10.02.06
Auserwählte,
liebe Freunde, öffnet Mir euer Herz, damit Ich es mit heiligen Gefühlen fülle,
öffnet Mir den Verstand, damit Ich ihn mit Meinem Licht erleuchte. Es kann
nicht behaupten zu lieben, wer nicht mit Meinem Gefühl liebt, desgleichen kann der
Verstand nicht sagen zu sehen, wenn er nicht Mein Licht hat: der Mensch kann
ohne Mich nichts tun. Wer nicht mit Mir sammelt, zerstreut; wer sein Haus ohne
Meine Hilfe baut, müht sich umsonst ab. Wehe dem, der ohne Mich Pläne
schmiedet, er wird nicht ihre vollkommene Verwirklichung sehen. Freunde, liebe
Freunde, sorgt euch nur darum, Mein zu sein und um nichts weiteres. Ich, Ich
Jesus, werde für alles Sorge tragen.
Geliebte Braut, die Menschen sorgen sich um viele Dinge; jene der
Gegenwart, dann, eilen hierhin und
dorthin, ohne Frieden und ohne inne zu halten. Sie suchen und finden nicht,
folglich fahren sie fort zu suchen. Sie laufen, ohne zu wissen, welches Ziel
sie erreichen wollen. Meine geliebte Braut, der Mensch, der von Meiner Weisheit
weise ist, hat keine andere Sorge als Mir, Gott, wohlgefällig zu sein, das
Übrige zählt nicht. Du siehst jedoch, wie die Menschen sich bemühen einander zu
gefallen, sie tun alles mögliche für den menschlichen Ruhm. In diesem
Augenblick wäre es vonnöten, daß jeder Mensch seine Leichtfertigkeit verließe,
seine Gedankenlosigkeit, seine natürliche Oberflächlichkeit und ordentlich an
seine Zukunft denken würde, sie vorbereiten würde, wie ein guter General seine
Strategie für den Kampf vorbereitet: er denkt an alle Einzelheiten und will ihn
gewinnen, er arbeitet einen detaillierten Plan aus und vernachlässigt nichts.
Jeder Mensch muß heute, mehr als in der Vergangenheit, der Architekt seines
Lebens sein, ohne etwas zu vernachlässigen, was zu seinem Seelenheil dient.
Geliebte, wie Ich dir öfters gesagt habe, berücksichtige Ich beim Meinem
Gericht nicht nur, was der Mensch getan hat, sondern auch was er zu tun
beabsichtigte, aber nicht zustande gebracht hat, weil seine Zeit abgelaufen
ist. Jeder Mensch tue also das Gute in der Gegenwart und schmiede Pläne für die
Zukunft. Ich, Ich Gott, werde alles berücksichtigen.
Du sagst Mir: „Angebeteter Herr, in diesem geschichtlichen Augenblick
sehe ich, daß der Mensch sehr um seine Interessen und seine Güter besorgt ist:
wer sie besitzt, um sie zu erhalten; wer keine hat, um sie zu gewinnen; er ist
so damit beschäftigt, daß er an nichts anderes denkt. Wenige bemühen sich darum
das Gute zu tun und das Heil zu haben. Die Seele ist in diesem Zeitabschnitt
die große Vergessene, viele bemühen sich gar nicht, sie zu pflegen, für sie
zählt nur der Leib. Unendliche Liebe, der Mensch war stets zerstreut, aber
heute steht es schlimmer; ich begreife nicht, warum der Hauptgedanke der
Menschen stets der Körper ist, während die Seele nebensächlich ist.“
Meine geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz, höre beruhigt
Meine Worte und betrachte Sie: der erste Mensch war ein sehr spiritueller
Mensch, der heutige ist ein materieller Mensch. Dies, weil die Herzen sich von
Mir entfernt haben, sie suchen die irdischen Dinge um ihre Leere zu füllen.
Bedenke, wenn das Meer austrocknete, wenn es kein Wasser mehr hätte, wie könnte
man die riesige Wassermasse ersetzen? Das menschliche Herz, das Mich besitzt,
ist wie ein Meer voller Wasser, jenes ohne Mich, hat anstelle des Wassers eine
große Leere, die es irgendwie füllen will: siehe, so kommt Aberglaube auf,
Idolatrie, Eitelkeit aller Art, allerhand Wahnsinn.
