14.04.06

 

Auserwählte, liebe Freunde, lebt in Mir diese einmalige und besondere Zeit, seid Mein im Verstand und im Herzen und der Friede wird in euch bleiben. Bleibt Mir alle nahe in diesem Tag der Passion; für keinen von euch sei Mein Opfer unnütz, verlebt eng an Mich gedrückt diese Augenblicke des Schmerzes.

 

Geliebte Braut, lebe intensiv, eng an Mich gedrückt, Meine Passion für das Heil der Welt, bleibe in diesem Augenblick der Heiligsten Mutter nahe und begreife, wie groß Mein Leid war. Wie viele haben nach zwanzig Jahrhunderten verstanden? Wie viele schließen sich an diesem Tag Mir an, um mit Mir zu leiden und dann mit Mir aufzuerstehen?

Du sagst Mir: "Angebeteter Jesus, in der Welt gibt es noch viele die Dich nicht kennen, ohne eigene Schuld, da niemand von Dir gesprochen hat; es gibt ach jene, die, obwohl sie Dich kennen, die Größe Deines Opfers der Liebe nicht verstanden haben; verzeihe ihnen, verzeihe ihnen, verzeihe ihnen, wende ihnen gegenüber Deine Barmherzigkeit an, erleuchte sie mit Deinem glänzenden Licht, Dein erhabenstes Opfer sei für sie nicht unnütz.

Ich bin neben Deiner Heiligsten Mutter und betrachte Dich, während Du am Kreuze hängst. Dein Schönes Antlitz ist schmerzerfüllt, es ist vor Schmerz verzerrt, aber aus Deinem Mund kommt keine Klage, das Blut rinnt Dir vom Haupt über das Gesicht, über den Hals. Die Dornenkrone ist tief in Dein Fleisch eingedrungen. Ringsum sehe ich erbarmungslose Blicke von grausamen herzlosen Menschen, ich schaue weg um nicht zu sehen, um ihre verletzenden Worte nicht zu hören, ich schaue hingegen das vom Schmerz und vom Herzeleid zerrissene Antlitz der Mutter an. Sie wendet Ihren Blick nicht von Dir ab, ich begreife, daß Dein Schmerz Ihr Schmerz ist, es leidet mit Dir die Mildeste Mutter, Euer vereinter Schmerz wird die Welt, die Menschheit aller Zeiten, erlösen. Ich denke: dieses erhabene Opfer möge jede Seele retten, keine mehr gehe verloren. Dies denke ich, aber ich sehe auf Deinem geliebten Antlitz eine tiefe Traurigkeit, es ist nicht nur der physische Schmerz, der Dich so leiden läßt, Liebster Mein, es ist die Qual des Herzens, denn Du, Jesus, bist Wahrer Mensch, aber auch Wahrer Gott. Vor Dir ist alles Gegenwart, es gibt weder Vergangenheit noch Zukunft, sonder nur die Gegenwart, Du weißt, was geschehen muß, Du kennst alles, Du freust Dich innig für jene die sich durch Dein Opfer retten werden, aber bist schmerzerfüllt wegen jener Seelen die verloren gehen werden und für welche Dein großes Opfer unnütz sein wird. Durch Gnade greife ich Deinen Gedanken auf, Du siehst die gerettete Menschheit, die in das Paradies eintritt, Dessen Pforten Du öffnen wirst, Du siehst jedoch auch die verdammte Menschheit die in den höllischen Abgrund stürzen wird. Der Schmerz für den Verlust der Seelen ist stärker als das physische Leid, ich sage mir: wie groß ist die Liebe Jesu zu den Seelen! Wie vermag eine Seele, auch wenn sie glühend und fromm ist, ganz Ihm gehört, das erhabene Gefühl Seines Herzens erwidern? Wenn ein Mensch ein äußerst langes Leben hätte und Dich, Jesus, ohne Unterlaß anbetete, was hätte er getan? Nur wenig. Mein liebster Jesus, ich bin zu Deinen Füßen und flehe um Vergebung an für alle jene die Dich nicht jeden Augenblick ihres Lebens anbeten, jene die es wagen, Dich mit den schlimmsten Sünden zu beleidigen und sich nicht bessern. Wenn sie einsehen würden, wie sehr Du für sie gelitten hast, wenn sie dies begreifen könnten, würden sie gewiß nicht mehr sündigen, aber wie viele sind stets, besonders jedoch in dieser Zeit, dem Hochmut verfallen. Der hochmütige Mensch begreift nicht, sein Stolz macht ihn blind und taub. Du, Unendliche Liebe, bist für die Sünder gekommen, aber wie viele bleiben unbußfertig! Der hochmütige Mensch sagt: „Ich kann es alleine schaffen, ich bin gott meiner selbst.“ Dies wagt er zu sagen und erkennt seine große Schwäche nicht, er merkt nicht, daß er wie ein Blatt ist, das sich vom Ast losgelöst hat und vom Wind herum gewirbelt wird, schließlich erbärmlich zu Boden fällt, wo es dann liegen bleibt.  

