24.12.05

Auserwählte, liebe Freunde, erwartet in Frieden Meine Wiederkunft, der treue Diener soll nicht die Rückkehr seines Herrn befürchten, sondern sie ersehnen. Ihr, Auserwählte, liebe Freunde, wirkt nach Meinem Willen und ertragt viele Mühen, weil ihr unter vielen weilt die Meine Gesetze nicht befolgen, sondern sich auflehnen und gegen Mich wirken. Allein der Schmerz dies alles feststellen zu müssen, ist ein Opfer. Liebe Freunde, Ich berücksichtige alles, kein einziger Seufzer geht verloren. Geliebte, seid imstande zu ertragen, denn ihr befindet euch nicht zufällig in dem einen oder dem anderen Umkreis. Ich Selbst habe euch dort hingestellt wo es nötig ist. Wer in der Familie lebt, sei ein Licht für sie; wer sich am Arbeitsplatz befindet, sei dort Licht von Meinem Lichte; wer im Kloster lebt, gebe sein schönes Zeugnis. Dient Mir, Freunde, nicht aus Zwang, sondern mit heiterem Herzen, erwartet Mich in Frieden.

Geliebte Braut, der treue und fleißige Diener braucht nicht die fortwährende Aufforderungen und auch nicht ständige Ermahnungen, er muß gelobt werden. Er fürchtet nicht die Rückkehr des Herrn, sondern ersehnt sie glühend, besonders wenn er mit anderen Dienern lebt, die untauglich und wenig arbeitswillig sind. Wer hingegen nichts tut und müßig in der Schwelgerei lebt, fürchtet die Rückkehr des Herrn sehr und sagt sich: „Er wird gewiß nicht kommen, er wird gewiß noch länger weit weg bleiben.“ Er sagt dies, während ihn allein schon der Gedanke erbeben läßt. Geliebte Braut, Ich, Ich Jesus, bin der Herr, den die treuen Diener ersehnen und die Törichten fürchten. Meine Rückkehr ist sicher und nahe, manche haben es verstanden und bereiten sich eifrig vor und verbleiben im Frieden und in der Freude. Es gibt auch jene die nicht nachdenken, nicht überlegen, oberflächlich leben und den sündigen Weg fortsetzen. Das ist eine besondere Zeit, sie gleicht jenen Tagen, wo zuerst die Sonne scheint, dann bewölkt sich der Himmel, der Wind fängt zu brausen an und dann regnet es in Strömen. Es ist sehr wechselhaft. Geliebte Braut, wer klug ist, bereitet sich die Kleidung für die sonnigen Tage und jene für die Regentage vor, er hat immer was er für jede Situation braucht. Der Törichte bereitet nichts vor, wenn die Sonne brennt, klagt er vor Hitze, wenn der Regen fällt, kann er sich nicht schützen, wenn ein starker Wind weht, bebt er. Dies, geliebte Braut, trifft bereits zu, aber wird in Zukunft noch mehr geschehen. Es ist notwendig, daß jeder Mensch bereit sei und seinen Verstand gebrauche, um sich zu schützen.

Du sagst Mir: „Angebeteter Herr, der Mensch begreift gut was er tun mußt, wenn Du, Unendliche Weisheit, ihm hilfst. Nur mit Deiner Gnade öffnet sich sein Verstand, ohne Dich im Herzen und im Sinn, ist er in großer Verwirrung. Unendliche Liebe, hilf dem Menschen durch Deine Gnade zu verstehen, öffne seinen Verstand, er bleibe nicht Sklave seiner Schwachheit, seiner Unfähigkeit. Ich sehe ringsum viele die töricht sind, von der größten Torheit, sie sind außerstande in ihrem Leben Ordnung zu schaffen und fahren im größten Durcheinander fort, wie jener, der die Nacht mit dem Tag und den Tag mit der Nacht verwechselt, er trägt dicke Kleider wenn die Sonne scheint und leichte, wenn es kalt ist. Unendliche Liebe, jene die sich so verhalten sind nicht wenige, ich erkenne, daß sie Dich nicht aufgenommen haben in ihrem Herzen und Du, Mildeste Liebe, herrschst nicht in ihrem Leben, sondern es ist Dein grausamer feind gegenwärtig, der das Ende seiner Zeit sich nähern sieht und nie genug Beute hat.“