Du sagst Mir: „Angebeteter Gott, gewiß behält sie Seele die von Dir
ausgegangen ist, stets ihre Sehnsucht nach Dir bei, je mehr sich die Trennung
vom Körper nähert, desto mehr braucht sie Dich, Unendliche Liebe, aber da sie
sich nicht zu entscheiden weiß, vermehrt sich innerlich die Unruhe, sie wird zu
Furcht und schließlich zur Verzweiflung, wenn die Seele nicht imstande ist Dich
zu finden. Süße Liebe, ich bitte Dich, Dich jedem Menschen zu schenken, lasse
nicht zu, daß die Leere, der innere Durst bleibe, Gott der Barmherzigkeit,
schenke Dein Frisches Wasser, Das den Durst der Seele löscht, laß jeden Menschen
in Deinem glänzenden Licht vorwärts schreiten, damit er nicht in den Abgrund
der Verzweiflung und des Feuers stürze.“
Meine geliebte Braut, es stimmt, daß der von Mir erschaffene Mensch zu
Mir zurückzukehren wünscht, es stimmt, daß er innerlich nach Mir dürstet, Ich
kenne die Sehnsucht jedes Herzens gut und will seinen Durst stillen, aber Ich
will auch, daß der Mensch Meine Liebe erwidere und sich nicht in sich selbst
einschließe, wie die Schnecke in ihrem Haus. Wenn der Mensch innerlich einen
großen Wunsch nach Mir, Gott, seinem Schöpfer, seinem Heiland, Geist der Liebe,
verspürt, muß er Mich suchen, muß er sich bemühen Mich zu finden. Wann ist es
jemals vorgekommen, daß jener der Mich gesucht hat, Mich nicht gefunden hätte?
Ist dir bekannt, daß einer der Mich aufrichtigen Herzens gesucht hat,
enttäuscht geblieben ist?
Du sagst Mir: „Angebeteter Gott, Süßeste Liebe, wer Dich sucht, findet
Dich immer; wenn der Mensch Dir entgegengeht, näherst Du Dich ihm als Erster,
ohne ihn warten zu lassen. Wie groß bist Du, Gott, in der Liebe! Wenn jeder
Mensch auf Erden es verstünde, wäre er gewiß innerlich glücklich und das Leid
der Seelen würde aufhören. Der Mensch klagt, wenn er sich nicht geliebt fühlt,
wenn er sich vernachlässigt fühlt, immer sucht er in seinem Herzen nach Dir.
Für einen Augenblick hat er, als er erschaffen wurde, Deine Gegenwart genossen,
hat Dein Feuer der Liebe verspürt und will Dich, um sich in Deinem Unendlichen
Ozean der Schönheit und der Milde zu verlieren. Es möge bald der Tag Deiner
Wiederkunft auf Erden kommen, jedes Herz möge Dich vollständig genießen und
bereits auf Erden glücklich sein, als angemessene Vorbereitung des Lebens im
Himmel.“
Geliebte Braut, erinnere dich an Meine Verheißungen, was Ich
versprochen habe, wird in Meiner Zeit geschehen, Jene die niemand kennt. Ich
werde vor der Welt stehen, wenn niemand es sich erwartet, es wird ein sehr
langer und sehr kurzer Augenblick sein. Meinst du, daß die Wartezeit noch lang
sei, denkst du dies, treue Braut, nach allem was Ich dir geoffenbart habe?
Du sagst Mir: „Süße Liebe, die gegenwärtigen Zeichen zeigen, daß alles
bevorstehend ist. Bei dem Gedanken an Deine Wiederkunft, erfüllt sich das Herz
mit lebendiger Freude, aber auch mit Traurigkeit. Wie schön wird es für jenen
sein, der auf Dich gewartet und Dir mit Liebe gedient hat! Was wird hingegen
jenem geschehen, der sich nicht entscheiden wollte und Dich nicht anerkannt
hat? Was wird dem geschehen, der es gewagt hat, Dein Feind zu werden? Mein
kleiner Verstand weigert sich daran zu denken. Unendliche Süßigkeit, wende
jedem Menschen Deine Barmherzigkeit zu, der Tag der Begegnung sei für alle süß
und erhaben.“
Meine geliebte Braut, in Meiner Barmherzigkeit will Ich jeden Menschen
umarmen und retten, aber wer Mich nicht aufnehmen will, wird Mich als
Vollkommene Gerechtigkeit sehen.
Bleibe in Meinem Herzen und genieße Dessen Unendliche Süßigkeit. Ich
liebe dich.
Ich liebe euch.
Jesus
Die
Mutter spricht zu den Auserwählten
Vielgeliebte Kinder, auch an diesem Tag erlaubt Mir Gott bei euch zu
sein und euch zu helfen, betrachtet diese Zeit, Gabe Seiner Liebe, als kostbar.
Ich lade euch ein, sie intensiv zu leben, ohne auch nur einen einzigen
Augenblick zu verschwenden. Ich habe euch bereits erklärt und ihr habt es
verstanden, daß die vergangene Zeit nicht wiederkehrt, die künftige Zeit wißt
ihr nicht, ob sie euch gewährt sein wird, lebt also die Gegenwart gut und helft
anderen dasselbe zu tun.