Ich denke: das Los des aufsässigen Menschen ist noch schlimmer als das des Blattes, weil der Mensch eine Seele hat, die sich dem Urteil unterziehen muß; wenn sie das Heil ablehnt, stürzt sie in den Abgrund der Verzweiflung, wo sie für immer bleiben wird. Welch schreckliches Los haben die Seelen der Verdammten! Sie verlieren für immer Dich, Einziges Gut, Quelle jeder Süßigkeit! Wer Dich verliert, hat Alles verloren. Wie möchte ich, mein Jesus, daß bald der Tag des Erwachens aller Seelen käme, ich möchte sie alle anbetend um Dich geschart sehen, in Dankbarkeit für Dein erhabenstes Opfer. Ich höre nun Deine letzten Worte: „Vater, in Deine Hände lege Ich Meinen Geist.“ Du neigst das Haupt, Unendliche Liebe, und stirbst. Das Herz Deiner Mutter macht einen Sprung und meines bebt mit Ihrem. Die ganze Schöpfung erwidert Deinen Schrei, Jesus. Eine große Dunkelheit bricht ein und umhüllt die Erde, es wird immer finsterer, es scheint das Ende der Welt zu sein. Deine Freunde, Jesus, nehmen Dein Leib vom Kreuz herunter. Ich betrachte Deine geschlossenen Augen und das mit Dornen gekrönte Haupt. Die schmerzerfüllte Mutter nimmt Dich auf Ihren Schoß und schaut Dich an, während Ihre Hand sanft Dein Antlitz liebkost. Ich bin bei Ihr, küsse Dein Haupt und bete Dich an. Oh Jesus, wie die Boshaften Dich zugerichtet haben! Ich möchte stets bei Dir bleiben, bei der Heiligsten Mutter, aber es nähert sich Josef von Arimathäa und mit großer Zartheit hüllt Er Dich in einen weißen Leintuch, er legt Dich in sein neues Grab, dessen Eingang mit einem großen Stein zugemacht wird. Wie viele Gedanken schwirren in meinem Kopf! Wie viele Gefühle kommen in meinem Herzen auf! Es sind Gedanken und Gefühle der Liebe für Dich und für Deine Mutter, Die von den Frauen die Sie umringen, weggeführt wird; sie trösten Sie, sie stützen Sie. Ich begreife, daß Sie bei Ihrem geliebten Sohn bleiben möchte. Mein kleines Herz würde bei dieser Szene brechen, wenn der Verstand ihm nicht zu Hilfe eilen würde mit den Worten: „Klage nicht, kleines Herz, Jesus ist gestorben, Er ist wirklich gestorben, aber am dritten Tag wird Er auferstehen. Der Tod hat keine Macht über Ihn, Er wird auferstehen und als Erste wird Ihn die Heiligste Mutter sehen, Die du so gebrochen gesehen hast; Er wird auferstehen und nie mehr sterben, denn Sein Opfer ist Einmalig und wird immer währen, zum Heil jeder Seele die an Ihn glauben wird.“ Siehe, ich bin jetzt wieder bei der Mutter in einem kleinen stillen Raum, ich bin eng an Sie gedrückt, wie ein verängstigtes kleines Kind. Sie betet und ich bete mit Ihr, Ihr Arm legt sich auf meine Schulter und ich drücke mich glücklich an diese Süßeste Mutter. Nun ist das Zimmer nicht mehr im Halbschatten, ich sehe, daß es immer heller wird, bis es ganz leuchtend ist. Ich sehe Jesus in weißen Gewändern erscheinen, umgeben vom glänzendsten Licht, Er sagt: „Mutter, Mutter Mein.“ Sie antwortet: „Sohn, Mein geliebter Sohn.“ Mein Herz ist mit Glück erfüllt. Gepriesen seist Du, Jesus, Köstlichkeit jeder Seele, ich will Dich gemeinsam mit der Heiligsten Mutter anbeten, nicht nur in diesem Augenblick, sondern für immer.“

