02.06.06
Auserwählte,
liebe Freunde, seht, Ich habe im Himmel einen Platz für euch vorbereitet. Seid
in der Freude, und die Hoffnung sei lebendig. Dient Mir jeden Tag, wie es die
ersten Jünger getan haben; seht, große Dinge werde Ich vollbringen und ihr werdet
bereits auf Erden einen Vorschuß des Paradieses genießen. Die Welt fährt in der
Finsternis fort, ihr aber habt immer glänzenderes Licht; es stolpert nicht, wer
im Licht vorwärtsgeht, sondern er schreitet freudig vorwärts. Freunde, bringt
Mir die Seelen, mit dem Gebet und dem Opfer könnt ihr viele davon retten.
Betet, betet immer, ihr werdet die Ergebnisse eurer Gebete sehen und eure
Freude wird dauerhaft sein.
Geliebte Braut, das ist die
Zeit für das kühne Zeugnis, diese und keine andere. Diese ist die Zeit, wo man
Mir jeden Gedanken, jedes Gefühl, die Sehnsucht der Seele, aufopfern muß; diese
ist die große und einmalige Zeit, aber wenige haben es verstanden. Es gibt
nicht wenige, die an die irdischen Dinge gebunden leben, als müßten sie die
Erde nie verlassen. Geliebte Braut, wer mit Habgier an die Erde denkt, vergißt
den Himmel und verschwendet seine Zeit, erhabenste Gabe Meiner Liebe, in
Eitelkeit. Die Menschen dieser Zeit mögen begreifen, daß eine große Änderung in
Gang ist und daß viele Dinge dabei sind sich zu ändern. Sie sollen sich auf das
Neue vorbereiten, Geliebte. Von dem was vorhanden ist, wird wenig bleiben, Ich
mache neue Dinge für eine neue Erde, die verschieden sein wird, eine Erde, wo
man den Himmlischen Duft spüren wird. Geliebte Braut, Himmel und Erde werden
sich umarmen, der Himmel wird der Erde zulächeln und die Erde wird die Dinge
des Himmels lieben. Dein Herz sei freudig, auch im Opfer, es sei freudig, weil
Ich Großes vollbracht habe und noch Größeres tun werde für jene die Mich lieben
und Mir ihr Leben geschenkt haben.
Du sagst Mir: „Angebeteter,
Angebeteter, Angebeteter, alle die Deinen, alle Seelen die Dir gehören, träumen
von einer neuen Erde, wo die Menschen alle Dein sind in Herz und Sinn und
keiner rechts oder links abweicht. Jesus, Du bringt immer mehr den Himmel auf
die Erde und diese geht dem Himmel zu. In diesem Augenblick sind die
materiellen Menschen die an ihre Güter hängen, in größerer Anzahl als jene, die
zum Himmel blicken. Es braucht eine große Veränderung der Herzen, eine Kraft,
die innerlich wirkt und alles wandelt. Sende, Süßeste Liebe, sende Deinen Geist
und mache alles neu. Nur Dein Geist kann das große Wunder in den Herzen wirken.
Als der Heilige Geist über die Apostel kam, die im Gebet versammelt waren, veränderte
sich alles in ihnen und es wirkte eine neue Kraft die sie veränderte. Dieser
Geist komme auf die Erde herab und öffne die Herzen der Menschen, sie mögen
sich auf die neuen Ereignisse vorbereiten.“
Geliebte Braut, Ich werde
den Heiligen Geist in besonderer Weise herabkommen lassen, aber wie du siehst,
wirkt Er bereits mit Macht in den Seelen die bereit sind Ihn aufzunehmen.
Du sagst Mir: „Angebeteter,
warum gibt es so viele die in der geistigen Verwirrung und in der Kälte des
Herzens leben? Warum, Liebster mein, ändern sich die Dinge noch nicht auf
Erden? Die törichten Menschen bleiben wie sie sind, sie verglühen ihre Zeit in
Verschwendung und Wahnsinn jeglicher Art; wie möchte ich, daß es nicht mehr so
wäre! Wir alle, die wir Dir gehören, wollten eine radikale Änderung der
Denkweise sehen, wir möchten sehen, daß jeder Mensch sich für Dich entscheidet,
daß jede Seele sich nach Dir sehnt, dies wünschten wir glühend, aber dies
geschieht noch nicht. Süßester Jesus, sende den Heiligen Geist, um das Angesicht
der Erde zu erneuern.“
Geliebte und treue Braut,
der Geist kann nicht wirken, wo man in der Sünde versunken ist. Der Mensch muß
zuerst seine freie Entscheidung treffen, dann wird er die Gabe des Heiligen
Geistes haben. Sage Mir, Geliebte, wie kann der Geist in einer Welt wirken, die
so sehr im bösen versunken ist, das viele gewählt haben? Der Mensch ist immer
frei in seiner Wahl: er kann das Gute suchen, er kann auch das böse wählen.
