12.01.07
Auserwählte,
liebe Freunde, bleibt Mir nahe, bleibt eng an Mein Herz gedrückt, denn die
Zeiten sind schwierig. In Meiner Festung seid ihr sicher und in Frieden,
draußen wütet ein starker Sturm. Liebe Freunde, bleibt Mir treu in einer Zeit
großer Untreue und bezeugt Mich mutig.
Geliebte Braut,
denke an Meine Passion, an den Augenblick als alle von dannen zogen und Mich
allein ließen; denkst du daran?
Du sagst Mir:
„Liebster, Liebster, Liebster, ich denke öfters an Deine Verlassenheit in einem
Augenblick, an dem alle Dir hätten nahe bleiben müssen. Deine Jünger wurden von
großer Angst erfaßt, weil der Sturm tobte; ihr Herz schaffte es nicht ihn zu
ertragen, obwohl Du sie alle zeitig vorbereitet hattest. Nur die geliebte
Mutter blieb Dir nahe und verließ Dich nie, denn Ihr Wunderbares Herz war stark
und bereit, jeden Sturm zu ertragen. Angebeteter Jesus, das Herz der Menschen ist stets schwach, es verängstig
sich leicht. Du hast Deinen Jüngern damals vergeben, vergib auch jenen dieser
gegenwärtigen Zeit, denn viele die Dir folgten, sind, vom feind getäuscht,
rechts oder links abgewichen, angezogen von falschen Götzen. Vergib, vergib,
sende den Heiligen Geist über sie, damit sie in Seinem Licht den Fehler
einsehen und sich bessern.“
Geliebte Braut, Ich
sehe, daß jene die von Mir fortgehen in großer Anzahl sind, es locken sie
falsche Trugbilder an. Mein Herz ist voller Qual, Ich spreche zum Herzen jedes
Menschen, aber jenes, welches das Gift Meines feindes in sich hat, ist taub und
blind geworden, es hört nicht und sieht nicht. Auserwählte, liebe Freunde,
bleibt Mir nahe, denn Meine Passion dauert an, sie ist nicht beendet, sie währt
fort, denn jeden Tag gehen viele Seelen verloren, die für das Glück erschaffen
waren und hingegen die ewige Verzweiflung gewählt haben.
Du denkst in deinem
Herzen: „Wie ist es möglich, daß so viele Seelen verloren gehen, wenn die
Gnaden noch reichlich herabfallen? Was wird geschehen, wenn der Strom aufhören
wird?“
Dies sind die
Fragen, die du dir stellst. Geliebte Braut, viel gewähre Ich in dieser Zeit,
gerade damit jeder sich auf eine andersartige Zeit vorbereite, die jener des
großen Überflusses folgen wird. Wer einen guten Vorrat angesammelt hat, wird
genießen können, wer sich hingegen die günstige Stunde entgehen ließ, wird viel
klagen müssen.
Du sagst Mir:
„Unendliche Liebe, wenn ich mich umblicke, begreife ich, daß die Menschen in
zwei großen Kategorien aufgeteilt sind: jene die einzig an die irdischen Dinge
denken und jene die offen sind für die Himmlischen. Die ersten sind gierig nach
Gütern und werden nie satt davon, sie trachten stets nach neuem Reichtum, diese
ihre Gier hält den Gedanken an den Himmel fern. Dein feind hat ein leichtes und
einfaches Spiel mit ihnen, er bereitet ständig neue anziehende Idole vor, er schafft
sie nach seinem Dünken. Der Elende, dessen Herz an die irdischen Dinge hängt
und fern von jenen des Himmels ist, entfernt sich von Dir, Gott, immer mehr.
