27.10.06

 

Auserwählte, liebe Freunde, gebt Mir eure Gegenwart, die Vergangenheit, die Zukunft; gebt Mir die Sehnsucht des Herzens, den Gedanken, jedes Pochen der Seele: Ich bin ein anspruchsvoller Herr, Der alles haben will, um weit mehr zu schenken. Liebe Freunde, wer viel schenkt, erlangt viel; wer wenig gibt, erhält wenig; wer nichts gibt, wird nichts haben.

 

Geliebte Braut, Meine süße Taube, Ich bin ein anspruchsvoller Herr, Ich wünsche, daß Mein geliebtes Geschöpf Mir alles gebe, nicht nur etwas, nicht nur ein wenig; Ich verlange dies, um ihm die schönsten Dinge zu geben bereits im irdischen Leben und im Paradiese dann die Vollendung.

Du sagst Mir: „Angebeteter, Angebeteter, Angebeteter, was Du verlangst ist wenig zu den, was Du gibst, Du bist so Groß in der Liebe, daß der Mensch tief gerührt ist wenn er betrachtet was Du vollbringst. In Deinem Unendlichen Verstand sind die erhabensten Gedanken, die Liebe führt jedes Dein Handeln, die Unermeßliche Liebe für Dein geliebtes Geschöpf. Wenn Ich dies bedenke, tritt eine große Freude in mich ein, eine tiefe Freude, eine erhabene, unbeschreibliche Freunde. Ich denke: es ist nicht ein Mensch der mich liebt, der ein schwaches, wankelmütiges, unvollkommenes Geschöpf ist, das sich beim ersten Windstoß dreht, sondern es ist Gott, der Schöpfer aller Dinge, Jener der Himmel und Erde, die schöne Schöpfung erschaffen hat. Siehe, dieser Gott liebt mich! In seinem Süßen und Wunderbaren Herzen ist für mich ein kleines Plätzchen; ich bin nicht von Ihm vergessen, sondern sehr, sehr geliebt. Ich denke an meine Kindheitserfahrungen zurück, in der schönen Jahreszeit ging ich auf die Wiesen um die vielen Blumen zu betrachten, einige waren größer, andere ganz klein, im Gras verborgen, als wären sie scheu, nun, genau diese erweckten in besonderer Weise mein Interesse. Ich betrachtete die samtenen Blüten und meine Hand legte sich sanft auf sie, ich betrachtete sie lange, während die leichte Brise sie sanft wiegte. Ich dachte dabei an mein schwaches Leben: es war wie die kleinen Blumen die gerne verborgen blieben und die der Wind sanft wiegte. Du, Süßer Gott, hast Dich mir gegenüber verhalten, wie ich mit den kleinen, verborgenen Blumen, Du hast mich nicht verschmäht, wie es die Menschen tun mit dem was unscheinbar ist, das sie oft sogar zertreten; Du, Du Gott, liebst gerade was klein und demütig ist; die kleine verborgene Blume ist Dir am teuersten, Du erfüllst sie mit Zärtlichkeit und bewahrst sie vor den Gefahren. Wie schön ist es, Herr, sich von Dir so sehr geliebt zu wissen! Dies allein muß der Mensch gut begreifen, um glücklich zu sein: er muß begreifen, daß er von Dir, Gott, unermeßlich geliebt wird. Ich glaube, daß dies das Schönste, aber auch am schwersten zu begreifen ist, es braucht eine besondere Gnade: gewähre sie allen. Jeder Mensch der Erde hat allein diesen innigen Wunsch: geliebt, angenommen zu werden. Die größte Traurigkeit für den Menschen ist jene, sich nicht geliebt, nicht angenommen, nicht verstanden zu fühlen. Das Leben wird zu einem schönen Traum, wenn man sich geliebt weiß, aber es ist nur Bitterkeit, wenn man die Größe Deiner Liebe nicht begreift. Angebeteter Herr, die irdische Mutter erzählte mir immer von ihrem Schmerz, als kleines Kind die Mutter verloren zu haben; in meinem kleinen Herzen verbarg sich stets die geheime Furcht, diesen großen Schmerz zu erleben. Diese Furcht ließ mich immer stets flehend zu Deinen Füßen weilen. In der Stille bat ich Dich, mir die Mutter erhalten zu lassen, sie mir nicht so früh wegzunehmen, denn in ihrer Zärtlichkeit sah ich Deine Zärtlichkeit und ihre Liebkosungen waren Deine. Süßeste Liebe, Du, Unendlicher Ozean der Milde, bliebst meiner Bitte gegenüber nicht taub, sondern erhörtest sie, lange ließest Du mir die Freude der Anwesenheit der Mutter und wirktest mit Macht durch sie. Ihre süßen Worte, ihre zärtlichen Liebkosungen, ihr Lächeln machten meine Kindheit glücklich. Ich preise Dich, Allerhöchster Gott, für alle Gaben die Du mir geschenkt hast, einschließlich Jener, mir die Mutter so lange gelassen und durch sie gewirkt zu haben, damit ich mich von Deiner Liebe nähren konnte. Gewähre jedem Menschen zu begreifen, daß Du die Liebe bist, keiner fühle sich auf Erden wie ein verlassenes Waisenkind, denn er ist es nicht, er begreife, daß er mit großer Zärtlichkeit geliebt und umsorgt ist wie ein Einzelkind. Als ich jemandem diesen meinen Gedanken mitteilte, hörte ich als Antwort: „Kann ein armer Leprakranker mit all seinem Leid sich von Gott geliebt fühlen und umsorgt, wie ein Einzelkind? Kann einer der nichts zu essen hat, sich von Gott geliebt und umsorgt fühlen wie ein Einzelkind?“ Diese Fragen wurden mir gestellt. Unendliche Liebe, meine Antwort lautete: „Gott, der Heiligste Gott, ist wie die zärtlichste der Mütter: sie ist dem Kind in besonderer Weise nahe, wenn es krank ist und vermehrt ihre Fürsorge und ihre Liebkosung.“ Dies meine Antwort, aber es braucht stets Deine Gnade um zu begreifen. Ich habe im Leben oft bemerkt, daß jene die wenig haben an irdischen Gütern glücklicher sind, als jene die viel haben.“

