17.08.06

 

Auserwählte, liebe Freunde, in Mir ist eure Freude; sucht Mich und nicht die Dinge der Welt; liebt Mich und ihr werdet alles haben, zuerst auf Erden und dann im Himmel. Gibt es vielleicht etwas das Ich euch nicht geben könnte? Liebe Freunde, euer Herz lebe in Meinem Herzen, poche mit Meinem; euer Paradies beginnt auf Erden, es hat begonnen, als ihr ja zu Mir gesagt habt.

 

Geliebte Braut, wie ist dein Leben mit Mir, deinem Herrn? Ist es vielleicht nicht bereits ein Vorgeschmack des Paradieses? Schon als Kleinkind hast du mit Mir gelebt, eng an Mein Herz gedrückt, dies war dein Wunsch, dies habe Ich dir gewährt. Sprich zur Welt vom Glück einer Seele die eng verbunden lebt mit ihrem Schöpfer, ihrem Heiland, mit dem Geist der Liebe, Der sie umhüllt, sie durchdringt. Gib der Welt das Zeugnis deiner Erfahrung, damit man begreife, daß das Leben der glühenden Seele wie ein Flug des Adlers ist, der immer höher steigt, bis zu den erhabensten Gipfeln des Geistes, dort wo Himmel und Erde sich vereinen.

Du sagt Mir: „Angebeteter, Angebeteter, Angebeteter, in meinem Kindesalter warst Du das Alles meines Verstandes, das Alles meines Herzens, immer habe ich an Dich gedacht, Tag und Nacht, jeder Tag war Dein und jede Nacht war Dein, dies hast Du mir gewährt: immer mit Deinem Wunderbaren Herzen eng verbunden zu sein und Sein erhabenes Pochen zu vernehmen. Mein Leben verlief wie ein sanfter Flug auf Deinen Göttlichen Schwingen. Welch wunderbares Schicksal haben die Seelen, die alsbald ja zu Dir sagen; sie sind wie eine glückliche Braut die sich nie, keinen Augenblick, von ihrem geliebten Bräutigam trennt. Welch süße Gespräche zwischen der Seele und ihrem Herrn, welch Unendliche Süßigkeit, welcher Zauber! In der Freude betet die Seele ihren Bräutigam an, jubelt und singt glücklich; im Schmerz bleibt sie eng an Ihn gedrückt, wie ein Efeu am Baum und fühlt sich getröstet und beschützt. Jede Seele, Herr, müßte Dir bald ihr vollständiges Jawort geben, wie es die Heiligste Mutter tat, als der Engel Ihr Deine Empfängnis in Ihrem Jungfräulichen Schoß ankündigte. Ihre erhabenen Worte sind jene die jede Seele als Antwort geben müßte: „Mir geschehe nach Deinem Worte; es erfülle sich in mir Dein Wille.“ Das ist der erste Schritt zum vollkommenen Glück, zum größten Glück, das man Schritt für Schritt erreicht, bis man Es im Paradiese vollständig genießt. Deine Gesetze haben immer meine Schritte gelenkt, waren das Licht auf meinem Weg; mit Dir als Führer und Meister ist alles leicht, auch der größte Sprung ängstigt nicht, weil Du führst, hilfst, trägst. Unendliche Liebe, ziehe jede Seele an Dich, trage sie mit Deiner Liebe, schenke die Gnade Dein zu sein, bereits schon im Kindesalter, damit sie sich entfalte mit Dir, Unendliche Liebe, wie das Kind durch die Nähe der Mutter. Das Kleine ist wie eine Blume die nicht ihre Blüte verliert, die sanfte Brise streichelt es zärtlich, für es ist es immer Frühling: es zwitschert wie ein Vögelchen, es freut sich, bei der Mutter zu sein, die es zärtlich liebt. Was fürchtet das Kleine, wenn die Mutter bei ihm ist? Gibt es vielleicht etwas, das es erzittern läßt? Wenn es auch ringsum etwas sieht, daß es erschreckt, klagt es nicht, es weiß sich geborgen und beschützt. Angebeteter Jesus, so ist die Seele die Deine Braut ist: sie ist glücklich, Tag und Nacht, jeder Tag ist eine Gabe der Liebe für Dich. Gewähre jeder Seele die erhabene Gabe Dein zu sein, schon im frühen Alter, denn je eher diese Vereinigung beginnt, desto eher erhebt sie sich im Flug zur Erhabenheit des Himmels.“ 

