17.06.06
Auserwählte,
liebe Freunde, dient Mir, seid treu unter vielen die Mich verraten; seid aktiv
und wirkt tatkräftig unter vielen die untätig sind; wenn ihr viel gebt, erhält
ihr viel, wenn ihr wenig gebt, erhält ihr wenig. Seid Mein aus ganzer Seele und
Ich, Ich Jesus, werde euch alles geben, was euch vollständig erfüllen kann.
Geliebte Braut, ganz für
Mich sei dein Herz, dein Verstand, die Schwingung deiner Seele, denn Ich kann
viel dem geben, der Mir ganz gehört, aber wenig dem, der sich Meiner Liebe
verschlossen hat. Denke an das erhabenste Sakrament der Eucharistie, denke an
Seine Größe: Ich, Ich Gott, trete mit Meinem Leib ein, mit Meinem Blut, Ich
trete Lebendig in Mein menschliches Geschöpf ein und wirke Wunderbares, wenn
Ich eine gute Verfassung vorfinde; Ich wirke die größten Wunder, die auf die
Ewigkeit vorbereiten.
Du sagt Mir: „Unendliche Liebe, Wunderbare Liebe, wenn ich dies
bedenke, ergreift mich große Bewegtheit. Jeden Tag trittst Du, Unendlicher, Heiligster, in uns ein:
Du, Unendlicher, verschmähst es nicht in das Endliche einzutreten; unser
kleines, armseliges Sein nimmt das Unendliche in sich auf, jedesmal es das
Sakrament empfängt. Angebeteter Jesus, Du hast uns nicht in unserem Nichts
alleine gelassen, sondern hast uns Dein Alles geschenkt, indem Du uns die
Möglichkeit gegeben hast, Deinen Heiligsten Leib jeden Tag zu empfangen. Wenn
der Mensch die Größe und die Erhabenheit der Gabe verstünde, würde gewiß
niemand ohne diese erhabene Speise bleiben. Du, Unendliche Liebe, willst, daß
der Mensch, Dein bevorzugtes Geschöpf, Dir immer ähnlicher wird. Dies
geschieht, wenn wir würdig das Sakrament der Eucharistie empfangen. Wenn dies
verstanden würde, wären die Kirchen zum Bersten voll und stets zu klein, um
alle aufnehmen zu können. Liebster, dies geschieht jedoch nicht, weil der
Großteil der Menschen noch nicht verstanden hat: sie bleiben in den Plätzen und
Straßen, nur wenige ernähren sich von Dir, Wunderbarer Gott und diese oft
unwürdig; oft begreifen sie gar nicht die Größe des Sakramentes. Wie Groß bist
Du, Gott! Welch Unendlicher Ozean ist Deine Liebe! In der Stille meines
Kämmerleins denke ich unermüdlich an Dich, mein großer Wunsch ist es, Dich
immer besser kennenzulernen; mein Verstand verliert sich in Dir, Unendliche
Liebe, wie ein Tropfen im Unendlichen Ozean. Wie erhaben ist es, sich in Dich
zu versenken, das Herz erfüllt sich allmählich mit Glück, der Verstand taucht
in Dein glänzendes Licht ein; wie schön sind diese Momente! Die Welt ringsum
verschwindet und es scheint mir, bereits in der Ewigkeit des Friedens und der
Freude zu sein. Herr, wenn Ich an Deine wunderbaren Gaben denke, sage ich mir:
wie werde ich Dir je danken können? Mit welchen Worten kann ich Dir meine
Dankbarkeit ausdrücken? Wie viele Gaben schenkst Du jeden Tag, von der Gabe des
Lebens bis hin zur Gabe Deiner Selbst in der Eucharistie, zur Gabe Deines
Heiligsten Leibes als Speise und Nahrung. Ich bete Dich an, ich betet Dich an,
Süßester Jesus, nur dies kann ich Dir geben, weil ich nichts anderes besitze.