Geliebte Braut, Meine süße Taube, Du hast richtig geantwortet, weil Mein Geist in dir wirkt. Manche denken, daß der Ärmste auf Erden auch jener sei, der am meisten von Mir vergessen ist: so ist es nicht, Ich nehme Mich in besonderer Weise der Ärmsten an und was sie im irdischen Leben ohne eigenes Verschulden nicht gehabt haben, werden sie im Überirdischen haben, als reiche Belohnung. Geliebte Braut, teile der Welt Meine Botschaft mit: wer ohne eigene Schuld weniger hat auf Erden, ist jener der nachher mehr haben wird, als Belohnung. In Meinem Gericht werde Ich auch dies berücksichtigen, Meine Gerechtigkeit ist Vollkommen, Meine Waage ist äußerst präzise. Die Armen der Erde, sie so bemitleidet werden, werden nachher haben, was sie vorher nicht hatten.

Bleibe in Meinem Herzen, geliebte Braut, genieße die Köstlichkeiten Meiner Liebe. Ich liebe dich.

Ich liebe euch

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, Ich lade euch ein, euch jeden Tag Jesus und Mir zu weihen, tut es mit Demut und ihr werdet Unsere Hilfe erfahren. Geliebte Kinder, sucht die Gnaden durch das Gebet, sucht die Gnaden durch die Hingabe an den Göttlichen Willen. Geliebte, die Prüfungen sind für alle, dies ist wirklich der Augenblick, in dem der Glaube eines jeden geprüft wird wie das Gold im Schmelztiegel, aber wenn ihr euch Mir und Jesus geweiht habt, wird euch alles leichter vorkommen.

