07.07.06
Auserwählte,
liebe Freunde, Mein weit geöffnetes Herz nimmt euch alle auf: Es ist euer Haus
für immer. Kommt zu Mir mit Freude und bleibt in Mir, um in der Freude zu sein.
Liebe und süße Freunde, ihr denkt an die täglich gegenwärtigen Mühen, seht ihr,
wie der feind nicht aufhört sein Zischen hören zu lassen? Fürchtet nicht und
zittert nicht, sein Zorn ist groß, da er erkennt, daß er dabei ist seine Beute
zu verlieren. Wer ganz Mein ist in Herz und Sinn, kann ihm nicht mehr gehören,
in Meinem Herzen sind die Seelen in Sicherheit. Wenn ihr noch für eine Weile im
Opfer und in der Mühsal des Lebens seid, bald werdet ihr von aller Sklaverei
befreit sein. Ich Selbst befreie euch und ihr werdet wie glückliche Vögelchen
sein in einem unendlich blauen Horizont.
Geliebte Braut, die Tage der Sklaverei sind gezählt, die Mühen sind
dabei zu enden für jene die Mir in diesen Jahren mit Eifer gedient haben und in
Meiner Liebe gelebt haben. Für sie werde Ich bald jede Mühe aufhören lassen und
sie von jeder Sklaverei befreien, von der größten bis zur kleinsten. Meine
Ewige und Treue Liebe macht frei und glücklich. Wenn es vorerst auch Leiden
gibt wegen der Mühe des Dienstes, so gibt es zum Schluß die größten Freuden.
Dein kleines Herz sei im Frieden, denn die Zügel deines Lebens sind fest in
Meinen Händen; sei glücklich in Mir.
Du sagt Mir: „Angebeteter, Angebeteter, Angebeteter Gott, das einzige
was mein Herz glühend erwünscht, ist Dir ganz zu gehören, ich wünsche nichts
anderes als das, alles was ich besitze gehört Dir: jeder auftauchende Gedanke
soll für Dich sein, um Dir für die Gabe des Lebens zu danken und zu loben.
Jedes Gefühl des Herzens sei für Dich; ich will Dich mit all meinen Kräften
anbeten. Ich bin glücklich darüber, daß Du die Zügel meines Lebens fest in
Deinen Händen hältst. Lasse mich im Gebet erkennen, was Du willst, führe mich,
denn nur auf Dich vertraue ich und nur Dir traue ich vollständig. Unendliche
Liebe, ich habe den Menschen nie getraut, weil sie schwach sind wie eine
brüchige Mauer; welcher kluge Mensch würde sich an eine brüchige Mauer lehnen,
um Halt zu finden? Jeder Mensch ist in seiner extremen Schwachheit eine solche
Mauer. In meinem Leben habe ich immer nur auf Dich gezählt, Einziges Gut, auf
Dich, Süßeste Liebe, Du bist mein Fels und wenn ich mich an Dich lehne, fühle
ich mich sicher und glücklich. Angebeteter Jesus, lasse nicht zu, daß ich Mich
jemals von Dir entferne. Manchmal, wenn ich Deine Nähe weniger spüre und in mir
Trockenheit ist, zittere ich für einen Augenblick und frage mich betrübt:
vielleicht hat mein Herr sich von mir abgewendet, weil ich so schwach, so
unfähig bin. Vielleicht hat sich Der, Den ich mit ganzem Herzen und mit ganzer
Seele liebe von mir entfernt, weil ich so klein bin vor Seiner Unendlichen
Größe? Angebeteter Jesus, dieser Gedanke hat mich manchmal erfaßt, aber Du,
Liebster, hast ihn sofort aufgegriffen und mir im Herzen die Antwort gegeben:
„Mein kleines Geschöpf, dieser Gedanke weile keinen Augenblick in deinem
Verstand, bedenke: warum habe Ich dir das Leben gegeben? Vielleicht weil Ich
deine Gegenwart brauchte? Sage Mir, Mein kleines Geschöpf, fügst du Meinem Sein
etwas hinzu? Ich, Ich Gott, bin in Mir Selbst vollkommen und es mangelt Mir
nichts. Warum habe Ich dir dann das Leben geschenkt? Überlege und sage Mir.“
Du sagt Mir: „Angebeteter, gewiß, Du bist in Dir Selbst Vollkommen und
das kleine Geschöpf kann Dir nichts hinzufügen. Du hast mir aus Liebe das Leben
gegeben, nur aus Liebe, auf daß ich Dein sei, nach meiner eigenen
Entscheidung.“
Du hast richtig geantwortet und nun sage Mir: als Ich dich erschuf,
wußte Ich, daß Ich einem schwachen hinfälligen Geschöpf das Leben geschenkt
hätte?
