20.11.06

 

Auserwählte, liebe Freunde,  erträgt mit Geduld und Liebe die Drangsal dieser großen Zeit, opfert Mir eure Sorgen, die Qualen, alles auf und vertraut auf Mich. Freunde, groß ist der Lohn für den, der Mir treu bleibt in einer Zeit großer Untreue; wenn ihr noch ein wenig leiden müßt, so werdet ihr euch bald erfreuen.

 

Geliebte Braut, bist du betrübt wegen der Leiden des Augenblicks, der deinen, jener der Brüder?

Du sagst Mir: „Angebeteter, meine sind nicht erwähnenswert, denn Du linderst so sehr, daß man sie kaum wahrnimmt; wie groß bist Du in der Liebe! Wie gütig bist Du! Es betrüben mich jene der Brüder in der Nähe und jene der Welt, die jeden Tag mehr seufzt und leidet. Ich sehe, daß sich auf den Schultern der Menschen die Kreuze vermehren und so schwer werden, daß sie wie riesengroße, erdrückende Felsblöcke sind. Mein Herz bebt, aber ich denke: diese so schweren Kreuze sind nicht von Gott gewollt, sondern von Ihm zugelassen für das Wohl des gesamten Menschengeschlechts. Ich denke dann an Deine Unendliche Barmherzigkeit, Die die Erde und jeden Menschen umhüllt und meine: wenn der Allerhöchste Gott diese Kreuze zuläßt, so ist dies ein Vorschuß der Reinigung, um das ganze Menschengeschlecht zu ermahnen und zum Guten zu führen. Angebeteter Gott, Du vollbringst alles aus Liebe, denn Du bist ein Unendlicher Ozean der Liebe. Bei dem Gedanken so großer Zärtlichkeit stöhnt das Herz nicht mehr, sondern freut sich und dankt Dir für die Hilfe, die Du jedem Menschen erweist, indem Du ihn reinigst durch das Leid und die Mühe, ihm aber ein Schicksal der Freude und des Friedens vorbereitest. Ich stelle mir eine liebevolle Mutter vor, die ihrem Kleinen eine überaus bittere Medizin reichen muß: sie sieht es stöhnen und traurig werden, aber sie denkt: „Wenn sie ihre Wirkung zeigen wird, wird mein Kleines genesen und glücklicher als vorher sein.“ Unendliche Liebe, Du prüfst die Welt aus Liebe, Du reichst eine bittere Medizin, um die Herzen und den Verstand zu heilen. Dein Plan ist immer Liebe, aber die Menschen, wenn sie Dich, Süßeste Liebe, in der Freude vergessen, so erinnern sie sich Deiner im Schmerz, jedoch nicht um Dir zu danken für die heilende Prüfung, für die rettende Medizin, sondern um Deine Strenge, Deine übermäßige Härte zu tadeln. Vergib, Süßeste Liebe, vergib dem sündigen Menschen, der nicht nur nicht begreift, daß seine Pein wohlverdient ist, sondern noch aufbegehrt und nicht zu Deinen Füßen in die Knie fällt, um Dir zu danken. Vergib, Süßeste Liebe, die allgemeine Torheit.“

Meine geliebte Braut, höre beruhigt Meine Worte, lege dein Haupt auf Mein Herz und höre getrost Meine Worte: gewiß erhebt sich von der Erde ein Schmerzensschrei und eine ständige Wehklage zu Mir; Ich sehe das unschuldige Leid und die Qualen der Gerechten. Sage Mir nun: meinst du, daß Ich, Ich Gott, sie zulasse, weil Ich die flehentlichen Bitten nicht höre, weil Ich taub bin den Klagen gegenüber?

