08.04.06
Auserwählte,
liebe Freunde, öffnet Mir das Herz und den Verstand, damit Ich mit Mächtiger
Hand in euch wirken kann. Mein Herz liebt euch und sehnt sich nach euch, habt
keine andere Sorge als jene, Mein zu sein: Ich werde für alles sorgen. Wer auf
Mich vertraut wird nicht nur haben was sein Herz ersehnt, sondern viel mehr
als erwartet.
Geliebte Braut, dein
Vertrauen auf Mich sei vollständig und es sei keine Furcht in deinem Herzen,
Ich kenne jeden deinen Gedanken und erforsche jedes Gefühl, Ich kenne alles von
dir. Immer wendest du dich an Mich und erzählst Mir von deinen Dingen, wie man
es mit dem liebsten Freund tut, dem teuersten. Meinem Herzen ist dein Verhalten
wohlgefällig; wirke weiterhin in der Weise, um Mir wohlgefällig zu sein und du
wirst haben, was du zu deiner gänzlichen Verwirklichung brauchst. Ich liebe in
besonderer Weise die Geschöpfe die alles von Mir erwarten und Mir das Herz weit
aufmachen, damit Ich in ihm herrsche; jene, die Mir jeden Gedanken schenken und
die Sehnsucht der Seele. Geliebte und treue Braut, bleibe so, ändere dich nicht
und fürchte nicht, bleibe in Mir und Ich, Ich Jesus, werde immer in dir
bleiben.
Du sagst Mir: „Angebeteter
Herr, mein Herz wünscht nichts anderes, als Dir jeden Augenblick zu gehören und
in Dir zu bleiben; dieser war stets mein Hauptgedanke. Seit meiner Kindheit
warst Du, Süßester Jesus, mein Alles, die Köstlichkeit meines kleinen Herzens.
Ich begreife nicht, ich kann wirklich nicht begreifen, wie man ohne Dich leben
kann, ohne alles in Dir zu suchen, ohne Dich unsterblich zu lieben, um
mindestens zum Teil Deine Liebe zu uns zu erwidern. Angebeteter Herr, das Erste
Gebot ist Jenes, Gott mit ganzem Herzen, mit allen Kräften, mit ganzer Seele zu
lieben. Wenn das menschliche Herz sich gründlich erforschte, würde es seinen
innigen Wunsch erkennen, der gerade jener ist, Dich über alles zu lieben. Ich
bin sicher, daß kein Herz in seinem Inneren nichts dies erwünschte. Unendliche
Liebe, laß es mich sagen: wie kann der Mensch, der aus Liebe von Dir erschaffen
wurde, Dich nicht lieben, nicht nach Dir verlangen, nicht sein Leben in Deine
Süßesten Hände legen? Der Mensch ohne Dich ist nichts und vermag nichts, er ist
ein Armseliger, der alles benötigt: wenn Du nicht jeden Tag die Nahrung
reichst, erlischt das menschliche Leben, so auch wenn Du nicht den Trank
reichst. Wenn Du nur für kurze Zeit das Sonnenlicht nicht spendest, würde alles
zugrunde gehen, jedes Leben würde auf Erden verschwinden. Es braucht nicht
mühsame Überlegungen um zu begreifen, daß Du Alles bist, Liebster. Manchmal
denke ich: ohne Gott, ohne Seine Lebendige Gegenwart möchte ich nicht leben.
