20.06.06
Auserwählte,
liebe Freunde, es bricht ein neuer Tag an: lebt ihn mit Mir, eng an Mein Herz
gedrückt; habt keine Angst, sondern seid Mein, lebt in Mir, atmet in Mir; wenn
Ich für euch bin, wer kann gegen euch sein? Seid Mein und es wird euch nichts
mangeln, euer Flug zur Ewigkeit wird leicht und sicher sein.
Geliebte Braut, der Mensch
muß diese Wahl treffen: Mein zu sein im Herzen und im Verstand, sich Mir
anzuvertrauen, wie ein Kind sich seiner Mutter anvertraut. Sage Mir, fällt es
dem Kleinen schwer sich jener anzuvertrauen, die ihm das Leben gegeben hat?
Du sagt Mir: „Nein, gewiß
nicht, Unendliche Liebe, es fällt ihm nicht schwer.“
Meine geliebte Braut, Meine
süße Taube, warum tun sich die Menschen so schwer, sich Mir anzuvertrauen?
Warum, geliebte Braut?
Du sagt Mir: „Angebeteter
Herr, dies begreife ich wirklich nicht, nichts ist leichter für den Menschen,
als Dein Wunderbares und Heiligstes Herz zu suchen, sich Dir hinzugeben und
ständig in Dir zu bleiben. Dies müßte, meines Erachtens, für den Menschen etwas
natürliches sein; nie werde ich verstehen, warum es möglich ist, daß es so
vielen schwerfällt. Viele sind nämlich Deinem Herzen fern, Es ist weit offen,
aber sie treten nicht ein, sie suchen anderswo die Freude und den Frieden, aber
sie finden sie nicht, denn sie sind nur in Dir, Süßester Gott; wie seltsam die
menschliche Natur ist! Du allein weißt, was im Herzen jedes Menschen vorgeht.“
Geliebte Braut, dies
geschieht, weil Ich jedem die Freiheit gewährt habe, seine Entscheidung ist
frei: er kann in Mein Herz eintreten, er kann auch draußen bleiben; er kann
Mein lieber Freund werden, er kann es auch nicht werden, Ich lasse jeden
Menschen in Freiheit seine Wahl treffen.
Du sagt Mir: „Du bist die
Liebe, Du bist ein grenzenloser Ozean der Liebe, Du bist Unendliche
Zärtlichkeit. Warum begreift der Mensch, nach zwanzig Jahrhunderten seit Deiner
Offenbarung, immer noch nicht?“
Geliebte Braut, liebe Braut,
lege dein Haupt auf Mein Herz, dem Glühenden Hochofen, höre Mein Wort: nach der
Erbsünde neigt der Mensch dazu, aufsässig zu sein, seine Natur hat sich
verändert, sie neigt zum bösen, auch wenn der Großteil der Menschen tief in
ihrem Inneren das Gute tun möchten. Der Mensch muß, wie du siehst, gegen sich
selbst ankämpfen, er muß die Leidenschaften besiegen, die in ihm laut werden;
wenn er siegt, hat er Verdienste, wenn er nicht siegt, fällt er in den Schlamm
und erhebt sich nicht. Denkst du, daß Ich, Ich Gott, ihm in diesem Kampf nicht
helfen würde? Gewiß helfe Ich ihm, er ist nie allein, sondern Ich bin ihm nahe.
Bedenke dies, denke an das Paradies, denke an seine Köstlichkeiten, die ewig
währen, kann dies eine Gabe sein, die ohne jeglichen Verdienst allen geschenkt
werden kann? Haben die Engel vielleicht nicht eine Wahl treffen müssen? Wie die
Engel, so auch die Menschen, denn das Glück mit Mir dauert ewig und hat kein
Ende; denke über diese Wirklichkeit nach.