Wenn Du sprichst, hört er nicht; wenn Du die Zeichen zeigst, sieht er sie
nicht; wenn Du den Himmel erleuchtest mit Deinem glänzenden Licht, beachtet er
Es nicht; Du sendest Deine Mutter, um den Kindern zu helfen bei ihrer
Bekehrung, aber diese merken es gar nicht, der Himmel zieht sie nicht an, weil
ihr Blick nach weltlichen, irdischen Verlockungen gierig ist. Meine Unendliche
Liebe, ich bange für diese, gerade ihretwegen bange ich; wie können sie sich
retten in diesem Zustand der Verschlossenheit? Ich denke an das Beispiel, das
Du mir öfters gebracht hast: jenes des Bauern, der die Augen nie zum Himmel
hob, weil er damit beschäftigt war, seinen Acker zu bebauen, um dann gute
Früchte ernten zu können. Dieser bemerkte nicht, was sich am Himmel abspielte,
er gewahrte nicht, daß die Wolken immer schwärzer wurden und daß der Blitz
zuckte, er hörte auch nicht das Dröhnen des Donners. Er begann erst
nachzudenken, als er große Regentropfen herabfallen sah, während es ringsum
immer düsterer wurde. Welche Hoffnung konnte er dann noch hegen, sich in Schutz
zu bringen? Es war zu spät. Ich befürchte, Unendliche Liebe, daß dasselbe
vielen Menschen dieser Zeit zustoßen könnte, all jenen, die die Gnaden nicht
angenommen und den günstigen Augenblick nicht ergriffen haben.“
Geliebte Braut, Ich
habe dem Menschen die Freiheit gewährt, er darf sie anwenden wie er will: wer in
der Finsternis leben will, lebe nur in der Finsternis; wer das Licht, Mein
Licht will, dem wird Es sicher nicht mangeln. Geliebte Braut, bringe der Welt
Mein Wort, Meine Botschaft der Liebe: jeder treffe seine Wahl: wer das Leben
will, wird es haben, wer jedoch das Verderben wählt, ist frei dies zu tun. Wehe
dem Menschen, der nur die Verlockungen der Erde sieht und den Blick nicht zum
Himmel hebt, dieser ist dabei eine Entscheidung für sein Verderben zu treffen.
Geliebte Braut, Mein Herz will allen die Gabe des Heils gewähren, deshalb bin
Ich Mensch geworden, habe gelitten und bin am Kreuze gestorben. Das Heil,
geliebte Braut, ist für alle Menschen, für jeden einzelnen Menschen der Erde,
denn Ich, Ich Jesus, bin der Erlöser jedes Menschen. Ich sage deshalb: wählt
den Weg des Heils und des Friedens, ihr Menschen der Erde, kümmert euch um
nichts anderes, als darum, eure Seele zu retten. Was nützt es, viel Reichtümer
angehäuft zu haben, wenn ihr dann den einzigen verliert, der zählt? Sucht Mein
Licht, sucht Meinen Frieden und Meine Freude und Ich werde Sie euch bald geben.
Geliebte und treue Braut, bleibe in Meinem Herzen und genieße Dessen
Köstlichkeiten der Liebe Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Jesus
Vielgeliebte Kinder,
auch an diesem Tag bin Ich bei euch, Gott erlaubt Mir dies, damit ihr voller
Hoffnung seid in einer Welt ohne Hoffnung, damit ihr Frieden habt in einer Welt
ohne Frieden. Liebe Kinder, das Gebet möge nie mangeln, sondern sei glühend und
inbrünstig; durch das Gebet erlangt man die nötigen Gnaden für das eigene Heil
und für jenes der anderen. Bleibt stets im Einklang mit Gott, um die
erhabensten Gnaden zu erlangen.
Meine Kleine sagt
Mir: „Liebe Mutter, das Gebet ist die Freude des Herzens, aber nicht immer ist
hat es die gleiche Intensität und Tiefe, die Augenblicke der Trockenheit sind
nicht selten; in diesem Fall möchte das Herz mehr geben, sich mehr vertiefen,
aber es gelingt ihm nicht, wie wenn es antworten würde: „Mehr als dies kann ich
nicht tun, mehr schaffe ich nicht.“
Geliebte Kinder, in
den Augenblicken der Trockenheit, die nicht von euch abhängen, habt ihr eine
kostbare Gabe Gottes, die sehr fruchtbar ist, wenn ihr sie richtig anwendet.