Du sagst Mir: „Angebeteter, Angebeteter, Angebeteter Herr, ich denke dies wirklich nicht, sondern ich meine, im Gegenteil, daß Du, Süßeste Liebe, mit den Leidenden leidest und mit den Stöhnenden stöhnst, dies tust Du aus Liebe. Dein Wunderbares Herz möchte niemals Schmerz und Pein geben, sondern nur Freude und Frieden. Wie es die liebevolle Mutter schmerzt, dem Kind die bittere Medizin reichen zu müssen, so klagst und seufzt Du, Süßester, wenn Du die Bedrängnisse zulassen mußt, dies, weil Du Groß in der Liebe, langsam im Erzürnen und sehr geduldig bist. Oft erfaßt mich folgender Gedanke: die Welt watet in einem Sündenmeer und es wird immer schlimmer, der Allerhöchste Gott sendet noch milde Prüfungen, um zu verbessern und zu ermahnen, Sein Herz ist ganz Zärtlichkeit und Güte, ein so aufsässiges Geschlecht verdiente äußerst harte Strafen, der Ungehorsam ist weit verbreitet und Deine Gesetze, Herr, werden nur von wenigen befolgt. Die Welt fährt in der dichtesten Finsternis fort, weil sie Dein Licht ablehnt, aber sie ist sich ihrer Aufsässigkeit gar nicht vollständig bewußt. Du, Wunderbarer, Heiliger Gott, nur Liebe und Zärtlichkeit, müßtest die widerspenstigen Menschen vernichten, aber Du erduldest weiterhin und schenkst, Du erduldest und bietest stets neue und verschiedene Gaben an. Die Prüfungen sind noch mild im Gegensatz zu dem, was die aufsässige und störrische Menschheit verdient. Die neue Gesellschaft ist wie ein schiffbrüchiges Boot, das ohne Steuermann in ein stürmisches Meer hinausfährt; wer dies sieht und begreift, fragt sich: „Wie? Ist es noch nicht gesunken? Wie? Haben es die Wogen noch nicht verschluckt?“ Unendliche Liebe, ich bin ganz ergriffen von Deiner großen Güte und Geduld. Mein Herz stöhnt angesichts dessen, daß die Aufsässigkeit Dir gegenüber zunimmt, während die Welt hart bestraft werden müßte. Du geduldest Dich und schenkst, übst Geduld und schenkst, so daß die Törichten ständig sagen: „Gott kümmert sich nicht um die Welt, Er läßt die schrecklichsten Dinge geschehen.“ Gepriesen seist Du, Herr, in jedem menschlichen Herzen möge die Liebe zu Dir überströmen, jedes Herz Dich verherrlichen. Gesegnet seien die Prüfungen, die reinigen und die Türen des Paradieses öffnen, Dein Arm erweise sich weiterhin so leicht und falle nicht schwer auf dieses aufsässige Geschlecht herab.“

Meine geliebte Braut, Meine süße Taube, du hast richtig erfaßt, daß die Reinigung noch mild und leicht ist. Der Mensch muß begreifen, daß jede Prüfung, die Ich gebe, für sein Wohl und für das Heil der Seele ist. Ich sage zu den Menschen dieser großen Zeit, Ich sage: „Nehmt eure Prüfungen mit Geduld und Liebe an, begreift, daß Ich euch nahe bin und euch helfe, keiner fühle sich in der Prüfung verlassen, sondern mit Zärtlichkeit gepflegt, wie ein Einzelkind. Ich bin Gott der Liebe und Ich segne den, der die Prüfung geduldig erträgt und Mich segnet, siehe, dieser wird nach der Bedrängnis die große Freude und den wahren Frieden haben. Wehe jedoch denen, die Mich in der Freude vergessen und Mich im Leid verflucht haben, hart wird ihr Los sein.

Bleibe in Mir, geliebte Braut und genieße die Köstlichkeiten Meiner Liebe. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, Ich lade euch zum freudigen Gebet ein, auch wenn die Probleme und die Schwierigkeiten anwesend sind. Geliebte Kinder, die Welt, welche die Gesetze Gottes nicht annehmen will und sich auflehnt, kann nicht Frieden und Freude haben, weil sie nicht den Frieden und die Freude sucht, sie bittet nicht um Gottes Liebe und lehnt Sie ab. Geliebte Kinder, ihr sagt Mir: „Heiligste Mutter, Königin des Friedens, schenke den Frieden der Welt, die Ihn erwünscht, aber nicht findet. Alle suchen Frieden und Freude, es nimmt jedoch der Schmerz zu und die Mühen schwinden nicht.“