Du sagst Mir: „Ja, Liebster, dies alles wußtest Du, aber Du hast mir
trotzdem das Leben gegeben.“
Auch diese Antwort ist richtig. Du begreifst, wenn du Meinem Faden der
Ariadne folgst, daß Ich deine Schwäche niemals verabscheuen kann, denn bevor du
geboren wurdest, kannte Ich dich bereits gründlich. Ich Selbst habe dich im
Schoße deiner Mutter gebildet und dich schon geliebt, als von dir noch nicht
die kleinste Zelle vorhanden war. Begreifst du, daß Meine Liebe dich ernährt
hat? Du warst in Meinen Gedanken noch bevor du ins Dasein gerufen wurdest. Kann
Ich, dies vorweggenommen, jemals deine Schwäche und Kleinheit verschmähen? Verachtet
die Mutter vielleicht ihr Kleines, weil sie es so bedürftig sieht? Nein, gewiß
nicht! Diese Gedanken mögen nie auftauchen. Ich, Ich Gott, liebe Dich mit
Ewiger und Treuer Liebe, wenn es den Anschein hat, daß Ich Mich für einen
Augenblick verberge, so um dich begreifen zu lassen, daß Ich dich gerade in
jenem Augenblick noch enger an Mein Herz gedrückt hielt. In der Trockenheit bin
Ich näher als im Augenblick der großen Inbrunst, Ich drücke Mein Geschöpf enger
an Mich und forme es mit Liebe.
Du sagt Mir: „Deine süßen Worte erfüllen mich mit überlaufender Freude.
Ich möchte die Welt, jeden Menschen, begreifen lassen, wie schön es ist, Dir zu
gehören und Deine Liebe zu erwidern. Jeder Mensch der sich von Dir entfernt
hat, möge sofort zu Deinem Wunderbaren Herzen zurückkehren, er möge begreifen,
daß Deine Liebe Unendlich und Wunderbar ist, Du bist der Unendliche Ozean, in
Dem für jeden Menschen ein Platz ist, für jedes menschliche Geschöpf, das Du
erschaffen hast. Gepriesen und gedankt seist Du jeden Augenblick für die Gabe
des Lebens. Jeder Augenblick sei ein Lied der Liebe und der Anbetung für Dich
und wenn dann die letzte Stunde schlägt, sage jeder: „Zu wenig habe ich für
meinen Herrn getan, ich hätte mehr tun können.“
Geliebte Braut, Mein Geist hat in dir gesprochen, bleibe eng an Mein
Herz gedrückt und genieße Dessen Köstlichkeiten für diesen Tag der Liebe. Ich
liebe dich.
Ich liebe euch.
Jesus
Die
Mutter spricht zu den Auserwählten
Vielgeliebte Kinder, seid freudig, weil Jesus euch liebt und Ich mit
Ihm. Sucht nicht die Dinge der Welt, sie sind wie Seifenblasen die der Wind
zerstreut. Sucht nicht die Achtung der Menschen und nicht das Ansehen, das
unnütz ist, bemüht euch Gott zu gefallen, in euren Gedanken, in euren Gefühlen,
in eurem Sein. Meine kleinen Kinder, denkt an das Leben Jesu: Er ist in die
Welt gekommen und hat sie beschenkt, aber wie wurde Er von der Welt behandelt?
