26.12.05
Auserwählte, liebe Freunde, trägt mit Mir die tägliche
Mühe, wenn Ich mit euch bin, wer kann gegen euch sein? Seht, Meine Liebe trägt
euch, tut eifrig das Gute, seid zum Zeugnis bereit, seid groß in der Liebe.
Liebt mit Meinem Herzen, nach Meinem Gefühl. Freunde, Ich bitte euch um viel,
weil in diesem geschichtlichen Augenblick viel benötigt wird, nicht einen
schwachen Einsatz, sondern einen tatkräftigen und fortwährenden. Betrübt euch
vielleicht dieser Gedanke? Vielleicht sagt ihr Mir: „Jesus, wie lange noch
müssen wir uns aufopfern?“ Geliebte, ihr treuen Diener, stellt euch nicht diese
Fragen, ihr wißt, daß Ich Selbst eurer Mühe ein Ende setzen werde, wann Ich es
für angebracht halten werde. Fahrt nicht in der Traurigkeit fort, wie es die
Müßigen tun, sondern in der Freude, denn ihr wißt, welch großen Lohn Ich euch
geben werde.
Geliebte Braut, sei freudig
im täglichen Dienst; gewiß, die Momente sind nicht alle gleich: es gibt die
sanften, die einschneidenden, die starken. Denke stets: „Mein Jesus will dies,
oder läßt es zu.“ Wenn es Freude ist, so will Ich sie, weil Ich, Ich Jesus, ein
Unendlicher Ozean der Freude bin; wenn es sich um eine Qual handelt, will Ich
sie nicht, aber Ich lasse sie zu, als Vorbereitung für die Freude. Wenn es ein
ruhiger Augenblick ist, siehe, gewähre Ich ihn als Pause zum Nachdenken. Wenn
das Opfer dir hart und einschneidend vorkommt, dann bedenke, daß Ich es für
dein Wohl will, für das der anderen Seelen; es genüge dir diese Überlegung um
in der Freude zu sein und die Betrübnis angesichts der Last abzulegen. Wer mit
Liebe wirkt, für einen wichtigen Zweck, spürt die Last nicht. Geliebte Braut,
hast du Meine Worte verstanden?
Du sagst Mir: „Angebeteter,
Süßester Jesus, durch Deine Gnade habe ich verstanden, daß der Mensch der Dir
dient immer heiter sein muß, weil er nach Deinem Willen für einen erhabenen
Zweck dient, jede aus Liebe getragene Mühe ist Freude, die für Dich erbrachte
Mühe ist große Freude, es gibt nichts schöneres, als Deinen Willen zu tun und
zu wissen, daß unser Tun Deinem Wunderbaren und Erhabenen Herzen Freude
bereitet. Hilf uns, Süße Liebe, immer bereit zu sein zu antworten, auch wenn
das Opfer einschneidender wird.“
Geliebte Braut, lege dein
Haupt auf Mein Herz, Dem Glühenden Feuer der Liebe und der Zärtlichkeit, höre
getrost Meine Worte: wenn Ich um etwas bitte, schenke Ich zuerst, bevor Ich
verlange; wenn Ich um viel bitte, schenke Ich mehr; wenn Ich bitte, gewähre Ich
was notwendig ist, um Meine Bitte erfüllen zu können. Niemand wird jemals sagen
können: „Gott hat viel von mir verlangt, ich habe jedoch nicht die Kraft gehabt
Seine Bitte zu erfüllen, weil die Aufgabe zu schwierig und ich zu unfähig war.“
Niemand kann dies behaupten, sondern muß sagen: „Ich habe nicht tun wollen, was
Gott von mir verlangt hat.“
Du sagst Mir: „Angebeteter
Herr, ich habe persönlich festgestellt, daß Du stets wenig verlangst, um sehr
viel zu gewähren, Du gewährst längs des Weges, Du gewährst zum Schluß. Wer Dir