Wer in der Trockenheit, in der Trockenheit des Herzens betet, muß sich mehr
anstrengen, oft ist dies sehr mühsam. Oft quillt das Gebet wie ein Bächlein
reinen Wassers aus dem Herzen hervor, dann ist die Mühe gering und die Freude
groß; wenn es hingegen die Trockenheit gibt, muß man tief graben, um wenige
Tropfen hervorquellen zu lassen, die Mühe ist groß, aber Gott wartet gerade auf
diese wenigen Tropfen, um Seine Wunder zu wirken.
Die kleine Tochter
sagt Mir: „Mutter, ich begreife, wie schwach die menschliche Beschaffenheit
ist; der Mensch läßt sich vielfach vom Gebet ablenken, da ihn Eitelkeit und
Torheiten anziehen, der Sinn schweift umher wie ein launenhaftes Kind, das nach
einem Spielzeug greift und bald darauf
nach einem anderen. Die größte Anstrengung ist tatsächlich jene, sich zu
sammeln und Gott mehr zu geben. Allerliebste Mutter, oft denke ich: wird der
ehrliche Vorsatz Gott alles zu geben genügen, damit auch unser farbloses Gebet
angenommen wird?“
Vielgeliebte
Kinder, trefft im Herzen stets die Wahl für Gott, Er muß immer der Erste sein
in jedem Augenblick. Eure Schwächen sind Ihm wohlbekannt: an einem Tag beseelt
euch ein großer Eifer, an einem anderen müßt ihr euch sehr bemühen euch zu
sammeln; dies geschieht, weil die menschliche Natur so ist, schwach und
unbeständig. Geliebte Kinder, wenn ihr stets mit dem Herzen und dem Verstand
Gott zugewandt seid, wenn ihr Ihn an erster Stelle gesetzt habt, bleibt ihr
auch im Augenblick der Trockenheit, im Unterbewußtsein, ständig Ihm zugewandt
und das Gebet ist Gott wohlgefällig.
Meine Kleine sagt
Mir: „Allerliebste Mutter, bleibe uns immer nahe, bleibe bei uns, nimm unser
Gebet, wie man es mit einer Blume macht, die man schenken will: manchmal wird
sie schön und üppig sein: eine herrliche wohlduftende und samtene Rose, ein
anderes Mal wird es ein einfaches Blümlein sein mit ein wenig verwelkten
Blüten; wenn Du sie jedoch Jesus überreichst, wird sie sicher stets angenommen,
mit Liebe angenommen sein.“
Geliebte Kinder,
schenkt Mir die schönsten Blumen, um sie Jesus darzubringen, auch die
einfachsten werde Ich Meinem Sohn überreichen und sie werden Ihm wohlgefällig
sein. Ich bitte euch Jesus gegenüber sehr großzügig zu sein, bedenkt, was Er
euch beschert hat, was Er fortfährt euch zu bescheren, schenkt mit Liebe und
ihr werdet die schönsten Gnaden niederfallen sehen, die die Welt retten werden.
Betrachtet, Kinder, betrachtet die täglichen Zeichen, der feind kennt keine
Rast, er wütet grausam und zerrt die Menschen in den Schlamm. Geliebte, bringt
Opfer, bringt jeden Tag Opfergaben dar; wenn ihr viel spendet, werdet ihr viel
erhalten, mit euch werden sich die bedürftigen Brüder freuen und viele Seelen
werden sich retten.
Gemeinsam loben wir
den Heiligsten Namen. Danken wir, beten wir an. Ich liebe euch alle.
Ich liebe dich, Mein
Engel.
Hl. Jungfrau Maria