Geliebte Braut, du hast in Meinem Licht richtig gesehen, es gibt viele die in der Unordnung leben und nicht begreifen, daß der Mensch ohne Mich im Herzen und im Verstand nichts aufbauen kann, er plagt sich ab, aber mit seinem Bau geht es nicht vorwärts. Über jene die im Herzen frostig sind, wirkt grausam Mein feind, der gewiß nicht mit Schlägen spart: der Verstand ist immer in der Verwirrung und sie nimmt zu; die Herzen sind voll von Gefühlen die sie verzehren. Der Mensch ist ohne Mich in einer großen und fortwährenden Unruhe, er sucht den Frieden, aber findet ihn nicht, er will die Freude, aber sie entschwindet ihm. Er will viel und müht sich ab um es zu haben, aber nach so viel Einsatz steht er mit leeren Händen da. Es kann nicht Frieden haben, wer ohne Mich im Herzen und im Verstand vorwärts schreiten will. Du bittest Mich flehentlich über jene zu wirken, die beschlossen haben, ohne Mich zu leben. Du siehst sie unruhig und unglücklich, auch wenn sie das Gegenteil beteuern. Geliebte, Ich wirke über sie mit Macht, aber wer Mich abgelehnt hat, tut es weiterhin; der Aufsässige dieser Zeit fährt in seiner Starrköpfigkeit fort, auch wenn diese noch die Zeit der Barmherzigkeit ist; was wird er tun, wenn Meine Gerechtigkeit vorherrschen wird?

Ich gewähre viel, wie du siehst, mehr als in der Vergangenheit, gerade damit jeder die günstige Zeit ergreife. Viele die im bösen versunken sind merken nicht, daß die Zeit verrinnt und sich auch für sie der Augenblick der Abrechnung nähert.

Du sagst Mir traurig: „Unendliche Liebe, die Menschen dieser Zeit denken überhaupt nicht daran, allein schon der Gedanke erfüllt sie mit einer geheimnisvollen Furcht, deshalb meiden sie ihn. Dies geschieht, weil die Gesellschaft zur Sorglosigkeit verleitet, diese Gegenwärtige besteht aus Menschen, die sehr erdgebunden sind und so leben, als müßten sie die Erde nie verlassen und wenig an den Himmel denken, als müßten sie Ihn niemals erreichen. Unendliche Liebe, wenn nicht bald das große Erwachen der Gewissen eintritt, wird die Zukunft wenige Gläubige zählen und viele, die den Glauben ganz verloren haben. Gott der Liebe und der Zärtlichkeit, wende Deine Unendliche Barmherzigkeit an, rette diese Generation von Ungläubigen, erbarme Dich ihrer.“

Geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz, Das ein Glühender Dornbusch ist und höre Meine Worte: diese Generation von Ungläubigen und Götzendienern ist dabei Meine Geduld zu ermüden. Ich schenke Zeichen, aber sie sieht sie nicht; Ich schenke Gnaden und sie nimmt Sie nicht an. Denkst du wirklich, daß Ich noch lange diese Situation ertragen werde? Ich habe dir von der Veränderlichkeit am selben Tag gesprochen: Sonne, Wind, Regen: nun, wenn man die Sonne erwartet, wird es regnen; wenn man den Regen erwarten wird, wird ein starker Wind wehen, bis auch das Licht sich mit der Finsternis vermischen wird. Wenn all das geschehen wird, dann werden alle das begreifen, was sie sich in einer normalen Zeit zu verstehen weigerten.

Geliebte Braut, Meine süße Taube, bleibe stets eng an Mein Herz gedrückt und fürchte nicht, genieße Dessen Köstlichkeiten der Liebe. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

Jesus

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

Vielgeliebte Kinder, schaut zu Jesus, seid glücklich, weil Er geboren wird, um euch Heil und Frieden zu schenken. Ertragt geduldig die Opfer und Qualen. Eure Gott dargebrachten Seufzer und die Tränen, erlangen Heilsgnaden für euch, für eure Lieben, für die ganze Welt. Ich bin bei euch, geliebte Kinder, wenn ihr in der Freude seid; Ich bin bei euch, wenn der Schmerz euer Herz peinigt, fühlt Mich stets nahe. Gott erlaubt den Schmerz nur, weil er nützlich ist, begreift dies gut, geliebte Kinder, seid davon überzeugt.