Der Mensch ist dem Menschen keine Hilfe, er mißt sich stets mit seinesgleichen,
wird sogar ein gefräßiger Wolf der zerfleischt. Angebeteter Herr, mach daß
jeder Mensch der Erde sein Nichts einsehe, mach daß er die Wichtigkeit erkenne,
sich Dir hinzugeben, es höre der Hochmut in den Herzen auf und alle mögen
demütig werden und sich Dir, Herr, unterwerfen, der Du reich an Zärtlichkeit
bist und stets bereit zu vergeben und zu helfen.“
Meine geliebte Braut, lege
dein Haupt auf Mein Herz, Dem Glühenden Ofen der Liebe, höre getrost Meine
Worte und übermittle Sie der Welt: du sagst Mir, daß im Inneren jedes Herzens
die Sehnsucht nach Mir, Gott, ist; daß jeder Mensch sich nach Mir sehnt und
Mich in seinem Unterbewußtsein sucht. Was du sagst, ist richtig, Ich Selbst
habe dieses Gefühl in jede Seele gelegt, auf daß sie zu Mir komme und sich
rette. Du hast Mir auch gesagt, daß dein kleines Herz sich seit deiner Kindheit
nichts anderes gewünscht hat, als in seinen Gefühlen ganz Mir zu gehören, so
auch der Verstand in seinen Gedanken. Geliebte Braut, dies hast du verstanden,
indem du in dich hinein geschaut hast und über dein Sein nachgedacht hast; dies
hast du getan, Geliebte, weil du dich fügsam von Mir und von Meiner Mutter hast
führen lassen, Die dich sanft an der Hand genommen hat, um dich auf den
blühenden Wegen des Glaubens an Mich zu führen. Denke an das Erste Gebot, Das
du erwähnt hast. Dem Menschen - hast du gesagt - kostet es keine Mühe Mich zu
lieben, an Mich zu denken, sich nach Mir zu sehnen, weil er von einer Schöpfung
umgeben ist, die von Mir spricht. Auch der kahle Fels spricht von seinem
Schöpfer; der kleine Spatz der auf den Ästen hüpft und fröhlich zwitschert,
lobt Mich, Gott, für das Leben, das Ich ihm gegeben habe; die duftende blühende
Blume spricht von Meiner Liebe; die ganze Schöpfung lobpreist Mich, Gott der
Liebe und der Zärtlichkeit. Du sagst Mir, daß es nicht möglich ist, Mich nicht
zu lieben, Mich nicht zu suchen, nicht nach Mir zu verlangen, es gibt jedoch
den, der Mich nicht liebt, Mich nicht sucht und nicht nach Mir dürstet. Wie
erklärst du dir das?
Du sagst Mir: „Angebeteter,
diese Erklärung allein vermag ich Dir zu geben: wer Dich nicht liebt, tut es
nicht, weil er Dich überhaupt nicht kennenlernen will, dies aus Hochmut, denn
er meint etwas wichtiges zu sein und erkennt seine Schwäche und Hinfälligkeit
nicht. Anders kann ich Mir die Tatsache Dir nicht jeden Augenblick des Lebens
zu schenken, nicht erklären. Ich denke hingegen: auch wenn der Mensch Dich sein
Leben lang, Augenblick für Augenblick angebetet hat, erkennt er am Ende seines
Lebens, daß er noch zu wenig getan hat, zu dem, was Du, Unendliche Liebe,
verdientest. Nur im Himmel werde ich vielleicht begreifen, wie es auf Erden ein
Herz geben kann, daß nicht nach Dir verlangt, Einziges Gut, Quelle jeder
Köstlichkeit für die Seele. Wenn ich mich am Abend zur Ruhe begebe, siehe,
fließt in mich ein Strom der Süßigkeit die mein Herz, meine Seele, mein ganzes
Sein einnimmt. Du, Gott der Liebe und der Zärtlichkeit, erfüllst mich mit Dir
und meine Seele ist glücklich und erfüllt. Dies geschieht jeden Tag. Jeder
Mensch möge nur in Dir alles suchen, in Deinem Wunderbaren Herzen leben und aus
Deiner Unerschöpflichen Quelle schöpfen, um dann jenem zu überreichen, der noch
nicht verstanden hat.“
Geliebte Braut, in dieser
großen und einmaligen Zeit gibt es viele die dies alles nicht verstanden haben;
sie leben in ihrem Hochmut eingeschlossen und meinen, alleine vorwärts
schreiten zu können, ohne Mich im Herzen und im Verstand. Diesen werde Ich,
durch Gnade, begreifen lassen, daß sie ohne Mich nichts tun können und daß
zerstreut, wer nicht mit Mir sammelt. Jeder beeile sich die Gnaden die Ich
schenke aufzugreifen, bevor Mein feind kommt um von den Seelen Besitz zu
ergreifen, die er bereits für sein Eigen hält. Die Zeit wird immer knapper.
Bleibe in Meinem Herzen und
genieße Dessen Köstlichkeiten der Liebe für diesen Tag. Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Vielgeliebte Kinder, ertragt
geduldig die Leiden die Gott zuläßt, sie sind moralischer, aber auch physischer
Natur; nehmt den Willen Gottes an, immer. Jedes Leid, ob groß oder klein, hat
eine eigene besondere Bedeutung. Durch die Opfer der glühenden Seelen, gewährt
Gott den Sündern große Dinge, Ich habe euch bereits den großen Wert des aus
Liebe ertragenen Schmerzes erklärt. Die Leiden können leichter, aber auch
bedeutungsvoller sein, nehmt alles aus Gottes Händen mit Liebe an. Oft höre Ich
Meine Kleinen sagen: „Siehe, ich leide und klage, wird mein Leid, mein Schmerz
etwas nützen?“ Geliebte, stellt euch nicht solche Fragen, ihr kennt bereits die
Antwort: jedes Leid, daß ihr aus Gottes Hand entgegennehmt, hat einen großen
und tiefen Wert, denkt niemals an Zufall, sondern begreift, daß Gott euch um
etwas bittet.
