29.11.05

 

Auserwählte, liebe Freunde, schätzt die Gabe der Zeit die Meine Liebe euch schenkt, seid bereit, sie in Mir, in Meinem Dienste zu leben. Wer Mir schenkt, erhält das Hundertfache zurück und darüber hinaus das ewige Leben im Glück. Scheut keine Mühe im Dienste an Mich und an die Brüder, sondern tut alles mit Liebe, Ich schätze den, der mit Freude im Herzen und mit Liebe wirkt. Für jedes Opfer gibt es einen unverzüglichen Lohn und dann das Versprechen des Heils. Mit euren Opfern begünstigt ihr nicht nur euch selbst, sondern helft auch den anderen, das glückliche Ziel zu erreichen. Sorgt euch nicht darum, liebe Freunde, eine unmittelbare Belohnung zu haben, sie kann auch nicht sofort eintreffen, aber mit der Zeit sicherlich.

 

Geliebte Braut, viele, darunter auch Meine Freunde, sagen sich innerlich: „Meine Gebete, meine Opfer haben noch nicht das festgesetzte Ziel erreicht, ich bat um eine besondere Hilfe, aber habe sie nicht erhalten; ein Zeichen, aber ich habe es nicht bekommen; ein bedeutendes Zeichen, jedoch umsonst; die Bekehrung einer Seele, aber alles ist vergeblich gewesen, vielleicht hat mein Herr mich nicht erhört, weil ich unwürdig bin. Vielleicht habe ich etwas falsch gemacht?“ Stellt euch nie diese Fragen, es genüge euch zu begreifen, daß ihr Mich ehrlichen Herzens angefleht und Mir völlig vertraut habt, es braucht nichts anderes. Immer höre Ich die glühenden Gebete und immer erhöre Ich sie, wenn sie für das Wohl der eigenen Seele oder jener anderer sind. Wenn Ich euch warten lasse bevor Ich euch erhöre bedeutet es, daß das Warten nützlich ist. Wenn Ich euch lange seufzen lasse so deshalb, weil die Seufzer nützlich sind; wenn Ich eure Tränen zulasse bedeutet es, daß Ich sie brauche. Geliebte Braut, wer auf Mich vertraut, betrübt sich nicht und entmutigt sich nicht, er stellt sich nicht tausend Fragen, sondern betet mit Freude und glühend, er wird nie müde, weil sein Gebet ihm eine Stütze geworden ist. Es gibt viele die eine Zeitlang beten, aber wenn sie sehen, daß sie nicht sofort erhört werden, verlieren sie die Hoffnung und lassen sich von Betrübnis ergreifen. Meine kleine Braut, du hast Mich um viele Dinge gebeten, aber noch habe Ich sie nicht gewährt, welcher ist dein Gedanke?

„Unendliche Liebe – sagst du Mir – ich warte voller Zuversicht ab, ich warte im Gebet ab und denke: dieses Warten dient meinem Süßen Herrn, diese Seufzer sind ihm wohlgefällig, wenn Er entschlossen hat, mich lange warten zu lassen, so bedeutet es, das dies alles nützlich ist. Ich sehe mit den Augen des Herzens Deinen liebevollen und Süßen Blick und das genügt mir. Der Augenblick der Traurigkeit vergeht rasch und siehe, es fließt in Mir Deine Freude, ich denke an nichts anderes als daran, den glücklichen Augenblick den Du mir schenkst aufzugreifen. Ich singe meine Freude am Leben, die Freude ganz Dir zu gehören, die Freude Dir mit meinen Gefühlen, mit meinem ganzen Sein zu dienen.“

Geliebte Braut, das ist die richtige Einstellung. Keiner der mit reinem Herzen zu Mir gebetet hat, soll an Mir zweifeln; wenn Ich Mich verspäte, möge er auf Mich warten; wenn Ich Mich verzögere, möge er beharrlich abwarten, Meine Antwort ist sicher, so sicher wie der Tagesanbruch.  

