03.10.06
Auserwählte, liebe Freunde, seid Meinem Herzen treu
und Ich werde euch die für die lieben Freunde vorbereitete Krone der
Herrlichkeit geben; Mein Urteil wird gutmütig und eure Zukunft hell sein. Liebe
Freunde, laßt nicht zu, daß der feind sein Spiel mit euch treibe, wie er es mit
vielen tut, die seine Anwesenheit gar nicht wahrnehmen, während er sich bereits
im Verstand und im Herzen eingenistet hat und sie dazu führt, seine
unheilvollsten Werke zu vollbringen. Liebe Freunde, bleibt in Mir um alles zu
haben, entfernt euch nicht von Mir, denn fern von Mir ist Finsternis und
Verzweiflung.
Geliebte Braut, in Meinem Herzen findest du alles Schöne, daß du dir
wünschst. Ich habe dich erschaffen, auf daß du Mein wärest und nicht von der
Welt. Lebe in der Welt, aber ohne der Welt zu gehören; wirke in der Welt nach
Meinem Gesetz und nicht nach ihrem; fliege hoch und bleibe nicht im Gefängnis
den die Menschen der Finsternis für Ihresgleichen errichtet haben. Schaue,
geliebte Braut, betrachte den Glanz Meines Lichtes: gibt es etwas Schöneres?
Bleibe in Meinem Ozean des Friedens und der Milde: gibt es etwas Erhabeneres?
Ich will alles dem schenken, der Mir gehört, aber, Ich sage dir, daß in der
gegenwärtigen Zeit wenige hoch fliegen um zu Mir zu kommen, wenige gehören Mir
wirklich mit Herz und Verstand. Es gibt wahrlich jene die ganz Mir gehören,
aber ihre Zahl ist gering und verringert sich; kann Ich mehr tun als das, was
Ich bereits schon tue um die Seelen an Mich zu ziehen? Sage Mir, kleine Braut,
unterlasse Ich etwas?
Du sagst Mir: „Angebeteter, Angebeteter, Angebeteter, Du unterläßt
niemals etwas! Du bist Liebe, Unendliche Weisheit, Güte, aber die Menschen der
Erde sind immer schwächer und zerbrechlicher, sie denken wenig an den Himmel
und viel an die Güter die nichts zählen. Du wirkst mit Unendlicher Weisheit,
aber die Herzen bleiben an die Güter geklammert, die nur einen Augenblick lang
dauern. Der heutige Mensch denkt nicht, überlegt nicht genügend; wenn er auch
für einen Augenblick den Blick zum Himmel hebt, wendet er ihn sofort wieder der
Erde zu und schreitet gedankenlos weiter. Ich fürchte, Süßeste Liebe, daß die
Menschen sich niemals ändern werden, die Auswirkungen der Erbsünde lassen sich
mit der Zeit immer heftiger spüren. Dies begreife ich nicht: müßte der Mensch
mit der Zeit nicht reifen und Dir den ersten Platz einräumen, Dich in seinen
Gedanken an erster Stelle setzen? Bist nicht Du das Alles, Das es zu erreichen
gilt? Du spendest dem Menschen Deine Gaben um Deine große Liebe für die
geliebten Geschöpfe zu zeigen, aber der Mensch versteht immer noch nicht. Es
ist als hätte er keine Intelligenz oder als würde er sie nur für gewisse Dinge
anwenden und für andere nicht. Unendliche Liebe, der heutige Mensch ist immer
gedankenloser was die Dinge des Himmels betrifft, jedoch immer aufmerksamer
gegenüber jenen der Erde. Wenige nur denken jeden Tag daran, daß sie nur Pilger
sind und daß sie sich nicht niederlassen dürfen, sondern eilig dem Ziel
entgegengehen müssen. Von diesem Ziel spricht niemand, im Gegenteil, man
schweigt, als wäre das menschliche Ziel die unvollkommene Erde und nicht die
