05.05.06

 

Auserwählte, liebe Freunde, in Meiner Liebe ist eure Rast, die Freude, alles Schöne was euch erfüllen kann. Bleibt in Mir, eng an Mich gedrückt, weil Ich Mich nach euch sehne, euch liebe; bleibt in Mir und ihr werdet alle einen Vorschuß des Paradieses auf Erden haben; bleibt in Mir und ihr werdet für euch haben und für die anderen. Ströme der Gnaden fließen auf Erden, aber nur wer Mir gehört mit Herz und Seele, weiß Sie zu schätzen; wer nicht Mir gehört, erkennt Sie gar nicht und greift Sie nicht auf. Seht, Ich bin für euch, ihr, seid alle für Mich, Gott.

 

Geliebte Braut, Meine Gnaden fallen reichlich herab, wie strömende Flüsse, nicht alle aber greifen Sie auf, nur jene dessen Herz und Verstand Mir zugewandt sind, jene die innig Mir gehören. Ein überströmender Fluß durchzieht die Erde, jeder kann schöpfen und seinen Durst stillen, aber wenige tun es, da das Herz das Mir fern ist und der Verstand der verwirrt ist, nicht wahrnehmen was geschieht, nicht begreifen, nicht hören. Ich schenke Mich dem, der Mir gehören will und den innigen Wunsch hat Mein zu sein, für ihn sind Meine Gnaden, für ihn, der strömende Fluß. Siehe, geliebte Braut, auf Erden gibt es jene die sich immer mehr an spirituellen Gnaden bereichern und jene die immer ärmer werden: alles hängt von den Entscheidungen ab. Auch die kleinste, die gegen Mein Herz getroffen wird, entfernt von Mir und macht Meinem feind Platz, dieser verliert keine Zeit und nimmt den Platz ein, dann verschafft er sich immer mehr Raum und setzt Wurzeln. Geliebte Braut, alles fängt beim Kleinen an.

Du sagst Mir: „Angebeteter Jesus, ich habe dies in meiner Erfahrung verstanden, ich habe die kleinsten Entscheidungen falsch treffen sehen, dann auch größere und wichtigere. Ich habe kleine Fehler begehen sehen und dann immer größere. Ich habe gut verstanden, daß alles beim Kleinen anfängt, um dann immer größer zu werden. Unendliche Liebe, hilf uns die kleinen Entscheidungen gut zu treffen, jene die unbedeutend zu sein scheinen, um dann alle anderen, die wichtigeren und größeren, richtig zu treffen. Gott der Liebe, lasse uns nicht in unserem Nichts, wache über unseren Weg, denn ohne Dich können wir nichts tun, wer nicht mit Dir geht, kommt nicht voran, rettet sich nicht.“

Geliebte Braut, Meine Liebe wacht über jeden Weg, kein Mensch der im Dunkeln wandelt ist sich selbst überlassen, Ich verweigere niemandem Mein Licht, sondern biete Es an. Manche aber nehmen Es an, manche nicht, dies tun sie mittels ihrer Entscheidungen. Du weißt es, weil Ich es oft wiederholt habe, daß Meine Gesetze für den Menschen sind, Sie sind in seinem Herzen gut eingeprägt, alle kennen Sie, aber manche befolgen Sie mit Liebe und mit Freude und andere tun es hingegen nicht, weil sie sich Meinem Willen nicht unterwerfen wollen, da sie den eigenen tun wollen.