dient ist wie ein Adler der seinen Flug immer höher ansetzt; der Gehorsam Dir
gegenüber erfreut das Herz, befreit den Verstand, läßt die Seele jubeln. Mein
Gedanke geht zur Heiligsten Mutter: Sie ist das fügsamste und folgsamste
Geschöpf gewesen, das demütigste und größte im Dienen, immer bereit Ja zu
sagen, ohne zu zögern und ohne Unsicherheiten. Bei der Verkündigung des Engels,
antwortete Maria sofort Ihrem Herrn, ohne an Risiken und Gefahren zu denken. In
Ihrem Herzen war nur das große Glück Ihrem Herrn dienen zu dürfen. Ich denke an
Ihre Augenblicke der großen Drangsal, Sie ertrug alles, denn Sie wußte, daß
Gott es wollte, Sie sammelte all Ihre Kräfte um den Schmerz für die
Verurteilung Jesu, Ihres Geliebten Sohnes, zu tragen. Wir wollen Ihr immer
ähnlicher werden, sicher, Sie ist unerreichbar, aber wir werden uns äußerst
bemühen, Ihr zumindest ein wenig ähnlich zu werden.“
Geliebte Braut, Meine und
eure Mutter ist das glänzende Beispiel das man nachahmen muß, Sie ist ganz
Demut und Folgsamkeit. Viele denken, daß Sie die Worte des Engels aufnahm, weil
ihr Wille nicht frei war; Sie, die ohne Erbsünde empfangen wurde, war irgendwie
gezwungen das zu tun, was Gott verlangte. Geliebte Braut, die Dinge stehen
wirklich nicht so. Meine Mutter ist stets völlig frei gewesen zu wählen; Sie
konnte Ja sagen, aber auch Nein, es gab keinerlei Zwang. Sie wählte stets das
Ja, den freudigen Gehorsam gegenüber Ihrem Herrn. Du bittest Mich, süße Braut,
dir zu helfen, Ihr immer ähnlicher zu sein und mit dir auch jene, die Sie als
Vorbild haben. Meine geliebte Braut, das sollte der Wunsch jedes Menschen sein:
der Mutter zu ähneln, insbesondere einer solchen Mutter, glänzendes Beispiel
jeder Tugend.
Du sagst Mir: „Angebeteter
Herr, ich denke, daß Sie stets die Freude Deines Herzens war, wenn alle Dich
enttäuschten. Sie ist die Köstlichkeit Deiner Seele. Wenn ich dies bedenke,
erfüllt mich großes Glück. Wenn ich sehe, was die aufsässigen Menschen dieser
Zeit tun, daß sie unbefangen die größten Sünden begehen und stolz sind über
das, was sie sich einzig nur schrecklich schämen müßten, denke ich immer: wenn
mein Herr von vielen beleidigt und angewidert ist, von einem Geschöpf nimmt Er
fortwährend nur Freude: von der Heiligsten Mutter. Sie ist die Wonne Seines
Herzens. Angebeteter Jesus, wenn der Gedanke Dich so gekränkt zu sehen mich
tief betrübt, so erfüllt mich jener der Gegenwart Marias mit lebhafter Freude.
Unendliche Liebe, hilf uns Ihr zu ähneln, so wirst Du auch von uns Freude
erhalten, von all jenen die Ihr wenigstens ein wenig ähneln. Angebeteter Jesus,
auch wir wollen zumindest ein wenig die Köstlichkeit Deines Wunderbaren Herzens
sein, Das ganz Liebe und Zärtlichkeit ist und von den schrecklichen Sünden der
Menschen so beleidigt wird.“
Geliebte Braut, gewiß ist
Mir dein Wunsch sehr wohlgefällig. Du begreifst, warum Ich zu Füßen des Kreuzes
euch Meine Mutter als Mutter gegeben habe, gerade damit Sie das glänzende
Beispiel zum Nachahmen sei. Wer Ihr zu ähneln wünscht, wird sicherlich dabei
geholfen werden.