Ewigkeit. Unendliche Liebe, da ich denke, daß alles Gnade ist, begreift der
Mensch, wenn Du gewährst, aber bleibt in der dichtesten Finsternis, wenn Du
nicht gewährst. Die erste Folge der Sünde ist gerade jene, daß sich Herz und
Verstand verschließen, der Verstand begreift nicht, das Herz pocht nicht. Der
Mensch denkt oft, daß sich noch große Katastrophen auf Erden ereignen müssen,
aber die größte ist meines Erachtens gerade jene, ein verschlossenes Herz und
einen in Finsternis gehüllten Verstand zu haben. Wenn das Herz in solchem
Zustand bleibt, kannst Du nicht eintreten, kannst nicht darin herrschen; wenn
der Verstand im Dunkeln ist, begreift er nicht: er ist in Verwirrung und
Unordnung. Unendliche Liebe, was ist das Leben ohne Dich? Was für ein Leben ist
jenes dessen, der nicht Dein Licht im Verstand und Dein Feuer im Herzen
hat? Kann man es Leben nennen? Das
größte Unheil für den Menschen ist einzig Dich zu verlieren, sich von Dir zu
entfernen, Einziges Gut. Wer Dich verloren hat, hat alles verloren und ist der
Elendste. Wenn ich mich umschaue sehe ich, daß die Menschen die mit großer
Leere im Herzen leben, weil sie Dir den Rücken gekehrt haben, in großer Anzahl
sind. Sie füllen die Leere mit Eitelkeit, mit Torheiten jeglicher Art, mit Aberglauben
und es wächst folglich die Unzufriedenheit: wer hat, will immer mehr; er sucht,
aber findet nicht; er findet nicht und bleibt unzufrieden, läßt sich von
Verwirrung erfassen. Unendliche Liebe, der heutige Mensch könnte sehr glücklich
sein, in Erwartung Deiner bevorstehenden Wiederkunft. Man spürt in der Luft
bereits Deinen Duft, Deine Mutter geht Dir voraus, die Süße Mutter ist dabei
ihre Kinder auf das große Ereignis vorzubereiten, daß größte nach Deinem Ersten
Kommen in die Welt. Ich denke an meine Vergangenheit zurück, als die süße
irdische Mutter mich auf das große Fest meiner Erstkommunion vorbereitete; ich
erinnere mich mit welcher Aufmerksamkeit sie mich schmückte, auf daß ich schön
wäre für jenen großartigen Tag wo Du, Süßeste Liebe, in mein kleines Herz
eingetreten wärest, das aufgeregt und ergriffen war. Heute bereitet die
Himmelsmutter die Kinder auf das großartige Ereignis vor, aber es gibt jene die
sich nicht vorbereiten wollen, weil sie verwirrt und aufsässig sind. Unendliche
Liebe, gewähre die Gnade der Fügsamkeit: jedes Kind lasse sich fügsam
vorbereiten, denn an Deinem Wunderbaren Fest kann man ohne das passende Gewand
nicht teilnehmen.“
Geliebte Braut, du hast richtig verstanden, du flehst Mich an, auf daß
Ich diese Gnaden gewähre, Sie fallen reichlich herab, wie dichte, dichte
Schneeflocken, aber wenige greifen Sie auf, wenige lassen sich für das große
Fest schmücken, aber Ich sage dir, daß wer sich nicht vorbereitet, nicht
eintreten kann.
Bleibe in Mir, süße Taube, lasse, daß jeder Mensch seine Wahl treffe:
was er will, wird er haben. Genieße die Köstlichkeiten Meiner Liebe. Ich liebe
dich.
Ich liebe euch
Vielgeliebte Kinder, dankt Gott für die großen und kleinen Gaben die Er
jeden Tag spendet. Wer könnte die Gaben Gottes in seinem Leben zählen? Wer
könnte Sie aufzählen? Vielgeliebte Kinder Meines Herzens, lernt zu danken für
jede Gabe die ihr erhält, dankt für alles, zeigt Gott eure Dankbarkeit.