Geliebte Braut, Meine süße Taube, lege dein Haupt auf Mein Herz, dem Glühenden Dornbusch der Liebe, höre getrost Meine Worte und überlege: Ich erschaffe die Seelen, damit sie Alles haben in Mir, Ich präge in jede Seele Meine Unterschrift tief ein, keiner fehlt Diese. Sie wird von einer geheimnisvollen Kraft an Mich gezogen, es genügt, wenn sie ihrem natürlichen Drang Mir zu gehören, Mein zu sein, folgt, sie braucht sich nicht abzumühen, denn Ich, Ich Gott, bin wie ein starker Magnet, der die Seelen an sich zieht. Jede aber ist frei, dieser großen Anziehungskraft auch zu widerstehen, weil Ich dies gewährt habe. Geliebte Braut, Ich wünsche nicht zwangsweise geliebt zu werden; die freie Seele kann dieser Anziehungskraft auch widerstehen. Geliebte Braut, was jeder wählt, das hat er.

Du sagt Mir: „Wie schön ist es, Allerhöchster Gott, in Deinem Magnetfeld zu leben und sich zu Dir immer mehr hingezogen zu fühlen. Der einzige Wunsch der Seele ist jener, Dir für immer zu gehören und für ewig den Glanz Deines Angesichts zu betrachten. Jede Seele möge Dir ihr Jawort geben, wie die Heiligste Jungfrau Maria es tat. Die Mutter sei für alle ein Beispiel zum nachahmen. Niemand wage es nein zu sagen zu Deiner Süßen Einladung, sondern tauche alsbald in den Ozean der Milde ein, der Du Selbst, Jesus, bist.“

Geliebte Braut, Ich habe dem Menschen zwei Wege vorgelegt: jenen des großen Glücks mit Mir, aber auch jenen, der von Meiner Liebe immer weiter wegführt. Jeder auf Erden trifft seine Entscheidung: was er will, hat er; was er wählt, wird ihm gegeben.

Du sagt Mir: „Unendliche Liebe, begreift die Seele die sich von Dir, Einziges Gut, entfernt, was sie tut?“

Geliebte Braut, Ich habe dem Menschen die Intelligenz und den Willen gegeben und die Fähigkeit zu denken und zu unterscheiden, jeder gebrauche dieses Talent gut. Ich gewähre jedoch das Heil ohne jegliche Mühe dem, der ohne eigene Schuld, diese Fähigkeit nicht hat. Bleibe in Mir, Meine geliebte Braut, bleibe in Mir und genieße die Köstlichkeiten Meiner Liebe. Ich liebe dich.

Ich liebe euch

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, laßt euch auf eurem Weg von Meiner Unermeßlichen Liebe führen, geht mit Mir vorwärts, Ich bin eure Mutter, vergeßt nicht, daß Ich eure Mutter bin und wünsche, daß jeder von euch Heil und Frieden habe. Liebe Kinder, Ich wiederhole es jeden Tag und werde nicht müde es zu sagen, daß dies besondere Zeiten sind, die als solche gelebt werden müssen. Ich wünsche, daß jeder von euch sich Gott hingebe, daß er jeden Augenblick seines Lebens in Seine Hände lege. Alles kann plötzlich geschehen, wann einer es nicht erwartet. Seid inbrünstiger und achtsamer denn je: inbrünstiger im Dienste an Gott und an die Brüder und achtsamer, um dem feinen Betrug des feindes auszuweichen, der auf die Beute nicht verzichten will, seine Waffen vermehrt und Fallen legt, die immer unsichtbarer sind. Geliebte Kinder der Welt, zählt nicht auf euch selbst, auf eure Widerstandskraft, sagt nicht: „Ich bin stark und brauche keine Hilfe.“ Seid wie die Kleinen die singen und spielen, aber die Mutter nie aus den Augen lassen, weil sie sich neben ihr sicher und beschützt fühlen. Geliebte Kinder, Ich schaue euch einzeln an, Ich schaue euch mit Liebe an: Ich sehe jene die immer in Meines Mantels Nähe weilen und bereit sind, bei der ersten Gefahr Darin Schutz zu suchen; Ich sehe auch jene die sich entfernen, will sie zu sehr auf sich selbst vertrauen und zu wenig auf Jesus und auf Mich. Ihr, liebe Kinder, habt nicht soviel Licht, um das Wirken des feindes zu ersehen; ihr, Kinder, merkt gar nicht seine fortwährende Anwesenheit. Ich habe euch bereits erklärt, wie es der Löwe macht, der Beute fangen will: er wartet ab bis sie allein und von den anderen weiter entfernt ist, zuerst erforscht er sie aufmerksam, dann wartet er den günstigen Augenblick ab und greift plötzlich an, wenn sie keine Möglichkeit mehr hat, dem Angriff zu entkommen. Geliebte Kinder, der böse geist macht es wie der Löwe: er greift plötzlich an, wann die Beute nicht damit rechnet und packt sie.

