Auserwählte,
liebe Freunde, nützt diese günstige Zeit gut, ihr wißt, daß es eine solche
niemals gegeben hat und es nie mehr geben wird. Ich habe euch Aufgaben
zuerteilt, tut alles mit Freude, wissend, welchen Lohn Ich Mich vorbereite euch
zu geben und welchen Vorschuß ihr bereits habt. Meine Auserwählten sind in
jedem Winkel der Erde anwesend, jeder ist ein Teil eines Ganzen, ihr werdet die
Zeichnung in ihrer Gesamtheit verstehen, wenn Ich euch alle versammeln werde.
In diesem Augenblick müßt ihr an Meinem Plan mitwirken, indem ihr Opfer und
Entsagung, Verachtung und Demütigungen auf euch nehmt: wer Mich haßt, liebe
Freunde, haßt auch euch, die ihr Mir gehört; wer aber ausharren wird, wird Mein
glänzendes Licht sehen und wird für immer mit Mir glücklich sein.
Geliebte Braut, Meine
Auserwählten sind gezählt, sie sind wie die Teile eines Mosaiks die eines Tages
alle, eines neben dem anderen, zusammengefügt werden müssen. Euer Wissen über
sie ist nebelhaft, aber Ich, Ich Gott, sehe sie bereits in ihrer Gesamtheit:
die Heiligen sind auf Erden gegenwärtig, sie sind wie Pflanzen die Meine Lymphe
aufnehmen und immer üppiger wachsen. Jeder erfüllt still seine Aufgabe, Meine
Heiligen machen keinen Lärm, Meine Auserwählten halten keine großen
Versammlungen auf den Plätzen, sie sind still und ruhig. Bei den Törichten ist
es nicht so, sie schreien und lärmen; in der Stille wird aufgebaut, im großen
Lärm wird zerstört. Siehe, liebe Braut, Mein Blick umfaßt die Erde und ihre
Bewohner, Ich habe die Steine des Mosaiks vor Mir, Ich schaue sie einzeln an,
jeden Tag wirke Ich über jedes von ihnen, wie es der Maler tut, wenn er sein
Werk zu Ende führt: da und dort noch einen Pinselstrich, dann betrachtet er das
Ganze und bereitet sich auf die Vorstellung seines Kunstwerks vor, das für
seine Schönheit entzücken wird. Ich, Ich, geliebte Braut, bin jener gelehrte
Maler, der seinem Werk den letzten Schliff gibt und es verschönert.
Du sagst Mir: „Angebeteter
Herr, wie schön ist es zu wissen, daß Du über uns wirkst, welche Freude gibt
Deine Lebendige Gegenwart und Dein Wirken dem Herzen; die Seele die nach Dir
verlangt, jubelt, wenn sie Dein Wirken erkennt; sie hat nur den Wunsch, Dir
immer mehr zu gehören und keinen Augenblick zu verschwenden, ohne Dir zu
dienen. Siehe, zu zeigst mir in diesem Augenblick eine großartige und
wunderbare Szene: ich sehe vor meinen Augen die ganze Erde, ich sehe sie durch
Deinen Blick. Ich sehe hier und dort, an verschiedenen Punkten, hell leuchtende
Punkte die harmonisch miteinander verbunden sind: es sieht aus, als wären sie
für ein besonderes Vorhaben vorbereitet worden; sie sind nämlich nicht zufällig
dort hingestellt, sondern nehmen den Platz ein, der einer bereits vorgesehenen
Zeichnung entspricht. Ich hebe den Blick um Dein Antlitz zu sehen, ich sehe Es
sehr leuchtend und wundervoll. Von Dir, Unendliche Liebe, gehen Strahlen aus,
die jeden leuchtenden Punkt erreichen. Dein Glänzendes Licht verbindet die
Punkte und es bildet sich eine prächtige lebende Figur. Ich begreife, daß Deine
Auserwählten ein Ganzes mit Dir sein werden und es zum Teil bereits sind. Auf
der Erde, die sich vor meinem Blick ausdehnt, verschwindet alles und es bleibt
dieser leuchtende Strahlenkranz; plötzlich, während ich entzückt und glücklich
schaue, öffnet sich eine andere Szene: der Himmel öffnet sich wie der Vorhang
eines Bühnenbildes und eine unzählige Schar Engel kommt in lieblicher Weise