„Unendliche Liebe – sagst du Mir – ich begreife nicht, wie der Mensch darauf bestehen kann seinen Willen zu tun, wo er jeden Tag feststellt, wie sehr er dazu neigt, Fehler zu begehen. Wenn der Mensch sich selbst gründlich erforscht, wird ihm seine große Schwäche bewußt und er erkennt, daß er dazu neigt, alles falsch zu machen und daß er es alleine nicht schafft, das Gute zu tun, sondern das böse verübt, das er nicht tun möchte. Ich bin davon überzeugt, Süßester Jesus, daß im Innersten jeder Mensch das Gute tun möchte, aber seine Natur, die durch die Erbsünde geschwächt ist, neigt zum bösen. Siehe, im Menschen ist ein ständiger Kampf zwischen dem Guten, das er tun möchte und das böse, das ihn bedrängt. In diesem Kampf ist die Freiheit sehr wichtig, der Mensch kann das Gute wählen, aber auch das böse vorziehen. Wenn die Seele bereit ist, sich Dir zuzuwenden und nicht den hochmütigen Gedanken hegt, alles alleine tun zu wollen, siehe, dann tut sie, von Deiner Liebe geführt, das Gute; wenn sie hingegen dem Hochmut verfällt, wenn sie ohne Deine Hilfe vorwärts schreitet, tut sie das böse, das sie tief in ihr Inneres nicht tun möchte, aber sobald sie dies tut, fällt sie immer tiefer. Angebeteter Jesus, das ist mein Gedanke: hilf jeder Seele den inneren Wunsch zu verwirklichen, das Gute zu tun, keiner mehr gerate in die Spirale des bösen, die wie ein Sog ist, worin sie gefangen bleibt und sich nicht zu befreien vermag. Wer das böse tut, wird Gefangener des bösen, wird Sklave der Sünde, nur Deine Hilfe kann der Seele helfen, sich zu befreien. In dieser besonderen Zeit, sind die Sklaven der Sünde unzählig, nie waren sie in der Vergangenheit so zahlreich; ich sehe, daß in vielen der Wunsch nach dem Guten aufkommt, aber da sie nunmehr in der großen Verwirrung sind, vermögen sie es nicht zu tun. Mein angebeteter Herr, Du bist Alles, Du kannst Alles: hilf der gegenwärtigen Menschheit in ihrem inneren Drang zum Guten.“

Geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz und höre getrost Meine Worte: im Inneren des Menschen ist fürwahr der Wunsch nach dem Guten, aber er muß seinen starken Willen einsetzen, um es zu tun; es werden in ihm in der Tat die bösen Kräfte laut und der Kampf ist immer präsent, während des ganzen Lebens, bis zum letzen Augenblick. Darüber muß der Mensch sich wirklich bewußt werden. Du hast richtig gesagt, daß man den Kampf mit der Demut und dem starken Willen gewinnt. In der Demut sagt der Mensch: „Ich vermag alleine nichts zu tun, ich bin wie ein Halm im Wind, es braucht eine starke Hilfe, ich wende mich an den Allerhöchsten um diese Hilfe zu erfahren, ich erkenne, daß meine Schwäche groß ist.“ Dies sagt sich der Demütige. Er wendet sich an Mich und bittet Mich, auf daß Ich ihm helfe; Ich, Ich Gott, wünsche dies: Ihm die nötige Hilfe zu geben und ihn glücklich zu machen, zuerst auf Erden, als Vorschuß, dann in vollkommener Weise im Himmel. Der Hochmütige sagt: „Ich mache alles alleine, ich schaffe es alleine.“ Er fährt selbstsicher fort und lehnt Meine Hand ab; dieser fällt in allen Fehlern, aber oft gibt er nicht nach, will nicht seine große Schwäche einsehen und fällt in die Hände des bösen geistes. Geliebte Braut, Ich bitte jeden Menschen einzig darum, demütig zu sein, seine Schwäche zu erkennen und sich Mir zu Füßen zu werden, um Meine Hilfe zu erflehen. Sage Mir, geliebte Braut, verlange Ich zuviel?

Du sagst Mir: „Unendliche Liebe, jeder Mensch müßte sich Dir zu Füßen werfen um Deine Hilfe zu erflehen, keiner dürfte hochmütig in seinem Nichts bleiben. Die Menschen dieser Zeit mögen die Gnaden aufgreifen, Die reichlich herabfallen, sie mögen Sie ergreifen, um zu erkennen, daß nur in Dir, Unendliche Liebe, das Heil ist.“

Geliebte Braut, bleibe in Meinem Herzen und genieße die Köstlichkeiten Meiner Liebe. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten:

 

