18.05.06
Auserwählte, liebe
Freunde, bezeugt Mich, bezeugt Mich, denn die Welt denkt nicht an Mich, sucht
Mich nicht, will Mich nicht lieben, seid Meine kühnen Zeugen. Seht, Ich wirke
mit Macht in der Welt, sei es durch Meine treuen Freunde, als durch Zeichen;
Mein Plan verwirklicht sich, fürchtet nicht, aber Meine Wege sind nicht eure,
meint deshalb nicht, daß Ich nach eurem Gedanken wirke, sondern Ich wirke nach
Meinem. Wißt aber, daß alles sich in seiner sehr, sehr nahen Zeit verwirklichen
wird. Befolgt Meine Gesetze, nur so zeigt ihr Mich zu lieben. Nicht wer „Herr,
Herr“ sagt, zeigt Mich zu lieben, sondern wer Meinen Willen erfüllt und mit
Meinem Herzen die Brüder und die ganze Schöpfung liebt.
Geliebte Braut, siehe, das
ist es um was Ich fortwährend bitte, Ich wiederhole dieselben Worte, aber
wenige hören auf Sie und leben täglich Danach; Ich ersuche, Mich zu bezeugen,
aber wenige tun es. Ich sage dir, kleine Braut, daß nicht wenige jene sind, die
sich Meiner schämen, sie sprechen Meinen Namen vor den Brüdern gar nicht aus,
weil sie nicht wollen, daß man sie Ihn nennen hört. Kleine, denkst du, daß es
wenige seien? Sie sprechen unbefangen von Mir mit jenen die gleichgesinnt sind,
aber wenn sie sich unter den anderen befinden, die anders denken, schweigen
sie, damit man sie nicht erkennt. Geliebte Braut, dies geschieht in dieser Zeit
in der Welt; man schweigt über die erhabenen Dinge, man spricht unermüdlich von
törichten und frivolen Dingen, siehst du, hörst du, was in den Straßen
geschieht? Viele unterhalten sich, hörst du ihre Gespräche? Glaubst du, daß ein
einziger von Mir reden würde? Bin Ich jemals das Gesprächsthema? Ich bin es
nicht, Meine geliebte Braut; man spricht über alles, aber wenig über Mich.
Du sagst Mir: „Ich kenne
einen Ort, angebeteter Jesus, wo Ich immer von Dir sprechen gehört habe, sei es
in angebrachter, als in unangebrachter Weise, aber das Reden ist nicht
fruchtbringend gewesen, denn auf den Lippen war Dein schöner Name und Der
Deiner Heiligsten Mutter, aber im Herzen waren Sie nicht. Siehe, was heute
geschieht, angebeteter Jesus: viele reden von Dir, aber sie lieben nicht mit
aufrichtigem Herzen, es gibt viel Widersprüche. Das ist die Zeit der
Widersprüche, der großen Verwirrung, aber ich erkenne aus den Zeichen, daß Du,
Weisester, Wunderbarer Gott, Dir auch der feinde bedienst, um zu ermahnen.