singend herab, sie bildet ihrerseits einen leuchtenden Strahlenkranz, der sich
mit dem anderen, der von Menschen gebildet ist, vereint. Ich bin von diesem
Bild, das Worte nicht beschreiben können, bezaubert und entzückt. Ich begreife,
daß der Himmel sich mit der Erde verbunden hat und gemeinsam singen sie Dir,
Süßester Gott, Wunderbarer und Heiligster Gott, das Lob. Siehe, welches Lied ich
vernehme: „Heilig, Heilig, Heilig ist der Herr, Gott des Universums, Himmel und
Erde singen Deine Herrlichkeit.“ Ich betrachte immer Dein leuchtendes Antlitz,
ich begreife jetzt, welches Bild sich den Jüngern bei Deiner Verklärung zeigte:
Dein Gewand ist strahlend weiß, wie kein Wäscher es zustande brächte, Dein
Antlitz strahlt wie der leuchtendste Stern, dieser ganze Glanz blendet mich
nicht nur nicht, er schärft sogar meine Sehkraft. Ich sehe die Heiligen des
Himmels sich mit denen der Erde vereinen; vor meinen erstaunten Augen ist nun
eine Blume, in deren Mitte Du, Jesus, bist, daneben sehe Ich die Heiligste
Mutter in herrlichen Gewändern, ich bin von Ihrer Schönheit bezaubert, Sie ist
wirklich neben Dir und lächelt in Ihrer ganzen Anmut; Engel und Heilige sind
wie die Blüten einer wunderbaren lebenden Blume die im Licht erstrahlt. Unter
den Heiligen des Himmels erkenne ich einige, in meinem Herzen sage ich mir: wie
gerne würde ich in diese wunderbare Blume eintreten! Ich habe es noch nicht zu
Ende gedacht, Siehe, da blicke Ich zu Dir auf, Süßester Jesus, ich höre Deine
Stimme die zu mir sagt: „Geh‘, kleine Braut, gehe zu den anderen, auch du bist
eine Blüte der großen leuchtenden Blume, die von Mir lebt.“ Ich kann das große
Glück gar nicht in Worte fassen, mein Verstand jubelt, mein Herz ist ganz
Glück; mein Sein jubelt, es scheint als gäbe es meinen Körper gar nicht mehr,
so verwandelt ist er, ich spüre seine Gegenwart nicht mehr, als hätte er sich
aufgelöst. Ich hätte nicht gedacht auf Erden, während meines irdischen Lebens,
ein solches Glück zu erfahren; für einen Augenblick verspüre ich das Glück des
Himmels: es ist unbeschreiblich! Meine Seele verliert sich in Dir, Wunderbarer
Gott. Während ich mich dieser Gefühle erfreue, Siehe, stimmen die Engel und
Heiligen des Himmels ein wunderschönes Lied an. Es beginnt leise, wie eine
erhabene Sinfonie; dann hebt sich der Ton, dem Gesang der Engel und der
Heiligen des Himmels schließt sich der Gesang jener der Erde an, ich kenne ihn,
es ist: „Christus vincit, Christus regnat, Christus imperat“, es ist das Lied
des Sieges des Guten über das böse, es ist der Triumph des Lichtes über die
Finsternis. Gepriesen seist Du, Wunderbarer und Heiligster Gott, Du bereitest
für Deine treuen Diener eine so wunderbare und leuchtende Zukunft vor; jeder
Mensch der Erde möge Dein treuer Diener sein, um eine Blüte dieser wunderbaren
Blume zu werden!“
Geliebte Braut, siehst du,
welch reichlichen Lohn haben wird, wer im Guten beharrlich bleibt? Bringe der
Welt Meine Botschaft der Liebe, bleibe glücklich in Mir. Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Ich bin bei euch, um euch
auf den Weg des Guten zu führen, hört Meine Worte und lebt Sie jeden Tag. Ihr
wißt nicht wie groß die Liebe ist, die Ich für jeden von euch empfinde, wenn
ihr es wüßtet, gäbe es nie Traurigkeit in eurem Herzen. Seht, Gott gewährt Mir
seit Jahren jeden Tag zu euch zu kommen, dies muß euch erkennen lassen, daß die
Zeiten hart und schwierig sind. Ihr seht, wie der Glaube in den Herzen geringer
