12.05.06

 

Auserwählte, liebe Freunde, hofft auf Mich und fürchtet nicht, eure Hoffnung sei lebendig, das Herz habe die Gewißheit zu erhalten, was es erfleht; wenn das Kind den Vater um Brot bittet, wird er es ihm vielleicht nicht geben? Wenn es ihn um einen Fisch bittet, wird er ihm diesen verweigern? Liebe Freunde, wenn die irdischen Väter geben, werde dann Ich, Ich Gott, der Ich ein überaus liebevoller Vater bin, vielleicht verweigern? Seid hoffnungsvoll und öffnet Mir das Herz, Ich kenne eure Bedürfnisse bereits gut. Ihr aber, sprecht mit Mir, ihr vielgeliebten Kleinen, Ich bin Gott und kann alles was Ich will, Ich wünsche, daß ihr heiter seid und nicht in der Traurigkeit. Bittet und ihr werdet haben, klopft an und es wird euch aufgetan.

 

Geliebte Braut, die Menschen haben nicht, weil sie nicht bitten; sie bitten nicht, weil sie der Meinung sind, nicht zu erhalten, dies denken sie und weißt du warum, Meine kleine Braut? Weil sie Mir nicht trauen; sie klopfen hundert Mal an die Tür seinesgleichen, aber an Meine nähern sie sich nicht. Dies geschieht zur gegenwärtigen Zeit; nach zwanzig Jahrhunderten seit Meinem Kommen auf Erden, kennt man Mich noch wenig; Mein Herz, Das gewähren möchte, kann es aufgrund des allgemeinen Mißtrauens nicht in dem Ausmaße tun, wie Es möchte.

Du sagst Mir: „Angebeteter Gott, Allerhöchster Herr, verzeihe, erbarme Dich des Menschen dieser Zeit, der mehr als in der Vergangenheit verstört und durcheinander ist; die neuen Technologien, die moderne Wissenschaft hat viel gebracht, aber auch Verstörtheit und Verwirrung. Der Mensch versenkt sich so sehr in die materiellen Dinge, daß er nicht mehr über jene nachdenkt, die wirklich zählen: über die Gaben des Geistes. Du, Liebster, schenkst und wirst nie müde es zu tun, aber der Mensch ist nicht imstande die Gabe gut zu verwenden. Ich bitte Dich um Vergebung für die große menschliche Misere, wirke mit Deiner Weisheit über die Herzen und fülle sie mit Dir. Es verschwinde von der Welt solche Torheit und es herrsche Deine Weisheit in den Herzen. Angebeteter Jesus, die Gegenwart bereitet eine

Zukunft vor, die zu denken gibt; was die allgemeine Torheit vorbereitet, läßt mich zittern, Dein erhabenstes Herz sei meine sichere Zuflucht, ich will in Dir ruhen in dieser Zeit der großen Betrübnis, meine Seele wünscht nichts anderes als Dich allein.“

Geliebte Braut, die gegenwärtigen Entscheidungen bereiten die Zukunft jedes einzelnen vor. Wer das Licht wählt, wird, von Mir geführt, in Ihm wandeln; wer die Finsternis wählt, wird in ihr schreiten müssen, weil er es so gewollt hat.

Du sagst Mir: „Angebeteter Jesus, dies tröstet mich, da ich manchmal denke, daß eintreten kann, daß die Menschen des Lichtes die Zeit der Finsternis durchmachen und ohne Schuld in ihr klagen müssen.“

Geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz, dem Glühenden Dornbusch der Liebe, höre getrost Mein Wort. Wenn auf Erden Licht ist, bleiben alle im Licht und leben darin; wenn Finsternis herrscht, müssen auch jene darin bleiben, die sie nicht gewollt haben; es nimmt das Leid der Unschuldigen zu, gewiß, aber gerade diese werden die Menschheit vor dem Verderben retten. Geliebte Braut, du weißt, weil Ich es oft wiederholt habe, daß der Schmerz der Unschuldigen die erhabensten Gnaden erlangt. Es gibt viele große Beispiele; Ich habe dich oft an das Opfer des Stephanus erinnert, jenes große Opfer, das er Mir zuliebe auf sich nahm, hat die größte Gabe erlangt: die Bekehrung des Paulus, der dann zu einem glühenden Apostel wurde. Wenn du einen Unschuldigen Mir zuliebe leiden und klagen siehst, dann wisse, daß er wie ein Baum mit vielen Blüten ist, der reichlich Frucht bringen wird, Früchte in großer Menge. Es ist gerade das unschuldige Leid, das die Erde vor dem Verderben retten wird. Oft habe Ich dir gesagt: opfere Mir jedes Herzeleid auf, auch das kleinste; opfere alles deinem Herrn auf, opfere mit Liebe auf, mit Zuversicht, in der Gewißheit, daß Ich, Ich Gott, diese Gabe als sehr kostbar betrachte und bald mit entsprechenden Gnaden für das Heil der Seelen, erwidere. Ich lasse dich auch darüber nachdenken: Meine Logik ist nicht deine Logik, Mein Gedanke ist anders als deiner, mache dir deshalb nie Gedanken, wie die Dinge sich entwickeln werden, mache dir keinerlei Vorstellungen, denn Meine Vorgangsweise ist sehr anders als ein Mensch sie sich vorstellen kann.