Du sagst Mir: "Angebeteter, schenke den Menschen dieser Zeit einen starken Glauben, der nicht schwankt und nicht erlischt, schenke einen starken Glauben, wie eine Eiche die vom Wind geschüttelt, keinen einzigen Zweig verliert und dessen Wurzeln den Fluten widerstehen. Unendliche Liebe, mit einem starken Glauben fliegt der Mensch der Ewigkeit zu, aber mit einem Schwachen setzt er gar nicht die Flügel auf und bleibt in seinem Schlamm.“

Geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz und höre getrost Meine Worte: du hast richtig gesagt, daß der starke Glaube jedem Angriff widersteht, wie die Eiche dem Sturm, aber um ihn zu haben, muß man darum bitten, ihn erflehen und sich dafür aufopfern. Wisse, daß wer ihn nicht beharrlich erfleht, ihn nicht erhält; wer sich nicht dafür aufopfert, erlangt ihn nicht; wer schläft und sich nicht einsetzt, kann nicht verlangen ihn zu haben. Denke an einen Bauern der zur Zeit der Aussaat schläft und sein Korn nicht ausstreut, welche Hoffnung hat er etwas ernten zu können? Wenn er nicht seinen Rebstock pflegt, wird er Wein haben? Wenn er schläft, wann er ausstreuen und beschneiden sollte, wird er auf eine Ernte hoffen können? Nein, gewiß nicht, Geliebte. Ich, Ich Gott, will Meinem Geschöpf alles schenken, aber Ich bitte es um seine Mitarbeit. Wie du siehst, reift das Korn alle Jahre und die Rebe bringt ihre Frucht, so auch die anderen Pflanzen. Erkennt man daraus nicht wie groß Meine Liebe ist, Die schenkt und nie müde wird zu schenken?

Du sagst Mir: "Süßeste Liebe, Wunderbarer und Heiliger Gott, wie Großzügig und Gütig bist Du! Ein Mensch, auch der geduldigste und gerechteste, wäre bereits müde geworden dem zu schenken, der so undankbar ist, daß er niemals dankt, im Gegenteil, sogar bereit ist zu beleidigen und das gütige Herz zu verletzen. Du hingegen, der Du Ganz Güte und Süßigkeit, ganz Liebe und Zärtlichkeit bist, schenkst den Undankbaren, läßt es über Gerechte und Ungerechte regnen und reichst allen die Nahrung. Mein Herz ist ergriffen von solcher Güte, es hat keinen anderen Wunsch als Dich mit all seinen Kräften anzubeten, es sagt sich: tue mehr, mehr noch für deinen Herrn, vermehre dein Pochen der Liebe, vermittle es allen Zellen, auf daß ein Gesang des Lobes und der Anbetung für deinen Herrn erklinge, der Dank und fortwährende Anbetung verdient. Würdige Dich, Heiligster Gott, das Schwingen der Liebe meines ganzen Seins anzunehmen, begnüge Dich mit dem wenigen, daß es Dir in seiner Begrenztheit und Armut zu geben vermag. Vermehre Du, Süßester, die Kräfte, damit sie angemessener seien.“

Meine geliebte Braut, wenn der Mensch Mir sein ganzes Sein schenkt, was kann er mehr tun? Gewiß nehme Ich die Schwingungen der Liebe an, siehe was Ich tue, Ich vereine sie mit Meinen Göttlichen, in jenem Augenblick verbindet sich das Unendliche mit dem Endlichen und bildet ein Ganzes.

Du sagst Mir: „Süßeste Liebe, Heiligster Jesus, ich denke an den Augenblick der Eucharistie, wo Du, Wahrhaftig und Lebendig in uns eingehst und Dich mit unserer armen Menschlichkeit vereinst, Das Unendliche tritt in das Endliche ein, welch wunderbares Geheimnis! Oft verliere ich mich in diesem Gedanken und meine Seele verspürt eine grenzenlose Freude und Süßigkeit. Ich danke Dir für die Gabe des Lebens, jeder Augenblick möge dazu dienen, Dich zu preisen, Dir zu danken, Dich anzubeten.“