Bleibe freudig in Meinem
Herzen und genieße Dessen Köstlichkeiten der Liebe. Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Jesus
Die Mutter spricht zu den Auserwählten
Vielgeliebte Kinder, Jesus
will euch Freude und Frieden schenken, öffnet euch Seiner Liebe und fürchtet
nicht die kommende Zeit, denkt ihr, daß von Ihm Qual und Schmerz kommen
könnten? Nein, geliebte Kinder, nur Freude ist das, was Er der Welt schenken
will. Die Qualen sind etwas Vorübergehendes, begreift es. Wenn ihr Sein seid,
wird bald ein Strom der Freude über euren Weg fließen. Gewiß, mancher wird Mir
sagen: „Himmelsmutter, ich bin allein, niemand denkt an mich, niemand kümmert
sich um mich.“ Geliebte, mit Jesus seid ihr nicht allein. Er ist mit euch und
liebt euch mit Unermeßlicher Liebe und Ich mit Ihm. Ein anderer wird sagen:
„Mutter, ich bin krank, ich klage und leide in meiner Krankheit.“ Hier Meine
Worte: suche Jesus mit Herz und Sinn, Er wird deine Qual lindern und es wird
Freude in deiner Seele fließen. Ein anderer wird zu Mir sagen: „Mutter, niemand
liebt mich, ich suche Liebe, aber finde keine.“ Hier Meine Worte: geliebtes Kind,
du findest nicht, weil du dort suchst, wo sie nicht ist, vertraue dich Jesus
an, rufe Ihn, Er ist der Ozean der Liebe, trete ein in jenen Ozean und es wird
dir nichts mangeln. Geliebte Kinder, wenn ihr Frieden sucht, sucht Jesus; wenn
ihr Freude wollt, wendet euch Ihm zu;
wenn ihr euch nach Liebe sehnt, siehe, ist Seine lange und wunderbare
Welle da. Geliebte Kinder, wendet euch nicht den Verlockungen der Welt zu,
sondern den Wunderbaren Gottes. Seine Gaben sind dauerhaft, sie enden nicht,
schwinden nicht dahin, sie lösen sich nicht auf, wie Schnee in der Sonne. Seht,
Jesus hat durch Sein Erstes Kommen in der Welt alles verändert. Die
Vergangenheit ist vergessen, es ist ein neuer Tag in der menschlichen
Geschichte angebrochen, eine Morgendämmerung ohne Untergang, eine
Morgendämmerung die ewig währen wird. Geliebte, denkt an Gott, niemand hat Gott
jemals gesehen, Er hat Sich jedoch in Seinem Geliebten Sohn geoffenbart. Wer
Jesus sieht, sieht Gott Vater, sieht den Sohn, sieht den Heiligen Geist.
Geliebte Kinder, geht in dieses wunderbare und erhabene Geheimnis ein. Wenn ihr
Jesus liebt und Ihm die Tür des Herzens öffnet, wird Er in euch Sein Zelt
aufschlagen, die Heiligste Dreifaltigkeit wird in euch wohnen.
Meine Kleine sagt Mir:
„Heiligste Mutter, wie groß und wunderbar ist dieses Geheimnis! Manchmal fühlen
wir uns ganz klein, schwach und wehrlos, aber wir verstehen nicht, daß wenn wir
ganz Jesus gehören, Er in uns wohnt und mit Ihm der Vater und der Heilige
Geist. Liebe Mutter, wenn alle dies begreifen würden, fühlte niemand sich
allein, niemand würde sagen: „Ich bin armselig.“ Jeder würde hingegen sagen:
„Ich habe Jesus in mir, Er ist durch die Heiligste Eucharistie in mein kleines
Herz eingetreten, welch größerer Reichtum! Welcher Reiche ist vermögender als
ich?“ Mutter, es gibt jedoch noch viele die von diesem Geheimnis nichts
verstanden haben und im Dunkeln der Ignoranz und des Unglaubens tappen. Diese
möge die Gnade sein für diese große Zeit: Glaube, Hoffnung, Liebe. Jesus möge
der Welt den Glauben schenken, mit ihm kann der Mensch die höchsten Gipfel
erreichen; Er schenke die starke Hoffnung, denn sie beruht auf Ihn, dem Festen,
Unzerstörbaren Felsen. Gemeinsam mit der Hoffnung, herrsche die Liebe. Das
jüngste Gericht wird sich auf die Liebe beruhen, jeder Mensch möge davon
erfüllt sein, um im großen Augenblick des Gerichts die Worte zu vernehmen:
„Komm, um die Köstlichkeiten Meines Reiches zu genießen, denn Ich hatte Hunger
und du hast Mir zu essen gegeben, Ich war durstig und du hast Mir zu trinken gegeben,
Ich war nackt und du hast Mich bekleidet.“
Liebe Kinder, Jesus ist auf
die Erde gekommen, um sie mit Seinen Gaben zu überhäufen, aber man muß Sie zu
ergreifen, Sie anzuwenden wissen. Viele haben nicht den Glauben und sagen: „Ich
habe keinen Glauben, was kann ich tun? Meine Hoffnung schwindet dahin.“ Sie
seufzen dabei verzweifelt, als wäre ihnen eine Gabe verweigert worden.
Geliebte, Ich sage euch, daß Glauben hat, wer ihn sucht; daß Hoffnung hat, wer
sie will und sie auf Gott beruhen läßt. Sucht, Kinder, und ihr werdet finden;
bittet Gott um die Gabe des Glaubens und er wird euch sicherlich gegeben
werden, mit ihm die Hoffnung und die Liebe. Glaube und Hoffnung werden
vergehen, aber die Liebe wird für ewig bleiben.
Gemeinsam loben wir den
Heiligsten Namen. Danken wir, beten wir an. Ich liebe euch alle.
Ich liebe dich, Mein Engel.
Hl. Jungfrau Maria