05.10.06
Auserwählte, liebe Freunde, fürchtet nicht, seid
Mein, laßt euch nicht von Entmutigung ergreifen aufgrund dessen, was in eurem
Umkreis und in der Welt geschieht, seid Mein. Wenn die Berge sich bewegen und
versetzen, fürchtet nicht, seid Mein; wenn das Meer aus seinen Ufern tritt und
bedrohlich vorrückt, fürchtet nicht, seid Mein. Liebe Freunde, eine einzige
Sorge sollt ihr haben: jene Mir mit Treue zu dienen; Ich, Ich Gott, werde in
allem für euch sorgen.
Geliebte Braut, sage Mir: welche sind deine Sorgen, deine Gedanken?
Öffne dein Herz deinem Herrn, Der bereits alles kennt, aber es wünscht, daß du
dich Ihm immer mehr öffnest.
Du sagst Mir: „Angebeteter, für mich bitte ich einzig darum, Dich immer
mehr zu lieben, um Dir besser, immer besser zu dienen; für die anderen bitte
ich um Glauben, der Glaube erwache in den Herzen, es schmelze das Eis, welches
sie nicht mehr mit Liebe für Dich,
Einziges Gut, Quelle jeder Köstlichkeit, pochen läßt. Manche bitten um
Reichtümer und Güter: was nützen diese Dinge, wenn nicht der Glaube im Herzen
ist? Man bittet um ein langes Leben, aber was nützt dies, wenn der Glaube
fehlt? Unendliche Liebe, schenke den Glauben diesem Geschlecht, das einen immer
Schwächeren besitzt. Ich höre von schrecklichen Geschehnissen in der Welt, die
Werte sind gefallen und der Mensch verwandelt sich manchmal in einen Unmenschen
ohne Seele und Verstand. Nach zwanzig Jahrhunderten seit Deinem Ersten Kommen,
am Vorabend Deines Zweiten Kommens, ist die Welt nicht nur nicht bereit Dich zu
empfangen, sondern verschlimmert sich immer mehr, angestiftet von der
Grausamkeit Deines feindes. Wenn die Dinge sich nicht ändern, wirst Du bei
Deiner Wiederkunft nicht nur keinen Glauben finden, sondern auch Menschen die
ihre Würde verloren haben und sich in grausame Bestien verwandeln, die zu allem
fähig sind. Unendliche Liebe, wenn ich innehalte um darüber nachzudenken,
betrübt sich für einen Augenblick das Herz, Dein feind ist überall gegenwärtig
und ich vernehme bereits sein siegessicheres Zischen: es gelingt ihm sein
Vorhaben, eine Gesellschaft aufzubauen in der Du, Einziges Gut, nicht anwesend
bist. Das Leid jener die Dir gehören ist bereits stark und einschneidend.
Angesichts der sich zutragenden Geschehnisse wird, falls der verdammte wild
umher wütet, das geschehen, was niemals geschehen ist, nämlich daß die Menschen
für gut halten werden, was in Deinen Augen fürchterlich ist.“
Geliebte Braut, alles was du genannt hast, geschieht nicht zufällig;
die Welt ist nicht in den Klauen Meines feindes, sie ist in Meinen Händen und
in Meinem Herzen. Kein Blatt löst sich vom Baum, ohne daß Ich es erlaube: alles
ist unter Meinem Blick und in Meiner Barmherzigkeit. Fürchtest Du, daß der
feind die Oberhand gewinnen könnte, fürchtest du, daß er etwas gegen Meinen
Willen tun könnte, ohne Meine Erlaubnis?
Du sagst Mir: „Unendliche Liebe, das böse breitet sich aus wie ein Fluß
der den Damm gebrochen hat und alles mitreißt. Du willst das Böse sicherlich
nicht, Du läßt es zu, um das höchste Gut daraus zu ziehen, aber ich sehe, daß
der verdammte es wagt weit vorzudringen; er wagt zu tun, was er bisher nie
gewagt hat und fühlt sich selbstsicher wie nie zuvor in der
Vergangenheit.“
Geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz, dem Glühenden Ofen, höre getrost Mein Wort und betrachte Es, bringe dann der Welt Meine Botschaft der Liebe: wenn der höllische feind viel vermag, dann deshalb, weil der Mensch, der bis zur Magersucht abgeschwächt ist, ihm gewährt, Siege über Siege zu erlangen. Seine Leidenschaften verglühen ihn, die Sünde verzehrt ihn, er versetzt sich in die Lage, eine leichte Beute in den Händen des schrecklichsten der Feinde des Menschen zu sein. Vielleicht denkst du: „Gott vermag alles, Er kann den Klauen des feindes die Beute entreißen.“ Vielleicht denkst du dies und möchtest, daß alle Opfer aus der Sklaverei in der sie gefallen sind, befreit werden würden. Viele denken: „Das böse wächst und Gott greift nicht ein, warum?“
Geliebte Braut, wenn Meine Barmherzigkeit die Erde nicht wie einen
Mantel umhüllen würde, wäre der Planet bereits ein rauchender Trümmerhaufen.