Angebeteter, es gibt jene die es wagen, oft über Dich zu lästern, ich höre dies
und es macht mich traurig, dann denke ich: es ist schlimm, schlecht über Dich
zu reden, Jesus, der Du nur geliebt, nur gelobt und verherrlicht und jeden
Augenblick des Lebens angebetet zu werden verdienst, aber ich denke: Er läßt
dies alles zu, damit die Welt wieder beginne zu überlegen, was sie zur Zeit wenig tut. Dein schöner Name muß
von allen ausgesprochen werden, von Deinen Freunden, mit großer Liebe und
Ehrfurcht, aber auch von Deinen Feinden: alle müssen von Dir reden, das ist der
erste Schritt. Der nächste ist dann jener, Dich Gott, der Du aus Liebe Mensch
geworden bist, gut kennenzulernen. Ich erkenne, wie Du mit Höchster Weisheit
wirkst, Du läßt die bösen Zungen öffentlich über Dich lästern, damit jeder vom
Todesschlaf erwache und tief überlege, um dann mit Deiner Hilfe zur Wahrheit zu
gelangen. Du sagst immer: „Mein Gedanke ist nicht euer Gedanke und Meine
Denkweise ist nicht die eure.“ Wie anders ist Dein Gedanke als unserer, der
armseligen Geschöpfe! Sei stets gepriesen, Unendliche Liebe, gepriesen sei Dein
Gedanke, Deine erhabene Logik. In Dir ist nur Liebe, Gott: Du bist ein
grenzenloser Ozean der Liebe. Jeder Mensch möge es gerade jetzt erkennen, in
der Zeit der größten Lieblosigkeit Dir gegenüber! Jesus, ich will Dich lieben
auch für den, der Dich nicht liebt; ich will Dich jeden Augenblick meines
Lebens anbeten, auch für den, der es noch nicht tut, weil er vom Leben nichts,
wirklich nichts verstanden hat.“
Geliebte Braut, Deine
fortwährende Anbetung ist eine sanfte Liebkosung für Mein verwundetes Herz, wie
wohlgefällig ist Mir die Anbetung eines kleinen Herzens! Meist gefallen den
Menschen ihre Gedanken, sie klammern sich an ihre Denkweise, sie sagen, daß ihr
Gedanke der richtige ist und nicht der Meine, dies sagen sie, weil Meiner sich
von ihrem sehr unterscheidet und Meine Denkweise sehr anders ist. Ich liebe in
besonderer Weise jene Geschöpfe, die Meinen Gedanken und Meine Denkwiese
anbeten, jene die mit Freude Meinen Willen tun, weil sie begreifen, daß Dieser
stets der Liebe entstammt, Meiner Unermeßlichen Liebe für Meine Geschöpfe. Ich
habe dir Mein Licht gegeben und Du hast verstanden, daß Ich, Ich Jesus, auch
durch Meine bittersten Feinde machtvoll wirke. Sie sprechen wahrlich schlecht
von Mir, weil der höllische feind in ihrem Herzen wirkt, aber indem sie so
handeln fördern sie unwillkürlich, unbewußt Meinen Plan des allgemeinen
Erwachens der Gewissen. Geliebte Braut, Meine süße Taube, Ich führe Dich an der
Hand auf die blühenden Wege Meiner Wahrheit, lasse Dich fügsam und glücklich
führen, denn Meine Wahrheit ist die Einzige Wahrheit, Die man kennen und lieben
muß.
Du sagst Mir:
„Angebeteter, Angebeteter, Angebeteter Jesus, wie groß bist Du in der Liebe, Du
beugst Dich über Dein kleines menschliches Geschöpf, wie es ein liebevoller
Vater mit seinem Kind tut; er, der groß und stark ist, beugt sich über es, um
es in seine starken Arme zu nehmen und es zu liebkosen und glücklich zu machen.
Du bist wie der süßeste Bräutigam, der zärtlich zu seiner geliebten Braut
spricht, die durch den heiligen Bund der Ehe mit ihm verbunden ist und ihr süße
Worte zuflüstert. Wie Groß und Wunderbar bist Du, Gott, die Welt möge Dich
kennen und Dich lieben, jeder Mensch möge leben, um Dich zu lieben.“
Geliebte, bleibe glücklich
in Meinem Herzen, genieße die Köstlichkeiten Meiner Liebe und betrachte das
erhabene Antlitz der Wahrheit. Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Jesus
Die Mutter spricht
zu den Auserwählten:
Vielgeliebte Kinder, auch
an diesem Tag lade Ich euch ein, diese so bedeutende Zeit gut zu leben. Betet,
betet, betet immer, euer Gebet sei nicht oberflächlich, sondern innig und tief.