wird, in manchen ist die Flamme so schwach, daß sie jeden Moment zu erlöschen
scheint. Kinder, wer wenig Glauben hat, befindet sich in seiner Lage, weil er
nicht um Glauben bittet, ihn nicht sucht, ihn nicht ersehnt. Viele sagen zu
denen die ihn besitzen: „Du darfst dich glücklich preisen, ich habe keinen
Glauben, ich bin nicht imstande zu glauben.“ Dies sagen sie und gehen im
Dunkeln vorwärts. Geliebte, wer mit ganzem Herzen den Glauben sucht, kann ihn
haben, denn Gott wünscht sehnlichst diese erhabene Gabe dem zu spenden, der
ehrlichen Herzens darum bittet. Ihr seht, wie in der Welt nur wenige sich darum
kümmern, einen immer stärkeren, tieferen Glauben zu haben; man bittet um
Reichtum, irdische Güter, menschlichen Ruhm, Gesundheit, diese sind die Dinge
um die man bittet. Wenn ein Leid eintritt, bitten man sofort, ohne zu
überlegen, daß es rasch vergehe. Geliebte, die Reichtümer geben sicherlich
nicht die wahre Freude, auch nicht der Ruhm und das Prestige, bittet Gott
hingegen inständig um den Glauben, die erhabene und einmalige Gabe, die
kostbarer ist als alle anderen. Ich bitte euch, das Herz von den irdischen
Dingen zu trennen und es Jenen des Geistes zuzuwenden. Nur wenn ihr das
begreift, wird eure Zukunft leuchtend und glücklich sein. Gott kennt euer Herz,
die geschmiedeten Pläne und jene die ihr vorhabt. Stellt in diesen Gott in den
Mittelpunkt und sie werden sich alle erfüllen, nach Seiner Denkweise, aber wenn
in ihnen Gott überhaupt nicht präsent, oder nur an letzter Stelle ist, geliebte
Kinder, dann macht euch nichts vor, hegt nicht leere Hoffnungen, denn ihr
werdet nicht eine glückliche Zukunft erleben, sondern eine der großen
Enttäuschung. Schaut auf die Vergangenheit: wer hat jemals das böse getan und
hat eine leuchtende Zukunft gehabt? Welcher Boshafte hat in der Freude sein
Leben beendet?
Meine Kleine sagt Mir:
„Keiner, wirklich keiner; immer war das Ende des Boshaften elend. Heiligste
Mutter, hilf Deinen Kindern immer den Weg des Guten zu gehen, bis zum Schluß,
und niemals den des bösen. Hilf den Sündern zu begreifen, daß sie den finsteren
Weg der Sünde verlassen und aus dem Schlamm herauskommen müssen, damit sie das
Heil und den Frieden haben. Auf uns hören sie nicht, aber wenn Du sprichst,
werden viele sich ändern und das Glück und Frieden in Gott finden. Mutter,
blicke huldvoll auf Deine Kinder, auf alle, aber hauptsächlich auf jene die in
das Netz des höllischen feindes gefallen sind. Der feind fürchtet Dich, Mutter,
die Du Mächtig bist gegen das böse.“
Liebe Kinder, gewiß kann Ich
viel tun, um den schwächsten Kindern zu helfen und hauptsächlich denen die in
das Netz des höllischen feindes gefallen sind, Ich brauche jedoch eure Gebete
und eure Opfer, das will Gott, um Seine Wunderbaren Gnaden in Strömen fließen
zu lassen. Liebe Kinder, paßt euch Seiner Vollkommenen Denkweise an und wendet
euch von eurer ab. Ihr sagt Mir mit dem Herzen: „Was kann ich tun?“ Meine
Kleinen, Ich sage euch: öffnet euch Gott und Mir, Wir werden euch von Mal zu
Mal sagen was ihr tun müßt und wie ihr es tun müßt. Der Plan Gottes entfaltet
sich, haltet euch bereit und tut was Gott euch jeden Tag im Gebet sagt. Bleibt
im Gebet mit Ihm verbunden, seid immer bereit, Seinen Willen zu erfüllen. Ich
füge nichts weiteres hinzu, dies allein sage Ich euch: der Augenblick der
Geheimnisse ist nahe, sehr nahe. Dies genüge euch.
Gemeinsam loben wir den
Heiligsten Namen. Danken wir, beten wir an. Ich liebe euch alle.
Ich liebe dich, Mein Engel.