Sie ist es nicht, sie fährt fort zu existieren, weil die Erde Mein ist: Ich,
Ich Gott, habe sie erschaffen, habe sie gewollt, niemals wird sie zum einem
Trümmerhaufen werden, wenn Ich es nicht will. Der feind wirkt mit Kraft, aber
weil Ich es zulasse; Ich will, daß ans Licht komme, was für lange Zeit
verborgen geblieben ist. Geliebte Braut, der Mensch weiß gut, was Sünde ist, er
begreift es, weil Meine Gesetze im Herzen jedes Menschen eingeprägt sind; es
scheint, daß er nicht versteht, weil er nicht verstehen will, die niedrigsten
Leidenschaften brennen so sehr in ihm, daß sie seinen Verstand umnebeln und ihn
verwirren. Ich lasse das böse geschehen, damit viele dazu angeregt werden das
Gute zu tun, angesichts der schrecklichen Folgen eines falschen Lebens. Hast
du, geliebte Braut, dies gut verstanden?
Du sagt Mir: „Gewiß habe ich
es verstanden, aber ich denke an die vielen Opfer die unter der Sichel des
bösen fallen, an das große Leid der Unschuldigen.“
Geliebte Braut, Ich habe dir bereits erklärt daß das Los des
Scharfrichters anders, sehr anders sein wird als jenes des unschuldigen Opfers.
Gewiß kann die Sichel mit dem dürren Gras, das unnütz ist, auch das kleine
Blümchen, das erst aufgegangen ist, abhauen, aber verschieden wird das Los des
einen und des anderen sein. Das dürre Gras dient einzig dazu, verbrannt zu
werden, aber die kleine gefallene Blume wird von Meiner Heiligsten Mutter
aufgehoben und in Meinen Garten gebracht, wo ihre üppige Blüte kein Ende haben
wird. Geliebte Braut, jedes unschuldige Leid wird von Mir entschädigt. Denke an
die kleinen Unschuldigen die durch Herodes Handeln fielen: jener Augenblick war
entsetzlich, aber sie singen nun Mein Lob und preisen Meine Barmherzigkeit. Für
einen Augenblick des Leides und des Schmerzes werden sie Glück ohne Ende haben.
Geliebte Braut, Ich lasse den feind wirken, bis die Menschen verstanden haben,
welche die Folgen des bösen sind und es verabscheuen.
Du sagst Mir: „Angebeteter, Angebeteter, Angebeteter, lasse mich immer
länger in Deinem Wunderbaren Herzen bleiben, für eine Weile will ich die
traurigen Dinge vergessen und in der Freude Deiner Unendlichen Zärtlichkeit
leben.“
Bleibe in Mir, süße Braut, für dich sind Meine Köstlichkeiten der Liebe
und für jene die Sie glühend ersehnen. Ich liebe dich.
Ich liebe euch
Vielgeliebte Kinder, Ich bin bei euch, um euch zum Guten anzuspornen.