Meine Liebe, jedes süßeste Gefühl gehört Dir; mein Gedanke, mein süßester
Gedanke ist immer für Dich, gewahrst Du das Schwingen meiner Seele? Sie
schwingt nur für Dich! Wenn ich auch lange lebte und Dir alles gäbe, hätte ich
immer wenig getan, aber Du nimmst meine Sehnsucht an und verschmähst nicht
meine Kleinheit. Wenn ich die Eucharistie empfange und bedenke, Wer in mein
armseliges Sein eintritt, ergreift mich tiefe Bewegtheit; Du bist der
Unendliche und ich ein armes Geschöpf, es ist als würde ein Bettler den mächtigsten
König in seinem Haus empfangen, gewiß würde er sagen: „Hoffentlich verschmäht
er nicht soviel Elend.“ Dies denkt der Mensch, wenn er Deine Größe und sein
eigenes Elend betrachtet. Unendliche Liebe, unser kleines armseliges Herz sei
Deine bleibende Wohnstätte: ruhe Dich, Unendliche Liebe, in unseren Herzen aus,
die Dich innig lieben.“
Meine geliebte Braut, süße Taube, Ich habe dich sprechen lassen, lege
nun dein Haupt auf Mein Herz, dem Glühenden Dornbusch, Der Sich nie verzehrt
und höre Mein Wort: als Ich zum Himmel auffuhr, waren Meine Jünger betrübt, sie
dachten aber an Meine Worte: „Ich werde immer bei euch sein.“ und dieser
Gedanke tröstete sie und erfüllte sie mit Freude. Sie erinnerten sich Meiner
Worte: „Ich werde immer bei euch sein, bis am Ende der Welt.“ Meine geliebte
Braut, wenn auch der Mensch sich mit Herz und Sinn von Mir entfernte, Ich bin
immer beim Menschen, wenn er Mich aufnehmen will. Denke an alle Kirchen der
Welt, wo eine Heilige Messe gefeiert wird: wie viele sind es? Sie sind
unzählig. Nun, auf dem Altar, auf jedem Altar erneuert sich Mein erhabenstes
Opfer und Ich, Ich Jesus, opfere Mich auf und gebe Mich als Opfer hin für das
Heil jedes Menschen. Sage Mir, geliebte Braut, ist der Weg zum Empfang des
Erhabensten Sakraments der Eucharistie beschwerlich?
Du sagt Mir: „Liebe,
Unendliche Liebe, Du hast alles leicht gemacht; wer liebt, erschwert die Dinge
nicht, sondern erleichtert sie. Es ist leicht, das Sakrament zu empfangen, alle
könnten es jeden Tag tun. Ich begreife nicht, wie so viele auf den Plätzen und
Straßen bleiben und die kostbare Zeit verschwenden, die Du gewährst, und nicht
in die Kirchen laufen, wo Du, Unendliche Liebe, Dich Wahrhaftig und Lebendig in
der Eucharistie hingibst. Welch erhabenes Schicksal hast Du für jeden Menschen
vorbereitet: er kann der Reichste, der Glücklichste werden, aber er kann auch
elend und unglücklich bleiben: die Wahl liegt an ihm. Ich bitte Dich,
angebeteter Jesus, jeden Menschen die Größe des Sakraments der Eucharistie,
Seine Erhabenheit, erkennen zu lassen, keiner mehr verliere seine Zeit in
unnötigem Geschwätz, sondern alle mögen zu Dir kommen, um sich von Dir zu
ernähren und Dir, Unendliche Liebe, immer ähnlicher zu werden.“
Geliebte Braut, wie Du
begriffen hast, habe Ich, Ich Jesus, die Türen Meines Herzens weit aufgemacht,
jeder kann eintreten, sage Mir, wie viele treten nach zwanzig Jahrhunderten des
Christentums, ein?
Du sagt Mir: „Angebeteter,
mein Herz klagt bei dem Gedanken, daß wenige noch Deine Unendliche Größe
verstanden haben, es gibt Völker die Dich noch nicht kennen und andere, die,
obwohl sie Dich kennen, nicht Dein Herz suchen, dieser Gedanke erfüllt mich mit
Traurigkeit.“
Geliebte Braut, Ich will
nicht deine Traurigkeit, sondern daß du in Mir freudig bist; jeder trifft seine
Wahl: wer Mich kennt und Mich ablehnt, wird Mich nicht haben, weil das seine
Antwort auf Meine Liebe ist; wer ohne eigene Schuld Mich nicht gekannt hat,
wird Mich gewiß kennenlernen und entscheiden; jeder hat die Möglichkeit sich zu
retten; wenn er sie aufgreift, wird er in der Ewigkeit mit Mir leben. Freue
dich in Mir, Meine kleine Braut, juble in Mir, Meine süße Taube, genieße die
Köstlichkeiten Meiner Liebe. Ich liebe dich.
Ich liebe euch
Vielgeliebte Kinder, seid
offen für die Liebe Gottes, gebt Gott was Er verlangt, ohne euch Seinem Willen
aufzulehnen. Oft werdet ihr nicht verstehen, aber tut dennoch alles mit Freude,
ihr wißt, daß Gott immer für das Wohl der Seele wirkt und Seine Liebe
grenzenlos ist. Ich sehe, daß ihr euch oft tausend Fragen stellt, auf die ihr
sofort eine Antwort haben möchtet. Geliebte Kinder, dies sei nicht mehr so,
Gott gibt manchmal Erklärungen, aber oft will Er das volle Vertrauen und
erklärt nichts.