Du sagt Mir: „Liebster, was
Du tust, was Du denkst, ist immer vollkommen; Du bist die Vollkommenheit, die
Zärtlichkeit, die Weisheit. Du hast den Menschen aus Liebe erschaffen und
willst, daß er für ewig mit Dir lebe und Deine Köstlichkeiten genieße, er muß
sich aber diese große und wunderbare Gabe verdienen; er muß sich bemühen, Deine
Liebe anzunehmen, sich für Dich entscheiden. Dies sollte nur eine Freude und
keine Mühe sein, aber so ist es nicht. Deine Gesetze, Jene die Du in jedes
menschliche Herz geschrieben hast, sind nicht beschwerlich für den, der Dich
zärtlich liebt, sie sind leicht zu befolgen, aber da die menschliche Natur
schwach ist, ist es mühevoll, die eigene Schwäche zu bekämpfen. Unendliche
Liebe, sende Deinen Geist, damit die Natur des Menschen sich ändere und immer
stärker und vollkommener werde; hilf uns, Deiner Mutter immer ähnlicher zu
werden, Sie ist das Höchste und Vollkommenste Geschöpf, wir wollen ihr alle
ähnlich werden, Die so Schön und Demütig ist, so Fügsam gegenüber Deinem
Willen, daß Sie Zeit Ihres irdischen Lebens keine einzige Sünde beging. Sie,
die durch Deine Gnade, ohne Erbsünde geboren wurde, hätte jedoch sündigen
können, aber Sie ist die Jungfrau ohne Makel; wie schön ist Maria! Hilf uns Ihr
ein wenig ähnlich zu werden, Die so Vollkommen und Dir, Gott, so wohlgefällig
ist.“
Geliebte Braut, jedes
menschliche Wesen müßte jeden Tag dieses Gebet sprechen und sich bemühen, um
erhört zu werden. Denke, Meine kleine Braut, an die Gabe der Eucharistie.
Gerade in diesem Sakrament, trete Ich, Ich Jesus, Lebendig und Wahrhaftig in
das menschliche Wesen ein. Ich, der Ich Unendlich bin, Ich, Vollkommener Gott,
trete in das Endliche, in das Unvollkommene ein. Warum habe Ich deines
Erachtens den Menschen dies gewährt?
Du sagt Mir: „Unendliche
Liebe, Du hast es getan, damit Dein Geschöpf, Das ganz Schwäche und
Zerbrechlichkeit ist, stark und Dir immer ähnlicher werde. Ich merke aber, daß
auch Menschen die sich oft von der Heiligsten Speise ernähren, sich schwer tun,
sich von ihrer eigenen Schwachheit zu befreien. Angebeteter Jesus, wie
unvollkommen ist die menschliche Natur! Du wirkst mit Macht, aber der Mensch
ist wie ein harter, unförmiger Stein den Du bearbeiten mußt; wenn es nicht so
wäre, wäre der Mensch bereits Dein Meisterwerk geworden, denn die Macht mit
welcher Du über ihn wirkst, ist Unendlich, aber der Mensch ist wirklich wie
eine kleine Vase: er kann Deine Gabe nur in kleiner Menge aufnehmen. Unendliche
Liebe, Süßigkeit ohne Ende, ich bitte Dich, die Herzen immer mehr auszuweiten,
damit sie mehr enthalten können; der Mensch, der würdig die Eucharistie
empfängt, befreie sich immer mehr von seiner Schwäche und werde stark von
Deiner Stärke und kräftig von Deiner Kraft, dies möge in ihm geschehen.“
Geliebte Braut, gewiß ist
die menschliche Natur nach der Erbsünde wie harter Stein geworden und ist
schwer zu bearbeiten. Der Mensch aber hat den Willen, wenn er will, vermag er
viel, wenn er Mich um Hilfe bittet, wenn er will, vermag er alles durch Mich.
Jeder Mensch setze sich gründlich ein und Ich werde ein großes Meisterwerk aus
ihm machen.
Bleibe in Meinem Herzen,
Meine Süße Braut, genieße die Köstlichkeiten Meiner Ewigen und Treuen Liebe.
Ich liebe dich.
Ich liebe euch
Vielgeliebte Kinder, Ich
bitte euch Mir zu helfen, Meinen Plan zu verwirklichen, deshalb brauche Ich
eure Opfer und eure volle Mitarbeit im Gebet. Werdet nicht müde zu beten, das
Gebet sei für euch Freude und Rast, nicht Mühe und Langeweile. Wenn ihr seht,
daß es noch nicht zur Freude geworden ist, bedeutet es, daß ihr noch viel tun
müßt. Ich bitte euch, geliebte Kinder, seid beharrlich und ermüdet nicht.