Meine kleine Tochter sagt Mir: „Mutter, ich sehe, daß die Prüfungen wirklich für alle sind, manchmal sind sie hart und schwierig und das Herz zittert und ängstigt sich; wenn diese dann dort eintreten, wo der Glaube schwach ist, ist der Schmerz stark und die Wehklage nimmt maßlos zu. Heiligste Mutter, nimm barmherzig jene Seele in Deine Arme, die tief seufzt und keinen Trost findet; die Menschen sind nicht imstande zu trösten und können auch nicht Frieden schenken, nur Jesus kann den Frieden schenken, den das betrübte Herz sucht, nur Jesus vermag es und bei Ihm bist stets Du, Süßeste und Barmherzige Mutter. Wenn die Prüfungen im Leben hart und schwierig sind, siehe, dann kommt Verwirrung auf. Wenn der Mensch den menschlichen Trost sucht, geht er leer aus, aber wenn er sich vertrauensvoll an Euch wendet, siehe, dann kehrt wieder Friede ein und Hoffnung. Vielgeliebte Mutter, sei uns in besonderer Weise nahe, wenn das Herz verängstigt ist und tief seufzt, damit es nicht Verzweiflung ergreife.“

Meine geliebten Kinder, ihr seht oft, in eurer Nähe und auch fern von euch, sehr deutliche Ereignisse geschehen: sie sprechen von Herzen, die sich von Entmutigung, von Verzweiflung ergreifen lassen, von Herzen die nicht mehr pochen, weil eine dichte Eisschicht sie gefangenhält. Geliebte Kinder, begreift gut, daß die Entscheidungen an euch liegen, von jedem von euch abhängen. Gott weist euch den Weg des Lichtes, Er zeichnet ihn, aber es liegt an euch, ihn zu befolgen. Ihr, bereitet euch jeden Tag durch eure Entscheidungen auf das Licht, oder auf die Dunkelheit vor. Ich lade euch ein, sehr umsichtig und achtsam zu sein, handelt nicht mit Oberflächlichkeit, Meine Kleinen, sondern mit großer Bedachtsamkeit.

Meine Kleine sagt Mir: „Heiligste Mutter, ich habe gut verstanden, daß die Menschen oft mehr aus Oberflächlichkeit als aus Bosheit falsch handeln, jeder Mensch neigt zur Gedankenlosigkeit. Allerliebste Mutter, wache über uns, wie Du über die Wiege des Kleinen Jesus wachtest. Du betrachtetest mit Liebe das Kleine, Das wie eine üppige und duftende Blume heranwuchs. Mutter, lasse uns keinen Augenblick aus den Augen, nur so wird unser Flug sanft und sicher sein und nicht tiefer werden. Geliebte Mutter, ich merke, daß eine große Anzahl von Personen die Hoffnung verloren hat, sie sehen finstere Wolken sich nähern und zittern, sie suchen Trost gegenseitig, aber ihre Hoffnung bleibt leer, wenn sie sich nicht dazu aufraffen, sich an Dich und an Jesus zu wenden.“

Geliebte Kinder, der Mensch der sich an den Menschen wendet, findet keine Hilfe und keinen Trost, aber wer sich alsbald für Gott entscheidet, tritt aus seiner Sklaverei heraus und findet Frieden. Kinder der Welt, Ich lade euch alle ein, Frieden in Gott zu finden, Er will euch Seine Freude schenken, aber Er kann Sie nicht dem schenken, der Sie nicht erbittet, weil er nicht vertraut.

Geliebte Kinder der Welt, gebt Gott viel, gebt viel, um mehr zu haben; wer viel schenkt, erhält viel; wer wenig gibt, erhält wenig; wer nichts gibt, erhält nichts und sein Leben bleibt hart.

Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen. Danken wir, beten wir an. Ich liebe euch alle.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Hl. Jungfrau Maria