Meine kleine Tochter sagt Mir: „Heiligste Mutter, wir haben die
Belehrung bezüglich der Zeit verstanden, aber es ist schwierig dies denen
beizubringen, die das Leben genießen und sich vergnügen wollen. Wenn man über
die Vergänglichkeit des Lebens spricht, antworten sie: „Es ist klar, daß man
sich das Heute genießen und sich vieles gönnen muß, denn wir wissen nicht, ob
es uns Morgen noch gewährt ist.“ Dies antworten sie, während sie in
Vergnügungen und irdischen Wahnsinn eintauchen. Heiligste Mutter, wie kann man
von der Seele und ihrer Unsterblichkeit sprechen zu einer Welt, die so den
Genüssen der Sinne verfallen ist? Viele wollen nur über materielle Dinge reden.
Ich denke an den großen Erfolg den der Philosoph Sokrates bei seinen Reden
hatte: er führte die Menschen zum Überlegen und zum Nachdenken, um die eigene
Kenntnis zu vertiefen und die verborgenen Wunder des eigenen Seins zu
entdecken. Dies tat er und man hörte ihm zu. Wenn man zur heidnischen Welt über
irdische Dinge spricht, hören gewiß alle zu, aber wenn über die Dinge des
Geistes gesprochen wird, geht jeder fort und sagt: „Ich werde dir morgen, ich werde
dir ein anderes mal zuhören.“ Je mehr die Zeit vergeht, Heiligste Mutter, desto
mehr entfernen sich die Menschen von den Dingen des Geistes, während sie sich
immer mehr an den Körper klammern. Jeder Mensch möge bald die Wichtigkeit
begreifen, die Liebe Gottes zu kennen, keiner führe mehr ein leeres und
sinnloses Dasein, weil er Gott vergessen hat.“
Geliebte Kinder, ihr wiederholt Mir, daß euch niemand zuhört wenn ihr
über spirituelle Dingen spricht, da das Materielle im Leben so stark präsent
ist. Geliebte Kinder, zeigt mit eurem Verhalten, wie wichtig es ist, im
spirituellen Leben zu wachsen. Jeder begreife, wenn er auf euch blickt, daß ihr
im Herzen und im Verstand Jesus gehört. Aus eurem Verhalten und euren
Entscheidungen erkenne jeder, welchen Weg ihr geht und folge euch. Geliebte
Kinder, wenn der Mensch sich auch in das Materielle versenkt, kommt immer der
Augenblick des Erwachens. Wenn der Mensch Gott vergißt, so vergißt Gott den
Menschen bestimmt nicht und geht ihm entgegen. Fürchtet nicht, geliebte Kinder,
wenn ihr so viel Torheit und Wahnsinn ringsum seht, es kommt immer der
Augenblick des Nachsinnens, jener der Einsicht, siehe, das ist der Augenblick
der Wahl: was man ein Leben lang nicht getan hat, muß man in einem einzigen
Augenblick tun. Seid voller Zuversicht und fahrt fort, inbrünstig für jene zu
beten, die sich noch nicht für Gott entschlossen haben. Kinder, das Gebet sei
inbrünstiger denn je, mit dem Herzen könnt ihr ständig beten, Tag und Nacht.
Ich lade euch ein, nach Meinen Worten zu handeln, auf daß viele Seelen Heil und
Frieden finden können. Ihr seht, liebe Kinderlein, wie die Tage, Monate und
Jahre rasch vergehen, betrachtet wie jeden Tag sich etwas verändert und die
Gegenwart bereits von der Zukunft spricht. Geliebte, achtet gut auf die
Zeichen, nicht nur auf die Kollektiven, sondern auch auf die Persönlichen, jene
die Gott in eurem Leben gibt, seid nicht zerstreut, Er spricht in vielfacher
Weise, viel auch durch Zeichen.
Meine kleine Tochter sagt Mir: „Heiligste Mutter, die kollektiven
Zeichen lassen erkennen, daß eine große Wende bevorstehend ist, aber nicht zum
Guten; ich denke an ein starkes Gewitter das sich ankündigt: anfangs donnert es
nur, der Himmel ist schwarz und dann donnert und blitzt es gewaltig. Siehe, mir
scheint als wäre es die Anfangsphase, wo man manchen Donner hört und ab und zu
einen Blitz den Himmel durchzucken sieht. Heiligste Mutter, die Zukunft die
sich abzeichnet, sei es die Kollektive wie die Individuelle, läßt jeden Tag
mehr erzittern. Wer einen tiefen Glauben hat, gibt sich, angesichts der
geschehenden Ereignisse, immer mehr der Sanften Welle der Liebe Gottes hin und
sucht Sein Wunderbares und Heiligstes Herz. Wer nicht den Glauben hat, fällt in
die größte Verwirrung und in der Trostlosigkeit. Heiligste Mutter, hilf den
ersten in der Liebe zu Gott und den Brüdern beharrlich zu sein, hilf den
zweiten nicht in Verzweiflung zu stürzen.“
Geliebte Kinder, Ich bin bei euch, um euch zu helfen: seht, Ich öffne
Meinen Mantel um euch alle aufzunehmen.
Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen. Danken wir, beten wir an. Ich
liebe euch alle.
Ich liebe dich, Mein Engel.
Hl. Jungfrau Maria