Meine Kleine sagt Mir. „Gott ist unser Alles, die Köstlichkeit des
Herzens, das Licht unseres Verstandes. Manchmal, in der Stille der Anbetung
denke ich mit Freude: welche Wunder hat Gott für Mich, Seinem kleinen
Vögelchen, getan. Nicht nur hat Er mich nicht vergessen, obwohl ich klein und
schwach bin, sondern hat mich sanft und zärtlich in Seine Hände genommen und
hat mich vor allen Gefahren bewahrt: er hat mit mir gemacht, was ich mit den
kleinen Vögelchen machte, die ich im Frühling fand, weil sie aus den Nestern
fielen oder sich verirrten: ich hob sie ganz sacht und liebevoll auf und
brachte sie dem geliebten Vater der sich zärtlich um sie kümmerte. Heiligste
Mutter, Unendlich ist die Geduld Jesus mir gegenüber gewesen, klein und schwach
wie ich war, hätte ich keinen Tag überlebt, wenn Er mich nicht mit solcher
Liebe gepflegt und mit Seiner Kraft gestärkt hätte. Mein Herz will nichts
anderes, als danken und preisen, loben und anbeten; in der Stille der Anbetung
denke ich auch: die Gaben die der Allerhöchste mir spendet und mir gespendet
hat sind so zahlreich, daß ich Sie mit keinem Dank erwidern könnte. Wenn ich
auch sehr lange lebte und Ihn jeden Augenblick anbetete, was hätte ich getan?
Wer kann die Gaben Gottes erwidern? Heiligste Mutter, überbringe Du dem
Allerhöchsten Gott auf einem kostbaren Tablett meinen Dank für alles was er mir
gegeben hat, mit gibt und mir geben wird. Wende Du, Vollkommene Lilie, die
passenden Worte an, damit Er meine dürftige Gabe annehme.“
Geliebte Kinder, ihr sagt zu Recht, daß niemand Gott für die Gaben
danken kann, die Er spendet. Denkt an Mein Magnifikat: Meine Seele preist die
Größe des Herrn und Mein Geist jubelt über Gott, Meinen Retter. Denn auf die
Niedrigkeit Seiner Magd hat Er geschaut. Siehe, von nun an preisen Mich selig
alle Geschlechter. Denn der Mächtige hat Großes an Mir getan und Sein Name ist
Heilig. Geliebte Kinder, wenn ihr fügsam und demütig seid und bereit Seinen
Willen zu erfüllen, wird Er auch für euch große und wunderbare Dinge
vollbringen, denn Sein Wunderbares Herz will immer schenken, immer geben und
nicht wegnehmen. Seid fügsam, Meine Kleinen, seid wie der kleine Spatz der sich
in der Hand nehmen ließ und nicht bangte, sondern sich über die erwiesene
Zärtlichkeit freute. Geliebte Kinder, Jesus ist ein Unendlicher Ozean der
Zärtlichkeit: taucht in Ihn ein und genießt die Köstlichkeiten Seiner Liebe;
Geliebte, das ist die beste Vorbereitung auf die Ewigkeit. Meine Kleinen, mit
Jesus ist das Leben ein süßer Flug einer Schwalbe, die, nachdem sie lange
umhergeirrt ist, zu ihrem Nest zurückkehrt und glücklich ist; im Flug spricht
sie sich Mut zu in Hinblick auf das Ziel: wenn sie es dann erreicht hat, fühlt
sie sich glücklich und vollkommen verwirklicht. Geliebte, wenn ihr es lernt für
die Gaben zu danken, werdet ihr immer mehr erhalten, denn Gott ist Groß in der
Liebe und Gütig. Viele Meine Kinder nehmen die Gaben entgegen, aber danken
nicht, sie wenden Sie nicht gut an, zur größten Ehre Gottes. Ich sage euch, daß
sie nicht nur nicht viele haben werden, sondern Gefahr laufen, auch jene die
sie haben, zu verlieren. Diese die Worte Meines Sohnes: „Wer Meine Gaben
schlecht anwendet oder Sie nicht annimmt wie Sie angenommen werden müssen, dem
werden Sie genommen werden und er wird traurig auf dem finsteren Weg
fortziehen.“ Dies, Seine Worte, laßt Sie ins Herz eindringen, überlegt und lebt
Sie jeden Tag gut.
Meine Kleine sagt Mir: „Heiligste Mutter, hilf uns die Größe der Gaben
Gottes gut zu begreifen, hilf uns für alles zu danken. Bitte für uns, Süße
Mutter, danke mit uns, bete mit uns an, gewiß wird unser Gebet dem
Allerhöchsten wohlgefällig sein.“
Kinder, geliebte Kinder, gerade dies wünsche Ich zu tun.
Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen. Danken wir, beten wir an. Ich
liebe euch alle.
Ich liebe dich, Mein Engel.