Vielgeliebte Kinder, bleibt Meinem Herzen in besonderer Weise nahe. In dieser Zeit der Gnade und der Barmherzigkeit, spendet Gott der Welt Seine Gaben. Ihr, seid die Zeugen des Evangeliums, trefft die Entscheidungen die Gott wohlgefällig sind, tut dies und helft auch den anderen, die noch nicht verstanden haben. Geliebte Kinder, durch das Zeugnis und den Entscheidungen helft ihr den anderen, wirkt tatkräftig und bringt Das Wort Jesu zu jedem Herzen. Oft merkt ihr, daß euer Zeugnis nicht fruchtbringend ist, daß das Wort unnütz ist, ihr betrübt euch, da ihr meint, euch umsonst abzumühen. Ich sage euch, mit Freude fortzufahren und alles nach dem Göttlichen Willen zu tun, alles gemäß Seinem Gebot. Ihr wißt aus Erfahrung, daß man, wenn man aussät, einige Zeit abwarten muß, bevor man die Triebe sieht. Im  Feld des Herrn muß man manchmal länger warten, man muß abwarten können und stets tatkräftig sein, ohne sich zu entmutigen. Ich habe euch bereits gesagt, daß Gottes Zeiten nicht die Zeiten der Menschen sind und Seine Denkweise nicht jene der Menschen entspricht. Geliebte Kinder, man muß sich beeilen und viel ausstreuen und die Ergebnisse dann Gott überlassen. Es liegt nicht an euch, alles fruchten zu lassen, auch nicht, Wunder zu wirken, ihr müßt nur den heiligen Samen ausstreuen und dann beten, beten und euch aufopfern, damit die notwendigen Gnaden herabfallen. Wie Ich euch in der Vergangenheit bereits gesagt habe, hängst die Bekehrung der Völker und Nationen gewiß nicht vom Menschen ab, sie hängt immer von Gott ab, es ist Seine Gnade die Wunder wirkt, Die die größten Wunder erlangt. Denkt an Paulus: er gedachte die Christen zu verfolgen, er wirkte tatkräftig gegen sie, aber siehe, es berührte ihn die Gnade, es umhüllte ihn die Göttliche Barmherzigkeit: alles veränderte sich in ihm, er wurde zum Apostel des Evangeliums, gerade er, der die Christen verfolgt hatte. Geliebte Kinder, großes vollbringt Gott für die Gebete Seiner Auserwählten. Oft betet einer und betet, bittet und fleht, aber wenn für lange Zeit nichts geschieht, denkt er: „Mein Gebet wurde nicht erhört, es war nicht wohlgefällig, was nützt es weiter zu beten? Was nützt es mit Inbrunst fortzufahren?“ Dies sagt er sich. Gott hört, Er erwartet die Beharrlichkeit, erwartet den fortwährenden Einsatz und stellt den Glauben auf die Probe. Meine Kleinen, hört nie auf zu beten, hört nie auf für eine Seele inständig zu bitten, fahrt fort und wartet Gottes Zeiten ab, die anders sind als die euren. Viel erlangt man mit dem beharrlichen Gebet, viel erlangt man mit dem Opfer, hauptsächlich erlangt man viel, wenn man volles Vertrauen auf den Allerhöchsten hat. Sein Blick ruht stets auf den, der auf Ihn vertraut, auf den, der sich innerlich sagt: „Gewiß hat Gott mein Gebet gehört und schickt Sich an es in Seiner Zeit zu erhören, nach Seiner Denkwiese, Die Vollkommen ist.“ Sagt euch in eurem Herzen immer das und wartet vertrauensvoll, in der Freude, ab.

Meine Kleine sagt Mir: „Heiligste Mutter, schenke uns die Kraft und die Hoffnung, schenke uns einen immer stärkeren Glauben. Allerliebste Mutter, wir vertrauen uns Dir in besonderer Weise an in diesem Monat Mai, der Dir gewidmet ist, wir sind Deine Kinder und wollen Gott und Dir mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele dienen. Wende Deinen Blick nicht von unserer Schwachheit ab, Du weißt, daß wir alles gut verrichten möchten, aber wenig zustande bringen, wirklich wenig, aufgrund der großen Schwäche die uns oft übermannt. Zeige uns Dein Lächeln; von Dir ermutigt, werden wir gut vorwärtskommen, bis zum Abschluß unserer Zeit.“

Geliebte Kinder, Meine Liebe und Meine Ermutigung sind für euch, für euch, die ihr es wünscht und Mich anruft, um den Willen Gottes gut zu erfüllen. Habt keine Angst, es genügt Mir zu sehen, daß ihr Meine Hilfe und Meinen Beistand wünscht; die Mutter nimmt immer das Kind auf ihren Arm, wenn es seine Händchen nach ihr ausstreckt, sie hat keinen anderen Wunsch, als es an ihr Herz zu drücken. Für Mich ist jeder von euch wie jenes Kind. 

Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen. Danken wir, beten wir an. Ich liebe euch alle.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Die Hl. Jungfrau Maria