anderen erlangen, wenn Sie aufgegriffen werden, bringen Sie viele Früchte. Alle Menschen bilden in der Tat einen einzigen Leib, eine starke und kräftige Zelle kann einer Kranken helfen zu genesen. Im täglichen Gebet wird Gott euch begreifen lassen, was ihr tun müßt und wie ihr es tun müßt. Fürchtet die Zukunft nicht, sondern vertraut euch Gott an, Tag für Tag.  Von Ihm wird die Hilfe kommen die notwendig ist, Sein Wunderbares Herz wünscht nichts anderes, als Freude und Frieden zu geben.

Gemeinsam vereinen wir die Herzen um den Heiligsten Namen zu loben, um zu danken, um anzubeten. Ich liebe euch alle.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Hl. Jungfrau Maria