Sage Mir, geliebte Braut, wie kann der Geist mit Macht dort wirken, wo das Herz
voller Bosheit und der Verstand ganz finster ist?
Du sagst Mir: „Angebeteter,
könnte der Heilige Geist nicht die Finsternis vertreiben und die Bosheit im
Herzen vernichten?“
Geliebte Braut, immer
braucht es zuerst die Entscheidung, die freie Entscheidung seitens des
Menschen. Der Geist wirkt mit Macht, aber Er nimmt dem Menschen nicht die
Freiheit. Welchen Verdienst hätte der Mensch, wenn eine höhere Kraft unabhängig
von seinem Willen, wirkte? Geliebte, die menschliche Freiheit ist von großer
Bedeutung, mit ihr kann man alles haben, mit ihr kann man alles verlieren. Es
gibt keine Kraft, so mächtig sie auch sein mag, die den menschlichen Willen
annullieren könnte, weder eine Kraft des Guten, noch eine Kraft des bösen. Höre
aufmerksam auf Meine Worte: oft sprichst du Mir von der Hinterlist des bösen
geistes der ohne Unterlaß wirkt, du siehst, daß viele seiner Hinterlist
verfallen und könntest meinen, daß es mächtige Kräfte gibt, die zum bösen
verleiten, unkontrollierbare Kräfte. Ist das dein Gedanke?
„Unendliche Liebe, in den
vertrauten Gesprächen hast Du mir erklärt, daß der Mensch seine Freiheit stets
beibehält, immer, immer, er kann nicht gezwungen werden das böse zu tun, wie er
auch nicht gezwungen werden kann, das Gute zu tun. Wenn der Wille stark ist,
widersteht er dem bösen. Wie stark die Versuchung auch sein mag, der Mensch
kann immer widerstehen. Ich denke an die Versuchungen die Du in der Wüste
hattest, ich denke an das was der verdammte tat, um Dich zu verführen, aber er
wurde elend besiegt. Unendliche Liebe, ich habe verstanden, daß der Mensch
immer die Kraft hat, um dem bösen zu widerstehen, wenn er fällt, so deshalb,
weil er fallen will. Der Verdienst des Menschen liegt in seinem Einsatz, wenn
dieser so stark ist, daß der das böse mit dem Guten bekämpft.“
Geliebte Braut, du hast
richtig verstanden. Der feind wirkt sicherlich mit großer Kraft, aber er kann
den Menschen nicht überwältigen, wenn er nicht überwältigt werden will. Keiner
denke, daß der feind gegen den menschlichen Willen handeln kann. Siehst du, wie
die bösen Kräfte in der Welt wirken? Warum kann der Heilige Geist in den Herzen
vieler nicht einkehren? Er tritt nicht ein, weil Er nicht aufgenommen wird,
weil das böse darin herrscht, weil der Wille dies sucht, so entscheidet. Geliebte,
du bittest Mich, den Geist auf die Erde zu senden um sie zu erneuern; dies tue
Ich, dies werde Ich tun aber Sein Wirken wird über jene sein, die offen sind,
um Ihn aufzunehmen. Geliebte Braut, alles wird der Geist der Liebe tun, aber
für jene die Ihn aufnehmen. Der menschliche Wille bleibt frei: was er will, hat
er; was er wählt, wird ihm gegeben werden.
Bleibe in Mir, süße Braut,
geliebte Taube, bleibe in Mir, genieße die Köstlichkeiten Meiner Liebe und
warte die neuen Ereignisse ab. Ich liebe dich.
Ich liebe euch
Kleine Kinder, die ihr
Meinem Herzen so teuer seid, betrachtet die Zeichen, nicht nur jene die
einschneidender sind, sondern auch die kleinen. Der Allerhöchste Gott spricht
fortwährend in vielfacher Weise, Seine Sprache ist bedeutsam, begreift Sie!
Geliebte, mit Seiner Gnade deutet auch die kleinsten Zeichen, alles, was der
Allerhöchste euch sagt.
Es antwortet Mir die
geliebte Tochter: „Süßeste Mutter, die Zeichen die Gott anbietet sind
zahlreich, es ist nicht leicht, sie richtig zu deuten, aber immer bitte ich
Gott um die Gnade, Seine Sprache zu erfassen. Ich sehe, daß ringsum alles
sonderbar ist, alles ändert sich rasch, als würde eine mysteriöse Kraft
fortwährend im Universum wirken und langsam den Stand der Dinge ändern.