Du sagst Mir: „Angebeteter Jesus, es ist Deine Denkweise die handeln muß, es ist immer Deine Vollkommene Denkweise, es ist Dein Gedanke, der überwiegen muß; Deine Weisheit ist Unendlich, während unsere Unwissenheit groß ist; wir, angebeteter Jesus, wissen gar nicht was wir benötigen, oft bitten wir um das was unnütz ist und bitten nicht um das was uns notwendig ist. Wirke, Gott, mit Deiner Weisheit, wirke stets Du über uns, über die ganze Menschheit, die so verwirrt und durcheinander ist. Wirke, König der Geschichte, wirke, Herr des Universums, lasse nicht die Menschen dieser Zeit handeln, sie sind verwirrt wie Kinder die stets ein anderes Spiel in die Hand nehmen, aber schließlich keinen Spaß haben. Ich sehe wie die Menschen der Erde reden, reden, sie hören nie auf zu reden: einer sagt etwas, der andere das Gegenteil, es kommt mit vor, daß die Lage ähnlich jener des Babelturms sei, wo alle stolze Pläne hatten und Du ihre Sprachen verwirrtest, so daß sie sich nicht mehr verständigen konnten. Unendliche Liebe, ändere diese Situation der großen Verwirrung, verändere Du alles, nach Deinem Willen; wer Dich aus der Tiefe des Herzens liebt, hat keinen anderen Wunsch, als Deinen Willen zu erfüllen, Du bist Weisheit und Liebe.“

Geliebte Braut, du hast richtig gesagt, Ich bin Weisheit und Liebe, Ich tue alles mit Höchster Weisheit und mit Unendlicher Liebe. Es mögen dies die Menschen der Erde begreifen und sich Mir, Gott, anvertrauen, mit großer Zuversicht. Wenn sie die Erde beben sehen und die Berge sich versetzen sehen, sollen sie sagen: „Das ist von Gott zugelassen, gepriesen sei Sein Wille.“ Geliebte Braut, die gläubigen Menschen dieser Zeit werden stärker geprüft sein als jene der Vergangenheit, aber all jene die die Prüfungen überwinden werden, werden einen besonderen und großen Lohn haben, einen einmaligen Lohn, den keiner in der Vergangenheit je erlangte und keiner in Zukunft haben wird.

Du sagst Mir: „Angebeteter, wenn Du von Prüfungen sprichst, zittere ich durch und durch, da ich unsere große Schwäche kenne; wir erschrecken wegen jeder Kleinigkeit, es braucht wenig um uns zu betrüben; was werden wir in den großen Prüfungen tun?“    

Geliebte Braut, du weißt bereits, wo du die sichere Zuflucht findest: es ist Mein Glühendes Herz; das große Feuer der Liebe wird den Frost nicht spüren lassen, der auf die Erde fallen wird. Bleibe eng an Mein Herz gedrückt und fürchte nicht, es wird geschehen was notwendig ist, um die neue Erde vorzubereiten und den neuen Himmel; hast du Vertrauen in Mich?

Du sagst Mir: „Ich habe keinen anderen Wunsch, als mich in Deinen Unendlichen Ozean der Schönheit und der Milde zu versenken.“

Bleibe, kleine Braut, Meine süße Taube, genieße die Köstlichkeiten Meiner Liebe. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten:

 

Vielgeliebte Kinder, Ich sehe, daß ihr mit großer Andacht Meine Altäre schmückt; Kinder, Ich freue Mich, euch alle mit dem Herzen und dem Gebet um Mich geschart zu sehen; Ich werde für euch die größten Gnaden erlangen für eure Bedürfnisse. Bittet, Meine Kleinen, bringt eure größten Wünsche vor, Ich werde eure flehentlichen Bitten zu Jesus bringen und Er wird gewiß gewähren, seid voller Hoffnung, denn Er wird mit Gewißheit gewähren.