Meine Kleine sagt Mir:
„Heiligste Mutter, wenn der Mensch in der Freude des Herzens ist, dann verlangt
er keine Erklärung, fast als würde die Freude ihm rechtlich zustehen, aber wenn
die Dinge schlecht laufen, dann möchte er alles wissen, die Ursache seiner Übel
kennen. Verzeihe die menschliche Schwachheit im Schmerz und im Leid, verzeihe
die Unfähigkeit immer den Willen Gottes anzunehmen, sei es in der Freude, wie
im Leid. Süße Mutter, hilf uns zu sein wie Du: Demütig, Fügsam, immer mit
Deinem Ja bereit.“
Geliebte Kinder, sicher ist
es leicht, den Willen Gottes anzunehmen, wenn es die Freude gibt und das Herz
jubelt, aber im Schmerz und in der Prüfung ist es hart. Wer auf Gott volles
Vertrauen hat, sagt: „Gott hat gegeben, Gott hat genommen, immer geschehe es
nach Seinem Willen.“ Denkt an die klugen Worte Ijobs, der nicht sündigte,
obwohl er in der großen Drangsal war. Wer keinen Glauben hat, nimmt gern jede
Freude an, aber findet sich nicht mit dem Schmerz ab. Geliebte Kinder, meint
ihr, daß es der Göttliche Wille sei, dem Menschen Schmerz zu bereiten? Gott
will nur Freude geben, seht, das ist Sein Wunsch: immer Freude zu geben und
niemals den Schmerz.
Ihr sagt Mir: „Mutter, warum
der Schmerz? Warum gibt es auf Erden so viel Schmerz? Warum hört er nicht auf,
warum kommt nicht die Zeit der großen Freude?“
Das wurde von Gott
versprochen, für eine Zeit die Er allein kennt. Es gibt den Schmerz, in diesem
geschichtlichen Augenblick ist er auf Erden groß, aber wenn Gott versprochen
hat, daß die Zeit der großen Freude kommen wird, wird sie gewiß eintreten.
Geliebte Kinder, seid imstande tatkräftig und aktiv abzuwarten, fragt euch
nicht wann, wie und warum. Wenn Gott den Tag und die Art und Weise nicht
geoffenbart hat, bedeutet es, daß es recht so ist. In einem Augenblick kann
alles geschehen, was in tausend Jahren nicht geschehen ist. Denkt an die
Vergangenheit, erwarteten sich jene der Sintflut das was geschah? Lebten sie
vielleicht nicht heiter und gedankenlos? Sie aßen, tranken, gingen ihren
Geschäften nach, als es an einem beliebigen Tag zu regnen anfing, es
ununterbrochen regnete und die Gewässer alles verschütteten? Geliebte Kinder,
in Sodom geschah dasselbe, als alle Bewohner von einem Regen von Feuer und
Schwefel überrascht wurden, der alles und alle zerstörte, nur wenige, die
vorgewarnt wurden, retteten sich. Gewiß fragten sich die Menschen, die vom
großen Unheil getroffen wurden, warum. Ich sage euch, nicht auf Gott der
Vollkommenen Gerechtigkeit zu warten um euch zu bekehren, sondern zuerst Gott
der Unendlichen Barmherzigkeit anzurufen. Geliebte Kinder, sündigt nicht,
sündigt weder wenig, noch viel, denn die Sünde ist die Ursache aller Übel, die
Sünde beleidigt Gott und wenn der Mensch nicht bereit ist, sie zu bereuen,
zieht er die Vollkommene Gerechtigkeit Gottes an.
Meine Kleine sagt Mir:
„Heiligste Mutter, ich sehe, daß die gegenwärtige Generation der Sünde gar
nicht die richtige Wichtigkeit zuzuschreiben vermag, vielleicht begreift sie
nicht, welch großes Übel sie ist? Gott wird in dieser Zeit sehr gekränkt, viele
leben in der religiösen Gleichgültigkeit, sie leben auf Erden als würde es den
Himmel gar nicht geben, als würde sich mit dem irdischen Leben alles
abschließen. Ein schlauer feind hat ohne Unterlaß gewirkt, er will Gott aus den
Herzen und aus dem Verstand verbannen. Heiligste Mutter, wenn der großen
Barmherzigkeit die Vollkommene Gerechtigkeit folgt, was wird geschehen, wenn
die Dinge auf Erden sich nicht ändern?“
Geliebte Kinder, denkt nicht
an die Strafe, die gewiß schrecklich sein wird, wenn die Welt sich nicht
bekehrt, betet inständig, opfert euch auf, solange ihr Zeit dazu habt, um die
Strenge der Vollkommenen Göttlichen Gerechtigkeit ein wenig zu mildern. Betet,
betet und sorgt euch um nichts anderes, seht, fügt dem inständigen Gebet das
Opfer, das Fasten hinzu. Kinder, mit dem Gebet und dem Fasten könnt ihr viel
erlangen, Gott wird alles gewähren, aber ihr müßt glühend uns beharrlich sein.
Gemeinsam loben wir den
Heiligsten Namen. Danken wir, beten wir an, beten wir an, beten wir an. Ich
liebe euch alle.
Ich liebe dich, Mein Engel.