Meine kleine Tochter sagt: „Mein Herz zittert bei Deinen Worten, Heiligste Mutter; ich höre überall wo ich hingehe sein Zischen, er ist immer angriffsbereit, während die Menschen gedankenlos und zerstreut ihren Weg gehen. Wache über uns, Süßeste Mutter, lasse nicht zu, daß der Verdammte uns erbärmlich packt. Öffne Deinen Mantel und nimm uns auf; die ganze Menschheit kann in Deinem Mantel Schutz finden, kein einziger Mensch muß draußen bleiben, der Gefahr ausgesetzt. Öffne Deinen Mantel, Süße Mutter, nimm die ganze gegenwärtige Menschheit auf, die klagt und leidet, bedrängt von einem feind der immer frecher und aggressiver wird.“

Geliebte Kinder, ihr Kleinen, die ihr Meinem Herzen so teuer seid, gewiß öffne Ich Meinen Mantel um euch aufzunehmen, Ich wünsche nichts als das, aber Ich sehe, daß jene Kinder zahlreich sind, die sich von Mir entfernen und nicht Mein Herz suchen. Ich habe Mich, sehr besorgt darum, an Jesus gewandt, hier Seine Antwort: „Heiligste Mutter, Wunderbare Mutter, Dein Herz will jedes Kind gerettet sehen und daß keines verlorengehe; Du wünschst, daß jedes Kind zu Dir seine Zuflucht nehme, weil Dein Herz in Meinem Herzen ist. Wer sich an Dich wendet, gelangt immer zu Mir, es kann jedoch nicht gezwungen werden zu Uns zu kommen, wer es nicht tun will. Jeder Mensch der Erde trifft seine freie Wahl: was er will, hat er, was er wählt, wird ihm gegeben. Ich sehe den Schmerz auf Deinem Antlitz für jedes Kind welches sich entfernt, Du blickst es traurig an, während heiße Tränen über Dein Gesicht laufen. Geliebte Mutter, jeder Mensch wende seine Freiheit gut an, er wende sie an, um sein zukünftiges Los zu entscheiden. Sprich zu den Kindern mit Zärtlichkeit, aber auch mit Bestimmtheit; jedes Kind begreife, daß jeder Augenblick des Lebens den Ich ihm schenke dazu dienen muß, seine Seele auf den Flug zur Ewigkeit vorzubereiten.“ Geliebte Kinder, denkt nicht fortwährend an die Dinge der Erde, sie sind alle vorübergehend, sie sind wie die Seifenblasen eines Kindes: sie sind anfänglich schön aber dann platzen sie und lösen sich auf und lassen das Kleine weinend zurück. Geliebte Kinder, denkt an den Himmel, wendet den Blick niemals vom Himmel ab, bereitet euch auf den Himmel vor, haltet die Koffer stets bereit, wie jener der weiß, daß er bald abreisen muß. Dies sage Ich und wiederhole Ich nicht nur jenen die reifen Alters sind, sondern allen, aller Altersstufen. 

Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen. Danken wir, beten wir an. Ich liebe euch alle.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Hl. Jungfrau Maria