Einige fangen an Opfer zu bringen, fangen an zu beten, zu fasten, dann aber
werden sie müde und fahren nicht damit fort. Geliebte Kinder, gebt Gott viel,
viel, gebt alles, Er hat euch alles gegeben, als Er Sich am Kreuze aufopferte,
Er hat euch Sein Blut geschenkt, bis zum letzten Tropfen. Ihr, Meine Kleinen,
seit jedoch sparsam mit euren Energien; wenn ihr wenig gebt, meint ihr bereits
zu viel gegeben zu haben. Liebe Kinder, Ich will euch nicht tadeln, sondern
wünsche, daß ihr darüber nachdenkt. Jeder Tag bringt Opfer mit sich, das Opfer
wird bis zum letzten Augenblick eures Lebens anwesend sein. Schenkt Gott
großzügig, seid groß in der Liebe, Er schenkt alles dem, der Ihm sich selbst
hingibt. Schaut euch um, liebe Freunde, schaut euch gut um, ihr seht, wie viele
in der Sünde leben und sich mit einer Ausrede, einem Vorwand, aus Mißtrauen und
Skepsis, von der Kirche entfernt haben. Diese kritisieren die geistliche
Hierarchie und haben immer etwas auszusetzen. Geliebte Kinder, ihr, bleibt im
süßen Schoß der Kirche, betrachtet sie als Mutter und Lehrmeisterin. Jesus, Den
ihr Tag und Nacht anbetet, ist das Haupt der Kirche, es ist nicht ein anderer,
Er ist es! Wer behauptet Jesus zu lieben und die Kirche nicht liebt, lügt und
ist nicht in der Wahrheit. Liebe Kinder, fällt nicht in den Fehler jener die
sagen: „Jesus ja, die Kirche nein.“ Kinder, das ist ein schwerer Fehler, eine
Versuchung des schlauen feindes und Verführers.
Meine Kleine sagt Mir:
„Heiligste Mutter, manchmal ist die Kirche, was übernatürliche Offenbarungen
anbelangt, sehr vorsichtig, Sie gibt nicht ihre Zustimmung; wenn sie diese bald
erteilte, wären viele Ergebnisse vielleicht besser.“
Geliebte Kinder, wißt, daß
die Kirche Jesus als Oberhaupt hat, sie wird von Ihm geführt, die Offenbarungen
des Himmels sind eine große Hilfe, aber die Kundgebung ist vollständig. Gott
jedoch, sendet in Seiner Unendlichen Güte und Zärtlichkeit, besondere Zeichen,
wunderbare Zeichen um den Gläubigen zu helfen, um ihr Herz mit Freude zu
erfüllen. Immer hat Gott sich in der menschlichen Geschichte in verschiedener
Weise geoffenbart, Er hat Sein Volk geführt und es nie verlassen. Kinder, auch
in dieser Zeit gibt es jene die im Heiligen Schafstall wohnen, und jene die
noch nicht eingetreten sind. Geliebte, Jesus ist der Heiland aller, verachtet
nicht den, der einer anderen Religion als eure angehört, sondern achtet die
Würde jedes Menschen. Der Heilige Geist wird große Wunder tun und tut sie
bereits; es retten sich nicht nur die Christlichen Katholiken, sondern auch
jene die gerecht handeln, nach ihrem Gewissen und Gottes Gesetze befolgen, die
in jedem Herzen geschrieben stehen (die Gesetze Gottes sind die Gesetze der Liebe, wer
Sie befolgt, rettet sich, aber wer Christus kennt, rettet sich nur, wenn er Ihn
annimmt und an Ihn glaubt.)
Geliebte Kinder, wenn ihr
einen falsch handeln seht, dann betet, betet für jenen Bruder; wenn ihr einen
seht, der nicht glaubt und nicht Gott im Herzen und im Sinn hat, betet inniger
für sein Heil. Betrachtet jeden Menschen als einen lieben Bruder, dem man
helfen und den man achten muß. Geliebte Kinder, in eurem Kopf schwirren viele
Gedanken, aber einer allein muß der Vorherrschende sein: nicht der Wohlstand,
nicht der menschliche Ruhm, der wie eine Seifenblase zerplatzt, euer
Hauptgedanke sei jener, heilig zu werden, große Heilige. Durch euer frommes
Leben könnt ihr großes vollbringen, benützt eure Zeit gut, nutz sie in bester
Weise, um einen hohen Grad an Heiligkeit zu erreichen.
Gemeinsam loben wir den
Heiligsten Namen. Danken wir, beten wir an. Ich liebe euch alle.
Ich liebe dich, Mein Engel.