15.07.06

 

Auserwählte, liebe Freunde, sucht immer Meine Barmherzigkeit, laßt euch von Ihr umhüllen. Die Welt sucht mit ihrer fortwährenden Aufsässigkeit Meine Vollkommene Gerechtigkeit, ihr aber, die ihr fügsam und folgsam seid, seid in Meiner Barmherzigkeit. Fürchtet nicht, wer in Mir ist hat ein großes Schicksal; wenn er auch auf Erden ein wenig leiden muß, im Himmel wird er für immer genießen und den Tag segnen, an dem er Mir zuliebe gelitten hat; seine Freude wird kein Ende haben.

 

Geliebte Braut, jeder Mensch muß sich einsetzen, um Meine Barmherzigkeit zu haben und nicht Meine Vollkommene Gerechtigkeit, er kann wählen: was er will, hat er; was er wünscht, wird er haben.

Du sagst Mir: „Angebeteter Gott, wer in der Sünde lebt und es nicht bereut, sucht nicht Deine Barmherzigkeit, sondern geht Deiner Vollkommenen Gerechtigkeit entgegen. Ich sehe ringsum Menschen die auf die Sünde nicht achten, als hätte diese gar keine Bedeutung mehr; Dein feind wirkt mit großer Grausamkeit, mehr als je zuvor. Ich denke an die Menschen der Sintflut, an jene von Sodom und Gomorra, ich sehe mit dem inneren Auge jene von Jerusalem. Unendliche Liebe, wie ähnlich sind ihnen die heutigen Menschen; mein Herz zittert, da es bemerkt, daß die allgemeine Kälte wächst und die Zeit rasch vergeht. Du, Süßester, läßt in tausenderlei Weise Deine Lebendige Gegenwart spüren, aber die Menschen sind zu oberflächlich und zerstreut, sie begreifen nicht; diese Gesellschaft, Unendliche Liebe, braucht Deine Barmherzigkeit, aber sucht Sie nicht genügend. Meine Befürchtung ist, daß die Welt in den Abgrund Deiner Vollkommenen Gerechtigkeit fällt, weil sie Deine Zärtliche Barmherzigkeit ablehnt. Manchmal betrachte ich was derzeit geschieht, meine Seele zittert und bittet Dich inständig, noch ein wenig abzuwarten. Süße Liebe, hülle die Welt in den Mantel Deiner Barmherzigkeit ein und halte Deinen Arm der Vollkommenen Gerechtigkeit noch ein wenig erhoben; manche leben sündhaft und begreifen gar nicht, was sie tun, wenn sie es wirklich verstünden, würden sie Dir reuevoll zu Füßen fallen und Dich flehentlich um Vergebung und Frieden bitten. Angebeteter Jesus, schenke Frieden dieser unruhigen Welt, die keinen Frieden hat, die keinen Frieden findet; erbarme Dich, Unendliche Liebe, erbarme Dich unser.“

Meine geliebte Braut, Ich habe dein glühendes Gebet gehört. Du sprichst von der Zeit der Sintflut, von der Zeit Sodoms und Gomorras, um sie mit der heutigen zu vergleichen, wo die Sünde gar nicht mehr als solche betrachtet und nicht beachtet wird. In dieser Zeit hält man viele Dinge für wichtig, aber man begreift nicht den Ernst der Sünde. Wehe den Menschen, wenn sie so weit gelangt sind, den Sinn für Sünde zu verlieren, sie sündigen gedankenlos, fahren im Fehler fort und schenken dem gar keine Beachtung mehr. Denke an einen der eine zehrende Krankheit hat, er kuriert sich nicht, ignoriert sie, läßt die Zeit vergehen, fährt weiter so fort, ohne sich zu kurieren. Sage Mir, geliebte Braut, welche ist die Folge dieser seiner Nachlässigkeit?

Du sagst Mir: „Herr, indem er so handelt, sucht er sein Verderben und wird es vollständig finden, es wird kein Heilmittel mehr geben für seine Lage, für ihn wird es das Ende sein.“

Du hast richtig gesagt, geliebte Braut, wer in der Sünde ist, ist wie ein Kranker der sofort zum Heilmittel greifen muß, um seine Lage nicht zu verschlimmern. Das geläufige Heilmittel ist das Sakrament der Versöhnung und dann das der Eucharistie: das Erste löscht für Meine Unendlichen Verdienste die Sünden, das Zweite erfüllt die Seele mit Meiner Lymphe, die Kraft verleiht, um den Weg des Heils fortzusetzen. Geliebte Braut, dieser, dieser allein ist der Weg, den der Christ gehen muß, der Mich im Herzen und im Verstand hat.