Vielgeliebte Kinder, hier Meine Antwort: die Welt findet keinen Frieden und keine Freude, weil sie den Frieden und die Freude nicht will. Ich habe die Menschen aufgerufen zu beten und sich zu bessern, aber, geliebte Kinder, man betet nicht und bessert sich nicht; Ich bitte mit Inbrunst, daß die Gesetze Gottes befolgt seien, aber Sie werden nicht befolgt, sondern wirklich vergessen. Ich flehe jenen an, der die Macht besitzt, sie nach dem Willen Gottes auszuüben und zum Guten hinzuführen. Geliebte Kinder, Mein Wunsch besteht darin, daß ihr alle bereits auf Erden in der Freude seid, um euch dann auf den Himmel vorzubereiten, aber ihr wollt Meine Botschaften nicht annehmen und auch jene, die Sie annehmen, leben nicht jeden Tag danach. Kinder, Ihr sagt: „Sie sind schön, Sie sind erhaben, Sie erfreuen das Herz.“ aber wenn man Sie umsetzen muß, ändert sich alles. Ich bitte euch um Fasten, um Buße und Gebet. Geliebte Kinder, ihr fastet nicht, weil ihr tausend Ausreden und Vorwände vorbringt; die Buße ist zu mühsam; für das glühende und innige Gebet findet ihr nie Zeit. Geliebte Kinder, wenn ihr den Frieden, die Freude wollt, müßt ihr euch entscheiden, Opfer zu bringen. Meint nicht, daß Ich müde sei, stets dieselben Dinge zu wiederholen; nein, Geliebte, Mein Herz liebt euch so sehr, daß Es nie müde wird, ständig dieselben Dinge zu wiederholen, Ich werde es tun, solange Gott es Mir erlaubt, Ich werde es mit Liebe tun, um euch die Unermeßlichkeit Meines Gefühls begreifen zu lassen. Liebe Kinder, seit Jahren wiederhole Ich euch immer dasselbe, aber ihr wollt nicht begreifen; wenn Ich noch lange andauernd dieselben Dinge wiederholte, gäbe es stets den, der nicht begreifen will. Geliebte Kinder, dies ist noch der günstige Augenblick, aber ihr verschwendet ihn, ihr setzt ihn für unnütze Dinge ein und verpaßt die Gelegenheiten, die Gott euch zur Bekehrung bietet. Manche sagen: „Derzeit fühle ich mich nicht, mich zu bessern, ich schaffe es wirklich nicht, meinem Leben eine neue Wende zu geben.“ Dies sagen sie und empfinden auch Traurigkeit, Ich aber, die Himmelsmutter, sage: geliebte Kinder, ihr könntet euch ändern, ihr könntet alles tun, aber ihr habt den Willen nicht dazu, es fehlt euch der wahre und starke Wille, euch zu ändern. Geliebte, ihr könntet alles haben, wenn ihr möchtet, aber ihr wollt nicht; ihr habt nicht, weil ihr nicht wollt und Ich, die Ich euch so sehr liebe, kann nichts für euch tun. Liebe Kinder, wie Ich euch öfters wiederholt habe, kann Ich euch helfen, aber Ich kann euch nicht zwingen das zu tun, was ihr nicht tun wollt, Gott achtet euren Willen.

Meine Kleine sagt Mir: „Heiligste Mutter, wir versprechen Dir auch für den zu beten, der nicht betet; wir werden auch für den flehen, der nicht fleht. Süßeste Mutter, bringe Deinem Jesus unser inbrünstiges Flehen und die Gebete vereint mit den Opfern, dar. Die Gnaden für das Heil der Welt mögen noch niederfallen.“

Geliebte Kinder, Ich bringe Jesus alles dar was ihr Mir mit dem Herzen schenkt.

Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen. Danken wir, beten wir an. Ich liebe euch alle.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Die Hl. Jungfrau Maria