Geliebte Braut, wer dies verstanden hat, erlebt bereits auf Erden einen Vorschuß des Paradieses. Bleibe in Meinem Herzen, Dem Glühenden Dornbusch, Meine süße Braut und genieße die Köstlichkeiten Meiner Liebe. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, auch an diesem Tag lade Ich euch zur Freude des Herzens ein, bedenkt, daß Gott euch liebt, euch sucht, Sich nach euch sehnt. Er hat euch erschaffen, damit ihr glücklich seid, aber ihr könnt es nicht sein, wenn ihr Seine Liebe nicht erwidert. Kinder der Welt, seid bedacht und entscheidet euch sofort für Gott, ihr seht, wie die Gegenwart rasch in die Zukunft fließt, der Augenblick der euch gegeben ist, zählt; schiebt eure Bekehrung nicht auf. Heute ist noch die Zeit der Gnade, ihr wißt nicht, wie der nächste Tag sein wird. Begreift ihr den Sinn Meiner Lebendigen und Wahrnehmbaren Gegenwart auf Erden? Ich will euch auf die großen Augenblicke vorbereiten, die ihr stets mit Gott im Herzen und im Verstand in Angriff nehmen müßt; wenn Er mit euch ist, was habt ihr zu befürchten? Wenn ihr Ihm jedoch mit Herz und Sinn fern seid, was wird geschehen? Viele von euch sind leichtfertig, als würde nichts geschehen, als müßte nichts geschehen, geliebte Kinder, seid ihr so leichtfertig, wenn ihr euch um eure Geschäfte kümmert? Wenn ihr lenkt, arbeitet, wirkt? Seid ihr nicht wachsam wenn es sich um Geschäfte handelt, damit ihr nicht als Verlierer dasteht? Lenkt ihr vielleicht, ohne auf das zu achten was ihr tut? Bemüht ihr euch nicht bei eurer Arbeit? Geliebte, denkt an eure Seele, geliebte Kinder, pflegt sie fürsorglich, denn sie wird über alles bestimmen, es ist nicht der Körper der entscheidet, sondern die Seele. Geliebte, Ich sehe was in eurem Herzen geschieht, welche Gedanken ihr habt, alles sehe Ich. Wie traurig macht Mich ein frostiges Herz, ein verwirrter Verstand! Einst werdet ihr die Bedeutung Meines langjährigen Kommens unter euch gut begreifen, aber wartet nicht jenen Augenblick ab, um euch zu entscheiden, tut es vorher, solange ihr Zeit habt. Geliebte, denkt an einen großen Herrn der seine Diener in seinen Palast einlädt, um sie mit Gaben zu überhäufen. Wenn dies geschähe, würden wenige nein sagen, sondern alle glücklich zu ihm laufen. Geliebte Kinder, Jesus ist jener reiche Herr, der Seinen Unendlichen Reichtum nicht für Sich behalten will, sondern ihn mit jenen teilen will, die Ihm am teuersten sind: mit euch, geliebte Kinder. Greift diesen günstigen Augenblick auf, geliebte Kinder, ihr könntet diese große Gelegenheit nicht mehr ergreifen können.

Meine Kleine sagt Mir: „Mutter, liebe Mutter, die Menschen der Erde sind zu sehr von den belanglosen Dingen, von den Verlockungen der Welt eingenommen; jeder versucht sich zu bereichern. Wer viel hat, will mehr, wer nichts hat, möchte etwas erreichen, alle suchen die irdischen Güter und um diese an sich zu bringen, vergessen sie die Himmlischen, die dauerhaft sind. Mutter, hilf der Welt die Bedeutung Deines Kommens auf Erden zu verstehen, niemand bleibe frostig vor Dir, Süßeste. Ich sehe, daß Du mit dem Kleinen Jesuskind im Arm, dem König der Welt, kommst. Diese Weihnacht sei ein einmaliger Augenblick der Einsicht und der Öffnung Gott gegenüber. Der Kleine Jesus erleuchte jeden Winkel der Erde mit Seinem Licht, es wache auf, wer in der Finsternis ist und folge dem glänzenden Licht. Ich sehe die Zeit verfließen, wann wird jenes Weihnachten kommen, das die Menschen alle in der Liebe zu Gott und den Brüdern vereint sehen wird? Wann wird das Eis der Herzen schmelzen?“

Vielgeliebte Kinder, Gott schenkt viel in dieser Zeit, mehr als in der Vergangenheit, aber die Menschen wollen nicht begreifen, sie wollen sich nicht von der Sünde trennen, die immer schwerer wird. Wer in der Sünde ist, bemüht sich nicht, sich von ihr zu trennen, er ist wie ein Blinder der nicht sieht, auch wenn viel Licht ist; er ist wie ein Tauber der nicht hört, auch wenn der Lärm groß ist. Kinder der Welt, bemüht euch, euch von der Sklaverei der Sünde zu befreien und ihr werdet alles haben.

Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen, danken, beten an. Ich liebe euch.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Die Hl. Jungfrau Maria