Meine Kleine sagt Mir:
„Heiligste Mutter, ich sehe, daß kein Tag vergeht, an dem es nicht eine neue
Qual gibt. Ich begreife, daß Gott in diesem Augenblick das Opfer wünscht, für das Heil der Seelen. Gewiß, Heiligste
Mutter, das Opfer macht den Menschen nicht fröhlich, sondern traurig, er möchte
niemals leiden, sondern stets in der Freude und sorglos sein. Oft bitte ich
Gott um Vergebung für die Traurigkeit die stets die Prüfung begleitet, man
möchte, daß jedes Leid bald endete. So ist es meist, in der Tat, aber, Siehe,
kaum ist ein Leid vorüber, zeigt sich schon ein neues und so ist es
fortwährend. Ich erinnere mich der Worte, die Du, Süßeste Mutter, der kleinen
Jacinta sagtest: „Ich werde dich nicht auf Erden glücklich machen, sondern im
Himmel.“ Dasselbe gilt für uns, wir haben erkannt, daß die irdischen Leiden
andauern werden bis die Tür des Himmels sich öffnen wird, an dem Tag den Gott
bestimmt und gewählt hat. Hilf uns, Süße Mutter, alles anzunehmen, mit dem
Herzen voll lebendiger Hoffnung, ohne uns zuviel zu beklagen.“
Geliebte Kinder, keiner der
im Schmerz ist, kann fröhlich sein, ihr aber, seid es, im Herzen und im
Verstand, denn ihr wißt, daß ihr vollständig am erhabenen Plan Gottes mitwirkt.
Ich habe euch bereits gesagt, daß Er euch um wenig bitten kann: das ist die
kleine Münze. Er kann auch mehr verlangen, gemäß dem Bedürfnis; was Er auch
verlangen mag, gebt Gott großzügig; eines Tages werdet ihr sehen, wozu eure
kleine Münze, das mit Liebe dargebrachte Opfer, gedient hat.
Meine kleine Tochter sagt
Mir: „Es genügt zu wissen, daß Gott etwas wünscht, um es mit Freude zu geben;
wir wissen daß Er verlangt aber auch hilft, Seine Bitte zu erfüllen; Er läßt
den Leidenden nie allein, sondern steht ihm in seiner Mühsal bei. Die Bedürfnisse
sind groß, deshalb ist es verständlich, daß die Hilfe die zu leisten ist und
die Leiden die zu ertragen sind für das Heil vieler Seelen die unbußfertig und
im bösen verstockt sind, groß und fortwährend sein werden. Gott, die Süßeste
Liebe, will immer retten und will nicht das Verderben, sondern das Heil jeder
Seele. Siehe, wir wollen stets mit Ihm mitwirken; wenn die Qual sanft ist,
bringen wir es auch fertig heiter und freudig zu sein, aber wenn sie stark und
einschneidend ist, verfallen wir der großen Betrübnis. Geliebte Mutter, halte
Deinen Blick auf uns gerichtet, wende Ihn keinen Augenblick ab. Wenn wir Dein
Wunderbares Lächeln sehen, dann erheitern wir uns sofort, aber wenn wir Dein
Wunderbares Antlitz nicht sehen, wird es nebelig in uns.“
Geliebte Kinder, spürt stets
Meine Nähe, fürchtet nicht, Ich entferne Mich nicht, besonders nicht, wenn ihr
in der Prüfung seid und ein Opfer trägt. Denkt immer. „Die Himmelsmutter liebt
mich unermeßlich.“ Dies helfe euch und tröste euch im schwierigen Augenblick
und lasse euch nicht in Traurigkeit fallen. Jesus hat bereits erklärt, daß die
übrige Zeit kurz ist, innerhalb dieser muß alles geschehen, dies genüge euch,
um euch jeden Tag im Dienste an Gott und an die Brüder höchst einzusetzen.
Seht, es nähert sich die Zeit der Geheimnisse, niemand warte jene ab, um sich
zu ändern und sich für Gott zu entscheiden. Bemüht euch dies denen zu erklären,
die in eurer Nähe sind. Niemand darf mit der Entscheidung zur Bekehrung länger
warten; wer abwartet, macht sein Leben immer härter und schwieriger. Geliebte,
erfüllt gut eure Aufgabe, mit Liebe und Fleiß, ihr werdet sehen, welche Wunder
Gott euch zeigen wird.
Gemeinsam loben wir Seinen
Heiligsten Namen. Danken wir, beten wir an. Ich liebe euch alle.
Ich liebe dich, Mein Engel.