Betrachtet das Kreuz die ihr alle in euren Häusern habt, betrachtet Es und
überlegt: Jesus wurde von der Welt nicht geliebt, sie hat Ihn ans Kreuz
geschlagen wie einen Verbrecher; ihr sucht die Achtung und das Ansehen der
Welt? Wenn sie Ihn abgelehnt hat, so wird sie auch euch ablehnen, die ihr Ihm
gehört und Ihm treu dient. Geliebte Kinder, Jesus hat die Welt besiegt und auch
ihr werdet sie, eng mit Ihm verbunden, besiegen. Die Qualen und Opfer werden
immer präsent sein und die Welt wird euch hassen, weil ihr Ihm gehört; seid
freudig, wenn ihr Ihm zuliebe leiden müßt und verachtet werdet, denn groß wir
die Belohnung im Himmel sein. Kinder, trennt euch mit dem Herzen immer mehr von
der Erde, eure Flügel sind nunmehr stark und ihr seid zum Flug bereit, haltet
euch auf Erden nur auf, um Gott mit Eifer und Beharrlichkeit zu dienen, aber so
ihr das getan habt, erhebt euch im Flug zu den erhabenen Gipfeln die Ich euch
weise und Jesus euch erreichen lassen will. Geliebte Kinder, ihr seid nicht
Bürger der Erde, sondern des Himmels, auf Erden sei ihr nur vorübergehend. Wie
eilige Wanderer zieht betend und segnend durch die Straßen und Plätze und dient
Gott allerorts. Kinder, begreift, es gibt nicht nur eine einzige Art des
Dienstes an Gott, man kann Ihm in vielfacher Art und Weise dienen. In eurer
Umgebung könnt ihr viel tun durch das Gebet und das Opfer. Betet, betet immer,
geht durch die Straßen und betet, arbeitet und betet; das Gebet sei eure treue
Gefährtin. Kinder, Ich habe es bereits erklärt, mit dem Herzen kann man stets
und allerorts beten; wenn ihr betet, erfleht ihr für alle Orte die Gnaden und
den Segen. Ihr wißt nicht, welche Macht das Gebet hat, alles erlangt man von
Gott durch das Gebet, man erlangt die größten Bekehrungen, man kann die Kriege
einem Ende zuführen und über die Naturereignisse gebieten. Betet, Kinder, betet
viel, betet immer, mit dem Herzen könnt ihr alles tun, zu jeder Zeit, bei Tag
und bei Nacht. Gott gewährt immer dem, der glühenden und ehrlichen Herzens zu
Ihm betet, Er gewährt immer und alles. Die Menschen der Erde könnten die
schönsten Dinge haben, die größten, sie könnten reich sein an Freude und
Frieden, sie könnten das haben, wenn sie beteten, wenn alle beten und die
Gnaden aufgreifen würden, die Gott gewährt. Geliebte, Ich habe euch bereits
gesagt, daß es die Freude nicht nur im Paradiese gibt, man kann sie auch auf
Erden haben, wenn man mit Herz und Sinn, mit ganzer Seele Jesus gehört. Welche
Freude ist größer als jene, Sein zu sein? Als jene, sich von Ihm so geliebt zu
wissen? Welcher Reichtum ist mit diesem vergleichbar? Menschen der Erde, Ich
sehe, daß ihr euch sehr anstrengt, um einem dem anderen zu gefallen, um
menschlichen Ruhm zu ernten; ihr sucht den Beifall anderer, ihr versammelt euch
und feiert Feste und bemüht euch hingegen überhaupt nicht, Gott zu gefallen.
Wann denkt ihr an Jesus, Der Sein Leben für jeden von euch hingegeben hat? Wann
tut ihr das? Ihr geht an eine Kirche vorbei, wo Er Lebendig und Wahrhaftig
gegenwärtig ist, aber beachtet es nicht, ihr tretet nicht ein, um Ihn auch nur
einen Augenblick zu begrüßen. Wenn ihr hingegen an einen Bekannten vorübergeht,
bleibt ihr stehen und schwatzt lange. Vielgeliebte Kinder, macht es genau
umgekehrt: sprecht lange mit Jesus, führt mit Ihm endlose Gespräche und mit den
Menschen sprecht wenig und meßt die Worte. Seht, Ich bin jeden Tag bei euch und
helfe euch.
Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen. Danken wir, beten wir an. Ich
liebe euch alle.
Ich liebe dich, Mein Engel.
Hl. Jungfrau Maria