Das Gebet sei Freude und der Rosenkranz sei in euren Händen. Wer betet, geht im
Flug dem größten Glück zu, aber wer nicht betet oder wenig betet, läuft die
größte Gefahr. Geliebte, der Glaube nährt sich von Gebet, man erlangt einen
starken Glauben indem man betet; es setzt nicht Flügel auf, wer viel Zeit mit
Grübeleien verbringt, sondern wer viel betet. Ich habe es bereits gesagt: mit
dem Herzen kann man immer beten, Tag und Nacht. Oft geschieht es euch, auch
nachts aufzuwachen, es scheint euch ein Zufall zu sein, ein unwichtige Sache,
aber oft ist es euer Engel, der das nächtliche Gebet will. Geliebte, die Seelen
der Sünder sind stets in großer Gefahr; oft fährt der Sünder im bösen fort,
ohne nachzudenken, es scheint, als wollte er sein eigenes Gewissen zum
schweigen bringen. Es kommt der Tag des Rufes, seht, es ist der härteste und
schwierigste Augenblick: viele Seelen gehen verloren, weil niemand für sie
betet, weil niemand ihnen hilft mit Gebeten und Opfern. Ihr wißt nicht, wie
nützlich die Gebete sind, wie nutzbringend die Opfer der schönen, Gott
wohlgefälligen Seelen sind. Vielgeliebte Kinder, setzt euch stets für die
Sünder ein, Tag und Nacht betet für sie, damit sie die Gnaden für das Heil
erlangen. Wenn ihr einen seht, der sich im Schlamm der Sünde wälzt, dann
verliert keine Zeit indem ihr ihn bemitleidet, um so weniger indem ihr ihn
kritisiert, sondern setzt euch stark im glühenden Gebet für ihn ein.
Meine Kleine sagt Mir:
„Mutter, die großen Sünder sind überall in großer Menge anwesend, unsere
heutige Gesellschaft ist sehr abtrünnig; viele sündigen schwer und wenige
befolgen Gottes Gesetze; ich begreife warum Du, Süßeste Mutter, fortwährende
Gebete verlangst und Opferbereitschaft: die Bedürfnisse sind zahlreich, mehr
als in der Vergangenheit. Manchmal denke ich: wer Sonntags absichtlich nicht
die Heilige Messe besucht, begeht einen schweren Fehler, dies lehrt die Kirche;
ich frage mich: wie viele halten die Sonn- und Feiertage heilig? Ich schaue
mich um, geliebte Mutter, und sehe, daß es wenige sind, die die Sakramente
empfangen, ihre Zahl ist noch sehr gering. Heiligste Mutter, schenke uns die
Kraft fortwährend mit dem Herzen zu beten, führe Du unser träges und müdes
Herz, führe es mit Deiner Süßen Liebe.“
Geliebte Kinder, wenn Ich
euch beständig um etwas bitte, bedeutet es, daß es sehr wichtig ist, seht, Ich
bitte euch immer, Mir das Herz und den Verstand zu öffnen, damit Ich in ihnen
wirken kann. Ich wirke in der Tat nicht über die verschlossenen Herzen, weil
Ich die Freiheit eines jeden achte; Ich wirke nicht, wo Ich ausgeschlossen
werde: Ich kann Jesus nicht ein verschlossenes, lahmes Herz darbringen, das
nicht in Liebe für Ihn pocht. Liebe Kinder, wer durch Aufsässigkeit fern von
Gott ist, läuft große Gefahr, er läuft die schreckliche Gefahr, vom höllischen
feind umgarnt zu werden, der wie ein brüllender Löwe herumgeht und sucht, wen
er einfangen kann. Seht ihr, wie viele bereits umgarnt sind und nichts
unternehmen, um sich aus den Schlingen zu befreien, sie haben sich dem
schrecklichen feind genähert und sich zur Sünde verleiten lassen: seht, der
feind führt sie, weil ihr Wille schwach geworden ist. Wer nicht betet, geliebte
Kinder, gleicht einem der nicht Nahrung zu sich nimmt; sagt Mir, was geschieht,
wenn einer sich weigert sich zu ernähren?
Meine Kleine sagt Mir: „Er
verliert zusehends die Kräfte, bis er nicht mehr imstande ist sich auf den
Beinen zu halten.“
So ist es, geliebte
Kinder, und wenn er lange ohne Nahrung bleibt, verfällt er der größten
Schwachheit. Wer nicht betet, stärkt nicht seinen Geist, seine Seele siecht dahin
und der feind, der immer wacht und auf der Lauer liegt, umgarnt ihn. Geliebte
Kinder, lebt jeden Tag nach Meinem Wort, Es sei Licht auf eurem Weg zur
Begegnung mit Jesus, es wird bestimmt ein Augenblick der erhabenen Süßigkeit
sein.
Gemeinsam loben wir den
Heiligsten Namen. Danken wir, beten wir an. Ich liebe euch alle.
Ich liebe dich, Mein
Engel.
Hl. Jungfrau Maria