Bleibe, bleibe in Mir und genieße die Köstlichkeiten Meiner Liebe. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, verbringt gut diese heiligen Tage, lebt sie mit dem Herzen voller Liebe zu Jesus. Geliebte Kinder, Ich sehe, daß die Gleichgültigen, die nicht begreifen und diese Tage verbringen, als wäre nichts, zahlreich sind. Mein Herz blutet für diese so undankbaren Kinder, die an die Dinge der Erde hängen und sich immer mehr von Jesus entfernen. Siehe, was Ich diesen Elenden sage: geliebte Kinder, ihr verbringt diese großen und wichtigen Tage als wären es gewöhnliche, ihr denkt nicht an das Opfer Jesu, das Er für euch auf Sich genommen hat, ihr seid blind gegenüber Seinen Zeichen und kalt gegenüber Seinen Aufrufen. Ich sage euch, Ich bitte euch inständig: ändert euch, vergeßt Jesus nicht, stellt Ihn nicht an den letzen Platz, wie die belanglosen Dinge; was ihr tut, ist ein großer, schrecklicher Fehler. Wie könnt ihr euren Schöpfer, euren Heiland, Der für euer Heil das Leben für euch hingegeben hat, vergessen? Ihr hängt an die irdischen Dinge, Kinder, sie sind nicht von Dauer, sie enden. Wenn ringsum alles zusammenzubrechen scheinen wird, an wen werdet ihr euch wenden? Zu wem werdet ihr sagen: „Hilf mir, ich brauche Hilfe“? Ihr werdet euch an einen Menschen wie euch wenden, aber er wird zu euch sagen: Ich kann nichts für dich tun, ich bin in derselben Lage wie du, ich bin ein Elender genauso wie du.“ Geliebte Kinder, wie kann ein Blinder Hilfe erfahren von einem, der genauso blind ist? Wie kann ein Lahmer Halt finden bei einem der lahm ist wie er? Geliebte, ihr denkt, daß die harten und schwierigen Zeiten diese gegenwärtigen seien, Ich sage euch, daß diese nur ein Anfang sind, der Rest wird nachher eintreten. Ich habe euch oft von jenen gesprochen, die ihre Häuser auf Sand bauen, ihr seht sie hoch und stattlich, aber siehe, es nähert sich bereits die Welle, sie nähert sich mit immer größerer Wucht, reißt alles mit, zerstört alles, was ist von so viel Mühe geblieben? Liebe Kinder, ihr arbeitet auch am Sonntag, an diesem Tag müßtet ihr euch hingegen dem Gebet widmen, Ich sehe eine große Betriebsamkeit die nicht vonnöten ist, viele Betriebe sind aus Gewinnsucht offen. Ich sage euch: schließt sie, schließt sie, am Festtag lobt Gott, geht in Seinen Tempel, wo Er auf euch wartet, erfleht Seine Vergebung und ändert euer Leben, gebt Gott was Ihm zusteht. Wenn ihr dies tun werdet, wird Er euer Leben segnen, eure Arbeit, Er wird euch helfen, eure Pläne zu verwirklichen. Geliebte Kinder, ihr könnt viel haben, oder wenig. Wenn ihr Gott in den Mittelpunkt eures Lebens stellt, seid ihr wie jene Boote die einen gewandten Steuermann haben der sie lenkt, andernfalls werdet ihr gegen die Felsenklippen prallen die vor euch, aber verborgen sind, euer Verderben wird vollständig sein. Denkt nicht, Kinder, daß Ich euch diese Dinge sage um euch zu ängstigen, nein, Kinder, Ich sage sie euch, weil Ich euch liebe und will, daß ihr euch alle rettet. Jesus stirbt heute für euch, betrachtet Ihn, während Er am Kreuz hängt, Er hat Sein erhabenstes Opfer auch für euch getragen, vergeßt es nicht. Wenn ihr Ihn vergessen habt, so hat Er euch nicht vergessen, Er ruft euch, indem Er euch die Himmelsmutter sendet. Ich bin unter euch, Kinder, Ich bin hier um euch alle zu retten, nehmt Meine Einladung an, lehnt Sie nicht ab, geliebte Kinder, wie ihr es bisher getan habt, öffnet Jesus die Türen, Der kommt, um euch zu retten. Nun seht ihr Ihn am Kreuz hängen, wie einen Besiegten, aber das ist nicht der letzte Akt, nach dem Tod wird die Auferstehung kommen; wer mit Ihm gestorben ist, wird mit Ihm auferstehen und wird für immer den Glanz Seines Angesichts schauen. Kinder, wer mit Herz und Sinn Jesus gehört, hat sicher das Heil, Er ist der Retter der Welt, es gibt keinen anderen. Glaubt an Jesus, Kinder der Erde, Er wird nicht zögern, sich zu offenbaren, aber wehe dem, der Ihn verleugnet hat, der Ihn verraten hat; wehe dem, der so gelebt hat, als existierte Er nicht, obwohl er Ihn kannte; es gibt kein Heil für den, der es nicht wünscht. Gott, der euch ohne euch erschaffen hat, kann euch nicht retten, wenn ihr es nicht wollt. Seid alle Sein, jetzt, um es dann für immer zu sein.

Gemeinsam beten wir Ihn an, beten wir Ihn an, beten wir Ihn an. Ich liebe euch, liebe Kinder.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Die Hl. Jungfrau Maria