Du sagst Mir: „Angebeteter, Angebeteter, Angebeteter Herr, mein Gedanke geht zu jenen die nicht die Gabe hatten, der Katholischen Religion anzugehören, wie werden diese sich retten? Viele kennen die Sakramente, erhabene Gaben Deiner Liebe, nicht; was können diese, die Dich ohne eigene Schuld nicht gekannt haben tun, um sich zu retten?“

Geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz, dem Glühenden Dornbusch der Liebe, höre getrost Meine Worte und betrachte Sie: Ich habe dir immer gesagt, daß in jeder Seele ein geheimer Weg ist, den Ich allein kenne, diesen gehe Ich, um ihm in seinen spirituellen Bedürfnissen zu helfen. Ich bitte jede Seele, Meine Unendliche Liebe anzunehmen und zu erwidern, sie muß Mir eine Antwort geben, sie kann ja zu Mir sagen, sie kann auch nein sagen. Wenn sie ja sagt, trete Ich in sie ein, wirke mit Macht und bereite sie auf die Begegnung mit Mir vor. Wenn die Seele Meine Liebe nicht annimmt und erwidert und in ihrer Kälte bleibt, gewähre Ich für die glühenden Gebete der schönen Seelen, der Werkzeuge Meiner Liebe, hauptsächlich Meiner treuen Brautseelen die Mich jeden Augenblick loben und verherrlichen, Gnaden über Gnaden. Diese Seelen, die Mich nicht gekannt haben und keine Schuld daran haben, nehmen von Meiner Lymphe Kraft und für sie gibt es ein neues Licht, das Meine, das immer glänzender wird. Die Flamme Meiner Liebe dringt in ihre Herzen hinein und brennen fortwährend. Siehe, so bereiten sie sich auf die Begegnung vor.

Geliebte Braut, Ich wünsche, daß jede Seele in der Lage sei, sich zu retten, dies wünsche Ich glühend. Ich bitte die Seele nicht das Geheimnis Meiner Ewigen und Unendlichen Liebe zu verstehen, dies verlange Ich nicht, weil sie dies nicht vermag, Ich bitte sie einzig darum, Meine Liebe ganz zu erwidern, Ich wünsche nur ein Ja, alles andere vollbringe Ich, Ich Gott. Braut, siehst du wie es leicht ist, den Weg des Heils einzuschlagen? Es genügt, Meinen Weg zu nehmen und ihn mit Meiner Hilfe bis zum Schluß zu gehen.

Du sagst Mir: „Angebeteter Gott, wie groß ist Deine Liebe zu den menschlichen Wesen die Du nach Deinem Ebenbild erschaffen hast, damit sie aus eigener Entscheidung Dein seien, und nicht durch Zwang. Deine Größe läßt mich erzittern, aber nicht vor Bange, sondern vor freudigem Entzücken und Glückseligkeit. Ich preise Dich jeden Augenblick für die große Gabe des Lebens. In Deiner Unendlichen Größe nimmst du meine Kleinheit auf, weil Du mich liebst. Wie ein liebevoller Vater hast Du Dich über mich gebeugt, um mich in Deinem Wunderbaren und Heiligsten Herzen aufzunehmen. Sei allezeit gebenedeit, mein Herz möge Dir jedes Pochen, meine Seele jedes Schwingen schenken.“

Geliebte Braut, deine Anbetung schenkt Mir große Freude und tröstet Mich für die vielen, die Mich verraten. Bleibe in Mir und genieße die Unendlichen Köstlichkeiten Meines Herzens. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, verwirrt euch nicht, wenn viele Neuigkeiten sich abzeichnen, vertraut alles Jesus an: euer Leben, eure Gedanken, alles, vertraut Ihm alles an. Wenn Er der Steuermann eures Bootes ist, werdet ihr den Hafen glücklich erreichen. Geliebte Kinder, Ich habe euch bereits mehrmals gesagt, daß das eine besondere und einmalige Zeit ist; wenn Gott euer Leben führt, sollt ihr nicht bangen, sondern im Frieden sein. Bedenkt, daß Er dies allein wünscht, das ist Sein Wunsch: daß ihr euch ganz Ihm anvertraut. Verlangt Er zu viel, um euch Alles zu geben? Liebe Kinder, Gott liebt euch unermeßlich und hat für jeden von euch einen besonderen Plan, ihr müßt ihn nur annehmen und euch von der Milden Welle Seiner Wunderbaren Liebe tragen lassen.