Kinder, Ich werde bei euch sein bis Gott es Mir erlauben wird. Greift Meine
Botschaften auf, Geliebte, lebt Sie jeden Tag und ihr werdet Frieden und Freude
im Herzen haben. Die Welt wird euch verschiedene Dinge lehren, ihr aber, setzt
den leuchtenden Weg fort, fahrt fort wie fügsame und folgsame Kinder die
begriffen haben, wie sehr sie von Gott geliebt sind. Seine Gesetze sind sichere
Führung zum Reich des Glücks. Liebe Kinder, indem ihr auf den Weg des Lichtes
vorwärts schreitet, zieht ihr viele an euch. Führt alle Seelen denen ihr
begegnet zu Jesus durch euer Beispiel, durch euer Zeugnis; wenn sie euch nicht
folgen wollen, weil sie noch schwach im Glauben sind, betet, betet für sie,
damit die Gnaden reichlich herabfallen. Geliebte, oft seufzt ihr, weil ihr
seht, daß eure Bemühungen nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen führen, ihr
fühlt euch wenig beachtet und verstanden. Geliebte, entmutigt euch deswegen
nicht, verliert nicht die Kraft und den Enthusiasmus, sagt nicht: „Alle meine
Bemühungen sind umsonst.“ Ich sage euch, Geliebte, daß die Zeiten Gottes anders
sind als eure, wie auch Seine Denkweise anders ist. Wer im Gebet und im Opfer
ausharrt, wer beharrlich ist, wird die Freude haben, seinen Wunsch erfüllt zu
sehen, weil Jesus groß ist in der Liebe und niemals enttäuscht. Wenn ein neuer
Tag anbricht und ihr dem Licht, erhabene Gabe Gottes, die Augen öffnet, dankt
vor allem weil ihr eine neue Gabe erhalten habt. Nachdem ihr gedankt habt, ruft
über euch den Heiligen Geist herab, damit der Tag im Dienste für Gott gelebt
werde und alle Entscheidungen zu Seiner höchsten Ehre getroffen werden. Nach
diesen Gebeten, fahrt heiter fort und preist für alles was euch geschieht, für
alles Schöne, aber auch für alles Leidvolle. Ihr wißt, Meine Kleinen, daß die
Freude immer von Gott stammt, der Schmerz und das Opfer sind von Ihm zugelassen
für euer Wachstum, damit euer Glaube sich stärke. Oft verwirren sich die
Menschen im Leid und sind niedergeschlagen, sie denken nicht daran, daß es
immer für das Wohl der Seele ist. Manchmal leidet der Körper, aber die Seele
zieht daraus einen Nutzen und öffnet sich dem Licht. Nehmt alles von Gott an
und betet, betet, damit die Gnaden reichlich herabfallen über euch, über eure
Lieben, über die ganze Welt. Meine Kleinen, in der Stille eures Kämmerleins
könnt ihr Großes vollbringen indem ihr betet, betet, mit dem Herzen betet.
Geliebte Kinder, niemand zögere, Ich habe es oft wiederholt, aber fahre fort es
zu tun, ohne zu ermüden; wartet nicht darauf, daß die Geheimnisse sich
verwirklichen, um euch zu entscheiden. Seid glühend im Glauben und nicht lau,
seid kühn im Dienste und nicht furchtsam und matt wie jene die sich schämen,
ihren Glauben zu bekennen. Ihr müßt kühn sein, auch wenn dies euch Mühe und
fortwährendes Opfer kosten sollte, die Hindernisse könnt ihr durch das
fortwährende Gebet überwinden. Geliebte, weiteres hätte Ich hinzuzufügen, aber
Ich werde noch damit abwarten, was ihr wißt, genüge euch. Vielgeliebte Kinder,
lest die Botschaften durch die Ich euch gegeben habe, bereits indem ihr dies
tut, könnt ihr viel begreifen; alles was ihr braucht, wißt ihr, das Übrige
werde Ich euch zur gegebenen Zeit sagen.
Meine Kleine sagt Mir: „Heiligste Mutter, oft verspüre ich im Herzen
eine geheimnisvolle Angst, sie hat sich eingenistet und ich werde sie nicht
los; ich fürchte die Zukunft wie nie zuvor, alles ängstigt mich, auch wenn die
Hoffnung nicht fehlt und ich Eure Süße Nähe spüre. Verzeihe meine Schwäche und
Zerbrechlichkeit, jene die ich nicht zu bezwingen vermag, trotz aller
Bemühungen. Ich bitte Jesus und Dich um Vergebung, ich müßte einzig in der
Freude sein, ohne Ängste zu verspüren, aber immer tauchen sie im Herzen auf.“
Geliebte Kinder, Ich sage euch, daß diese geheimnisvolle Angst als eine
Gnade betrachtet werden kann, die geheimnisvolle Furcht läßt euch fest an Jesus
und an Mich gedrückt bleiben. Das Kind, welches ein wenig Angst verspürt,
entfernt sich niemals von der Mutter, sondern bleibt ihr nahe. Preist und dankt
Gott auch dafür.
Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen. Danken wir, beten wir an. Ich
liebe euch alle.
Ich liebe dich, Mein Engel.