Meine Kleine sagt Mir: „Heiligste Mutter, in der Freude ist alles schön und hell, im Schmerz ist es, als würde die Finsternis alles einhüllen: es herrscht Betrübnis, Verwirrung, das Herz klagt, die Seele zittert. Verzeihe uns, Mutter, wenn diese Gefühle uns überkommen, obwohl wir sicher sind, daß alles zum Wohl der Seele dient, andernfalls würde Gott es nicht zulassen.“

Geliebte Kinder, gewiß ist es schön in der Freude zu sein und man möchte, daß sie immer andauerte, aber unvermeidlich kommt der Schmerz, dann muß man die Kraft einsetzen, die von Gott stammt und begreifen, daß Er alles weiß und alles kennt und das zuläßt, was nützlich ist. Meine Kleinen, Jesus zeigt euch durch Seine Geburt als Wahrer Gott und Wahrer Mensch, die Größe Seiner Liebe, Er ladet euch ein, Sein zu sein im Verstand und im Herzen, in jedem Gedanken und in jedem Gefühl. Geliebte Kinder, diese allein sei eure größte Sorge: Seine Einmalige, Ehrliche, Ewige Liebe zu erwidern.

Meine kleine Tochter sagt Mir: „Heiligste Mutter, hilf uns immer an Ihn zu denken und uns nicht von der Welt und ihren Farben, ihrer Eitelkeit, ihren falschen Lichtern verlocken zu lassen.“

Geliebte Kinder, sicher helfe Ich euch, aber ihr müßt euch stark einsetzen, mit all euren Kräften, mit dem Blick stets zum Himmel gewandt, zu Seinem Glanz. Wenn ihr jetzt noch ein wenig leiden müßt, es kommt der Augenblick, an dem Jesus euch von jeder Kette befreien wird, Er wird sie gewiß alle brechen. Es wird keine Knoten mehr geben. Er wird sie in einem Nu lösen, auch jene die unlöslich zu sein schienen. Geliebte, vertraut auf Jesus, immer, in der Freude ist alles leicht, ihr begreift gut, daß sie stets von Ihm kommt. Im Schmerz ist es schwieriger, wißt, daß er nie von Gott kommt, aber Er ihn zuläßt, weil er nützlich ist. Denkt an die Mutter die dem Kind eine bittere Medizin verabreichen muß, die es klagen läßt, denkt ihr, sie würde es gerne tun? Nein, gewiß nicht, sie weiß aber, wie nützlich sie für die Heilung ist.

Oft, Geliebte, sagt ihr im Schmerz: „Warum gerade mir diese Qual, warum?“ Oft wiederholt ihr wenn ihr euer Gewissen prüft: „Ich glaube nicht etwas böses getan zu haben, ich bin den rechten Weg gegangen, wozu dient dieser brennende Schmerz?“ Geliebte, die Bedeutung des unschuldigen Leidens ist sehr geheimnisvoll, bedenkt wie viele unschuldig gelitten haben, unschuldig leiden und leiden werden. In Gedanken geht sofort zum großen sühnenden Leid des Unschuldigen Lammes: zu Jesus. Litt Er, Der Unschuldig war, nicht? Ohne jegliche Schuld sühnte Er jene aller Schuldigen, der Schmerz ist immer ein wirksames Mittel. Wenn das Leid Jesu die Menschheit aller Zeiten rettete, so hat auch das der Unschuldigen auf Erden eine große Bedeutung und große Wirksamkeit. Schenkt heute Jesus, Der geboren wird, alles was ihr im Herzen habt, was im Verstand ist, schenkt Ihm alles. Durch eure Hingabe wird Er die größten Wunder vollbringen. Wenn ihr in der Freude seid, dann preist Ihn für das Glück; wenn ihr in der Prüfung seid, dann preist Ihn für die Prüfungen die Er euch anbietet; laßt, daß Er, als wahrer Freund, Seine Gefühle mit euch teile, laßt Ihn immer an allem teilhaben. Geliebte, es bereitet sich ein neues Jahr vor, seid offen dem Göttlichen Willen gegenüber, seid bereit, immer euer entschlossenes Jawort zu geben. Ihr seht wie zahlreich jene sind, die sich Gott verschließen, jene die Ihm mit den schrecklichen Worten: „Non serviam“ antworten. Sein Herz ist zerrissen für diese Antworten, die so zahlreich sind, wie ihr es euch gar nicht vorstellen könnt. Ihr, tröstet Sein Mildes durchbohrtes Herz mit eurem sofortigen und entschlossenen: „Hier bin ich“ Gebt Ihm all eure Liebe, auch für jene, die obwohl sie so sehr geliebt sind, in gar keiner Weise erwidern.

Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen. Danken wir, beten wir an. Ich liebe euch alle.

Ich liebe dich, Mein Engel.

Hl. Jungfrau Maria