Meine Kleine sagt Mir: „Heiligste Mutter, dies allein wünschen wir, dies allein: Jesus am Steuer unseres Bootes zu haben, wir sind beruhigt, nur wenn Er es ist, Der unser armes Dasein lenkt. Jesus herrsche in unserem Leben, in unserem Verstand, im Herzen. Ich sehe  bedrohliche und schwarze Wolken am Horizont, die Angst einflößen, aber wenn das Auge des Herzens Jesus betrachtet, vergeht die Angst und die Zuversicht wird stark.“

Vielgeliebte Kinder, wer Meinem Sohn vertraut und sich Ihm hingibt, wie ein Kind den Armen des zärtlichsten Vaters, hat er sicher nichts zu befürchten. Er ist Alles, vermag Alles, kann Alles schenken. Ich sage zu jedem geliebten Kind der Welt: das ist ein besonderer Augenblick der großen Spende, es ist eine Zeit der Gnade, wie es nie eine solche gegeben hat und nie mehr geben wird. Ich bin jeden Tag in wahrnehmbarer Weise bei euch, Ich bin bei euch und lasse euch in der großen Gefahr nicht allein. Kinder, greift diesen großen Augenblick auf. Ich bitte euch, euer Leben gründlich zu prüfen, keiner verbringe diese Zeit als wäre es keine besondere, keiner lebe gleichgültig, in Trägheit und Stumpfheit. Oft habe Ich euch das Beispiel des Sämanns gemacht: er hat bestimmte Zeiten um zu wirken, eine Zeit um zu säen, eine um abzuwarten, eine Zeit um zu ernten und die Freude einer guten Ernte zu genießen. Wenn es die Zeit des Säens ist, muß er tatkräftig wirken, muß sein Feld gut bestellen, viel Saat ausstreuen. Nach der Aussaat muß er imstande sein abzuwarten, nur zum Schluß kann er freudig ernten, dies, wenn er gut gesät hat. Geliebte Kinder, wenn ihr in diesen Jahren unter Meiner Führung gut gesät habt, ist diese für euch nun die Zeit des Abwartens. Viele haben hingegen nichts getan, sie haben sich nicht eingesetzt, Mein Herz zittert für sie. Ich habe zu Meinem Jesus gesprochen und zu Ihm gesagt: Angebeteter Sohn, vielgeliebter Sohn, was wird diesen Meinen armen Kindern geschehen, die nicht verstanden haben und fortfahren nicht zu verstehen? Die Zeit der Aussaat ist beendet, was werden die Elenden ernten? Hier die Worte Meines Sohnes: „Heiligste Mutter, wer viel gegeben hat, wird viel ernten, wie der Sämann, der reichlich seine Saat ausgestreut hat. Für jene die viel getan haben, ist nun die freudige Wartezeit gekommen, dann wird es die gute Ernte geben, die glücklich machen wird. Du fragst Mich, Süße Mutter, was jene tun werden, die nichts ausgesät haben, dies fragst Du Mich, während Deine Augen tränenüberströmt sind. Allerliebste Mutter, trockne Deine Tränen, denn Ich habe allen viele Samen gegeben, um sie auf ihrem Feld auszustreuen, niemandem hat die Saat gefehlt, jeder wird ernten nach dem, was er getan hat: mancher viel, mancher wenig, mancher nichts. Das ist noch eine Gnadenzeit, aber sie wird von kurzer Dauer sein, wer in der Sünde verstockt ist, wird viel Mühe auf sich nehmen müssen, um sich zu ändern. Denke an das was im Winter geschieht, kann man während dieser Jahreszeit von den Bäumen Früchte pflücken? Nein, gewiß nicht! Der kluge Mensch legt sich vorher guten Vorrat an.“

Geliebte Kinder, diese die Worte Meines Sohnes, greift Sie auf und wirkt, holt wie ihr könnt die verlorene Zeit nach, denkt immer an den reuevollen Verbrecher, der sich von der Barmherzigkeit Meines Sohnes umhüllen ließ, seine Fehler einsah und um Vergebung bat. Kinder der Welt, prüft sofort gründlich euer Leben; Gott verzeiht, will retten, aber es braucht sofort die Einsicht, die reuevolle Umkehr.

Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen. Danken wir, beten wir an. Ich liebe euch alle.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Hl. Jungfrau Maria