Meine Kleine sagt Mir: „Heiligste Mutter, unser Herz ist voller Dankbarkeit für das was Du für uns tust, die ganze Welt braucht viele Gnaden und auch wir, in unserem Kleinen, sind in großer Not. Ich glaube, daß die dringendste Gnade für die Welt jene sei, sich vom Hang an die irdischen Güter zu befreien und die Aufmerksamkeit auf jene des Himmels zu lenken, denn die himmlischen Güter sind für die Ewigkeit, jene der Erde sind vergänglich.“

Geliebte Kinder, dies ist auch Mein lebhafter Wunsch; Ich erbitte jeden Tag diese Gnaden von Meinem Sohn Jesus, hier Seine Worte: „Mutter, was Du von Mir erbittest, das gewähre Ich Dir; Ich wünsche diese Gnaden wie Regen herabfallen zu lassen, damit die Welt begreife, daß auf Erden alles vergeht, aber die Dinge des Himmels ewig währen. Ich will, daß die ganze Menschheit aus dem großen Schlummer erwache und neues Leben aus Mir schöpfe. Zu diesem Zweck biete Ich jeden Tag starke und bedeutende Zeichen an, große und besondere Zeichen, aber die Menschen wollen nicht begreifen, so sehr sind sie, in diesem geschichtlichen Augenblick, der Erde zugewandt und dem Himmel fern. Ich zeige jeden Tag die große Ungewißheit des menschlichen Lebens, dies tue Ich, aber welche Oberflächlichkeit herrscht im Leben vieler! Was tun sie mit Meinen Gaben? Was tun sie mit der Zeit die Ich schenke? Jene die im Wohlstand sind, häufen Wahnsinn über Wahnsinn an, sie benutzen nicht ihre Zeit um ihre Zukunft aufzubauen, indem sie das Gute tun, nach Meinem Willen; sie versuchen auf tausenderlei Weise ihre niedrigsten Leidenschaften zu stillen. Wenn sie ein starkes und bedeutendes Zeichen sehen, sagen sie: „Sicher will dies etwas heißen, aber jetzt habe ich keine Zeit um darüber nachzudenken. Ich sehe, daß vieles schlecht läuft, deshalb will ich das Leben genießen, denn das was ich heue nicht tue, werde ich morgen vielleicht nicht mehr tun können.“ Dies sagen sie und widmen sich den Vergnügungen, den Unterhaltungen, sie verglühen die kostbare Zeit in Eitelkeit jeder Art, aber für Mich haben sie auch nicht ab und zu einen kleinen Gedanken. Siehe, Ich biete noch stärkere und deutlichere Zeichen an, sie denken: „Was den anderen geschehen ist, wird mir gewiß nicht geschehen.“ Dies denken sie und fahren mit ihren gefährlichen Spielen auf den Wegen des bösen fort. Während sie diese Gedanken hegen, läßt sie die schlaue schlange keinen Augenblick aus den Augen. Sie wartet den günstigen Augenblick ab, um zu betrügen, sie erforscht alle Bewegungen und breitet ihr Netz aus. Die erste List ist jene, ihnen ihre Zeit zu rauben durch Eitelkeit und Wahnsinn; sie bedenken nicht, daß das Heute zählt und das Morgen ihnen nicht gehört. Siehe, die Gedankenlosigkeit ist die Ursache vieler arger Übel; wenn der Mensch nicht die Zeit nutzt die er hat, baut er nichts auf und wird immer schlimmer. Ein anderen schwerer Fehler, außer jenem das rasche Vergehen der Zeit nicht zu bemerken, ist jener, nicht um die wesentlichen Dinge für das Leben zu bitten, um jene die wirklich zählen; das erste ist der Glaube: es ist eine so wichtige Gabe, daß man ohne Unterlaß darum bitten muß. Wie oft habe Ich darüber gesprochen? Man muß ohne müde zu werden um jene Dinge bitten, die für die Seele wichtig sind. Die Menschen dieser Zeit machen es nicht so; sie kommen zu Mir, nur um die Heilung des Körpers zu erflehen, nie jene der Seele; die Bitten betreffen meist das Wohl des Körpers, man bittet wenig um etwas anderes. Wie viele bitten Mich täglich um mehr Glauben? Es scheint sogar, daß diese Gabe wirklich keinem interessiere, so wenig wird darum gebeten, obwohl sie die wichtigste Gabe ist. Wer beharrlich um den Glauben bittet, wird ihn gewiß erhalten, er wird nie enttäuscht, weil Ich niemals enttäusche. Siehe, Heilige Mutter – hat Mein Sohn zu Mir gesagt – sage der Menschheit dieser großen Zeit, daß sie inständig um die Gabe des Glaubens bitten, flehen soll. Ich werde Sie dem, der Sie ersehnt, nicht verweigern.“

Diese die erhabenen Worte Meines Sohnes. Bittet um Glauben, um immer mehr Glauben, Menschen der Erde, und er wird euch gewiß gewährt werden, mit dem starken und tiefen Glauben werdet ihr alle anderen Gaben haben.

Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen. Danken wir, beten wir an. Ich liebe euch alle.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Hl. Jungfrau Maria