Heiligste Mutter, hilf uns alles gut zu begreifen, denn wenn Gott spricht,
bereitet Er die Seinen darauf vor, in einer neuen Wirklichkeit zu leben, die
nicht vom Menschen gewollt ist, sondern unvorhergesehen ist. Er ist der größte
Pädagoge, von Seinen Worten darf man keinen Beistrich verlieren, sondern alles
begreifen, um bedachtsam Seinen Willen zu erfüllen. Aus den großen und kleinen
Zeichen erkenne ich, daß man sich darauf vorbereiten muß, eine andere
Wirklichkeit zu erleben. Ich sage Dir, Süße Mutter, daß dies mich ein wenig
betrübt. Aufgrund meiner Schwäche, verwirrt mich jede kleine Veränderung, ich
bin nie kühn wenn es darum geht, etwas neues in Angriff zu nehmen, sondern bin
unsicher wie ein kleines Kind und mache nur behutsam kleine Schritte. Dies
geschieht mir, Eurem kleinen Geschöpf, aber wenn ich Angst habe, sage ich zu
meinem Herzen: nur Mut, fürchte nicht, Jesu Blick ruht auf dich, Jesus herrscht
in dir; auch wenn du klein bist, liebt Er dich, gemeinsam auch mit der Heiligsten
Mutter, die immer mit dem Sohn vereint ist, was hast du also zu befürchten?
Wenn die Welt sich auch von einem Augenblick zum anderen veränderte, ist nicht
der Herr der Herren dein König, dein Einziger Herrscher? Wenn du, kleines Herz,
für Jesus lebst und ganz Sein bist, warum fürchtest du? Wenn Er mit dir ist,
wer kann gegen dich sein? Wenn Er Ja sagt, sage mir, wer kann nein sagen? Wenn
er Nein sagt, wer kann ja sagen? Dies alles sage ich zu meinem zitternden und
ängstlichen Herzen, sofort beruhigt es sich und der Friede umhüllt es, mit dem
Frieden, kehrt eine große erhabene Freude ein. Ich freue mich, wenn das Wetter
schön ist und die Sonnenstrahlen erleuchten und wärmen; ich freue mich, wenn es
bewölkt ist und es zu regnen kommt; mein Sein ist auch in der Freude, wenn der
Sturm tobt und es blitzt und donnert; ich bin immer freudig, denn in meinem
Herzen tobt niemals der Sturm, es scheint die Sonne und es weht eine sanfte
Brise, in meinem Herzen ist ein Vorschuß des Paradieses. Gepriesen sei Gott,
weil Er Seinen kleinen Geschöpfen so viel schenkt. Er, der König der Könige,
verschmäht es nicht, in ein so armseliges Herz einzutreten, sondern in Seinem
Unendlichen Reichtum überhäuft Er es mit allen guten Gaben. Ich erinnere mich
der Fabel, die mein irdischer Vater mir oft freudig erzählte: es war einmal ein
armer, armer Mann, dieser traf eines Tages einen anderen, der auch so arm war
wie er und bat ihn um etwas. Der Arme antwortete betrübt: „Ich habe nur eine
kleine Münze, ich hätte mir davon etwas Nahrung für heute kaufen sollen; siehe,
ich schenke sie dir und entschuldige mich für so viel Dürftigkeit.“ Der andere
war nicht traurig, weil er so wenig bekam, er freute sich sehr und zog dankend,
glücklich weiter. Der großzügige Mann blieb allein zurück und sagte sich: heute
werde ich bestimmt nicht essen, dann sah er ein Vögelchen auf dem Baum hüpfen
und dachte: wenn der Allerhöchste Gott den kleinen Spatzen, der freudig
zwitschert, ein Körnchen finden ließ, so wird Er auch mich nicht vergessen. Mit
diesem Gedanken schlief er ein. Er wurde von einer süßen Stimme geweckt, die
ihn beim Namen rief und wiederholt sagte: „Du Gutherziger, hast Mir alles
gegeben, was du zum leben brauchtest, Ich schenke dir, was Ich besitze. Komm,
folge Mir, trete ein in Mein Reich, wo es keine Armut mehr gibt, bleibe für
immer bei Mir. Du hast Mir dein weniges gegeben, Ich schenke Dir mein Vieles.
Ich schenke dir Mein Alles.“ Die süße und sanfte Stimme, war jene Jesu. Wenn
mir mein Vater diese Geschichte erzählte, erfüllte mich stets große Freude und
ich träumte, auch in einem großen schönen Schloß mit Jesus leben zu dürfen.“
Vielgeliebte Kinder, wenn
ihr den Weg des Guten befolgen werdet, den Ich euch weise, werdet ihr alle den
Platz erreichen, den Mein Sohn in Seinem Reich der Liebe für euch vorbereitet
hat.
Gemeinsam loben wir den
Heiligsten Namen. Danken wir, beten wir an, beten wir an, beten wir an. Ich
liebe euch alle.
Ich liebe dich, Mein Engel.